DE4406962A1 - Motordrehzahl-Meßsystem - Google Patents
Motordrehzahl-MeßsystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Bestimmen der Motordrehzahl bei Verbrennungs
kraftmaschinen.
Moderne Verbrennungsmaschinen, wie sie in Kraftfahrzeugen und
anderen Fahrzeugen benutzt werden, sind hochentwickelte
Systeme. Wegen dieses hohen Entwicklungsstandes erfordern sie
ein komplexes System für die Analyse und Wartung, damit es
möglich wird, den Motor bei guten Laufeigenschaften zu halten.
Zahlreiche System sind entwickelt worden und sind bekannt, um
eine Vielfalt von Tests und Analysen durchzuführen, die erfor
derlich sind, damit derartige Motoren gut laufen und einge
stellt und abgestimmt werden können, um obligatorische Abgas-
und Betriebsstandards zu erfüllen.
Es ist weiterhin wohlbekannt, daß die Analyse von Motorabgasen
nützliche Information im Hinblick auf den Motorbetrieb liefern
kann. Die Werte von Kohlendioxyd und Kohlenmonoxyd in dem
Abgas beispielsweise zeigen die Leistungsfähigkeit des Motors
an, wobei durch obligatorische Richtlinien gefordert wird, daß
der Wert des Kohlenmonoxyds innerhalb bestimmter Grenzen
liegt. Das Vorliegen von Kohlenwasserstoffen, die Schmiermit
tel in dem Abgas anzeigen, können Beschädigungen oder Fehler
von Dichtungen in dem Motor andeuten. Zusätzlich kann bei
Systemen, bei denen sonst verlorene Energie der Abgase durch
Wärmetauschervorrichtungen versucht wird zurückzugewinnen, die
Temperatur des Abgases Einblick in den Wirkungsgrad des Wärme
tauschprozesses geben. Demgemäß umfaßt eine Motorana
lyseausrichtung heutzutage oftmals Systeme und Verfahren für
die Analyse von verschiedenen Aspekten von Motorabgasen, typi
scherweise durch die Verwendung einer geeigneten Fühlersonde,
die in das Auspuffrohr des Fahrzeuges gelegt wird.
Zusätzlich zu der Abgasanalyse im Auspuffrohr erfordern her
kömmliche Motoranalysetechniken typischerweise die Messung der
elektrischen Motordrehzahl, ebenso wie anderer Parameter. Es
ist bekannt, sowohl Tachometer mit Kontakt als auch kontakt
freie Tachometer für die Motordrehzahlmessung zu verwenden.
Tachometer mit Kontakt erfordern eine physikalische Verbindung
zu dem elektrischen System, so wie einen Zündkerzenanschluß.
Kontaktfreie Tachometer erfassen typischerweise ein abge
strahltes elektromagnetisches oder elektrostatisches Feld.
Wegen der Beziehungen zwischen den Bestandteilen des Abgases
und der Motordrehzahl ist oftmals die gleichzeitige Messung
beider Eigenschaften des Motorbetriebes erforderlich. Während
die Abgasanalyse ohne weitere Tests durchgeführt werden kann,
erfordert die Notwendigkeit einer zusätzlichen Verbindung mit
dem elektrischen System des Kraftfahrzeuges, typischerweise am
entgegengesetzten Ende des Fahrzeuges bezüglich der Stelle der
Abgassonde und das üblicherweise erforderliche Öffnen der
Motorhaube zusätzliche Zeit und zusätzlichen Aufwand mit sich
bringen. Weiter ist es oftmals unbequem, eine herkömmliche
Verbindung mit dem elektrischen System des Fahrzeugs herzu
stellen, um die Motordrehzahl zu messen.
Neuere Motortypen, die entwickelt worden sind, bieten keinen
einfachen Zugang zu Zündsystemkomponenten, an die Tachometer
vom Typ der induktiven Aufnahme angeschlossen werden können.
