DE19950484A1 - System und Verfahren zur Detektion von Fehlzündungen - Google Patents
System und Verfahren zur Detektion von FehlzündungenInfo
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Abstract
Ein System und Verfahren, bei denen der Abgaskrümmerdruck durch einen einzigen manometerartigen Drucksensor, der in dem Abgaskrümmer angeordnet ist, gemessen wird, um Fehlzündungen in allen Zylindern eines Verbrennungsmotors zu erfassen. Der Drucksensor erfaßt den Abgaskrümmerdruck und liefert ein Signal über einen Analog-Digital-Wandler zu einem Mikrocomputer. Eine Datenverarbeitungsvorrichtung überwacht die Druckwellenform, die von den Daten von dem Sensor erzeugt wird, um festzustellen, ob eine vollständige oder teilweise Fehlzündung auftritt. Wenn ein Zylinder eine teilweise oder vollständige Fehlzündung aufweist, wird die Stärke des Druckimpulses für diesen Zylinder gesenkt, so daß die Datenverarbeitungsvorrichtung die Fehlzündung identifizieren kann. Die Datenverarbeitungsvorrichtung kann eine Fehlzündung bestimmen, indem ein durchschnittlicher Spitzendruck für jeden Verbrennungszyklus, ein Druckschwellenwert als Funktion der Motordrehzahl und der Kraftstoffverbrauchsrate und ein Mindestdruckwert auf der Basis der Differenz zwischen dem durchschnittlichen Spitzendruck und dem Druckschwellenwert berechnet wird. Die Datenverarbeitungsvorrichtung kann als Alternative eine Fehlzündung bestimmen, indem zuerst ein Variationskoeffizient zwischen einem beobachteten Druckimpuls und dem durchschnittlichen Druckimpuls berechnet und dann der Variationskoeffizient mit einem Druckschwellenwert verglichen wird, um festzustellen, ob zumindest eine teilweise Fehlzündung ...
Description
Diese Erfindung betrifft generell das Gebiet von Verbrennungsmotoren und insbe
sondere ein System und ein Verfahren zum Erfassen von Motorzylinderfehlzündun
gen in solchen Verbrennungsmotoren.
Zur Erfüllung des Bedarfs an einer erhöhten Verbrennungsmotoreffizienz und ver
besserten Emissionsbegrenzung haben Motorhersteller Techniken zur konstanten
Überwachung der Betriebsdaten des Motors entwickelt, um festzustellen, wann der
Motorbetrieb anomal oder außerhalb vorgeschriebener Toleranzen ist. Dies gilt insbe
sondere für weiterentwickelte Motoren, die so konstruiert sind, daß sie die Kraftstoff
ausnutzung und Emissionsbegrenzung des Standes der Technik erreichen oder über
schreiten. Von noch größerer Bedeutung ist, daß ein Verbrennungsmotor beschädigt
werden kann, wodurch teure Reparaturen oder früher als normal Überholungen not
wendig sind, wenn er in einem nicht optimalen oder schlecht funktionierenden Zu
stand betrieben wird.
Eine solche Eigenschaft des Motorbetriebs ist jene einer Motorzylinderfehlzündung.
Eine Motorzylinderfehlzündung kann aufgrund einer ausbleibenden Zündung des
Kraftstoff-Luft-Gemisches in einem Motorzylinder (fehlende Verbrennung) oder auf
grund der unvollständigen Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches auftreten, die
durch ein zu mageres Gemisch verursacht wird (unvollständige Verbrennung). Jede
dieser Fehlzündungen beeinträchtigt die Motorleistung und kann zu erhöhten Emis
sionen und zu reduzierter Kraftstoffausnutzung führen.
Ein Schaden an einem Fahrzeug kann auftreten, wenn ein Motorfehlzündungszu
stand nicht erfaßt und korrigiert wird. Zum Beispiel verwenden viele durch einen
Verbrennungsmotor angetriebene Fahrzeuge Katalysatoren zur Verringerung der
Schadstoffmenge, die durch die Fahrzeugabgase erzeugt wird. Aufgrund der Kon
struktion und des Betriebs von Katalysatoren ist für gewöhnlich eine große Wärme
menge in dem Katalysator selbst vorhanden. Bei einer ausbleibenden Verbrennung
oder unvollständigen Verbrennung wird daher Kraftstoff durch den Auspuff zu dem
Katalysator geleitet, wo er aufgrund der Wärme in dem Katalysator verbrennt. Die zu
sätzliche Wärme, die durch diese direkte Verbrennung im Katalysator entsteht, zer
stört den Katalysator rasch.
Nach dem Stand der Technik wurden verschiedene Methoden angewendet, um Mo
torfehlzündungen zu erkennen. Bei einer solchen Technik wird ein Druckwandler in
dem Abgasweg eines Verbrennungsmotors angeordnet. Im allgemeinen wandelt der
Druckwandler Abgasdruck in ein elektrisches Signal um, das verarbeitet werden
kann, um eine Motorzylinderfehlzündung zu erfassen, aber keine der Methoden nach
dem Stand der Technik berücksichtigt eine Vielzahl vorherrschender Betriebszu
stände eines Verbrennungsmotors, einschließlich der Kraftstoffrate, der Motordreh
zahl und der Kühlmitteltemperatur, in Kombination mit dem Ausgangssignal des
Druckwandlers zum Erfassen einer Motorfehlzündung.
Zum Beispiel offenbart die US-A-5,193,513 ein Fehlzündungserfassungssystem
zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor, wobei eine Abgasdrucksensor, ein
Positionssensor zum Erfassen der Drehposition des Motors und ein Analog-Digital-
Wandler zum Digitalisieren eines analogen Signals, das von dem Drucksensor em
pfangen wird, verwendet werden. Die digitalisierten Druckdaten werden unter Ver
wendung eines Datenklassifizierers (d. h. eines Mustererkennungssystems) vergli
chen, der dazu ausgebildet ist, Datensignaturen einzelner fehlzündender Zylinder zu
erkennen. Zur Einstellung des Klassifizierers wird der Motor in einer Werkstatthalle
betrieben, und die Motordaten werden sowohl während absichtlich herbeigeführter
Fehlzündungen als auch unter normalen Bedingungen gesammelt. Diese Daten wer
den dann dem Datenklassifizierer in einem Einstellvorgang geliefert. Motorfehlzün
dungserfassungssysteme wie jenes, das in der US-A-5,193,513 offenbart ist, ver
gleichen jedoch nicht eine Vielzahl von Motorbetriebsdaten mit den erfaßten Motor
zylinderspitzendrücken als Weg, um teilweise oder vollständige Motorfehlzündun
gen zu erfassen.
Die Verwendung von abgetasteten Motorbetriebsdaten, die von Sensoren gewonnen
werden, die sich in oder auf dem Verbrennungsmotor zur Erfassung zum Beispiel der
Motordrehzahl, Kühlmitteltemperatur und Kraftstoffrate befinden, könnte einem Be
nutzer ermöglichen, mögliche Motorfehlzündungen in Echtzeit während des Betriebs
des Fahrzeuges zu überwachen und zu erfassen. Dies erfolgte durch einen Vergleich
der Motorbetriebsdaten mit dem erfaßten Zylinderabgasdruck für jeden Verbren
nungszyklus eines Verbrennungsmotors. Der Stand der Technik stellt eine Vielzahl
von Verfahren zum Erfassen einer Motorzylinderfehlzündung für einen Verbren
nungszyklus bereit, die aber bei der Berechnung von teilweisen oder vollständigen
Motorzylinderfehlzündungen nicht auf Motorbetriebsdaten beruhen.
Zum Beispiel offenbart die US-A-3,965,677 eine Fehlzündungserfassungsvorrichtung,
bei welcher der Saugdruck eines Motors erfaßt und zum Berechnen eines
Schwellenwertes verwendet wird, wobei eine Zylinderfehlzündung eindeutig festge
stellt wird, wenn der Abgasdruck diesen Schwellenwert übersteigt.
Die US-A-3,983,754 offenbart ebenso eine Vorrichtung zum Erfassen von Fehl
zündungen in einem Mehrzylinder-Verbrennungsmotor, in welcher druckabhängige
Vorrichtungen in den Verzweigungen des Abgaskrümmers oder in Auspuffdurchläs
sen vorgesehen sind und die Ausgänge dieser Vorrichtungen verglichen werden, um
eine Motorzylinderfehlzündung zu erfassen.
Die US-A-4,567,755 offenbart einen Zündungs/Fehlzündungs-Detektor für einen
Verbrennungsmotor, in welchem eine Druckerfassungseinheit verwendet wird, um
Veränderungen im Verbrennungsdruck in dem Motor zu erfassen, und eine Zün
dungs/Fehlzündungs-Erfassungseinheit verwendet wird, um das Auftreten einer Mo
torzylinderfehlzündung zu bestimmen.
Schließlich offenbart die US-A-3,924,457 eine Fehlzündungserfassungsvorrich
tung für einen Verbrennungsmotor, in welcher ein Abgaseinleitungsrohr neben einem
Auspuffschlitz in einem Abgasdurchlaß vorgesehen ist, um Abgas zu einem Druck
wandler zu leiten, der an einem Ende des Abgaseinleitungsrohres angeordnet ist, um
Druckschwankungen festzustellen, die eine mögliche Motorzylinderfehlzündung an
zeigen könnten.
Alle diese Verfahren zum Erfassen einer Motorzylinderfehlzündung verwenden nicht
eine Vielzahl vorherrschender Motorbetriebszustände zur Bereitstellung eines effizi
enten Motorzylinderfehlzündungserfassungssystems.
Ein neuartiges Motorzylinderfehlzündungserfassungssystem und eine Verbesserung
gegenüber dem Stand der Technik ist in der US-A-5,392,642 offenbart. Dieses Pa
tent offenbart ein Motorzylinderfehlzündungssystem, das einen Sensor verwendet,
um einen Motorzylinder in allen Motorzyklen zu überwachen und einen Durch
schnittswert des erfaßten Ausgangs für jeden Zylinder zu liefern. Des weiteren wer
den die Motordrehzahl und die Kraftstoffrate des Verbrennungsmotors verwendet,
um ein effektiveres Motorzylinderfehlzündungserfassungssystem zu erhalten. Den
noch betrifft die Erfindung, die in der US-A-5,392,642 offenbart ist, ein System
zum Erfassen von Minderleistung in mindestens einem Zylinder eines Mehrfachzy
lindermotors. Des weiteren offenbart diese Anmeldung die Verwendung von mehre
ren Drucksensoren, insbesondere eines Sensors für jeden Zylinder, zur Bereitstellung
der Motorzylinderfehlzündungserfassung.
Beim Erfassen einer Mehrzahl von Motorbetriebsdaten in Echtzeit, einschließlich des
Motorabgasdrucks, muß ein geeigneter Algorithmus formuliert werden, um die elektri
schen Signale, die von den Sensoren erzeugt werden, in eine lesbare Form zu verar
beiten und eine Reihe von Operationen zur Bestimmung einer teilweisen oder voll
ständigen Fehlzündung auszuführen. Zum Beispiel schlägt der Stand der Technik
beim Berechnen, wann eine Motorzylinderfehlziindung aufgetreten ist, ein Verfahren
vor, in dem ein Spitzenwert und ein Durchschnittswert für einen erfaßten Zustand
verwendet werden, um die Funktionsstörung eines Motorzylinders zu erfassen.
Zum Beispiel offenbart die US-A-5,144,929 eine Vorrichtung, die einen Spitzen
wert eines erfaßten Zustandes und einen Durchschnittswert des erfaßten Zustandes
berechnet und diese Werte zum Erzeugen eines Spitzenschwellenwertes unter Ver
wendung eines Spitzenschwellenwertberechners verwendet. Der Durchschnittswert
wird unter Verwendung des Spitzenschwellenwertberechners erhöht, und ein Aus
gleichswert wird zu diesem Wert addiert, um den Spitzenschwellenwert zu erhalten.
Dann wird ein Subtrahierer zur Durchführung eines Vergleiches zwischen dem Spit
zenwert und dem Spitzenschwellenwert verwendet, um einen Ableitungswert zu er
halten, der zur Bestimmung verwendet wird, ob eine Funktionsstörung in dem Mo
torzylinder aufgetreten ist. Obwohl die US-A-5,144,929 scheinbar ein Verfahren
zur Verwendung erfaßter Betriebsdaten offenbart, um zu bestimmen, ob eine Funkti
onsstörung in einem Motorzylinder aufgetreten ist, wird kein Algorithmus bereitge
stellt, der die Motorbetriebsdaten, wie die Kraftstoffrate, die Kühlmitteltemperatur und
Motordrehzahl, in Verbindung mit einem erfaßten Motorabgasdruck verarbeitet, um
ein zuverlässiges Motorzylinderfehlzündungserfassungssystem und -verfahren be
reitzustellen.
Daher hat der Erfinder einen Bedarf an einem Motorzylinderfehlzündungserfas
sungssystem festgestellt, das Motorbetriebsdaten in Echtzeit abtastet und diese Da
ten in Kombination mit einem erfaßten Motorzylinderdruckwert für jeden Verbren
nungszyklus eines Verbrennungsmotors zur Bestimmung verwendet, ob ein Zylinder
fehlerhaft arbeitet. Ein zuverlässiges Motorzylinderfehlzündungserfassungssystem,
das diese Funktion bereitstellt, ist notwendig, um die Motorleistung zu erhöhen, Mo
toremissionen zu senken und die Kraftstoffausnutzung zu verbessern.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes System und Verfahren bereitzu
stellen, um zu bestimmen, wann eine Motorzylinderfehlzündung in einem Verbren
nungsmotor auftritt.
Die obengenannte Aufgabe wird durch ein System nach Anspruch 1, 15 oder 23 oder
durch ein Verfahren nach Anspruch 42, 46 oder 47 gelöst. Bevorzugte Ausführungs
beispiele sind Gegenstand der Unteransprüche.
