DE4406981A1 - Einrichtung zur Bruchtrennung von Pleueln - Google Patents
Einrichtung zur Bruchtrennung von PleuelnInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D31/00—Shearing machines or shearing devices covered by none or more than one of the groups B23D15/00 - B23D29/00; Combinations of shearing machines
- B23D31/002—Breaking machines, i.e. pre-cutting and subsequent breaking
- B23D31/003—Breaking machines, i.e. pre-cutting and subsequent breaking for rings
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bruchtrennung von
Pleueln gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Einrichtungen sind im großen Umfang bekannt (siehe
hierzu beispielsweise DE-U1-92 10 167, US-4768694, US 4569109 und
US-4754906). Insbesondere in der erst genannten Schrift wird eine
Einrichtung offenbart, deren grundsätzlicher Aufbau sehr einfach
gehalten ist und einen automatisierten Taktbetrieb ermöglicht.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine derartige Einrichtung
im Hinblick auf möglichst kurze Rüstzeiten zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1. Die Unteransprüche enthalten zweckmäßige Wei
terbildungen der Erfindung.
Erfindungsgemäß werden also die für die Bruchtrennung von einem
Keilelement auseinandergetriebenen Spreizbacken mit diesem zur
Bildung eines Zusammenbaus verbunden, wobei die Beweglichkeit we
nigstens einer Spreizbacke gegenüber einer Lauffläche des Keil
elementes erhalten bleibt. Dieser vormontierbare Bausatz kann
komplett in einer einfachen Werkzeugeinspannung einer Presse ge
halten und durch eine einfache Lösebewegung wieder aus dieser
herausgenommen werden. Auf diese Weise können verschleiß- oder
werkstückwechselbedingte Umrüstungen der Spreizeinrichtung be
sonders zügig vorgenommen werden.
Die im Anspruch 2 näher umschriebene Konstruktion ist besonders
preisgünstig herstelltbar, weil die einzelnen Bauelemente durch
einfache Dreh-, Fräs- und Stoßbearbeitungen erzeugt werden kön
nen. Der die Spreizbacken gegen die Lauffläche des Keils drückende
Spannring kann darüber hinaus ein handelsübliches Normteil
sein. Als Material für das dem Pressenstößel zugeordnete Keil
element kann ein vergüteter oder oberflächengehärteter Stahl ver
wendet werden. In der Praxis hat sich im Hinblick auf die Erzie
lung einer guten Verschleißfestigkeit der Spreizbacken die Ver
wendung eines 58CrV4 bewährt. Bei voller Durchhärtung ist eine
Rockwell-Härte HRC von 55-60 anzustreben.
Die im Anspruch 3 umschriebene Konstruktion ermöglicht eine be
sonders kompakte Bauweise und ist daher besonders dann gut ver
wendbar wenn sehr kleine Pleuel gebrochen werden müssen. Die
Funktionsintegration von einer Spreizbacke und einem Keilelement
in einem mit dem Pressenstößel verbindbaren Bauteil bewirkt eine
besonders gute Werkstoffausnutzung und führt zu einer leichten
Bauweise, so daß beim Einbau des Bausatzes in die Presse ein
Monteur körperlich nur gering belastet wird.
Der Vorteil der Einrichtung gemäß Anspruch 6 besteht darin, daß
bei einer werkstückwechselbedingten Umrüstung lediglich ein neuer
Aufnahmedorn eingesteckt werden muß, um eine eindeutige Fixierung
des neuen Werkstücks zu gewährleisten. Auf zeitaufwendige
Schraubvorgänge zum Austausch ganzer Werkzeugaufnahmen kann daher
verzichtet werden.
Besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1: eine erfindungsgemäße Spreizeinrichtung der in
Anspruch 2 näher beschriebenen Art,
Fig. 2: die Arbeitsweise der Spreizeinrichtung gemäß Fig.
