DE4407447C2 - Voreinstellbares Regulierventil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein voreinstellbares Regulierventil, insbesondere Thermostatventil für Warmwasserheizkörper, mit einer Ventilspindel zur Betätigung eines mit einem Ventilsitz zusammenwirkenden Ventilverschlußstück sowie einer die Ventilspindel und das Verschlußstück umgebenden Vorrichtung zur Voreinstellung der Durchflußmenge mit einem das Ver­ schlußstück und die Spindel umgebenden hülsenartigen Sitzelement und einem die Spindel umgebenden, axial verstellbaren, mit dem Sitzelement zusammenwirkenden Voreinstellelement, mittels dessen ein Durchflußquerschnitt voreinstellbar ist, wobei die Spindel eine Schraubendruckfeder koaxial durchsetzt, deren dem Verschlußstück abgewandtes Ende sich an einem spindelfesten ersten Widerlager abstützt und deren anderes Ende sich an einem zweiten Widerlager abstützt, wobei das zweite Widerlager durch ein axial unverschieblich und unverstellbar angeordnetes Teil des hülsenartigen Sitzelementes der Voreinstellvorrichtung gebildet ist.

Ein derartiges Regulierventil ist aus der DE 89 07 562 U1 bekannt.

Gemäß dieser Ausbildung wird erreicht, daß die Kraft der mit der Ventilspindel zusammenwirkenden Druckfeder unabhängig von der Einstellung der Voreinstellvorrichtung konstant gehalten ist.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein voreinstellbares Regulierventil gattungsgemäßer Art zu schaffen, welches sich durch eine äußerst kostengünstige und kompakte Bauform auszeichnet, und welches zudem leicht zu bedienen ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß das Regulierventil einen in dessen Ventilgehäuse einsetzbaren Ventileinsatz mit einem in das Gehäuse einschraubbaren, hülsenartigen Kopfstück aufweist, in welchem das ebenfalls hülsenartige Voreinstellelement gewindemäßig axial verstellbar angeordnet ist, wobei das Kopfstück mit dem Ventilsitz und dem stirnseitig axial dicht am Ventilsitz anliegenden hülsenartigen Sitzelement der Voreinstellvorrichtung fest verbunden ist, welches im Bereich seines dem Betätigungsende der Spindel zuge­ wandten Endes radial innenliegend das zweite Widerlager in Form eines von der Ventilspindel durchgriffenen Führungsstückes haltert, wobei zwischen Führungsstück und hülsenartigem Sitzelement axial gerichtete Durchströmöffnungen ausgebildet sind und diese dem Ventilsitz abgewandte Stirnseite des hülsenförmigen Sitzelementes mit einer axial benachbarten Fläche des axial verstellbaren Voreinstellelementes zum Zwecke der Begrenzung des Durchflußquerschnittes zusammenwirkt, wobei ferner im Bereich der den Einstellquerschnitt bildenden Flächen von hülsenförmigem Sitzelement und Voreinstellelement eine vorzugsweise radiale Durchflußöffnung in der diese umgebenden Wandung des Kopfstückes ausgebildet ist, die mit dem Ablaufkanal oder -stutzen des Regulierventiles in leitungsoffener Verbindung steht.

Durch diese Ausbildung wird eine äußerst kostengünstige und kompakte Bauform erreicht, die zudem leicht zu bedienen ist.

Desweiteren ist in an sich bekannter Weise vorgesehen, daß das dem Ventilsitz abgewandten Ende des Voreinstellelementes nach außen aus dem Kopfstück vorragt, eine von der Spindel durchgreifbare Wandung mit Skalierung und das Kopfstück an seiner außenliegenden Stirnseite eine damit zusammenwirkende Markierung aufweist.

Diese Ausbildung ist an sich durch die DE 87 16 877 U1 bekannt.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Regulierventil in Ansicht, teilweise geschnitten;

Fig. 2 das Regulierventil gemäß Fig. 1 von oben gesehen

Fig. 3 eine Ausführungsform, bei der der Ventileinsatz in ein Ventilgehäuse einer integrierten Ventil­ garnitur eingebaut ist, in Ansicht, teilweise ge­ schnitten.