Es ist ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren zum ex
akten und zuverlässigen Erfassen einer Motorzylinderfehlzündung bereitzustellen,
indem der Abgaskrümmerdruck analysiert wird, um zu bestimmen, wann eine Motor
zylinderfehlzündung auftritt.
Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren
zum exakten und zuverlässigen Erfassen entweder einer vollständig fehlenden Ver
brennung oder einer teilweisen Verbrennung in einem Motorzylinder bereitzustellen.
Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren
bereitzustellen, das den durchschnittlichen Spitzendruck für einen Verbrennungszy
klus berechnet, um zu bestimmen, wann eine mögliche Fehlzündung aufgetreten ist.
Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein System zum zuverlässigen
Erfassen unregelmäßiger und zufälliger Fehlzündungen bereitzustellen.
Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren
zum zuverlässigen Erfassen von Motorzylinderfehlzündungen in jedem Betriebszu
stand des Motors bereitzustellen.
Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein System zum Bestimmen ei
ner Verbrennungsmotorzylinderfehlzündung bereitzustellen, das unter Verwendung
eines einzigen Drucksensors für eine beliebige Anzahl von Motorzylindern arbeitet.
Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren
zum Erfassen einer Verbrennungsmotorfehlzündung bereitzustellen, in dem ein einzi
ger Sensor zum Erfassen von Motorfehlzündungen in einem Motor mit mehreren Ab
gaskrümmern verwendet wird.
Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren
zum Erfassen einer Verbrennungsmotorfehlzündung bereitzustellen, wobei ein ak
tueller Spitzendruck für einen Motorverbrennungszyklus mit einem gleitenden
Durchschnitt des Spitzendrucks verglichen wird, der in vorangehenden Motorver
brennungszyklen erfaßt wurde.
Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren
zum exakten Erfassen einer Motorzylinderfehlzündung unter Verwendung eines wei
ten Bereichs von Motorbetriebsparametern bereitzustellen, um einen optimalen
Schwellenwert zu berechnen, der mit einem beobachteten Wert verglichen wird, zur
Verwendung in der Bestimmung einzelner Zylinderfehlzündungen.
Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, einen Druckschwellenwert
basierend auf mindestens einer oder mehreren der erfaßten Motordrehzahl, Kraftstoff
rate und Kühlmitteltemperatur zu berechnen, wobei der erfaßte, aktuelle Spitzenab
gasdruck mit dem durchschnittlichen Spitzendruck minus einem optimalen Schwel
lenwert verglichen wird, um eine Motorzylinderfehlziindung zu erfassen.
Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren
zum Erfassen einer Motorzylinderfehlzündung bereitzustellen, welche die Differenz
zwischen einem beobachteten Spitzendruckwert und dem gleitenden Durchschnitt
der Spitzendrücke mit einem optimalen Schwellenwert vergleichen, um eine Motorzy
linderfehlzündung festzustellen.
Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren
zum Erfassen einer Motorzylinderfehlzündung bereitzustellen, das statistische Ver
gleiche der Spitzen- und mittleren Druckablesungen zwischen aufeinanderfolgenden
Zündungen desselben Zylinders als Methode zum Erfassen einer Motorzylinderfehl
zündung durchführt.
Diese und andere Vorteile, Aspekte und Aufgaben werden vorzugsweise durch ein
System und ein Verfahren erreicht, bei dem der Abgaskrümmerdruck von einem einzi
gen Drucksensor gemessen wird, um Fehlzündungen in allen Zylindern eines Ver
brennungsmotors zu erfassen. Insbesondere ist ein Drucksensor, wie ein piezoelektri
scher Sensor oder ein anderer manometerartiger Sensor, in den Abgaskrümmer strom
aufwärts des Turboladers eingebaut, um den Abgaskrümmerdruck relativ zum atmos
phärischen Umgebungsdruck zu überwachen. Während eines normalen Verbren
nungszyklus ist der Druck im Zylinder deutlich höher als der Abgaskrümmerdruck,
wenn sich das Abgasventil öffnet, wodurch Druckimpulse in dem Abgaskrümmer ent
stehen, die jedem Öffnen des Abgasventils entsprechen. Ein normaler Verbrennungs
zyklus ist eine Periode, in der alle Motorzylinder gezündet haben oder versucht ha
ben, einmal zu zünden. Nach dem Abtasten der Spitzendruckimpulse, die durch jedes
Öffnen des Abgasventils erzeugt werden, wird das Drucksensorsignal von einem
Analog-Digital-Wandler digitalisiert und zu einem Prozessor gesendet, um analysiert
und in einem Speicher gespeichert zu werden.
Wenn ein Verbrennungszyklus vollendet ist, wird der gleitende Durchschnitt des
Spitzendrucks für alle Motorzylinder berechnet. Der gleitende Durchschnitt des Spit
zendrucks wird bestimmt, indem der aktuelle Spitzendruckwert (für einen einzigen
Zylinder) mit dem vorhergehenden Durchschnitt der Spitzendruckwerte (für zwei
oder mehr Zylinder), die während des Verbrennungszyklus erfaßt wurden, verglichen
wird. Wenn ein Zylinder eine teilweise oder vollständige Fehlzündung aufweist, wird
die Stärke des Druckimpulses für diesen Zylinder gesenkt. Zur tatsächlichen Erfas
sung einer Motorzylinderfehlzündung berechnet der Prozessor einen Schwellenwert
als Funktion von mindestens einer der Motordrehzahl und der Kraftstoffverbrauchs
rate. Abhängig von dem spezifischen Ausführungsbeispiel ist der Schwellenwert
entweder ein numerischer Wert, ein Prozentsatz oder ein absoluter Druck, der mit ei
nem Wert verglichen wird, der unter aktuellen Betriebsbedingungen beobachtet wird,
um das Auftreten eines Fehlzündungszustandes zu bestimmen. In einem Ausführungsbeispiel
wird ein Druckschwellenwert als Prozentsatz oder als absoluter Druck
berechnet, der von dem gleitenden Durchschnitt des Spitzendrucks subtrahiert wird,
um einen Mindestdruckwert zu bestimmen. Wenn der Abgaskrümmerdruck für ir
gendeinen Zylinder unter dem Mindestdruckwert liegt, wird eine Fehlzündung ein
deutig festgestellt.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung ausführlich mit Bezugnahme auf die
beiliegende Zeichnung erklärt. Es zeigt:
Fig. 1 einen Drucksensor, der in einem Abgaskrümmer eines Verbrennungsmotors
gemäß der vorliegenden Erfindung angeordnet ist;
Fig. 2a ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem der Druck
sensor in einem Abgassystem stromabwärts des Abgaskrümmers angeord
net ist;
Fig. 2b ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem der
Drucksensor in einem Turboabgassystem mit zwei Eingängen stromab
wärts des Abgaskrümmers angeordnet ist;
Fig. 3 den Ausgang von dem Drucksensor in einem normal arbeitenden Verbren
nungsmotor;
Fig. 4 den Ausgang von dem Drucksensor, wenn ein Zylinder in dem Verbren
nungsmotor fehlzündet;
Fig. 5 einen Schwellenwert und durchschnittlichen Spitzendruckwert, die zum
Erfassen einer Motorfehlzündung gemäß der vorliegenden Erfindung ver
wendet werden;
Fig. 5a die Verwendung eines Fehlzündungschwellenwertes und eines Nieder
druckschwellenwertes zum Erfassen einer Motorfehlzündung gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 5b das Verhältnis zwischen dem Spitzenzylinderdruck, dem Kraftstoffver
brauch und dem Variationskoeffizienten;
Fig. 6 ein Blockdiagramm eines Systems, das zum Erfassen einer Verbrennungs
motorfehlzündung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden
kann;
Fig. 7 ein Fließdiagramm eines Software-Algorithmus, der zum Bestimmen des
Auftretens einer Fehlzündung verwendet wird, basierend auf dem berech
neten, gleitenden Durchschnitt des Spitzendrucks und Druckschwellen
wertes gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7a ein Fließdiagramm eines Software-Algorithmus, der zum Bestimmen des
Auftretens einer Fehlzündung verwendet wird, basierend auf dem berech
neten Restwert und dem Druckschwellenwert gemäß der vorliegenden Er
findung;
Fig. 7b ein Fließdiagramm eines Software-Algorithmus, der zum Bestimmen des
Auftretens einer Fehlzündung verwendet wird, basierend auf dem Variati
onskoeffizienten und Druckschwellenwert gemäß der vorliegenden Erfin
dung; und
Fig. 8 ein Verfahren zum Erhalten eines optimalen Kraftstoffwirkungsgrades un
ter Verwendung des Systems und Verfahrens zum Bestimmen einer Motor
zylinderfehlzündung der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Insbe
sondere weist das bevorzugte Ausführungsbeispiel einen Drucksensor 126 auf, der in
einem Abgaskrümmer 118 eines Verbrennungsmotors angeordnet ist. Der Verbren
nungsmotor 100 weist einen Zylinder 112, ein Kolbenelement 114, ein Abgasventil
116, einen Abgaskrümmer 118, ein Einlaßventil 120, eine Einlaßöffnung 122, einen
Turbolader 124 und einen Drucksensor 126 auf. In einem Ausführungsbeispiel arbei
tet der Verbrennungsmotor 100 in einer Erdgasumgebung. Der Verbrennungsmotor
100 kann jedoch auch unter Verwendung von Diesel- oder Benzinkraftstoff arbeiten.
Des weiteren kann die vorliegende Erfindung entwickelt werden, um die Anforde
rungen von CARB OBD II zu erfüllen, die von dem California Regulations Board er
stellt wurden.
In einer Erdgasumgebung arbeitet der funkengezündete Motor bei unveränderlicher
Drehzahl, während der Kraftstoff langsam verarmt wird, bis es zu einer Motorfehl
zündung kommt. Nach dem Auftreten der Fehlzündung wird der Kraftstoff minimal
auf einen Wert nahe dem Fehlzündungspunkt erhöht, so daß der Motor so gasarm
wie möglich arbeiten kann. Durch das Betreiben des Erdgasmotors nahe dem Fehl
zündungspunkt wird die Kraftstoffausnutzung deutlich verbessert.
Der Drucksensor 126 ist in den Abgaskrümmer 118 eingebaut, um den Abgaskrüm
merdruck in bezug auf den atmosphärischen Umgebungsdruck zu überwachen. Der
Drucksensor 126 ist vorzugsweise ein manometerartiger Sensor, wie ein piezoelektri
scher Sensor oder ein kapazitiver keramischer Sensor, der den extremen Temperatu
ren der Gase im Abgaskrümmer 118 widerstehen kann. Für den Fachmann ist jedoch
offensichtlich, daß jeder Sensor mit den obengenannten Eigenschaften verwendet
werden kann.
Während eines Verbrennungszyklus, wenn sich das Abgasventil 116 öffnet, ist der
Druck im Zylinder deutlich höher als der Abgaskrümmerdruck. Ein Verbrennungszy
klus ist eine Periode, in welcher alle Motorzylinder gezündet haben oder versucht
haben, einmal zu zünden. Folglich entsteht in dem Abgaskrümmer bei jedem Verbren
nungszyklus des Motors ein Druckimpuls. Wenn die Abgase von jedem Zylinder
freigesetzt werden, werden sie stromabwärts zu dem Turbolader 124 geleitet. Der
Drucksensor 126 ist vorzugsweise stromaufwärts des Turboladers am Ende des Ab
gaskrümmers 118 angeordnet, wie in Fig. 1 dargestellt.
Aufgrund dieser Anordnung kann der einzige Drucksensor 126 zum Liefern von
Druckdaten für jeden Zylinder des Motors verwendet werden. Die Motorzylinder
zünden während eines Verbrennungszyklus nacheinander, so daß Abgase in ver
schiedenen Zeitintervallen freigesetzt werden. Während jeder Zylinder Abgase frei
setzt, überwacht der Drucksensor 126 den Druckimpuls, der in dem Abgaskrümmer
erzeugt wird, und tastet diesen ab. Anschließend wird die Druckimpulsspitze von ei
nem Prozessor 611 in einem Spitzendruckerfassungsmodul 604 von Fig. 6 bestimmt.
Die abgetasteten Druckimpulsspitzendaten werden von einem Analog-Digital-(A/D)-
Wandler 602 digitalisiert und durch das Spitzendruckerfassungsmodul 604 zu dem
Prozessor 611 geleitet, wie in Fig. 6 dargestellt ist, wo sie in einem Speicher 612 zur
späteren Verarbeitung gespeichert werden.
Fig. 2a und 2b zeigen die Position des Drucksensors 126 in dem Abgaskrümmer eines
Motors in zwei alternativen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung. Fig. 2a
zeigt einen Motorblock 210, in dem sechs Zylinder eines Verbrennungsmotors un
tergebracht sind. Abgasöffnungen 214, 214 und 118 öffnen sich nach außen in den
Abgaskrümmer 212. Ebenso öffnen sich Abgasöffnungen 222, 224 und 226 in den
Abgaskrümmer 220. Während des Verbrennungszyklus werden die Abgase in die
Abgaskrümmer 212 und 220 freigesetzt und schließlich über Abgaswege 221, 223
und 234 zu der Öffnung 230 geleitet. Der Drucksensor 136 ist leicht versetzt zu der
Verbindung 232 montiert, wo die Abgaswege 221 und 223 zusammenlaufen, wie in
Fig. 2a dargestellt. An dieser Position kann der Drucksensor 126 Druckimpulse von
jedem Zylinder auf der Basis der Abfolge der Zylinderzündungen exakt erfassen. Da
die Abgasdruckimpulse zu verschiedenen Zeitpunkten auftreten, kann der Drucksen
sor 126 den Spitzendruck für jeden Zylinder nach dem Zünden erfassen. Sobald der
Drucksensor 126 einen Druckimpuls in dem Abgaskrümmer erfaßt, der von dem ersten
Zylinder stammt, der in einem Verbrennungszyklus zündet, werden die erfaßten Daten
sofort digitalisiert und in dem Prozessorspeicher 612 (der später mit Bezugnahme auf
Fig. 6 ausführlicher beschrieben wird) mit der entsprechenden Zylindernummer ge
speichert, die in diesem Fall "eins" wäre. Für jede anschließende Zylinderzündung
bleibt der Betrieb des Systems, wie zuvor beschrieben, unverändert. Die gespeicher
ten Druckdaten werden dann zur Bestimmung des Auftretens einer vollständigen
oder teilweisen Fehlzündung eines bestimmten Zylinders verwendet, indem der glei
tende Durchschnitt der erfaßten Spitzendrücke für einen kompletten Verbrennungs
zyklus und ein optimaler Druckschwellenwert berechnet werden, wie später mit Be
zugnahme auf Fig. 6 und 7 besprochen wird.