Der Quad Four-Motor von General Motors beispielsweise umfaßt
ein drahtloses Zündsystem, das vollständig in Metall einge
schlossen ist. Tachometer mit Kontakten können nicht verwendet
werden, da es keine Stelle gibt, an die man sie anschließen
könnte.
Bei den kontaktfreien elektrostatischen Tachometern ist auch
gefunden worden, daß sie mit drahtlosen Zündungen entweder
ungenau arbeiten oder nicht funktionieren, da das Metallge
häuse als eine wirksame Abschirmung der elektrischen Felder
innerhalb des Motors wirkt. Kontaktfreie Tachometer, die elek
tromagnetische Felder erfassen, erfassen typischerweise Felder
in einem Frequenzbereich von 5 Kilohertz (kHz) bis 30 kHz.
Jedoch ist die Antenne, die zum Erfassen dieser niederfrequen
ten Felder benutzt wird, notwendigerweise groß und etwas
unhandlich. Auch werden diese Frequenzen in einer kurzen Ent
fernung von der Quelle wesentlich gedämpft. Dies erfordert,
daß das Tachometer nahe an das Zündsystem gebracht wird, um
das abgestrahlte Signal genau einzufangen.
Es ist demgemäß die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit
dem die Motordrehzahl durch Analyse der Motorabgase bestimmt
werden kann.
Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
eine Motordrehzahl-Meßvorrichtung und ein Verfahren zur Verfü
gung zu stellen, die einen elektrischen Kontakt zwischen der
Vorrichtung und dem im Test befindlichen Motor nicht erfor
dern.
Noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
eine Motordrehzahl-Analysevorrichtung und ein Verfahren zur
Verfügung zu stellen, die es ermöglichen, daß ein Auspuffrohr
sensor verwendet wird.
Zur Lösung der obigen und anderer Aufgaben umfaßt die vorlie
gende Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren, bei der
bzw. bei dem ein Meßwandler Druckänderungen in dem Abgasstrom
erfaßt, die während des Betriebes des Verbrennungsmotors
erzeugt werden. Durch Verwendung geeigneter Signalkonditionie
rungs- und Analyseschaltungen können die Änderungen im Druck
den verschiedenen Abschnitten eines Zyklus des Verbrennungsmo
tors zugeordnet werden und ein gegebener Puls kann identifi
ziert, gezählt und in einen Motordrehzahlwert umgewandelt wer
den, der wie erforderlich angezeigt oder gespeichert werden
kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann der Druckmeß
wandler in der Form einer Sonde vorliegen, die so ausgebildet
ist, daß sie in das Auspuffrohr des Motors gelegt werden kann.
Eine solche Sonde kann mit einer Auspuffrohr-Sonde kombiniert
werden, die für andere Abgasanalysen verwendet wird. Datenver
arbeitung kann mittels eines mikroprozessorbasierenden Systems
durchgeführt werden, das die Steuerung für die gesamte Analy
seprozedur liefert.
Man erhält ein besseres Verständnis der Erfindung und ihrer
Merkmale und Vorteile beim Lesen der folgenden Beschreibung
einer bevorzugten, jedoch lediglich erläuternden Ausführungs
form der Erfindung, wenn sie im Zusammenhang mit den beigefüg
ten Zeichnungen betrachtet wird, in denen:
Fig. 1A-1D schematische Darstellungen der vier Phasen
eines typischen Viertaktzyklus eines Ver
brennungsmotors sind;
Fig. 2 ein Funktionsschaubild der Motordrehzahl-
Meßvorrichtung der vorliegenden Erfindung
ist;
Fig. 3 und 4 perspektivische Ansichten eines Fahrzeug
emissions-Prüfsystems von vorn bzw. von
der Seite her sind, bei dem eine Ausfüh
rungsform der Erfindung eingebaut werden
kann;
Fig. 5 eine Darstellung einer Bildschirmanzeige
ist, die die Motorgeschwindigkeit und
andere Daten veranschaulicht; und
Fig. 6 eine Darstellung einer tragbaren Ausfüh
rungsform der Erfindung ist.