1 an einem auf einem Pressentisch fixierten
Pleuel,
Fig. 3: die Draufsicht einer die Spreizbacken abstützen
de Auflagebuchse,
Fig. 4: eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäß Fig. 2,
Fig. 5: eine Spreizeinrichtung der im Anspruch 3 näher
umschriebenen Art,
Fig. 6: eine Ansicht gemäß Fig. 5 Schnitt VI-VI,
Fig. 7: die Arbeitsweise der in Fig. 5 gezeigten
Spreizeinrichtung im Zusammenhang mit einer
Werkstückaufnahme an einem Pressentisch,
Fig. 8: eine Draufsicht auf eine Buchse, welche den in Fig. 5
dargestellten Bausatz führt und ab
stützt.
Gleiche Teile sind in allen Figuren gleich beziffert.
In Fig. 1 ist ein Keilelement 1 zu sehen, das mittels einer
hier nicht weiter dargestellten einfachen Einspannung an einem
Pressenstößel 2 befestigt ist. Vorzugsweise befindet sich eine
mit 3 bezeichnete Rotationsachse des Pressenstößels 2 genau in
der Mitte der hier nicht weiter dargestellten Presse. Zwei halb
schalenförmige Spreizbacken 4 und 5 sind gemäß Doppelpfeil 6 ent
lang des Keilelementes 1 auf- und abbewegbar. Die Begrenzung die
ser Bewegung nach unten ermöglicht ein Anschlagmittel 7, das bei
spielsweise durch eine kleine Schraube oder einen einschlagbaren
Stift bzw. Splint gebildet sein kann. Die Festlegung der Spreiz
backen 4 und 5 gegen das Keilelement 1 hier erfolgt über einen
Spannring 8, der in Halbringnuten 9 und 10 der Spreizbacken 4 und
5 eingreift. Nicht weiter beziffert sind Fasen an den Kanten der
Spreizbacken 4 und 5, welche das Eintauchen der Spreizbacken in
eine Bohrung erleichtern.
Fig. 2 zeigt eine insgesamt mit 11 bezeichnete Werkstückaufnah
me, die auf einem hier ebenfalls nicht weiter dargestellten Pres
sentisch angeordnet ist. Wesentliche Elemente dieser Werkstück
aufnahme 11 sind eine gemäß Doppelpfeil 12 in einer Führung 13
verschiebbare Fixiereinrichtung 14 und eine insgesamt mit 15 be
zeichnete Auflage. Zur Fixiereinrichtung 14 gehört ein mit einer
Haltebohrung 16 versehener Lagerbock 17, der über Schrauben 18
und 19 ortsfest an einem Grundkörper 20 der Werkzeugaufnahme 11
befestigt werden kann. In die Haltebohrung 16 ist eine Füh
rungsbuchse 21 eingelassen, welche einen Steckzapfen 22 eines
Aufnahmedorns 23 aufnimmt. Der äußere Durchmesser dieses Aufnah
medorns 21 ist abgestimmt auf den Innendurchmesser eines kleinen
Auges 24 eines zu brechenden Pleuels 25. Einem großen Auge 26 des
Pleuels 25 ist in der Aufnahme 15 eine Auflagebuchse 27 zugeord
net, die eine das Keilelement 1 führende Durchgangsöffnung 28
aufweist und in einer Bohrung 29 des Grundkörpers 20 an einem Ab
satz 30 gehalten wird.
Fig. 3 zeigt die Auflagebuchse 27, bei der die Durchgangsöffnung
28 zur Führung des Keilelementes 1 im wesentlichen rechteckig ge
halten ist. Auf die Darstellung einer gesonderten Ausnehmung für
das Anschlagmittel 7 wird hier aus Gründen der Übersichtlichkeit
verzichtet.