Fig. 2b zeigt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung, bei dem der Drucksensor in einem Turboabgassystem mit zwei Eingängen
stromabwärts des Abgaskrümmers angeordnet ist. Aus dem Motorblock 210 läuft
eine Reihe von Auspuffschlitzen 214, 216, 218 und 222, 224, 226, die mit dem Ab
gaskrümmer 212 bzw. 220 verbunden sind, wie in Fig. 2b dargestellt. Die Abgas
krümmer 220 und 221 sind mit Abgasdurchlässen 231, 233 verbunden, die an den
Verbindungen 252 und 254 mit dem Turbolader 250 verbunden sind. Der Drucksen
sor 126 ist in einem Durchlaß 256 angeordnet, der die Abgasdurchlässe 231 und 233
verbindet. Die Öffnungen 251 und 253, die in den Durchlaß 256 von den Abgas
durchlässen 231 und 233 führen, sind klein, so daß ein Lecken von Abgasen von ei
nem Abgasdurchlaß in den anderen verhindert wird.
Der Sensor 126 muß von der Mitte des Durchlasses 256 versetzt sein, so daß die
Möglichkeit verringert wird, daß darin stehende Wellen erzeugt werden. Diese ste
henden Wellen können die Druckablesungen unerwünscht ändern. Im Betrieb wer
den die Abgaskrümmergase stromabwärts zu dem Turbolader geleitet. Wenn die Gase
die Verbindungen 252 und 254 erreichen, wird ein Druckimpuls in dem Durchlaß 256
erzeugt, der von dem Drucksensor 126 erfaßt wird. Da der Drucksensor nicht in dem
Abgaskrümmer angeordnet ist, wie in Fig. 1 dargestellt, muß der Sensor gemäß den er
faßten Druckimpulsen kalibriert werden, die während des Durchlaufens der Abgas
durchlässe 231 und 233 möglicherweise abgeschwächt wurden. Dieses alternative
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist wünschenswert, da nur ein ein
ziger Drucksensor zum Erfassen von Druckimpulsen sowohl im Abgasdurchlaß 231
als auch 233 erforderlich ist.
Fig. 3 zeigt ein Graphik des typischen Krümmerspitzendrucks, der vom Drucksensor
126 für die Motorzylinder erfaßt wird, wenn diese richtig zünden. Jede Spitze, die in
Fig. 3 dargestellt ist, entspricht dem Öffnen eines Abgasventils eines Verbrennungs
motors und der Freisetzung von Abgasen in den Abgaskrümmer. Sobald die Spitzen
drücke für einen bestimmten Verbrennungszyklus abgetastet und im Speicher 612
gespeichert sind, bestimmt der Prozessor 611, der in Fig. 6 dargestellt ist, einen glei
tenden Durchschnitt des Spitzenabgasdrucks für alle Zylinder während eines einzi
gen Verbrennungszyklus, indem die Druckspitzenwerte addiert und die Summe dieser
Werte durch die Anzahl von Motorzylindern dividiert wird. Wenn zum Beispiel die
Summe der Spitzendruckwerte für einen Sechszylindermotor 600 Pfund je Quadrat
inch (PSI) beträgt, ist der durchschnittliche Spitzendruck für diesen Verbrennungszy
klus 100 PSI. Diese Daten werden später mit einem Druckschwellenwert verglichen,
um das Auftreten einer vollständigen oder teilweisen Fehlzündung zu bestimmen. Die
Berechnung des Druckschwellenwertes ist eine Funktion der Motordrehzahl und der
Kraftstoffverbrauchsrate bei Belastung und wird ausführlich mit Bezugnahme auf
Fig. 6 und 7 besprochen.
Wenn eine vollständige oder teilweise Fehlzündung auftritt, erfaßt der Drucksensor
126 keinen Druckimpuls oder erfaßt einen schwachen Druckimpuls von einem oder
mehreren Zylindern. Als Beispiel zeigt Fig. 4 eine Graphik des abgetasteten Abgas
krümmerdrucks mit zumindest einer teilweisen Fehlzündung von Zylinder "drei".
Der durchschnittliche Spitzendruck wird vom Prozessor 611 bestimmt, wie in Fig. 6
dargestellt, der einen gleitenden Durchschnitt des Spitzenabgaskrümmerdrucks für
jeden Zyklus bildet. Der gleitende Durchschnitt wird durch Mitteln der zuvor be
rechneten Spitzendrücke für alle Zylinder oder mehrere Zylinder mit dem aktuellen,
abgetasteten Spitzendruck für einen einzigen zündenden Zylinder bestimmt. Wenn
eine vollständige oder teilweise Fehlzündung eintritt, ist der durchschnittliche Spit
zenabgaskrümmerdruck für den Verbrennungszyklus geringer, als wenn alle Zylinder
richtig zünden. Folglich kann eine mögliche Fehlzündung durch einen Vergleich ei
nes vor kurzem abgetasteten Spitzendruckwertes (für einen Zylinder) mit dem glei
tenden Durchschnitt des Spitzendrucks (für zwei oder mehr Zylinder) erfaßt werden.
Eine teilweise oder vollständig Fehlzündung wird eindeutig festgestellt, wenn der
Spitzendruck für irgendeinen Zylinder unter einem Mindestdruckwert liegt, der durch
Subtrahieren des Druckschwellenwertes von dem gleitenden Durchschnitt der Spit
zendrücke berechnet wird. Fig. 5 zeigt eine Graphik des durchschnittlichen Spitzen
drucks und des Druckschwellenwertes im Verhältnis zu dem erfaßten Spitzendruck
für jeden Zylinder. Die Punkte an der Oberseite jeder Druckwelle stellen den Spitzen
druck dar, der von dem Drucksensor 126 abgetastet wird. Die Graphik zeigt, daß der
Spitzendruck für Zylinder "drei" unter dem Mindestdruckwert liegt, welcher die Dif
ferenz zwischen dem Druckschwellenwert und dem durchschnittlichen Spitzendruck
ist. Somit erfolgte in diesem Fall die eindeutige Feststellung einer Fehlzündung für
Zylinder "drei". Dieses Erfassungsschema ist besonders zweckdienlich, wenn der
Druck, der von einem Zylinderzündungsvorgang erfaßt wird, deutlich geringer ist, als
die anderen beobachteten Druckwerte, was eine vollständige Fehlzündung anzeigt.
Leider ist es für einen Zylinder eines Verbrennungsmotors uncharakteristisch, daß er
innerhalb einer kurzen Zeitperiode plötzlich von einem optimalen Leistungszustand
auf einen Fehlzündungszustand abfällt. Es ist eher wahrscheinlich, daß die Leistung
eines Motorzylinders langsam über einen Zeitraum abnimmt, bis es schließlich zu
überhaupt keiner Verbrennung mehr kommt. Der Endeffekt ist, daß zu dem Zeitpunkt,
zu dem ein Motorzylinder bis zu diesem Grad nachgelassen hat, er bereits eine schäd
liche Wirkung auf eine Reihe von Schlüsselmotorkomponenten ausgeübt hat.
Eine Variation dieses besonderen Verfahrens ist in Fig. 5a dargestellt, wo zumindest
eine teilweise Fehlzündung eindeutig festgestellt wird, wenn die Differenz zwischen
einem beobachteten Spitzendruckwert und dem gleitenden Durchschnitt der Spit
zendrücke größer als eine optimale Druckdifferenz ist. In Fig. 5a ist der Spitzendruck
von Zylinder zwei über dem Fehlzündungsschwellenwert und wird daher nicht als
Fehlzündung angesehen. Die Differenz zwischen dem mittleren Druck und dem Spit
zendruck von Zylinder zwei überschreitet jedoch den annehmbaren Schwellenwert
für einen normalen Verbrennungsvorgang und daher wird Zylinder zwei gekenn
zeichnet, daß er eine niedere Leistung aufweist. Wie aus Fig. 5a hervorgeht, ist der
Niederleistungsschwellenwert ähnlich, aber im Wert näher dem mittleren Spitzen
druck als der Fehlzündungsdruckschwellenwert.
In diesem Fall wird ein fehlerhaft funktionierender Zylinder identifiziert und das Pro
blem viel rascher als in dem vorangehenden Fall korrigiert. Dieses Erfassungsschema
ist zusätzlich bei der Identifizierung zufälliger Fehlzündungsvorgänge wirksam (d. h.
jener, die zumindest einmal alle 5 Minuten auftreten). Solche weit auseinanderliegen
den Fehlzündungsvorgänge haben für gewöhnlich keine meßbare Wirkung auf den
durchschnittlichen Spitzendruckwert und sind daher von jenen Systemen schwierig
zu identifizieren, die einfach den durchschnittlichen Spitzendruck als Mittel zur
Identifizierung eines Fehlzündungszustandes überwachen. Dieses besondere Fehl
zündungserfassungssystem ist jedoch nur am Rande imstande, unregelmäßige Fehl
zündungsvorgänge (d. h. jene, die einmal alle paar Sekunden auftreten) zu identifizie
ren. Die Schwierigkeit, die bei diesem System bei der Identifizierung solcher Vor
gänge auftritt, beruht auf der Tatsache, daß beim Auftreten unregelmäßiger Niederlei
stungs- (oder Fehlzündungs-) Vorgänge der gleitende Durchschnitt des Spitzen
druckwertes abnimmt. Dies führt entsprechend zu einer Senkung der Fehlzündungs-
und Niederleistungsschwellenwerte, da beide vom gleitenden Durchschnitt des Spit
zendruckwertes verzerrt werden. Wenn die Niederleistungs- und Fehlzündungs
schwellenwerte abnehmen, verringert sich auch die Fähigkeit des Systems, Niederlei
stungs- und Fehlzündungsvorgänge zu erfassen.
Ein Fehlzündungserfassungsschema, das in einem weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, führt statistische Vergleiche von Spitzen-
und mittleren Druckablesungen zwischen aufeinanderfolgenden Zündungen dessel
ben Zylinders durch, um das Vorhandensein eines Niederleistungs- oder Fehlzün
dungsvorganges zu bestimmen. Durch das Begrenzen der Bestimmung einer Zylin
derfehlzündung auf die Verbrennungsaktivität, die in einem einzelnen Zylinder statt
findet, kann dieses System einen Verbrennungsvorgang exakt charakterisieren, un
abhängig von der Verbrennungsleistung der anderen Zylinder oder dem gleitenden
Durchschnitt des Spitzendruckwertes. Zur Identifizierung eines Fehlzündungsvor
ganges, vergleicht dieses Erfassungsschema den Variationskoeffizienten
(Standardabweichung durch Mittelwert) der Spitzendruckwerte in einem bestimmten
Zylinder mit einem optimalen Variationskoeffizientenwert, der auf mindestens einer
oder mehreren der erfaßten Motordrehzahl, Kraftstoffrate und Kühlmitteltemperatur
basiert. Danach vergleicht es einen gleitenden Durchschnitt der Spitzendrücke (für
zwei oder mehr Zylinder) mit dem beobachteten Spitzendruckwert (für einen Zylin
der). Wenn der Variationskoeffizient größer als der Schwellenwert ist und der glei
tende Durchschnitt der Spitzendrücke größer als der beobachtete Spitzendruckwert
ist, wird ein Fehlzündungsvorgang eindeutig festgestellt. Dieser zweiteilige Test ga
rantiert, daß das System einen Niederleistungsvorgang exakt identifiziert, und daß ein
Niederleistungsvorgang berichtet wird, selbst wenn der gleitende Durchschnitt der
Spitzendrücke allmählich aufgrund einer Reihe von unregelmäßigen Fehlzündungs
vorgängen abnimmt.