Ein typischer viertaktzyklus-Kraftstoffmotor, wie er in Kraft
fahrzeuganwendungen benutzt wird, ist in den Fig. 1A-D
veranschaulicht. Wie gezeigt, ist in einem Zylinder 10 ein
sich hin- und herbewegender Kolben 12 angebracht. Der Kolben
ist mit einer Kurbelwelle verbunden, die die lineare Bewegung
des Kolbens in eine Drehbewegung umwandelt. Einlaß- und Aus
laß-Ventile 14, 16 sorgen für die Zufuhr einer Brennstoff
mischung bzw. den Ausstoß von Verbrennungsnebenprodukten. Die
Zündkerze 18 leitet die Zündung ein.
Während des Einlaßtaktes, der in Fig. 1A gezeigt ist, bei dem
der Kolben 12 sich innerhalb des Zylinders nach unten bewegt,
ist das Einlaßventil 14 offen, so daß die Luft-Brennstoff-
Mischung in den Zylinder gezogen werden kann. Das Auslaßventil
16 ist geschlossen. Während des Verdichtungstaktes, der in
Fig. 1B gezeigt ist, bewegt sich der Kolben nach oben, und
sowohl das Einlaß- als auch das Auslaßventil ist geschlossen.
Die Luft-Brennstoff-Mischung wird für die Zündung komprimiert.
Während des Zündtaktes, der in Fig. 1C veranschaulicht ist,
bleiben das Ausstoß- und das Einlaßventil geschlossen, und die
Luft-Brennstoff-Mischung wird von der Zündkerze 18 gezündet.
Die Expansion der Gase, die durch die Verbrennung erzeugt wer
den, treibt den Kolben nach unten. Beim Ausstoßtakt, der in
Fig. 1D gezeigt ist, ist das Auslaßventil 16 offen, während
sich der Kolben nach oben bewegt, wobei die Verbrennungsneben
produkte aus dem Zylinder durch einen Auspuffverteiler für den
letztendlichen Ausstoß in die Umgebung getrieben werden. Der
Zyklus wird dann wiederholt.
Es wird erkannt werden, daß ein positiver Druck in dem Aus
stoß-Verteiler und dem daran befestigten Auspuffsystem zu
einem bestimmten Intervall während der Kolbenbewegung erzeugt
wird. Insbesondere wird ein Hochdruckpuls des Abgases in den
Verteiler während des Ausstoß-Taktes ausgegeben. Da es einen
Ausstoßtakt in einem Zylinder alle zwei Umdrehungen der Kur
belwelle gibt, kann die Kurbelwellendrehung (Motordrehzahl)
bestimmt werden, indem die Anzahl der Pulse pro Zeiteinheit
gezählt und mit 2 multipliziert wird. Obwohl die Amplitude und
die Form des Ausstoßpulses sich ändern kann und durch die
Natur und den Typ der Komponenten beeinflußt werden kann,
durch den der Ausstoß läuft, bleibt die wesentliche Natur des
erhöhten Drucks des Pulses.
Es wird natürlich angemerkt, daß die spezifische Zeitgebung
der Ventiloperation nicht notwendigerweise mit den Enden der
Bewegung des Kolbens übereinstimmt. Wegen der relativ langen
Zeitdauern, die für den Masseübertrag in den Zylinder hinein
und daraus hinaus notwendig sind, ebenso wie wegen Resonanzin
fekten sowohl auf der Eingangs- als auch auf der Ausgangs
seite, ändert sich die Zeitfolge am Ventil beträchtlich, wie
es im Stand der Technik bekannt ist. Eine solche Zeitgebung
jedoch schaltet nicht den Durchlaß des Ausstoßpulses aus dem
Zylinder beim Öffnen des Ventils aus, obwohl die Form des Pul
ses modifiziert werden kann.