Das Regulierventil besteht aus einem Gehäuse 1 mit einem Zulauf 2 und einem Ablauf 3. In dem Gehäuse 1 ist ein separater Ventileinsatz mit einem in das Gehäuse 1 fest eingeschraubten Kopfstück 4 angeordnet, das zum Zulauf 2 hin offen ist und hülsenartig ausgebildet ist. Innenliegend nimmt das Kopfstück eine Einstellhülse 11, eine in dieser abgedichtet geführte Ventilspindel 6 sowie einen Federteller 8 und eine die Ventilspindel koaxial umgebende Feder 7 auf.

Mit dem Kopfstück 4 ist über einen Absatz 12 ein hülsenartiges Sitzelement 9 verbunden, welches sich koaxial zur Ventilspindel 6 erstreckt. Den Abschluß des Ventileinsatzes zum Zulauf 2 hin bildet ein Ventilsitz 13. Dieser Ventilsitz 13 ist ebenfalls fest mit dem Kopfstück 4 verbunden.

Das Sitzelement 9 ist über radiale Stege im Bereich seines in der Zeichnungsfigur 1 oberen Endes mit einem von der Spindel 6 durchgriffenen Ringelement 21 starr verbunden. Durch die Stege sind Durchströmöffnungen 20 gebildet, die achsparallel zur Spindel verlaufen. An dem zum Zulauf 2 gerichteten Ende der Spindel 6 ist das Ventilverschlußstück 14 befestigt. Dieses bildet zusammen mit dem Ventilsitz 13 den Regelquerschnitt 15. Es ist als Ventilkegel ausgebildet. Zwischen dem Ringelement 21 und dem auf der Spindel 6 befestigten Federteller 8 ist die Feder 7 eingespannt.

Die Voreinstellung wird mit Hilfe eines hülsenförmigen Voreinstellelementes 11 erreicht, das über ein Gewinde 22 mit dem Kopfstück 4 verbunden ist und drehbar und dadurch axial verstellbar ist.

Eine Skalierung 16 auf der oberen Stirnfläche des hülsenförmigen Voreinstellelementes 11 ermöglicht zusammen mit einer Markierung 17 auf der Stirnseite des Kopfstückes 4 die exakte Einstellung eines Voreinstellwertes. Das Voreinstellelement 11 ist am oberen Ende mit einer Schlüsselfläche 18 versehen, so daß es mittels eines Schraubenschlüssels betätigbar ist. Durch die axiale Bewegung des Voreinstellelementes 11 bildet sich ein Voreinstellquerschnitt 19 zwischen der Stirnfläche des Sitzelementes 9 und der dieser gegenüberliegenden Stirnfläche des Voreinstellelementes 11 aus. In der Fig. 1 ist die Geschlossen-Position gezeigt. Sofern ein entsprechender Einstellquerschnitt 19 gewählt ist, strömt das Fluid vom Zulauf 2 bei geöffnetem Verschlußstück 14 durch den Regelquerschnitt 15, die Durchströmöffnungen 20 und den Einstellquerschnitt 19 durch eine Öffnung 10 im Mantel des Kopfstückes 4, wobei diese Öffnung vorzugsweise in der Höhe des Spaltes zwischen den Teilen 11 und 9 angeordnet ist. Diese Öffnung 10 steht in leitungsoffener Verbindung mit dem Ablauf 3.

Besonders vorteilhaft ist hierbei das steigende und einstückig ausgebildete Voreinstellelement sowie der quasi doppelte Ventilsitz, der durch die Teile 13 (eigentlicher Ventilsitz) und 9 (Sitzelement für die Voreinstellung) gebildet ist.

Die Feder 7 ist unabhängig von der Positionierung der Voreinstellung immer gleichbleibend zwischen dem Federteller 8 und dem Ringelement 21 eingespannt, so daß konstante Federkräfte wirken. Durch die angegebene Konstruktion ist auch eine besonders geräuscharme Ausbildung hinsichtlich der Durchflußgeräusche erreicht.