Fig. 5b zeigt graphisch das Verhältnis zwischen dem Spitzenzylinderdruck, dem
Kraftstoffverbrauch und dem Variationskoeffizienten (COV). Wenn der Motor gasarm
wird, nimmt der Variationskoeffizient allmählich auf einen Punkt zu, an dem das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis und der Spitzenzylinderdruck optimal sind. Dieser Punkt ist
als der ruhige bzw. bevorzugte Betriebspunkt (operating sweet spot) bekannt. Wenn
das Luft/Kraftstoff-Gemisch ärmer wird, beginnt der Variationskoeffizient plötzlich zu
steigen. Der Variationskoeffizient ist ein statistisches Maß der Übereinstimmung zwi
schen einer Anzahl von Datenpunkten. Er ist gleich der Standardabweichung durch
Mittelwert. Wenn die beobachteten Spitzendruckwerte für einen Zylinder von dem
durchschnittlichen Spitzendruck für diesen Zylinder abweichen, nimmt die Stan
dardabweichung (σ) zu. Wenn die Standardabweichung zunimmt, steigt auch der
Variationskoeffizient. Da der Variationskoeffizient immer als positiver Wert angege
ben wird, ist es unklar, ob ein Anstieg in dem Koeffizienten auf breite Druckabwei
chungen unter den Mittelwert (als Anzeige eines Fehlzündungsvorganges) zurück
zuführen ist, oder ob die Abweichungen auf breite Druckabweichungen über den
Mittelwert (als Anzeige eines Hochleistungsvorganges) zurückzuführen sind. Diese
Unsicherheit erfordert den zweiten Test, der bestimmt, ob der beobachtete Spitzen
druckwert unter dem Mittelwert oder darüber liegt. Leider ist dieses System für
Fehlalarme anfällig, insbesondere wenn der Motor nicht über einen Zeitraum in einem
konstanten bzw. Beharrungszustand betrieben wurde. Wenn der Motor zum Beispiel
nach einer Ruhephase erneut gestartet wird, kann unverbrannter Kraftstoff, der in ei
nem Zylinder verbleibt, eine unbestimmte Wirkung auf den beobachteten Spitzen
druckwert haben, so daß das Auftreten von Niederleistungs- und Fehlzündungsvor
gängen irrtümlich angegeben wird.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eines Fehlzündungserfassungssystems
wäre es für ein System ideal, wenn es unregelmäßige Fehlzündungsvorgänge wie
auch regellose bzw. zufällige Fehlzündungsvorgänge in jedem Betriebszustand des
Motors exakt identifizierte.
Fig. 6 ist ein Blockdiagramm des Motorfehlzündungserfassungssystems gemäß dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das System weist
einen Prozessor 611 auf, der des weiteren ein Durchschnittsdruckberechnungsmodul
603, ein Spitzendruckberechnungsmodul 604, ein Optimal-Schwellenwertberech
nungsmodul 605 und ein Fehlzündungserfassungsmodul 606 aufweist. Die Aus
gänge von den Modulen 603, 604 und 605 sind an den Eingang des Fehlzündungs
erfassungsmoduls 606 angeschlossen. Das Fehlzündungserfassungsmodul 606 weist
auch einen Prozessorspeicher 612 zum Speichern von Daten auf. Der Prozessor 611
ist ein Mikroprozessor, wie ein Motorola 68000 Mikroprozessor, der in einem Fahr
zeugsteuersystem eingebaut werden kann, das bereits in einem Fahrzeug installiert ist,
oder als getrenntes Verarbeitungsmerkmal hinzugefügt werden kann. Der Speicher
612 kann ein Direktzugriffsspeicher (RAM) oder jede Art von programmierbarem
Speicher sein. Das System weist zusätzlich einen Drucksensor 126 auf, der an einen
Analog-Digital-Wandler 602 gekoppelt ist, der seinerseits an das Durchschnitts
druckberechnungsmodul 603 und das Spitzendruckberechnungsmodul 604 gekop
pelt ist. Schließlich weist das System Motorbetriebssensoren 607 auf, die an den Ein
gang des Optimal-Schwellenwertberechnungsmoduls 605 gekoppelt sind. Die Mo
torbetriebssensoren 607 weisen einen Motordrehzahlsensor 608 und Kühlmitteltem
peratursensor 610 auf, die jede dieser Motorbetriebsfunktionen abtasten.
Im Betrieb tastet der Drucksensor 126 den Spitzendruck in dem Abgaskrümmer für
jeden Zylinder während eines Verbrennungszyklus ab. Um die Genauigkeit der Spit
zendruckwerte zu garantieren, muß die Abtastzeit mit der tatsächlichen Zeit, zu wel
cher der Druck in dem Abgaskrümmer einen Spitzenwert erreicht, in bezug auf jede
Zylinderzündung synchronisiert sein. Zur Bestimmung der richtigen Abtastzeit wird
ein Sensor zur Überwachung der Position der Motornockenwelle oder Kurbelwelle
zu einem bestimmten Zeitpunkt verwendet. Die Abtastzeit des Drucksensors 126 muß
jeder Zylinderzündung während eines Verbrennungszyklus entsprechen. Der Nocken
sensor wird zur Bestimmung verwendet, welcher Zylinder zündet, indem das
Nockengetriebe am oberen Totpunkt (OT) erfaßt wird und zum Beispiel 60 Grad Dre
hung subtrahiert werden, um die Zündungszeit für jeden Zylinder zu schätzen.
Sobald die Zündungszeit bestimmt ist, muß die Übertragungs- oder Fortpflanzungs
verzögerung für die Abgasdruckwellen, die von jedem Zylinder bei der Verbrennung
freigesetzt werden, berechnet werden. Die Übertragungsverzögerung wird durch die
Berechnung der Zeitdauer zwischen der Zündung des Zylinders und dem Moment,
zu dem die Spitzenabgasdruckwellen den Drucksensor 126 erreichen, gemessen.
Diese Zeitdauer schwankt abhängig von der Art des Motors, der Position der Zylin
der, der Position des Drucksensors und anderen ähnlichen Faktoren. Folglich ist die
Übertragungsverzögerung eine unveränderliche Zeitdauer, die auf einer Karte oder
Tabelle für jede Motorkonstruktion bereitgestellt wird. Die Zeitdauer der Übertra
gungsverzögerung wird in der Vorproduktionsphase des Motors in den Prozessor
611 programmiert, so daß die Sensoren die Spitzendrücke in dem Abgaskrümmer zum
richtigen Zeitpunkt abtasten können, um schließlich mögliche Motorzylinderfehlzün
dungen zu bestimmen.
Zur Gewährleistung der Exaktheit und Vollständigkeit der Spitzendruckablesungen
kann der Drucksensor 126 mehrfache Abtastungen für jede Zylinderzündung vor
nehmen. Durch mehrfache Abtastungen wird das Rauschen verringert, wodurch die
Genauigkeit des abgetasteten Spitzendrucksignals verbessert wird. In diesem Aus
führungsbeispiel tastet der Drucksensor 126 den Spitzendruck wiederholt während
der Zeitdauer ab, in der die Abgaskrümmerdrücke Spitzenwerte erreichen. Der Spit
zendruck für eine bestimmte Zylinderzündung wäre der höchste Druck, der bei den
mehrfachen Abtastungen erfaßt wird, und wird in dem Spitzendruckerfassungsmodul
604 bestimmt.
Eine alternative Methode zum Bestimmen des Spitzendrucks in dem Spitzendrucker
fassungsmodul 604 ist die Schaffung eines digitalen Bildes der gesamten Krümmer
druckwellenform für jede Zylinderzündung und dann die Bestimmung des Spitzen
drucksignals aufgrund der höchsten Druckablesungsabtastung in der gesamten
Druckwellenform. Diese Methode liefert eine exakte Berechnung des Spitzendruck
signals über die Wellenformperiode und würde die Notwendigkeit verringern, mehr
fache Abtastungen vorzunehmen und Übertragungsverzögerungen, wie zuvor be
schrieben, zu bestimmen.
Die abgetasteten Druckdaten werden in einem Analog-Digital-Wandler 602 digitali
siert, der ein analoges Datensignal zu einem digitalen Datensignal umwandelt. Das
digitalisierte Datensignal wird dann durch die Module 603 und 604 zu dem Prozessor
611 geleitet, um sowohl den durchschnittlichen Spitzendruck beziehungsweise auch
den aktuellen Spitzendruck zu berechnen. In dem Durchschnittsdruckberechnungs
modul 603 werden die abgetasteten Auspuffspitzendruckwerte für einen vollständi
gen Verbrennungszyklus gemittelt und in dem Prozessorspeicher 612 gespeichert.
Der Prozessor 611 entwickelt einen gleitenden Durchschnitt für jede Zylinderzün
dung durch die kontinuierliche Speicherung der durchschnittlichen Auspuffspitzen
drücke im Speicher 612. Der Prozessor 611 vergleicht den durchschnittlichen Spit
zenabgasdruck, der während eines Verbrennungszyklus erzeugt wird, mit dem aktuel
len Spitzenabgasdruck eines Zylinders, um etwaige Druckänderungen aufzuzeich
nen.
Der Spitzendruck für jeden Zylinder wird in dem Spitzendruckerfassungsmodul 604
bestimmt. Wenn der Drucksensor 126 den Abgasdruck überwacht, der von einem
Zylinder freigesetzt wird, tastet er den höchsten Druck ab, der für jeden Zylinder
während eines Verbrennungszyklus erfaßt wird. Diese Spitzendruckdaten werden in
dem Spitzendruckerfassungsmodul 604 gemeinsam mit der entsprechenden Zylinder
nummer gespeichert. Die Zylindernummer für den Verbrennungszyklus wird durch
einen Nockenwinkeldetektor bestimmt, der einen bestimmten Nockenwinkel für jede
Drehung der Nockenwelle oder Kurbelwelle in dem Motor erfaßt. Bei einem Sechs
zylindermotor, der in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendet wird, weist
das Nockengetriebe, das sich an der Nockenwelle befindet, sechs gleichmäßig beab
standete Zähne mit einem siebenten Zahn auf, der sich zwischen zwei der Nockenge
triebezähne befindet, um die OT-Position des Nockengetriebes zu erfassen. Jeder der
sechs gleichmäßig beabstandeten Zähne entspricht einer Zylinderzündung. Der sie
bente Zahn befindet sich unmittelbar vor dem OT des Nockengetriebes. Somit ist der
siebente Zahn auf halbem Wege zwischen dem letzten Zahn und dem OT angeordnet,
um das Auftreten eines vollständigen Verbrennungszyklus anzuzeigen. Wenn der
Nockenwinkeldetektor den siebenten Zahn während der Drehung des Nockengetrie
bes erfaßt, kann er den Prozessor 611 zurückstellen, um die Nummer jeder Zylinder
zündung nach dem Erfassen des siebenten Zahns zu bestimmen. Somit kann der Pro
zessor 611 jederzeit während eines Verbrennungszyklus feststellen, welcher Zylinder
gezündet oder fehlgezündet hat.
Nach dem Erfassen einer Fehlzündung oder eines Niederleistungsvorganges kann ein
Benutzer über eine herkömmliche akustische oder optische Vorrichtung, die an den
Prozessorausgang angeschlossen ist, bestimmen, welche Zylinder fehlgezündet ha
ben. Diese Information kann sich für einen Techniker als wichtig erweisen, wenn er
zum Beispiel einen Verbrennungsmotor unter Verwendung des Motorzylinderfehl
zündungserfassungssystems der vorliegenden Erfindung testet.
In einem Ausführungsbeispiel wird ein Druckschwellenwert in bezug auf den Motor
betrieb bestimmt, um einen Mindestdruckwert zu erhalten, der von dem Spitzendruck
für einen überwachten Zylinder nicht überschritten werden darf, damit das System
eine vollständige oder teilweise Fehlzündung feststellt. Der Druckschwellenwert
stellt einen Prozentsatz oder einen absoluten Druck dar, der von dem gleitenden
Durchschnitt des Spitzendrucks am Ende eines vollständigen Verbrennungszyklus
subtrahiert wird, um den Mindestdruckwert zu bestimmen, der für jeden Verbren
nungszyklus anders sein kann. Sensoren 607 sind in oder an dem Motor zum Abta
sten von Daten angeordnet, um einen Druckschwellenwert auf der Basis verschiede
ner Motorparameter zu berechnen. Es können jedoch bestehende Sensoren zum Er
fassen dieser Motorbetriebsparameter verwendet werden.
Bei der Berechnung des optimalen Schwellenwertes sollten gewisse Motorbe
triebsparameter anderen Parametern vorgezogen werden. Zum Beispiel ist der wich
tigste Motorbetriebsparameter, der zur Berechnung eines optimalen Druckschwel
lenwertes verwendet wird, die Kraftstoffverbrauchsrate. Im wesentlichen kann der
Benutzer durch Überwachung der Kraftstoffmenge, die in jedem Zylinder während
eines Verbrennungszyklus verbraucht wird, exakt Anomalitäten im Kraftstoffver
brauch feststellen. Schwankungen im Kraftstoffverbrauch können sich im Druck
schwellenwert widerspiegeln, um anzuzeigen, ob eine Motorzylinderfehlzündung
aufgetreten ist. Der zweitwichtigste Motorbetriebsparameter wäre die Motordreh
zahl. Aufgrund der Drehzahl des Motors, insbesondere der Drehung der Nocken
welle, könnte ein Benutzer auch feststellen, ob es Anomalitäten in der Zündung eines
Motorzylinders gibt. Eine Abnahme in der Motordrehzahl zum Beispiel könnte an
zeigen, daß ein Motorzylinder fehlgezündet hat. Somit ist diese Information in der Be
rechnung eines exakten Druckschwellenwertes wichtig, um die Fehlzündung eines
Motorzylinders zu erfassen. Die Kühlmitteltemperatur wird zur Bestimmung verwen
det, ob auf Motorzylinderfehlzündungen getestet wird. Wenn der Motor kalt ist, wie
durch die Kühlmitteltemperatur bestimmt, testet der Prozessor 611 nicht auf Motorzy
linderfehlzündungen. Wenn aber die Kühlmitteltemperatur eine vorbestimmte Tempe
ratur erreicht hat, wird ein Signal zu dem Prozessor 611 gesendet, daß dieser auf Mo
torzylinderfehlzündungen testet.