Fig. 2 ist eine Darstellung der funktionalen Elemente für das
System der vorliegenden Erfindung. Der Sensor 20 ist ein auf
Druck ansprechender Meßwandler, der dazu in der Lage ist, ein
elektrisches Signal zu erzeugen, das Druckänderungen angibt,
die auf ihn ausgeübt werden. Es ist beabsichtigt, das mikro
phonartige Elemente, entweder vom magnetischen, piezoelek
trischen oder anderen Typ, verwendet werden können, um ein
geeignetes elektrisches Ausgabesignal zu liefern. Typischer
weise wird der Sensor 20 zeitweilig innerhalb des Auspuffstro
mes positioniert, beispielsweise durch eine Klemme, die den
Sensor innerhalb des Auspuffrohres hält. Der Sensor sollte
bevorzugt einen relativ geringen Querschnitt haben, um eine
auch minimale Störung der Strömung zu verhindern und Rück
druckwirkungen zu mindern, die Auswirkungen auf sein Anspre
chen haben könnte. Als Alternative kann der Sensor in eine
Druckpuls-Übertragungsanordnung, so wie ein Rohr, eingebaut
werden. Der Sensor liegt an einem ersten Ende des Rohres,
wobei das gegenüberliegende Ende des Rohres nahe oder inner
halb des Auspuffstromes positioniert wird, um Pulse durch das
Rohr zu erzeugen, die von dem Sensor empfangen werden sollen.
Dies erlaubt es, daß der Sensor entfernt von dem Auspuff ange
ordnet wird.
Der Ausgang des Sensors 20 wird an eine Signalkonditionie
rungsschaltung 22 gekoppelt. Einen solche Schaltung umfaßt
eine geeignete Verstärkung und Filterung des elektrischen
Signales, das von dem Sensor empfangen worden ist. Eine auto
matische Verstärkungssteuerung kann auch benutzt werden, um
ein zweckmäßiges Hervorheben des Ausstoßpulses gegenüber ande
ren Teilen des Ausstoßes hervorzuheben. Die Ausgabe der
Signalkonditionierungsschaltung ist ein Pulszug, bei dem jeder
Puls der Erzeugung eines Druckpulses entspricht, der während
des Ausstoßtaktes erzeugt worden ist.
Der Pulszug wird dann an einen Zähler/Zeitgeber 24 geleitet,
der eine stabile Zeitbasis und eine Schaltung umfaßt, um die
Anzahl der Pulse innerhalb einer festgesetzten Zeitdauer zu
zählen. Eine solche Schaltung stellt auch die zweckmäßigen
Rechnungen zur Verfügung, um die Anzahl der Pulse pro Inter
vall in eine Messung der Umdrehungen pro Minute umzuwandeln,
einschließlich der Division durch den geeigneten Wert, um den
Durchgang eines Auspufftaktes den Umdrehungen der Kurbelwelle
zuzuordnen. Der Zähler/Zeitgeber kann auch mit einer Einrich
tung zum Einstellen der Rechenparameter für verschiedene
Motorkonfigurationen versehen sein. Beispielsweise sind bei
Mehrzylindermotoren die Kolbenstangen unter verschiedenen Win
kelabständen voneinander an der Kurbelwelle befestigt. Eine
Umdrehung der Kurbelwelle kann das Ergebnis mehrerer Auspuff
pulse zu unterschiedlichen Zeiten sein, wenn die einzelnen
Kolben den Verbrennungszyklus ausführen. Der Zähler/Zeitgeber
24 akzeptiert Information im Hinblick auf den Motor, um eine
zweckmäßige Rechnung zu liefern. Zusätzlich kann eine Einstel
lung für Zweitaktmotoren gemacht werden, wobei die Einlaß- und
Verbrennungstakte kombiniert werden und die Kompressions- und
Ausstoßtakte kombiniert werden. Eine solche Konfiguration
erzeugt einen Ausgangspuls pro Zylinder für jeweils zwei
Umdrehungen der Kurbelwelle.
