DE4406853C1 - Verfahren und Anordnung zum automatischen Herstellen der Adressierbarkeit von Telekommunikationsgeräten mit endgeräteindividuellen Zusatzeinrichtungen - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum automatischen Herstellen der Adressierbarkeit von Telekommunikationsgeräten mit endgeräteindividuellen ZusatzeinrichtungenInfo
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- DE4406853C1 DE4406853C1 DE19944406853 DE4406853A DE4406853C1 DE 4406853 C1 DE4406853 C1 DE 4406853C1 DE 19944406853 DE19944406853 DE 19944406853 DE 4406853 A DE4406853 A DE 4406853A DE 4406853 C1 DE4406853 C1 DE 4406853C1
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum au
tomatischen Herstellen der Adressierbarkeit von Telekommunika
tionsendgeräten mit endgeräteindividuellen Zusatzeinrichtungen
gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 8.
In der Telekommunikationstechnik, z. B. der Fernsprechtechnik,
werden für die Nachrichtenübertragung im Duplexbetrieb
(Einkanal-Gegensprechbetrieb) gewöhnlich zwei Telekommunika
tionsendgeräte (z. B. zwei Fernsprechendgeräte, zwei Faksimile
geräte etc.) benötigt, die an ein Telekommunikationssystem
(z. B. eine Vermittlungsanlage) angeschlossen sind. Als Vermitt
lungsanlage unterscheidet man dabei - je nachdem, ob es sich um
ein öffentliches oder privates Fernsprechnetz handelt - zwi
schen einer öffentlichen Vermittlungsanlage (z. B. EWSD = Elek
tronisches Wähl-System Digital) und einer privaten Vermitt
lungsanlage (Nebenstellenanlage; z. B. Hicom 100 . . . 300 auf
ISDN-Basis). Um die Entwicklung derartiger Nachrichtenübertra
gungssysteme in der Telekommunikationstechnik kontinuierlich
voranzutreiben, wird im Zuge der Mikroelektronik sowohl auf der
Vermittlungs- als auch auf der Endgeräteseite versucht, die
Leistungsfähigkeit des Nachrichtenübertragungssystems wirt
schaftlich zu verbessern und zu erweitern (Kosten-
/Leistungsverhältnis).
In bezug auf den Erweiterungsaspekt auf der Endgeräteseite des
Nachrichtenübertragungssystems besteht ein bekannter Ansatz
punkt darin, die in dem Nachrichtenübertragungssystem verwende
ten Telekommunikationsendgeräte mit sogenannten Zusatzeinrich
tungen zu ergänzen. So ist in der Druckschrift "ISDN im Büro-
Hicom (Anwendernutzen und Technik des ISDN-Kommunikationssy
stems Hicom)"; Sonderausgabe Telcom Report und Siemens-Magazin
Com; 1985; Seiten 38 bis 43 ein Telefon (Hicom 211 und Hicom
260) bekannt, das durch ein Zusatzgerät (z. B. einen Chipkar
tenleser, ein Namentastenterminal etc.) ergänzbar ist.
Diese Ergänzung kann beispielsweise darin bestehen, die Tele
kommunikationsendgeräte derart auszustatten, daß Zusatzfunktio
nen (z. B. das Lesen von Chipkarten etc.) durch die Nutzung von
zur Verfügung stehenden Einsteckmodulen in dem Telekommunikati
onsendgerät realisiert werden können.
Mit dieser Ergänzungsmöglichkeit sollte aber weiterhin die Op
tion gegeben sein, den Telekommunikationsendgeräten alternativ
Beistellgeräte zuzuordnen; wobei diese Geräte an einen dafür
vorgesehenen Bus, einen sogenannten Option-Bus, angeschlossen
werden, der - im Sinne des Erweiterungsaspektes - die Hinter
einanderschaltung solcher Beistellgeräte erlaubt.