Die Kraftstoffverbrauchsrate wird bestimmt und im Speicher in der Vorproduktions
phase gespeichert. Dieses Maß wird zur Bestimmung der tatsächlichen Kraftstoffver
brauchsrate in einem funkengezündeten Erdgasmotor als Prozentsatz der Kraftstof
frate bei 100 Prozent Belastung verwendet. Die tatsächliche Kraftstoffverbrauchsrate
wird unter Verwendung eines Gasmengenflußsensors und/oder anderer Sensoren be
stimmt, welche die Kraftstoffmenge angeben, die in den Motor eintritt und das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis bestimmen. Der Gasmengenflußsensor überwacht das Gas-
oder Kraftstoffvolumen, das in die Motorzylinder strömt. Ein Abgassauerstoffsensor
kann auch in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um den Restsauerstoff
zu überwachen, der aus dem Motor austritt, um eine Rückmeldung über die ver
brannte Kraftstoffmenge zu liefern. Ansaugluftdruck- und Ansauglufttemperatursen
soren können zur Bestimmung der Luftmenge verwendet werden, die in die Motor
zylinder eintritt, um schließlich das Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu bestimmen. Die Kraft
stoffverbrauchsratendaten werden in dem Prozessorspeicher 612 gespeichert und zur
Berechnung eines Druckschwellenwertes verwendet. Wenn der Kraftstoffverbrauch
in dem Motor zunimmt, stiege auch der Druckschwellenwert aufgrund des erhöhten
Druckes, der sich in dem Abgas aufgrund der übermäßigen Kraftstoffverbrennung
entwickelt.
Ein alternatives Verfahren zur Bestimmung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses ist die
Überwachung des durchschnittlichen Spitzenabgaskrümmerdrucks während eines
Verbrennungszyklus. Der durchschnittliche Spitzenabgaskrümmerdruck steigt, wenn
Kraftstoff, der in den Motor eintritt, verarmt. Somit liefert ein Anstieg im durchschnitt
lichen Spitzenabgaskrümmerdruck einen Hinweis auf das Luft/Kraftstoff-Gemisch,
das zu einem bestimmten Zeitpunkt in den Motor einströmt. Da das Luft/Kraftstoff-
Gemisch einen Hinweis auf die während eines Verbrennungszyklus verbrauchte
Kraftstoffmenge liefert, wird dieses Verhältnis zur Bestimmung der Kraftstoffver
brauchsrate bei Motorbelastung verwendet.
Die Motordrehzahl wird abgetastet, indem ein Sensor zur Überwachung der Drehung
der Nockenwelle positioniert wird. Die Motordrehzahl wird durch Abtasten der Ge
schwindigkeit zwischen jedem Zahn des Nockengetriebes bestimmt, während die
Nockenwelle dreht. Wenn daher alle sechs Zähne eine Drehung vollendet haben, hat
der Sensor Motordrehzahldaten für jeden Zylinder für einen vollständigen Verbren
nungszyklus abgetastet. Die abgetasteten Daten werden in dem Prozessorspeicher
612 gespeichert und zur Berechnung eines optimalen Schwellenwertes verwendet.
Wenn die Motordrehzahl steigt, ist ein höherer Schwellenwert erforderlich, um den
erhöhten Abgasdruck auszugleichen, der sich aus der erhöhten Motordrehzahl er
gibt. Dieses Ergebnis tritt aufgrund des Anstiegs im durchschnittlichen Spitzendruck
in bezug auf die Drehzahl und Last auf, der den Druckschwellenwert bei steigender
Drehzahl erhöht.
Der Kühlmitteltemperatursensor 610 überwacht die Temperatur des Kühlmittels, wäh
rend es sich aus dem Motor zu dem Kühler bewegt. Somit ist der Sensor in der Fluid
leitung angeordnet, die den Motor mit dem Kühler verbindet. Wie zuvor festgehalten,
bestimmt dieser Sensor, wann mit dem Testen auf Motorzylinderfehlzündungen be
gonnen wird. Sobald die Kühlmitteltemperatur einen vorbestimmten Wert erreicht,
beginnt der Prozessor 611 auf Motorzylinderfehlzündungen zu testen, indem die
durchschnittlichen Spitzenabgaskrümmergasdrücke abgetastet werden. Wenn die
abgetasteten Daten eine hohe Kühlmitteltemperatur anzeigen, wird der optimale
Druckschwellenwert erhöht, um die Schwankung der Motorkühlmitteltemperatur
auszugleichen.
Die Motordrehzahl- und Kraftstoffverbrauchsratendaten werden zu dem Optimal-
Schwellenwertberechnungsmodul 605 geleitet, um einen optimalen Schwellenwert
zu berechnen. Die gespeicherten Motorsensordaten werden zur Berechnung des op
timalen Schwellenwertes durch Indizieren der erfaßten Information in eine dreidi
mensionale Tabelle oder ein Datenregister verwendet, das in dem Optimal-Schwel
lenwertberechnungsmodul 605 gespeichert ist. Das dreidimensionale Datenregister
enthält vorbestimmte Druckschwellenwerte, die aufgrund der berechneten Motor
drehzahl- und Kraftstoffverbrauchsratendaten unterschiedlich sind. Ein vorbestimm
ter Druckschwellenwert wird berechnet, während der Motor in einer Testzelle läuft.
Durch Ausführung der Tests bei verschiedenen Drücken und Kraftstoffraten kann ein
Druckschwellenwert für bestimmte Motorbetriebsparameter bestimmt werden. Dieser
Schwellenwert beruht auf dem gewünschten Mindestdruckwert, der den tiefsten
Druckwert darstellt, bei dem der Motor effizient arbeitet, wie von dem Benutzer be
stimmt wird. Wie zuvor besprochen wurde, wird in einem funkengezündeten Erd
gasmotor der Kraftstoff verarmt, bis eine Fehlzündung auftritt, und dann wird dem
Luft/Kraftstoff-Gemisch Kraftstoff bis zu einem Punkt unmittelbar über der Fehlzün
dung zugeführt, so daß der Motor effizient arbeiten kann. Dieser ist in der vorliegen
den Erfindung als der Mindestdruckwert angegeben. Der optimale Schwellenwert
kann als numerischer Wert oder als Prozentsatz oder als absoluter Druck angegeben
werden.
In dem ersten Ausführungsbeispiel ist der optimale Druckschwellenwert die Differenz
zwischen dem durchschnittlichen Spitzendruck und dem Mindestdruckwert. Wenn
sich die Motorbetriebsparameter ändern, verändert sich auch der Druckschwellen
wert, um Motorbetriebsschwankungen auszugleichen und einen gewünschten Min
destdruckwert weiterhin aufrechtzuerhalten. Der Druckschwellenwertsprozentsatz
sollte zwischen 15 und 30 Prozent, basierend auf den Motorbetriebsparametern, lie
gen. Wenn zum Beispiel die Motordrehzahl 2500 U/min ist und die Kraftstoffrate 5 Milli
liter pro Sekunde während eines Verbrennungszyklus beträgt, kann ein Druck
schwellenwertsprozentsatz während des Testens bestimmt werden, um die Änderung
im Druck darzustellen, die für den Ausgleich der erfaßten Motorzustände notwendig
ist. Wenn der durchschnittliche Spitzendruck 50 PSI ist und der berechnete Druck
schwellenwert 30 Prozent ist, wäre der Mindestdruckwert 35 PSI. Als absoluter
Druck wäre der Druckschwellenwert in diesem Beispiel 15 PSI. Wenn die erfaßte
Motordrehzahl zunimmt, kann jedoch ein höherer Druckschwellenwert erforderlich
sein, um die Druckänderung infolge der Motordrehzahländerung zu berücksichtigen.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel ist der optimale Schwellenwert eine Druckdiffe
renz zwischen dem Spitzenabgasdruck und dem durchschnittlichen Abgasdruck, der
einen annehmbaren Verbrennungsvorgang darstellt. Wenn die Differenz zwischen
dem Spitzenabgasdruck und dem durchschnittlichen Abgasdruck die optimale
Druckdifferenz übersteigt, wird der Verbrennungsvorgang zumindest als Niederlei
stungsvorgang bewertet und gekennzeichnet. Wie im Falle des Druckschwellenwer
tes, der in dem ersten Ausführungsbeispiel verwendet wird, ändert sich die optimale
Druckdifferenz, wenn sich die Motorbetriebsparameter ändern.
In dem dritten Ausführungsbeispiel ist der optimale Schwellenwert der äquivalente
Variationskoeffizientschwellenwert für einen normalen Verbrennungsvorgang bei ei
nem bestimmten Motorbetriebszustand. Zum Beispiel liegt der Variationskoeffizient
für einen Motor, der normalerweise bei 3000 U/min arbeitet, zwischen 0,2 und 0,4.
Wenn sich der Motorbetriebszustand ändert, verändert sich auch die annehmbare
Grenze für den Variationskoeffizienten. Wenn der berechnete Variationskoeffizient
außerhalb der annehmbaren Grenze liegt, ist entweder ein Hochleistungs- oder Nie
derleistungsverbrennungsvorgang eingetreten. Wie zuvor bemerkt wurde, muß ein
zweiter Test durchgeführt werden, um jeden Variationskoeffizient entweder als Hoch-
oder Niederleistungsvorgang zu kennzeichnen.
Für den Fachmann sollte offensichtlich sein, daß der optimale Schwellenwert unter
Verwendung von nur einem oder zwei der Motorbetriebsparameter berechnet wer
den kann. Der optimale Schwellenwert wird im Optimal-Schwellenwertberechnungs
modul 605 berechnet und zum Fehlzündungserfassungsmodul 606 für weitere Be
rechnungen gesendet.
Die Fehlzündungserfassung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist in Fig. 7 dargestellt, die ein Fließdiagramm eines Prozesses zeigt, der von
der Software im Prozessor 611 zur Bestimmung des Auftretens einer Fehlzündung,
basierend auf dem berechneten durchschnittlichen Spitzendruck und Druckschwel
lenwert ausgeführt wird. Der Prozeß beginnt in Block 701, wo die Kühlmitteltempera
tur erfaßt wird, um zu bestimmen, ob der Prozessor 611 zum Erfassen von Motorzy
linderfehlzündungen zu aktivieren ist. Wenn die Kühlmitteltemperatur über einem
vorbestimmten Wert, wie 50 Grad Fahrenheit liegt, aktiviert der Prozessor 611 den
Motorzylinderfehlzündungserfassungsprozeß, wie in Schritt 702 dargestellt ist. Falls
nicht, wird die Kühlmitteltemperatur weiterhin überwacht, um festzustellen, wann die
Temperatur den vorbestimmten Wert erreicht oder überschreitet. In Block 703 wer
den Daten, die vom Drucksensor 126 abgetastet werden, in den Prozessor 611 einge
lesen, beides in Fig. 6 dargestellt. Der Spitzendruck für jede Zylinderzündung wird in
Block 704 bestimmt, und die Daten werden im Prozessorspeicher 612 gespeichert.
Der Prozessor berechnet dann einen neuen gleitenden Durchschnitt von Spitzen
drücken, basierend auf dem aktuellen Spitzendruck (für eine Zylinderzündung) und
dem zuvor berechneten, durchschnittlichen Spitzendruck (für mindestens zwei Zy
linderzündungen) in Block 705. In Block 706 liest der Prozessor 611 die Kraftstoff
verbrauchsrate aus dem Speicher 612. Die Daten, die vom Motordrehzahlsensor ab
getastet werden, werden dann in Block 707 vom Prozessor 611 gelesen. Danach be
stimmt der Prozessor 611 einen Druckschwellenwert, basierend auf den Daten, die
von Motorbetriebssensoren 607 erfaßt wurden, und subtrahiert den Druckschwel
lenwert von dem durchschnittlichen Spitzendruck zur Bestimmung eines Mindest
druckwertes. Der Prozessor 611 vergleicht dann den Spitzendruck für jeden Zylinder
mit dem Mindestdruckwert zur Bestimmung, ob eine Fehlzündung aufgetreten ist.
Der Druckschwellenwert wird in Block 708 auf der Basis der Daten berechnet, die in
den Blöcken 706 und 707 gelesen wurden. Der Druckschwellenwert wird von dem
durchschnittlichen Spitzendruck in Block 709 subtrahiert, um einen Mindestdruck
wert zu erhalten. Wenn der erfaßte Spitzendruck für einen Zylinder unter dem Min
destdruckwert liegt, wie in Block 710 bestimmt wird, bestimmt der Prozessor 611 die
Nummer des fehlzündenden Zylinders in Block 711. Die Motorzylinderfehlzün
dungsdaten werden dann dem Bediener angezeigt oder zur späteren Gewinnung
bzw. Auswertung in Block 713 gespeichert. Wenn der aktuelle Spitzendruck nicht
unter dem Mindestdruckwert liegt, wird keine Fehlzündung erfaßt, wie in Block 713
dargestellt ist, und der Prozessor fährt in Block 701 mit dem Lesen von Daten aus
dem Kühlmitteltemperatursensor für einen weiteren Verbrennungsvorgang fort.
Eine Motorzylinderfehlzündung wird eindeutig festgestellt, wenn der Abgaskrüm
merdruck, der nach einer Zylinderzündung erfaßt wird, unter einem Mindestdruck
wert liegt, der berechnet und mit dem Spitzenabgasdruck für jeden Zylinder in dem
Fehlzündungserfassungsmodul 606 verglichen wird. Der Mindestdruckwert stellt
den geringsten Druckwert dar, bei dem der Motor effizient arbeiten kann, basierend
auf dem Abgasdruck und den Motorbetriebsparametern, die während eines Verbren
nungszyklus erfaßt werden. Wenn zum Beispiel der durchschnittliche Spitzenabgas
druck 50 PSI ist und der Druckschwellenwert 10 Prozent ist, ist der Mindestdruck
wert 45 PSI. Jeder erfaßte Spitzenabgaskrümmerdruck unter 45 PSI würde als Fehl
zündung erklärt werden, da bei 45 PSI und darüber eine ausreichende Zylinderver
brennung besteht, damit der Motor effizient arbeiten kann. Ein Benutzer der vorlie
genden Erfindung kann den Effizienzwert bestimmen, bei dem ein Motor laufen soll.