Man erkennt in Fig. 4, daß ebenso wie die Auflagebuchse 27 auch
die Spreizbacken 4 und 5 rechteckige Ausnehmungen 31 und 32 auf
weisen. Wichtig für die eindeutige Fixierung des Pleuels 25 sind
auch noch feststellbare Werkstückanschläge 33 und 34. Diese stel
len zusammen mit dem in den Lagerbock 17 eingelassenen Aufnahme
dorn 23 eine jederzeit reproduzierbare Fixierung des Pleuels 25
in der Presse sicher. Bei dem in der Fig. 4 dargestellten Pleuel
25 sind bereits Schrauben 35 und 36 eingesetzt, damit nach dem
Bruch des Pleuels 25 im großen Auge 26 eine obere Lagerschale 37
in der Werkzeugaufnahme 11 verbleibt.
Zu Beginn des Bruchtrennvorganges befinden sich die Spreizbacken
4 und 5 in der in Fig. 1 dargestellten Stellung. Schwerkraftbe
dingt liegen sie auf dem Anschlagmittel 7 auf. Beim allmählichen
Eintauchen des Keilelementes 1 in die Durchgangsöffnung 28 (siehe Fig. 2)
kommen die Spreizbacken 4 und 5 an der Auflagebuchse 27
zur Auflage und werden durch das weiter sich absenkende Keilele
ment 1 allmählich gegen die Wandungen des großen Auges 26 ge
drückt. Nach Erreichen einer bestimmten Tiefe wird der Druck auf
das große Auge 26 so groß, daß entlang von Bruchlinien, die durch
Kerben vorgegeben sind, eine Abtrennung der oberen Lagerschale 37
erfolgt. Nach dem Bruch sind die Spreizbacken 4 und 5 frei beweg
lich und werden über den Spannring 7 auch dann gegen das Keilele
ment 1 gedrückt, wenn dieses wieder aus der Bohrung 29 nach oben
herausbewegt wird. Während dieser Aufwärtsbewegung des Pressen
stößels 2 rutschen die Spreizbacken 4 und 5 schwerkraftbedingt
wieder gegen das Anschlagmittel 7. Der Keilwinkel α beträgt hier
vorzugsweise 7 bis 7,5°, so daß eine Selbsthemmung der Spreiz
backen 4 und 5 sicher ausgeschlossen ist.
Von besonderer Bedeutung bei der in Fig. 2 dargestellten Werk
zeugaufnahme 11 ist hier das Konzept des steckbaren Aufnahmedorns
23. Dieser kann vorzugsweise einteilig mit dem Steckzapfen 22
ausgeführt sein. Bei einem Pleuel 25 mit anderen Abmessungen ist
dann zur eindeutigen Fixierung des kleinen Auges 24 durch einen
einfachen Steckvorgang der Aufnahmedorn 23 lediglich gegen einen
auf das neue Werkstück abgestimmten Aufnahmedorn auszutauschen.
Die Anpassung an einen veränderten Abstand zwischen der Mitte des
kleinen Auges 24 und der Mitte des großen Auges 26 kann durch
einfaches Lösen der Schrauben 18 und 19 sowie entsprechender Ver
schiebung des Lagerbockes 17 erreicht werden. Dabei ist zu beach
ten, daß die Schrauben 18 und 19 besonders gut von oben und von
der Seite her zugänglich sind.
In Fig. 5 ist ein Pressenstößel 2′ erkennbar, an dem einteilig
eine starre Backe 4′ und ein Keilelement 1′ angeformt sind. Auf
einer hier nicht weiter bezifferten Lauffläche dieses Keilelemen
tes 1′ ist ein T-Profil 38 vorgesehen, welches von einem daran
angepaßten Gegenprofil 39 (siehe Fig. 6) umfaßt wird. Die Bewe
gung der Spreizbacke 5, wird ebenfalls durch das Anschlagmittel 7
begrenzt. Abweichend zu der in Fig. 3 dargestellten Auflagebuch
se hat die in Fig. 7 ersichtliche Auflagebuchse 27′ eine Durch
gangsöffnung 28′, welche das in Fig. 8 ersichtliche Profil auf
weist. An einer dort mit 40 bezeichneten Auflagefläche setzt die
Spreizbacke 5′ bei der Abwärtsbewegung des Pressenstößels 2′ auf
und wird so allmählich gegen die innere Wandung des großen Auges
26 gedrängt. Der danach einsetzende Bruchvorgang vollzieht sich
in der bei Fig. 2 schon erläuterten Weise.