Die Motorparameter, die von dem Zähler/Zeitgeber 24 benötigt
werden, können durch eine Dateneingabeeinrichtung 30 geliefert
werden, die eine Vielfalt von Formen annehmen kann, so wie
eine Schaltermatrix oder eine Tastatur oder ein Mikroprozes
sor, der so ausgelegt ist, daß er entsprechende logische
Signale erzeugt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann
das System der notwendigen automatischen Berechnung durch
einen Mikroprozessor realisiert werden, der eine überwachende
Steuerung über den gesamten Meßprozeß bieten kann.
Die Berechnung der Umdrehungen pro Minute, die von dem Zäh
ler/Zeitgeber 24 durchgeführt wird, kann auf der Anzeige 26
angezeigt und/oder an ein Speichermedium 28 gegeben werden.
Typischerweise kann die Anzeige 26 eine Kathodenstrahlröhre
sein, die in einer mikroprozessorbetriebenen Analyseeinheit
eingebaut ist, obwohl andere Formen der Anzeige, so wie eine
Flüssigkristall-Anordnung oder eine Anordnung lichtemmitieren
der Dioden verwendet werden können, wie es im Stand der Tech
nik bekannt ist. Wenn er als ein Teil eines mikroprozessorbe
triebenen Systems eingebaut ist, kann der Speicher 28 eine
Harddisk-Vorrichtung sein, die für die permanente Aufzeichnung
weitere Information in bezug auf den Test enthalten kann, ein
schließlich der Identifikation des Fahrzeuges, des Datums des
Testes und anderer dazu in bezug stehender Testdaten, die als
ein Teil des Dateneingabeprozesses durch die Einrichtung 30
eingegeben werden. Wenn mit einem Mikroprozessor gearbeitet
wird, können die notwendigen Motorendaten, die von dem Zäh
ler/Zeitgeber 24 angefordert werden, alternativ aus dem Spei
cher wiedergewonnen werden, wobei sie durch Eingabe eines
geeigneten Identifizierers für das im Test befindliche Fahr
zeug von einer Tastatur oder dergleichen aus abgerufen werden.
Die vorliegende Erfindung kann in ein mit Computer arbeitendes
Kraftfahrzeug-Emissionstestsystem eingebaut werden, das ein
automatisiertes Prüfen der Emissionen von Fahrzeugen in einem
breiten Bereich liefert. Eine solche Ausrüstung, die in den
Fig. 3 und 4 veranschaulicht ist, umfaßt typischerweise
eine transportierbare Konsole, in der ein Bediener-Schnitt
stelleneinheit (CIU)-Computer 32, ein Videomonitor 34, ein
Drucker 36, eine Tastatur 38 und eine mit Computer arbeitende
Emissions-Analyse (CEA)-Einheit 40 mit einer Abgas-Erfassungs
sonde 42 enthalten sind. Ein Verbinder 44 kann benutzt werden,
um den Drucksensor 20 der vorliegenden Erfindung (nicht
gezeigt) mit dem System zu verbinden.
Die CIU kann typischerweise beispielsweise ein mit einem
Mikroprozessor arbeitendes Computersystem aufweisen, zusammen
mit der Hardware und der Software, die notwendig sind, um mit
allen Elementen der Ausrüstung zu kommunizieren. Die CIU
stellt Datenspeichervorrichtung zur Verfügung, einschließlich
einer Harddisk-Treibereinrichtung, einer oder mehrere Floppy
disk-Treibereinrichtungen und einen Speicher mit wahlfreiem
Zugriff (RAM), wie es im Stand der Technik bekannt ist. Die
Harddisk-Treibereinrichtung kann das Software-Betriebssystem
(z. B. MS-DOS) und die Emissionstest-Software speichern. Der
RAM speichert Programmbetriebsparameter.