Dieser Effizienzwert kann aufgrund des berechneten Druckschwellenwertes
schwanken. Wenn der Abgasdruck für einen Zylinder unter den Effizienzwert fällt,
wird eine Fehlzündung festgestellt und im Prozessorspeicher 612 aufgezeichnet.
Die Fehlzündungserfassung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung ist in Fig. 7a dargestellt, die ein Fließdiagramm eines Prozesses
zeigt, der von der Software im Prozessor 611 ausgeführt wird, wobei ein Fehlzün
dungsvorgang festgestellt wird, wenn die Differenz zwischen einem beobachteten
Spitzendruck und einem gleitenden Durchschnitt von Spitzendrücken größer als jene
ist, die während einer normalen Verbrennung vorgefunden wird. Der Prozeß in den
Blöcken 901-907 ist mit den Abläufen identisch, die in den Blöcken 701-707 aus
geführt wurden, welche in dem vorhergehenden Fließdiagramm beschrieben wurden.
Der Kürze wegen beginnt die Beschreibung dieses Prozesses mit Block 908. In Block
908 berechnet der Prozessor 611 einen optimalen Restwert durch Berechnung eines
optimalen durchschnittlichen Drucks und eines optimalen Spitzendruckwertes aus
den erfaßten Betriebsdaten des Verbrennungsmotors. Danach berechnet der Prozes
sor 611 in Block 909 einen beobachteten Restwert durch Subtraktion des beobach
teten Spitzendruckes von dem durchschnittlichen Spitzendruck. Der Prozessor 611
vergleicht dann in Block 911 den beobachteten Restwert für jeden Zylinder mit dem
optimalen Restwert, der in Block 908 berechnet wurde. Wenn der beobachtete
Restwert größer als der optimale Restwert ist, bestimmt der Prozessor 611 die Nummer
des fehlzündenden Zylinders in Block 910. Die Zylinderfehlzündungsdaten werden
dann dem Bediener geliefert oder zur späteren Gewinnung in Block 912 gespeichert.
Wenn der beobachtete Restwert nicht größer als der optimale Restwert ist, wird kein
fehlzündender Zylinder erfaßt, wie in Block 913 dargestellt ist, und der Prozessor
fährt mit dem Lesen der Daten von dem Kühlmitteltemperatursensor in Block 901 für
einen weiteren Verbrennungsvorgang fort.
Die Fehlzündungserfassung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung ist in Fig. 7b dargestellt, die ein Fließdiagramm eines Prozesses
zeigt, der von der Software in dem Prozessor 611 durchgeführt wird, wobei statisti
sche Vergleiche der Spitzen- und mittleren Druckablesungen zwischen aufeinander
folgenden Zündungen desselben Zylinders das Vorhandensein eines Niederleistungs-
oder Fehlzündungsvorganges bestimmen. Der Prozeß in den Blöcken 1001-1005 ist
mit den Abläufen identisch, die in den Blöcken 701-705 ausgeführt werden, wie in
Fig. 7 beschrieben wurde. Der Kürze wegen beginnt die Beschreibung dieses Prozes
ses mit Block 1006. In Block 1006 berechnet der Prozessor 611 eine Standardabwei
chung zwischen dem letzten beobachteten Spitzendruck und dem durchschnittlichen
Spitzendruck für diesen Zylinder. In Block 1007 liest der Prozessor 611 die Kraft
stoffverbrauchsratendaten aus dem Speicher 612. Die Daten, die von dem Motor
drehzahlsensor abgetastet werden, werden dann vom Prozessor 611 in Block 1008
gelesen. In Block 1009 berechnet der Prozessor 611 eine optimale Standardabwei
chung und einen optimalen durchschnittlichen Druck aus den erfaßten Betriebsdaten
des Verbrennungsmotors. Der Prozessor berechnet dann einen optimalen Variations
koeffizienten durch Dividieren der optimalen Standardabweichung durch den opti
malen durchschnittlichen Druck. Danach berechnet der Prozessor 611 in Block 1010
einen beobachteten Variationskoeffizienten auf der Basis der Daten, die in den Schrit
ten 1005 und 1006 berechnet wurden. Der beobachtete Variationskoeffizient wird
dann mit dem optimalen Variationskoeffizienten verglichen, der in Block 1009 be
rechnet wurde, und der durchschnittliche Spitzendruck wird mit dem beobachteten
Spitzendruck verglichen. Wenn der Variationskoeffizient größer als der Druckschwel
lenwert ist und der durchschnittliche Spitzendruck größer als der beobachtete Spit
zendruck ist, bestimmt der Prozessor die Nummer des fehlzündenden Zylinders in
Block 1011. Die Zylinderfehlzündungsdaten werden dann dem Bediener angezeigt
oder zur späteren Gewinnung in Block 1013 gespeichert. Wenn der Variationskoef
fizient nicht größer als der Druckschwellenwert ist oder der durchschnittliche Spit
zendruck nicht größer als der beobachtete Spitzendruck ist, wird kein fehlzündender
Zylinder erfaßt, wie in Block 1014 dargestellt ist, und der Prozessor fährt in Block
1001 mit dem Lesen von Daten aus dem Kühlmitteltemperatursensor für einen weite
ren Verbrennungsvorgang fort.
Sobald eine Motorzylinderfehlzündung erfaßt ist, könnte ein Bediener die Daten, die
im Speicher des Prozessors 611 gespeichert sind, zur Optimierung der Leistung eines
Verbrennungsmotors durch Einstellen verschiedener Motorparameter verwenden.
Die Daten können auch als Eingabe in andere Motorsteuerungsalgorithmen verwen
det werden, um die Motorbetriebsfunktionen zu verbessern. Zum Beispiel könnten
die Motorfehlzündungserfassungsdaten zur Optimierung des Luft/Kraftstoff-Ver
hältnisses, der Funkenzeitsteuerung, der Funkenenergie, von Mehrfachfunken, der
Abgasklappensteuerung, der Steuerung eines geometrisch variablen Turbos und an
derer verwandter Motorfunktionen verwendet werden.
Fig. 8 zeigt einen Prozeß zum Erreichen eines optimalen Kraftstoffwirkungsgrades
unter Verwendung des Systems und Verfahrens zur Bestimmung einer Motorzylin
derfehlzündung der vorliegenden Erfindung. In der bevorzugten Erdgasumgebung
arbeitet der funkengezündete Motor mit beständiger bzw. konstanter Drehzahl, wäh
rend der Kraftstoff langsam verarmt wird, bis es zu einer Motorfehlzündung kommt,
wie in Block 801 dargestellt. Die Motorzylinderfehlzündung wird dann unter Ver
wendung des Motorzylinderfehlzündungserfassungssystems des bevorzugten Aus
führungsbeispiels erfaßt, wie in Block 802 dargestellt. Nach dem Auftreten der Fehl
zündung wird der Kraftstoff dann minimal auf einen Wert nahe dem Fehlzündungs
punkt erhöht, so daß der Motor so gasarm wie möglich laufen kann, wie in Block 803
dargestellt. Der Betrieb des Erdgasmotors nahe dem Fehlzündungspunkt verbessert
die Kraftstoffeffizienz und Kraftstoffausnutzung deutlich.
Das hierin beschriebene System erfaßt kontinuierlich Motorzylinderfehlzündungen,
wenn ein Fahrzeug in Betrieb ist. Durch effizientes und genaues Erfassen von Fehl
zündungen, wie zuvor beschrieben, stellt die vorliegende Erfindung ein System und
Verfahren zur Verringerung des Motorverschleißes unter Anwendung einer kosten
effektiven Methode bereit.
Obwohl die Erfindung mit Bezugnahme auf die vorangehenden Ausführungsbei
spiele beschrieben wurde, sollte für den Fachmann offensichtlich sein, daß die Erfin
dung auf andere Weise als insbesondere hierin beschrieben ausgeführt werden kann,
ohne vom Umfang und Wesen der Erfindung abzuweichen. Es ist daher klar, daß der
Umfang und das Wesen der Erfindung nur durch die beiliegenden Ansprüche einge
schränkt sind.
Das System und Verfahren zum Erfassen einer Motorzylinderfehlzündung in Ver
brennungsmotoren wäre in jeder Umgebung nützlich, in der ein Benutzer eine kon
stante Überwachung des durchschnittlichen Spitzenabgasdrucks während eines Ver
brennungszyklus und der Betriebsdaten eines Motors wünscht, um festzustellen,
wann der Motorbetrieb anomal oder außerhalb vorgeschriebener Toleranzen ist, wie
bei stationären Energiequellen und Fahrzeugmotoren.
Claims (55)
1. System zum Erfassen einer Motorzylinderfehlzündung in einem Verbrennungs
motor, aufweisend:
ein Druckerfassungsmittel, insbesondere einen Drucksensor, das in einen Ab gaskrümmer des Verbrennungsmotors zum Erfassen des Spitzendrucks des Ab gases, das durch den Abgaskrümmer strömt, eingebaut ist;
ein Motorbetriebserfassungsmittel, insbesondere mindestens ein Motorbetriebs sensor, zum Erfassen von Betriebsdaten des Verbrennungsmotors, wobei die Be triebsdaten mindestens eine von der Drehgeschwindigkeit, Kraftstoffver brauchsrate und Kühlmitteltemperatur des Verbrennungsmotors umfassen; und
ein Datenverarbeitungsmittel, insbesondere einen Prozessor, das mit dem Mo torbetriebserfassungsmittel und dem Druckerfassungsmittel verbunden ist, zum Empfangen des erfaßten Drucks von dem Druckerfassungsmittel zum Berech nen eines Mindestdruckwertes, basierend auf den Werten der Betriebsdaten, die von dem Motorbetriebserfassungsmittel gemessen werden, und zum Vergleichen des erfaßten Drucks mit dem Mindestdruckwert, um festzustellen, ob eine Mo torzylinderfehlzündung aufgetreten ist.
ein Druckerfassungsmittel, insbesondere einen Drucksensor, das in einen Ab gaskrümmer des Verbrennungsmotors zum Erfassen des Spitzendrucks des Ab gases, das durch den Abgaskrümmer strömt, eingebaut ist;
ein Motorbetriebserfassungsmittel, insbesondere mindestens ein Motorbetriebs sensor, zum Erfassen von Betriebsdaten des Verbrennungsmotors, wobei die Be triebsdaten mindestens eine von der Drehgeschwindigkeit, Kraftstoffver brauchsrate und Kühlmitteltemperatur des Verbrennungsmotors umfassen; und
ein Datenverarbeitungsmittel, insbesondere einen Prozessor, das mit dem Mo torbetriebserfassungsmittel und dem Druckerfassungsmittel verbunden ist, zum Empfangen des erfaßten Drucks von dem Druckerfassungsmittel zum Berech nen eines Mindestdruckwertes, basierend auf den Werten der Betriebsdaten, die von dem Motorbetriebserfassungsmittel gemessen werden, und zum Vergleichen des erfaßten Drucks mit dem Mindestdruckwert, um festzustellen, ob eine Mo torzylinderfehlzündung aufgetreten ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorbetriebserfas
sungsmittel ein Erfassungsmittel zum Überwachen und Erfassen der Betriebsda
ten in Echtzeit aufweist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenverar
beitungsmittel ein Speichermittel zum Speichern von Daten aufweist, die von
dem Druckerfassungsmittel und dem Motorbetriebserfassungsmittel erfaßt wer
den.
4. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Datenverarbeitungsmittel ein Durchschnittsabgasdruckberechnungsmit
tel zum Berechnen des durchschnittlichen Abgasdrucks aufweist, der von dem
Druckerfassungsmittel für jeden Zylinder des Verbrennungsmotors während ei
nes vollständigen Verbrennungszyklus erfaßt wird.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenverarbei
tungsmittel ein Mindestdruckwertberechnungsmittel zum Berechnen eines
Mindestdruckwertes aufweist, indem zuerst ein Druckschwellenwert unter Ver
wendung der erfaßten Betriebsdaten des Verbrennungsmotors berechnet wird
und der Druckschwellenwert dann von dem durchschnittlichen Abgasdruck
subtrahiert wird, um den Mindestdruckwert zu erhalten.
6. System nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenverar
beitungsmittel ein gleitendes Durchschnittsberechnungsmittel aufweist, das
einen durchschnittlichen Abgasdruckwert, der von dem Durchschnittsabgas
druckberechnungsmittel bestimmt wird, und einen aktuellen Abgasdruckwert
mittelt, um einen gleitenden Durchschnitt des Abgasdruckwertes zu erhalten,
wobei der gleitende Durchschnitt des Abgasdruckwertes den durchschnittli
chen Abgasdruckwert nach jeder Zylinderzündung ersetzt.
7. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckerfassungsmittel ein Spitzendruckerfassungsmittel aufweist, zum
Erfassen des höchsten Drucks, der von jedem Zylinder des Verbrennungsmotors
während jedes Verbrennungszyklus freigesetzt wird.
8. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das System des weiteren ein Analog-Digital-Umsetzermittel aufweist, das mit
dem Druckerfassungsmittel und dem Datenverarbeitungsmittel für den Empfang
eines analogen, elektrischen Signals verbunden ist, welches den Druck in dem
Abgasweg von dem Druckerfassungsmittel anzeigt, um das analoge, elektrische
Signal in ein digitales Signal umzuwandeln und das digitale Signal zu dem Da
tenverarbeitungsmittel zu leiten.
9. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das System des weiteren ein Spitzenerfassungsmittel aufweist, das mit dem
Analog-Digital-Umsetzermittel verbunden ist, zum Empfangen des digitalen Si
gnals und zum Bestimmen des maximal erfaßten Drucks auf der Basis des digita
len Signals für jeden Zylinder des Verbrennungsmotors während jedes Verbren
nungszyklus.
10. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckerfassungsmittel ein manometerartiger bzw. kalibrierter Drucksen
sor ist.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der manometerartige
bzw. kalibrierte Drucksensor ein piezoelektrischer Sensor ist.
12. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der manometerartige
bzw. kalibrierte Drucksensor ein kapazitiver keramischer Sensor ist.
13. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckerfassungsmittel durch einen einzigen Drucksensor gebildet ist.
14. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Datenverarbeitungsmittel ein Zylindernummererfassungsmittel aufweist,
zum Erfassen, welcher Zylinder während eines Verbrennungszyklus gezündet
oder fehlgezündet hat.
15. System zum Erfassen einer Motorzylinderfehlzündung in einem Verbrennungs
motor, vorzugsweise nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Sy
stem aufweist:
einen Drucksensor, der in einen Abgaskrümmer des Verbrennungsmotors einge baut ist;
Motorbetriebssensoren, die an oder in dem Verbrennungsmotor positioniert sind, zum Erfassen der Betriebsdaten des Verbrennungsmotors, wobei die Betriebsda ten zumindest eine von der Drehgeschwindigkeit, Kraftstoffverbrauchsrate und Kühlmitteltemperatur des Verbrennungsmotor umfassen; und
einen Prozessor, der mit den Motorbetriebssensoren und dem Drucksensor ver bunden ist, zum Berechnen eines Mindestdruckwertes, um festzustellen, ob eine Motorzylinderfehlzündung aufgetreten ist, wobei der Prozessor ein Ver gleichsmittel aufweist, zum Vergleichen des Abgasdrucks, der von dem Druck sensor erfaßt wird, mit dem Mindestdruckwert, um festzustellen, ob eine Motor zylinderfehlzündung aufgetreten ist.
einen Drucksensor, der in einen Abgaskrümmer des Verbrennungsmotors einge baut ist;
Motorbetriebssensoren, die an oder in dem Verbrennungsmotor positioniert sind, zum Erfassen der Betriebsdaten des Verbrennungsmotors, wobei die Betriebsda ten zumindest eine von der Drehgeschwindigkeit, Kraftstoffverbrauchsrate und Kühlmitteltemperatur des Verbrennungsmotor umfassen; und
einen Prozessor, der mit den Motorbetriebssensoren und dem Drucksensor ver bunden ist, zum Berechnen eines Mindestdruckwertes, um festzustellen, ob eine Motorzylinderfehlzündung aufgetreten ist, wobei der Prozessor ein Ver gleichsmittel aufweist, zum Vergleichen des Abgasdrucks, der von dem Druck sensor erfaßt wird, mit dem Mindestdruckwert, um festzustellen, ob eine Motor zylinderfehlzündung aufgetreten ist.
16. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drucksensor in einem Durchlaß positioniert ist, der mindestens zwei der
Abgaswege des Verbrennungsmotors verbindet.
17. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß Einlässe
an den Enden des Durchlasses aufweist, wobei die Einlässe einen kleineren
Durchmesser haben als der Mittelbereich des Durchlasses, um ein Lecken von
Abgasen zwischen den Abgaswegen einzuschränken.
18. System nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucksen
sor von der Mitte des Durchlasses versetzt ist, um stehende Wellen zu verhin
dern, die in dem Durchlaß entstehen könnten.
19. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das System des weiteren einen Analog-Digital-Wandler aufweist, der mit
dem Drucksensor und dem Prozessor verbunden ist, zum Empfangen eines ana
logen, elektrischen Signals, das den Druck in dem Abgasweg von dem Druck
sensor anzeigt, zum Umwandeln des analogen, elektrischen Signals in ein digita
les Signal und zum Leiten des digitalen Signals zu dem Prozessor.
20. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckerfassungsmittel ein manometerartiger bzw. kalibrierter Drucksen
sor ist.
21. System nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der manometerartige
bzw. kalibrierte Drucksensor ein piezoelektrischer Sensor ist.
22. System nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der manometerartige
bzw. kalibrierte Drucksensor ein kapazitiver keramischer Sensor ist.
23. System zum Erfassen einer teilweisen oder vollständigen Motorzylinderfehl
zündung in einem Verbrennungsmotor, vorzugsweise nach einem der vorange
henden Ansprüche, wobei das System aufweist:
ein Druckerfassungsmittel, das in einen Abgaskrümmer des Verbrennungsmotors zum Erfassen des Spitzendrucks des Abgases, das durch den Abgaskrümmer strömt, eingebaut ist;
ein Motorbetriebserfassungsmittel zum Erfassen der Betriebsdaten des Verbren nungsmotors, wobei die Betriebsdaten zumindest eine von der Drehgeschwin digkeit, Kraftstoffverbrauchsrate und Kühlmitteltemperatur des Verbrennungs motor umfassen;
ein Datenverarbeitungsmittel, das mit dem Motorbetriebserfassungsmittel und dem Druckerfassungsmittel verbunden ist, zum Empfangen des erfaßten Drucks von dem Druckerfassungsmittel, zum Umwandeln des erfaßten Drucks in einen Zylinderabgaswert, zum Berechnen eines optimalen Schwellenwertes auf der Basis der Werte der Betriebsdaten, die von dem Motorbetriebserfassungsmittel gemessen werden, und zum Vergleichen des Zylinderabgaswertes mit dem opti malen Schwellenwert, um festzustellen, ob eine teilweise oder vollständige Mo torzylinderfehlzündung aufgetreten ist.
ein Druckerfassungsmittel, das in einen Abgaskrümmer des Verbrennungsmotors zum Erfassen des Spitzendrucks des Abgases, das durch den Abgaskrümmer strömt, eingebaut ist;
ein Motorbetriebserfassungsmittel zum Erfassen der Betriebsdaten des Verbren nungsmotors, wobei die Betriebsdaten zumindest eine von der Drehgeschwin digkeit, Kraftstoffverbrauchsrate und Kühlmitteltemperatur des Verbrennungs motor umfassen;
ein Datenverarbeitungsmittel, das mit dem Motorbetriebserfassungsmittel und dem Druckerfassungsmittel verbunden ist, zum Empfangen des erfaßten Drucks von dem Druckerfassungsmittel, zum Umwandeln des erfaßten Drucks in einen Zylinderabgaswert, zum Berechnen eines optimalen Schwellenwertes auf der Basis der Werte der Betriebsdaten, die von dem Motorbetriebserfassungsmittel gemessen werden, und zum Vergleichen des Zylinderabgaswertes mit dem opti malen Schwellenwert, um festzustellen, ob eine teilweise oder vollständige Mo torzylinderfehlzündung aufgetreten ist.
24. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das System des weiteren ein Analog-Digital-Umsetzermittel aufweist, das mit
dem Druckerfassungsmittel und dem Datenverarbeitungsmittel für den Empfang
eines analogen, elektrischen Signals verbunden ist, welches den Druck in dem
Abgasweg vom Druckerfassungsmittel anzeigt, zum Umwandeln des analogen,
elektrischen Signals in ein digitales Signal und zum Leiten des digitalen Signals
zu dem Datenverarbeitungsmittel.
25. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Motorbetriebserfassungsmittel ein Erfassungsmittel zum Überwachen
und Erfassen der Betriebsdaten in Echtzeit aufweist.
26. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Datenverarbeitungsmittel ein Speichermittel zum Speichern von Daten
aufweist, die von dem Druckerfassungsmittel und dem Motorbetriebserfas
sungsmittel erfaßt werden.
27. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Datenverarbeitungsmittel ein Durchschnittsabgasdruckberechnungsmit
tel zum Berechnen des durchschnittlichen Abgasdrucks aufweist, der von dem
Druckerfassungsmittel für jeden Zylinder des Verbrennungsmotors während ei
nes vollständigen Verbrennungszyklus erfaßt wird.
28. System nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenverarbei
tungsmittel ein Optimal-Schwellenwertberechnungsmittel aufweist, zum Be
rechnen eines optimalen Schwellenwertes durch:
Berechnen eines optimalen Schwellenwertes auf der Basis der Werte der Be triebsdaten, die von dem Motorbetriebserfassungsmittel gemessen werden; und
Subtrahieren des durchschnittlichen Abgasdrucks von dem optimalen Schwel lenwert, um den optimalen Schwellenwert zu erhalten.
Berechnen eines optimalen Schwellenwertes auf der Basis der Werte der Be triebsdaten, die von dem Motorbetriebserfassungsmittel gemessen werden; und
Subtrahieren des durchschnittlichen Abgasdrucks von dem optimalen Schwel lenwert, um den optimalen Schwellenwert zu erhalten.
29. System nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenverarbei
tungsmittel ein Umwandlungsmittel für den erfaßten Druck aufweist, zum Um
wandeln des erfaßten Drucks in einen Zylinderabgaswert durch Empfangen des
digitalen Signals, und zum Bestimmen des maximalen erfaßten Drucks auf der
Basis dieses digitalen Signals für jeden Zylinder des Verbrennungsmotors wäh
rend eines normalen Verbrennungszyklus, um einen Zylinderabgaswert zu erhal
ten.
30. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Datenverarbeitungsmittel ein Optimal-Schwellenwertberechnungsmittel
aufweist, zum Berechnen eines optimalen Schwellenwertes durch:
Berechnen eines optimalen Durchschnittsdrucks und eines optimalen Spitzen druckwertes unter Verwendung der erfaßten Betriebsdaten des Verbrennungs motors; und
Berechnen eines optimalen Schwellenwertes für jeden Zylinder durch Subtra hieren des optimalen Spitzendrucks von dem optimalen durchschnittlichen Ab gasdruck.
Berechnen eines optimalen Durchschnittsdrucks und eines optimalen Spitzen druckwertes unter Verwendung der erfaßten Betriebsdaten des Verbrennungs motors; und
Berechnen eines optimalen Schwellenwertes für jeden Zylinder durch Subtra hieren des optimalen Spitzendrucks von dem optimalen durchschnittlichen Ab gasdruck.
31. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Datenverarbeitungsmittel ein Umwandlungsmittel für den erfaßten
Druck aufweist, zum Umwandeln des erfaßten Drucks durch:
Empfangen des digitalen Signals und für die Bestimmung des maximalen erfaß ten Drucks auf der Basis dieses digitalen Signals für jeden Zylinder des Ver brennungsmotors während eines normalen Verbrennungszyklus, um einen ma ximalen erfaßten Druck zu erhalten; und
Subtrahieren des maximalen erfaßten Drucks von dem durchschnittlichen Ab gasdruck, um den Zylinderabgaswert zu erhalten.
Empfangen des digitalen Signals und für die Bestimmung des maximalen erfaß ten Drucks auf der Basis dieses digitalen Signals für jeden Zylinder des Ver brennungsmotors während eines normalen Verbrennungszyklus, um einen ma ximalen erfaßten Druck zu erhalten; und
Subtrahieren des maximalen erfaßten Drucks von dem durchschnittlichen Ab gasdruck, um den Zylinderabgaswert zu erhalten.
32. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Datenverarbeitungsmittel ein Standardabweichungsberechnungsmittel
aufweist, das eine Standardabweichung zwischen einem Spitzendruck und ei
nem durchschnittlichen Abgasdruck berechnet.
33. System nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenverarbei
tungsmittel ein Optimal-Schwellenwertberechnungsmittel aufweist, zum Be
rechnen eines optimalen Schwellenwertes durch:
Berechnen einer optimalen Standardabweichung und eines optimalen Durch schnittsdrucks unter Verwendung der erfaßten Betriebsdaten des Verbren nungsmotors; und
Berechnen eines optimalen Schwellenwertes durch Dividieren der optimalen Standardabweichung durch den optimalen Mittelwert, um den optimalen Schwellenwert zu erhalten.
Berechnen einer optimalen Standardabweichung und eines optimalen Durch schnittsdrucks unter Verwendung der erfaßten Betriebsdaten des Verbren nungsmotors; und
Berechnen eines optimalen Schwellenwertes durch Dividieren der optimalen Standardabweichung durch den optimalen Mittelwert, um den optimalen Schwellenwert zu erhalten.
34. System nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenverarbei
tungsmittel ein Berechnungsmittel für den erfaßten Druck aufweist, zum Be
rechnen des erfaßten Drucks durch:
Empfangen des digitalen Signals und für die Bestimmung des maximalen erfaß ten Drucks auf der Basis des digitalen Signals für jeden Zylinder des Verbren nungsmotors während eines normalen Verbrennungszyklus, um einen maxima len erfaßten Druck zu erhalten; und
Berechnen einer Standardabweichung zwischen dem maximalen erfaßten Druck und dem durchschnittlichen Abgasdruck;
Berechnen eines Zylinderabgaswertes durch Dividieren der Standardabwei chung durch den durchschnittlichen Abgasdruck, um den Zylinderabgaswert zu erhalten.
Empfangen des digitalen Signals und für die Bestimmung des maximalen erfaß ten Drucks auf der Basis des digitalen Signals für jeden Zylinder des Verbren nungsmotors während eines normalen Verbrennungszyklus, um einen maxima len erfaßten Druck zu erhalten; und
Berechnen einer Standardabweichung zwischen dem maximalen erfaßten Druck und dem durchschnittlichen Abgasdruck;
Berechnen eines Zylinderabgaswertes durch Dividieren der Standardabwei chung durch den durchschnittlichen Abgasdruck, um den Zylinderabgaswert zu erhalten.
35. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Datenverarbeitungsmittel ein gleitendes Durchschnittsberechnungsmit
tel aufweist, das einen durchschnittlichen Abgasdruckwert, der von dem Durch
schnittsabgasdruckberechnungsmittel bestimmt wird, und einen aktuellen Ab
gasdruckwert mittelt, um einen gleitenden Durchschnitt des Abgasdruckwertes
zu erhalten, wobei der gleitende Durchschnitt des Abgasdruckwertes den
durchschnittlichen Abgasdruckwert nach jeder Zylinderzündung ersetzt.
36. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckerfassungsmittel ein Spitzendruckerfassungsmittel aufweist, zum
Erfassen des höchsten Drucks, der von jedem Zylinder des Verbrennungsmotors
während jedes Verbrennungszyklus freigesetzt wird.
37. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckerfassungsmittel ein manometerartiger bzw. kalibrierter Drucksen
sor ist.
38. System nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß der manometerartige
bzw. kalibrierte Drucksensor ein piezoelektrischer Sensor ist.
39. System nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß der manometerartige
bzw. kalibrierte Drucksensor ein kapazitiver keramischer Sensor ist.
40. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckerfassungsmittel durch einen einzigen Drucksensor gebildet ist.
41. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Datenverarbeitungsmittel ein Zylindernummererfassungsmittel aufweist,
zum Erfassen, welcher Zylinder während eines Verbrennungszyklus vollständig
gezündet, teilweise oder vollständig fehlgezündet hat.
42. Verfahren zum Erfassen einer Motorzylinderfehlzündung in einem Verbren
nungsmotor, aufweisend die Schritte:
Erfassen des Abgasdrucks, der von dem Verbrennungsmotor erzeugt wird;
Erfassen von Betriebsdaten des Verbrennungsmotors, wobei die Betriebsdaten zumindest eine von der Drehgeschwindigkeit, Kraftstoffverbrauchsrate und Kühlmitteltemperatur des Verbrennungsmotors umfassen;
Berechnen eines Mindestdruckwertes, korrespondierend zu den Betriebsdaten;
Vergleichen des Mindestdruckwertes mit dem Abgasdruck; und
Erzeugen eines Signals, das anzeigt, ob der Abgasdruck geringer als der Min destdruckwert ist, um das Auftreten einer Motorzylinderfehlzündung festzustel len.
Erfassen des Abgasdrucks, der von dem Verbrennungsmotor erzeugt wird;
Erfassen von Betriebsdaten des Verbrennungsmotors, wobei die Betriebsdaten zumindest eine von der Drehgeschwindigkeit, Kraftstoffverbrauchsrate und Kühlmitteltemperatur des Verbrennungsmotors umfassen;
Berechnen eines Mindestdruckwertes, korrespondierend zu den Betriebsdaten;
Vergleichen des Mindestdruckwertes mit dem Abgasdruck; und
Erzeugen eines Signals, das anzeigt, ob der Abgasdruck geringer als der Min destdruckwert ist, um das Auftreten einer Motorzylinderfehlzündung festzustel len.
43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Be
rechnens des Mindestdruckwertes den Schritt des Berechnens eines durch
schnittlichen Abgasdrucks für einen vollständigen Verbrennungszyklus und
den Schritt des Berechnens eines Druckschwellenwertes unter Verwendung der
Betriebsdaten des Verbrennungsmotors und des Subtrahierens des Druck
schwellenwertes von dem durchschnittlichen Abgasdruck aufweist, um den
Mindestdruckwert zu erhalten.
44. Verfahren nach Anspruch 42 oder 43, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfah
ren des weiteren den Schritt des Erfassens einer Motorzylindernummer aufweist,
zum Bestimmen, welcher Zylinder während eines Verbrennungszyklus gezündet
oder fehlgezündet hat.
45. Verfahren nach einem der Ansprüche 42 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verfahren des weiteren den Schritt des Erfassens eines Luft/Kraftstoff-Ver
hältnisses aufweist, zum Bestimmen des Luft-Kraftstoff-Gemisches, das während
eines Verbrennungszyklus in jeden Zylinder eintritt.
46. Verfahren zum Erfassen einer Motorzylinderfehlzündung in einem Verbren
nungsmotor zum Bestimmen eines optimalen Motorbetriebsgrades, vorzugs
weise nach einem der Ansprüche 42 bis 45, wobei das Verfahren die Schritte
aufweist:
Senken der Kraftstoffmenge, die einem oder mehreren Zylindern eines Verbren nungsmotors zugeführt wird, um eine Motorzylinderfehlzündung zu verursa chen;
Erfassen der Motorzylinderfehlzündung in dem Verbrennungsmotor, die durch die unzureichende Kraftstoffversorgung verursacht wird, durch Berechnen ei nes Mindestdruckwertes, entsprechend zumindest einer von der Drehge schwindigkeit, Kraftstoffverbrauchsrate und Kühlmitteltemperatur des Verbren nungsmotors, und Vergleichen des Mindestdruckwertes mit einem gemessenen Abgasdruck;
Erzeugen eines Signals, das anzeigt, ob der Abgasdruck geringer als der Min destdruckwert ist, um das Auftreten einer Motorzylinderfehlzündung festzustel len; und
Erhöhen der Kraftstoffmenge, die dem einen oder den mehreren Zylindern ab hängig von der erfaßten Fehlzündung zugeführt wird, auf einen ausreichenden Wert, um einen Betrieb des Verbrennungsmotors ohne das Auftreten von Mo torzylinderfehlzündungen bei einem optimalen Kraftstoffwirkungsgrad zu er möglichen.
Senken der Kraftstoffmenge, die einem oder mehreren Zylindern eines Verbren nungsmotors zugeführt wird, um eine Motorzylinderfehlzündung zu verursa chen;
Erfassen der Motorzylinderfehlzündung in dem Verbrennungsmotor, die durch die unzureichende Kraftstoffversorgung verursacht wird, durch Berechnen ei nes Mindestdruckwertes, entsprechend zumindest einer von der Drehge schwindigkeit, Kraftstoffverbrauchsrate und Kühlmitteltemperatur des Verbren nungsmotors, und Vergleichen des Mindestdruckwertes mit einem gemessenen Abgasdruck;
Erzeugen eines Signals, das anzeigt, ob der Abgasdruck geringer als der Min destdruckwert ist, um das Auftreten einer Motorzylinderfehlzündung festzustel len; und
Erhöhen der Kraftstoffmenge, die dem einen oder den mehreren Zylindern ab hängig von der erfaßten Fehlzündung zugeführt wird, auf einen ausreichenden Wert, um einen Betrieb des Verbrennungsmotors ohne das Auftreten von Mo torzylinderfehlzündungen bei einem optimalen Kraftstoffwirkungsgrad zu er möglichen.
47. Verfahren in einem Verbrennungsmotor zum Erfassen einer vollständigen oder
teilweisen Motorzylinderfehlzündung, wobei der Verbrennungsmotor ein Druck
erfassungsmittel aufweist, das in einen Abgaskrümmer eingebaut und an ein
Motorbetriebserfassungsmittel angeschlossen ist, das seinerseits an ein Daten
verarbeitungsmittel angeschlossen ist, vorzugsweise nach einem der Ansprüche
42 bis 46, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
Erfassen eines Spitzendrucks von Abgas, das von dem Verbrennungsmotor er zeugt wird;
Umwandeln des erfaßten Drucks in einen Zylinderabgaswert;
Erfassen von Betriebsdaten des Verbrennungsmotors, wobei die Betriebsdaten zumindest eine von der Drehgeschwindigkeit, Kraftstoffverbrauchsrate und Kühlmitteltemperatur des Verbrennungsmotors umfassen;
Berechnen eines optimalen Schwellenwertes, korrespondierend zu den Be triebsdaten; und
Vergleichen des Zylinderabgaswertes mit dem optimalen Schwellenwert zur Be stimmung, ob eine teilweise oder vollständige Motorzylinderfehlzündung aufge treten ist.
Erfassen eines Spitzendrucks von Abgas, das von dem Verbrennungsmotor er zeugt wird;
Umwandeln des erfaßten Drucks in einen Zylinderabgaswert;
Erfassen von Betriebsdaten des Verbrennungsmotors, wobei die Betriebsdaten zumindest eine von der Drehgeschwindigkeit, Kraftstoffverbrauchsrate und Kühlmitteltemperatur des Verbrennungsmotors umfassen;
Berechnen eines optimalen Schwellenwertes, korrespondierend zu den Be triebsdaten; und
Vergleichen des Zylinderabgaswertes mit dem optimalen Schwellenwert zur Be stimmung, ob eine teilweise oder vollständige Motorzylinderfehlzündung aufge treten ist.
48. Verfahren nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Um
wandelns des erfaßten Drucks in einen Zylinderabgaswert den Schritt des Emp
fangens des digitalen Signals und zum Bestimmen des maximalen erfaßten
Drucks auf der Basis des digitalen Signals für jeden Zylinder des Verbren
nungsmotors während eines normalen Verbrennungszyklus aufweist, um einen
Zylinderabgaswert zu erhalten.
49. Verfahren nach Anspruch 47 oder 48, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
des Berechnens eines optimalen Schwellenwertes die Schritte aufweist:
Berechnen eines optimalen Schwellenwertes auf der Basis der Werte der Be triebsdaten, die von dem Motorbetriebserfassungsmittel gemessen werden; und
Subtrahieren des durchschnittlichen Abgasdrucks von dem optimalen Schwel lenwert, um des optimalen Schwellenwert zu erhalten.
Berechnen eines optimalen Schwellenwertes auf der Basis der Werte der Be triebsdaten, die von dem Motorbetriebserfassungsmittel gemessen werden; und
Subtrahieren des durchschnittlichen Abgasdrucks von dem optimalen Schwel lenwert, um des optimalen Schwellenwert zu erhalten.
50. Verfahren nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Be
rechnens eines optimalen Schwellenwertes die Schritte aufweist:
Berechnen eines optimalen Durchschnittsdrucks und eines optimalen Spitzen druckwertes unter Verwendung der erfaßten Betriebsdaten des Verbrennungs motors; und
Berechnen eines optimalen Schwellenwertes für jeden Zylinder durch Subtra hieren des optimalen Spitzendrucks von dem optimalen durchschnittlichen Ab gasdruck.
Berechnen eines optimalen Durchschnittsdrucks und eines optimalen Spitzen druckwertes unter Verwendung der erfaßten Betriebsdaten des Verbrennungs motors; und
Berechnen eines optimalen Schwellenwertes für jeden Zylinder durch Subtra hieren des optimalen Spitzendrucks von dem optimalen durchschnittlichen Ab gasdruck.
51. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Um
wandelns des erfaßten Drucks in einen Zylinderabgaswert die Schritte aufweist:
Empfangen des digitalen Signals und zum Bestimmen des maximalen erfaßten Drucks auf der Basis des digitalen Signals für jeden Zylinder des Verbren nungsmotors während eines normalen Verbrennungszyklus, um einen maxima len erfaßten Druckwert zu erhalten; und
Subtrahieren des maximalen erfaßten Drucks von dem durchschnittlichen Ab gasdruck, um einen Zylinderabgaswert zu erhalten.
Empfangen des digitalen Signals und zum Bestimmen des maximalen erfaßten Drucks auf der Basis des digitalen Signals für jeden Zylinder des Verbren nungsmotors während eines normalen Verbrennungszyklus, um einen maxima len erfaßten Druckwert zu erhalten; und
Subtrahieren des maximalen erfaßten Drucks von dem durchschnittlichen Ab gasdruck, um einen Zylinderabgaswert zu erhalten.
52. Verfahren nach einem der Ansprüche 47 bis 51, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Berechnens eines optimalen Schwellenwertes die Schritte auf
weist:
Berechnen einer optimalen Standardabweichung und eines optimalen Durch schnittsdrucks unter Verwendung der erfaßten Betriebsdaten des Verbren nungsmotors; und
Berechnen eines optimalen Schwellenwertes durch Dividieren der optimalen Standardabweichung durch den optimalen Mittelwert, um den optimalen Schwellenwert zu erhalten.
Berechnen einer optimalen Standardabweichung und eines optimalen Durch schnittsdrucks unter Verwendung der erfaßten Betriebsdaten des Verbren nungsmotors; und
Berechnen eines optimalen Schwellenwertes durch Dividieren der optimalen Standardabweichung durch den optimalen Mittelwert, um den optimalen Schwellenwert zu erhalten.
53. Verfahren nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Ver
gleichens des Spitzendrucks mit dem optimalen Schwellenwert die Schritte auf
weist:
Berechnen einer Standardabweichung zwischen dem Spitzendruck und dem durchschnittlichen Abgasdruck;
Berechnen eines Variationskoeffizienten durch Dividieren der Standardabwei chung durch den durchschnittlichen Abgasdruck, um den Variationskoeffizien ten zu erhalten; und
Vergleichen des Variationskoeffizienten mit dem optimalen Schwellenwert und Feststellen zumindest einer teilweisen Fehlzündung, wenn der Variationskoeffi zienten größer als der optimale Schwellenwert ist und der durchschnittliche Ab gasdruck größer als der Spitzendruck ist.
Berechnen einer Standardabweichung zwischen dem Spitzendruck und dem durchschnittlichen Abgasdruck;
Berechnen eines Variationskoeffizienten durch Dividieren der Standardabwei chung durch den durchschnittlichen Abgasdruck, um den Variationskoeffizien ten zu erhalten; und
Vergleichen des Variationskoeffizienten mit dem optimalen Schwellenwert und Feststellen zumindest einer teilweisen Fehlzündung, wenn der Variationskoeffi zienten größer als der optimale Schwellenwert ist und der durchschnittliche Ab gasdruck größer als der Spitzendruck ist.
54. Verfahren nach einem der Ansprüche 47 bis 53, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verfahren des weiteren den Schritt des Erfassens einer Motorzylindernum
mer aufweist, zur Bestimmung, welcher Zylinder während eines Verbrennungs
zyklus gezündet oder fehlgezündet hat.
55. Verfahren nach einem der Ansprüche 47 bis 54, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verfahren des weiteren den Schritt des Erfassens eines Luft/Kraftstoff-Ver
hältnisses aufweist, zur Bestimmung des Luft-Kraftstoff-Gemisches, das wäh
rend eines Verbrennungszyklus in jeden Zylinder eintritt.
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