Den im wesentlichen gleichen Aufbau hat die Ausführungsform nach Fig. 3. Ein Unterschied besteht darin, daß das Außengewinde zur Aufnahme beispielsweise eines Thermostatkopfes sich bei dieser Ausführungsform auf dem Kopfstück 4 befindet, während bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 dieses Gewinde auf dem Gehäuse 1 ausgebildet ist. Zudem ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3, bei dem es sich um ein beispielsweise mit Plattenheizkörpern integriertes Bauteil handelt, der Ventilsitz 13 einstückig mit dem Gehäuse 1 ausgebildet.

Das Sitzelement 9 ist dabei in das in der Zeichnung unten liegende Ende des Kopfstückes 4 eingeschraubt und dichtet direkt auf dem Ventilsitz 13 ab.

Claims (2)

1. Voreinstellbares Regulierventil, insbesondere Thermostatventil für Warmwasserheizkörper, mit einer Ventilspindel (6) zur Betätigung eines mit einem Ventilsitz (13) zusammenwirkenden Ventilverschlußstück (14) sowie einer die Ventilspindel (6) und das Verschlußstück (14) umgebenden Vorrichtung zur Voreinstellung der Durchflußmenge mit einem das Ver­ schlußstück (14) und die Spindel (6) umgebenden hülsen­ artigen Sitzelement (9) und einem die Spindel (6) um­ gebenden, axial verstellbaren, mit dem Sitzelement (9) zusammenwirkenden Voreinstellelement (11), mittels dessen ein Durchflußquerschnitt voreinstellbar ist, wobei die Spindel (6) eine Schraubendruckfeder (7) koaxial durchsetzt, deren dem Verschlußstück abgewandtes Ende sich an einem spindelfesten ersten Widerlager (8) abstützt und deren anderes Ende sich an einem zweiten Widerlager (21) abstützt, wobei das zweite Widerlager (21) durch ein axial unverschieblich und unverstellbar angeordnetes Teil des hülsenartigen Sitzelementes (9) der Voreinstellvorrichtung gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Regulierventil einen in dessen Ventilgehäuse (1) einsetzbaren Ventileinsatz mit einem in das Gehäuse (1) einschraubbaren, hülsen­ artigen Kopfstück (4) aufweist, in welchem das ebenfalls hülsenartige Voreinstellelement (11) gewindemäßig axial verstellbar angeordnet ist, wobei das Kopfstück (4) mit dem Ventilsitz (13) und dem stirnseitig axial dicht am Ventilsitz (13) anliegenden hülsenartigen Sitzelement (9) der Voreinstellvorrichtung fest verbunden ist, welches im Bereich seines dem Betätigungsende der Spindel (6) zuge­ wandten Endes radial innenliegend das zweite Widerlager (21) in Form eines von der Ventilspindel (6) durchgriffenen Führungsstückes haltert, wobei zwischen Führungsstück und hülsenartigem Sitzelement (9) axial gerichtete Durchströmöffnungen (20) ausgebildet sind und diese dem Ventilsitz (13) abgewandte Stirnseite des hülsenförmigen Sitzelementes (9) mit einer axial benachbarten Fläche des axial verstellbaren Voreinstell­ elementes (11) zum Zwecke der Begrenzung des Durchfluß­ querschnittes zusammenwirkt, wobei ferner im Bereich der den Einstellquerschnitt (19) bildenden Flächen von hülsenförmigem Sitzelement (9) und Voreinstellelement (11) eine vorzugsweise radiale Durchflußöffnung (10) in der diese umgebenden Wandung des Kopfstückes (4) ausgebildet ist, die mit dem Ablaufkanal (3) oder -stutzen des Regulierventiles in leitungsoffener Verbindung steht.

2. Regulierventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Ventilsitz (13) abgewandte Ende des Voreinstellelementes (11) nach außen aus dem Kopfstück (4) vorragt, eine von der Spindel (6) durch­ greifbare Wandung mit Skalierung (16) und das Kopfstück (4) an seiner außenliegenden Stirnseite eine damit zusammenwirkende Markierung (17) aufweist.