Die Tastatur 38 ist die hauptsächliche Eingabevorrichtung für
den Bediener für die CIU und stellt typischerweise einen
vollen alphanumerischen Zeichensatz zur Verfügung. Der Monitor
34, z. B. ein VGA-Farbanzeigemonitor, zeigt Testprozeduren und
Ergebnisse an. Der Drucker 36 druckt Testdaten und Ergebnisse.
Die CIU und Peripheriegeräte können vorteilhaft für die Ele
mente des Motorgeschwindigkeits-Meßsystems der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, wie es beispielhaft in Fig. 2
dargestellt ist.
Typischerweise möchte der Bediener einen Emissionstest als
einen Teil eines obligatorischen Emissionstestprogrammes oder
als einen Teil eines Fahrzeugleistungstestes fahren, der wäh
rend der Diagnose und/oder Wartung des Fahrzeuges durchgeführt
wird. Die Auspuffsonde wird in das Auspuffrohr des Fahrzeuges
eingeführt, und ein Emissionstest wird durch den Bediener
durch geeignete Auswahlen auf der Tastatur aktiviert, basie
rend auf Information, die auf dem Videomonitor als ein Teil
eines Emissionstest-Softwareprogramms dargestellt wird, das
von der CIU ausgeführt wird. Während der Ausführung des Testes
wird der Motor mit verschiedenen gewünschten Drehzahlen im
Leerlauf betrieben. Der Sensor 20 für die Umdrehungen pro
Minute, der wie erforderlich in dem Auspuffstrom positioniert
ist, wird mit dem Verbinder 44 verbunden und erfaßt die
Druckänderung in dem Auspuff und gibt ein gepulstes Signal,
das die Motordrehzahl anzeigt, an eine geeignete Signalverar
beitungsschaltung, die entweder in der CIU 32 oder der CEA 40
enthalten ist, die so programmiert sein können, daß sie einen
geeigneten Algoritmus zum Ableiten der Umdrehungen pro Minute
des Motors daraus ausführen.
Idealerweise liefern der Sensor und die zugeordnete Schaltung
einen Pulszug, bei dem ein Puls mit jedem einzelnen Zylinder
auspuffereignis korreliert ist. Wie oben diskutiert wird die
Zeit T zwischen diesen Pulsen von einem Zeitgeber/Zähler
gemessen, und die Umdrehungen pro Minute werden berechnet. In
der Praxis jedoch zünden nicht alle Zündkerzen jedesmal, was
somit das Auspuff-Druckprofil ändert, und nicht jedes Auspuff
ereignis braucht erfaßt zu werden. Um somit eine genaue
Anzeige der Umdrehungen pro Minute des Motors anzugeben, kann
eine statistische Näherung benutzt werden, wie es in der US-A
5,043,659 offenbart ist, deren Offenbarung hierin durch Bezug
nahme aufgenommen ist. Bei einer solchen statistischen Nähe
rung wird eine große Anzahl von Puls-zu-Puls-Zeiten-Probenna
men gesammelt und verarbeitet, um die Fundamentalzeit, D, zu
bestimmen und somit die Anzahl der Umdrehungen pro Minute.
Im allgemeinen wird eine Zeit-Probennahme, die aus der Zeit
zwischen erfaßten Auspuffpulsen abgeleitet wird, mit gespei
cherten Zeitrahmen-Referenzwerten mit hohem und niedrigem
Pegel verglichen, die im Hinblick auf den im Test befindlichen
Motortyp eingerichtet sind. Ein Wert außerhalb der eingerich
teten Grenzen wird weggelassen.