Die hier gezeigten Ausführungsbeispiele ermöglichen eine wirt
schaftliche Bruchtrennung von Pleueln sowohl in der Kleinserien- als
auch in der Massenfertigung. Besonders wichtig in diesem Zu
sammenhang ist auch, daß an den Pressen selbst keine gravierenden
Konstruktionsänderungen vorgenommen werden müssen. Auch dadurch
werden erhebliche Kosten eingespart.
Für den ungehinderten Zugang von Handhabungsautomaten oder Grei
fermechanisierungen kann auch ein Eintauchen des Keilelementes 1
in die Bohrung 29 von unter her vorteilhaft sein. Eine die axiale
Bewegung der Spreizbacken 4, 5 begrenzende Auflagebuchse könnte
dann zusammen mit einem den Pleuel fixierenden Klemmorgan festge
legt werden.
Claims (7)
1. Einrichtung zur Bruchtrennung von Pleueln (25) mit wenigstens
zwei Spreizbacken (4, 5) und einem Keilelement (1) zum Ausein
anderdrücken der Spreizbacken (4, 5), dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der Spreizbacken (4, 5) mit dem Keilele
ment (1) verbunden und entlang einer Lauffläche des Keilele
mentes (1) bewegbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung von Spreizbacken (4, 5) und Keilelement (1) gebil
det ist durch
- - wenigstens einen die Spreizbacken (4, 5) umfassenden und diese gegen das Keilelement (1) drückenden Spannring (8) so wie
- - ein am schmalen Ende des Keilelementes (1) angeordnetes und den Weg der Spreizbacken (4, 5) begrenzendes Anschlagmittel (7).
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung von Spreizbacken (4, 5) und Keilelement (1) gebil
det ist durch
- - ein Bauelement, in dem baueinheitlich die eine der Spreiz backen (4′) und das Keilelement (1′) zusammengefaßt sind, und welches entlang einer Keilfläche ein Profil (T-Profil 38) aufweist, in das ein mit der anderen Spreizbacke (5′) verbundenes Gegenprofil (39) eingreift,
- - am schmalen Ende des Bauelementes (Pressenstößel 2′) ange ordnetes Anschlagmittel (7).
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spreizbacken (4, 5) mindestens je eine Halbringnut (9, 10)
aufweisen, in welche der Spannring (8) lösbar gehalten ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlagmittel (7) lösbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 mit einem Aufnahmedorn (23), durch
den der Pleuel (25) gegenüber einem ortsfesten Teil der Ein
richtung (Grundkörper 20) in seiner Lage fixierbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß der Aufnahmedorn (23) einen Steck
zapfen (22) aufweist, der in einer Haltebohrung (16) des orts
festen Teils (Lagerbock 17, Grundkörper 20) einsteckbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Haltebohrung (16) eine Führungsbuchse (21) zur Aufnahme
des Steckzapfens (22) eingelassen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4406981A DE4406981A1 (de) | 1993-03-19 | 1994-03-03 | Einrichtung zur Bruchtrennung von Pleueln |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4308817 | 1993-03-19 | ||
DE4406981A DE4406981A1 (de) | 1993-03-19 | 1994-03-03 | Einrichtung zur Bruchtrennung von Pleueln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4406981A1 true DE4406981A1 (de) | 1994-09-22 |
Family
ID=6483236
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4406981A Withdrawn DE4406981A1 (de) | 1993-03-19 | 1994-03-03 | Einrichtung zur Bruchtrennung von Pleueln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4406981A1 (de) |
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-
1994
- 1994-03-03 DE DE4406981A patent/DE4406981A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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