Gültige Zeitproben werden gesammelt, bis eine gewählte Menge,
typischerweise 50, gespeichert und in Zeit-"Kästen" sortiert
sind, wobei Werte gewichtet werden, die den verschiedenen Pro
benwerten zugeordnet sind. Wenn irgendein Wert eine Harmoni
sche (ein Vielfaches) eines anderen Wertes ist, was eine feh
lende Zündung nahelegt, wird eine geeignete Angabe gemacht.
Die Kästen können dann untersucht werden, um die wahrschein
lichste geeignete Fundamentalzeit zwischen Pulsen zu bestim
men. Berechnungssicherheiten können benutzt werden, um einen
gültigen Wert nur dann zu erzeugen, wenn das relative Gewicht
für einen gegebenen Wert (und Vielfache davon) einen voreinge
stellten Grenzwert überschreitet, so wie die Hälfte der
Gesamtanzahl der Probennamen.
Nachdem der Wert für die Umdrehungen pro Minute berechnet ist,
kann er für die Anzeige auf dem Monitor 34 gespeichert werden.
Die Größe und/oder Streuung der relativen Gewichte der gespei
cherten Werte kann auch auf einem "Abstimmesser" angezeigt
werden, der die "Signalstärke" der Auspuff-Pulse reflektiert,
die erfaßt werden sollen. Die Signalstärke ist umgekehrt pro
portional zu der Anzahl der Zeitwerte; ein starkes, sauberes
Signal wird die geringsten Variationen in dem Pulszug erzeugen
und somit eine hohe Ablesung auf dem Meßgerät liefern. Der
Abstimmesser kann somit den Bediener dabei unterstützen, den
Sensor in einer vorteilhaften Position in dem Auspuffrohr
anzuordnen.
Fig. 5 veranschaulicht einen beispielhaften Anzeigebildschirm
46 des Monitors 34, der Anzeigen 48-54 von vier beispielhaf
ten Gaskonzentrationen zusammen mit der Anzeige 58 der berech
neten Umdrehungen pro Minute enthält. Auch dargestellt ist der
Abstimmesser 56, welcher eine Balkendarstellung umfaßt, die
die Signalstärke und somit die relative Größe der fundamenta
len Frequenz der erfaßten Druckpulssignale veranschaulicht.
Alternativ kann die vorliegende Erfindung, einschließlich des
Abstimmstärkemessers, in einer Ausführungsform eingebaut wer
den, die lediglich eine unabhängige, tragbare, störungsfreie
Sonde aufweist, die die gesamte notwendige Hardware und Soft
ware enthält, um die Auspuff-Druckpulse zu erfassen und die
Umdrehungen pro Minute daraus zu berechnen. Dieser Typ der
Ausführungsform kann unter solchen Umständen gewünscht werden,
daß alles, was erforderlich ist, eine Angabe der Umdrehungen
pro Minute des Motors ist, wobei die Angabe so gewünscht ist,
daß sie unabhängig von der Messung und der Anzeige anderer
Fahrzeugparameter, wie bei der zuvor genannten bevorzugten
Ausführungsform, ist.
Fig. 6 veranschaulicht einen solchen unabhängigen Sen
sor/Sonde für die Umdrehungen pro Minute gemäß einem weiteren
Aspekt der vorliegenden Erfindung. Er kann einen Lesekopf oder
eine Sonde 60 umfassen, welcher bzw. welche den Sensor 20
trägt, was es erlaubt, daß der Sensor in den Auspuffstrom
gelegt wird, während die notwendige Schaltung in dem Gehäuse
62 behalten wird, ebenso wie die Hände des Bedieners, entfernt
von dem Auspuffstrom. Ein Tastenfeld 64 kann verwendet werden,
um die notwendigen Zylinderdaten einzugeben, die in der
Anzeige 68 angezeigt werden. Die Anzeige gibt auch die erfaß
ten Umdrehungen pro Minute 70 an. Der Signalstärkemesser 58
kann auch angezeigt werden.
Die vorliegende Erfindung braucht nicht auf das Erfassen und
das Zählen von Auspuffpulsen beschränkt zu werden. Andere
Änderungen in dem Druck in dem Abgas, wenn sie auf einer
regelmäßigen Basis in bezug auf die Drehung der Kurbelwelle
auftreten und wenn sie erfaßt und von anderen Druckabschnitten
des Abgases getrennt werden können, können auf ähnliche Weise
verarbeitet werden, um Geschwindigkeitsdaten zu liefern.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Messen der Drehzahl eines Verbrennungs
motors, mit einer Einrichtung (20) zum Erfassen von
Druckänderungen des Abgases eines im Test befindlichen
Motors und zum Erzeugen eines elektrischen Signals, das
eine Darstellung davon ist; einer Verarbeitungseinrich
tung (22) zum Identifizieren eines gegebenen Ereignis,
das während der Kolbenbewegung in der Darstellung des
elektrischen Signales auftritt; einer Einrichtung (24)
zum Zählen der Anzahl der gegebenen Ereignisse, die in
der Darstellung des elektrischen Signal es während einer
gewählten Zeitdauer vorliegen; und einer Einrichtung zum
Berechnen der Motordrehzahl aus der Anzahl der gegebenen
Ereignisse, die während der gegebenen Zeitdauer auftre
ten, und Anzeigen der berechneten Motordrehzahl.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das gegebene Ereignis die Entwicklung eines Druckpulses
ist, der von dem Öffnen eines Zylinder-Auslaßventiles
(16) in dem im Test befindlichen Motor herrührt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erfassungseinrichtung einen Meßwandler (20) auf
weist, der in einem Auspuffrohr des im Test befindlichen
Motors angebracht ist.
4. Verfahren zum Bestimmen der Drehzahl eines Verbrennungs
motors, bei dem:
- a) Druckänderungen in dem Abgas des Motors erfaßt wer den;
- b) eine bestimmte wiederholte Druckänderung identifi ziert wird, die einem bestimmten Abschnitt der Kol benbewegung zugeordnet ist;
- c) die Anzahl der bestimmten Druckänderungen gezählt wird, die innerhalb eines gewählten Zeitrahmens auf treten;
- d) die Anzahl und die Zeitrahmen-Information in einen Wert für die Drehzahl des Motors umgewandelt werden; und
- e) der Wert für die Motordrehzahl angezeigt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die bestimmte, sich wiederholende Druckänderung ein
zunehmender Druckpuls ist, der während des Auspuffens
des Zylinders auftritt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Erfassungsschritt das Einlegen des Druck-Meßwandlers
in eine Auspuffrohr des im Test befindlichen Motors
umfaßt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Erfassungsschritt das Einrichten eines ersten Endes
einer Druckübertragungseinrichtung nahe dem Auspuffrohr
des im Test befindlichen Motors umfaßt, um eine Anzahl
von Druckpulsen darin zu entwickeln, und das Erfassen
der Druckpulse in der Druckübertragungseinrichtung durch
einen Druck-Meßwandler, der an einem zweiten Ende der
Druckübertragungseinrichtung gelegen ist, das sich ent
fernt von dem Auspuffrohr befindet.
8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Umwandelns der Zahl und der Zeitrahmen-
Information in einen Wert für die Notordrehzahl den
Schritt des Durchführens einer statistischen Analyse
wenigstens der Zeitrahmen-Information umfaßt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, das weiterhin den Schritt des
Anzeigens der Ergebnisse der statistischen Analyse
gleichzeitig mit der Anzeige des Wertes für die Motor
drehzahl umfaßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie weiterhin eine Einrichtung zum Durchführen einer
statistischen Analyse von zeitlichen Änderungen zwischen
erfaßten Druckänderungen und zum Anzeigen der Ergebnisse
der Analyse aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US3260293A | 1993-03-17 | 1993-03-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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---|---|---|---|
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