Damit ein so ergänztes Telekommunikationsendgerät in Analogie
zu einem nicht erweiterten Gerät mit dem dem Telekommunika
tionsendgerät zugeordneten Telekommunikationssystem des Nach
richtenübertragungssystems uneingeschränkt kommunizieren kann,
sind - vorausgesetzt das Telekommunikationssystem ist hierfür
entsprechend ausgerüstet - sowohl an der Schnittstelle Telekom
munikationsendgerät/-system (z. B. UP₀-Schnittstelle mit 2 × 64
kbps-B-Kanälen und 1 × 16 kbps-D-Kanal) als auch das Telekommu
nikationsendgerät mit der zugeordneten Zusatzeinrichtung für
die Kommunikationsfähigkeit mit dem Telekommunikationssystem
(z. B. Adressierbarkeit) entsprechend auszulegen.
Als Option-Bus bietet sich beispielsweise der IOM2®-Bus
(Registered Trademark of Siemens AG) an, der neben den Lei
tungskanälen (2 B-Kanäle und 1 D-Kanal) der UP₀-Schnittstelle
unter anderem auch Kommunikationskanäle zur Verfügung stellt,
die für die interne Kommunikation von Einrichtungen am IOM2®-
Bus verwendet werden können.
Zusatzeinrichtungen - entweder über Einsteckmodule im Telekom
munikationsendgerät einsteckbare Zusatzgeräte oder an das Tele
kommunikationsendgerät anschließbare Beistellgeräte - sollten
sich aus Fertigungs-, Vertriebs- und Benutzersicht nur typspe
zifisch unterscheiden. Individuell einstellbare einbauspezifi
sche Adressen sind zu vermeiden, da sie sowohl mehr Aufwand in
der Fertigung (Vorleistung von Adressierschaltern etc.) erfor
dern, als auch im Betrieb fehlerträchtig sind, wenn sie entwe
der vom Kundendienst oder vom Benutzer selbst einzustellen
sind. Weiterhin ist bei Konfigurationsänderungen (Zustecken von
weiteren Zusatzeinrichtungen oder das Umrangieren der bereits
verwendeten Zusatzeinrichtungen) mit hoher Wahrscheinlichkeit
mit Adressierfehlern und damit Fehlfunktionen der gesamten Kon
figuration zu rechnen.
Da die Reihungsfähigkeit von identischen Typen von Zusatzein
richtungen (z. B. Namentastern, Lampenfeldern, Chipkartenlesern
etc.) im Zuge eines erweiterten und verbesserten Nachrichten
übertragungssystems wünschenswert ist, ist eine automatische
Adressierung auf der Basis des Gerätetyps nicht ausreichend.
Eine bekannte Möglichkeit dieses zu umgehen, besteht gemäß der
DE-39 42 139 A1 darin, daß in den Zusatzeinrichtungen bei
spielsweise Mikroprozessoren integriert sind, die für die
Adressierbarkeit der Zusatzeinrichtungen ein automatisches
Adressierverfahren mit Hilfe von Initialisierungsprozeduren
durchführen. Diese Art der Herstellung der Adressierbarkeit von
über ein Telekommunikationsendgerät an ein Telekommunikations
system angeschlossenen Zusatzeinrichtungen versagt jedoch dann,
wenn mehr als ein Telekommunikationsendgerät am Option-Bus mit
Zusatzeinrichtungen ausgestattet wird.
Solche Konfigurationen sind jedoch für zukünftige Schnittstel
len (z. B. eine ISDN-nahe Schnittstelle) auf der Basis der be
kannten UP₀-Schnittstelle zu erwarten. Mit einer solchen Konfi
guration ließen sich dann beispielsweise zwei in Reihe geschal
tete Telefone an einer Nebenstellenanlage betreiben, von denen
ein Telefon als Hauptfernsprecher und das andere Telefon z. B.
als Sitzeckenfernsprecher (zweiter Benutzer in der Büroland
schaft) ausgebildet ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein
Verfahren und eine Anordnung zum automatischen Herstellen der
Adressierbarkeit von Telekommunikationsendgeräten mit endgerä
teindividuellen Zusatzeinrichtungen anzugeben, bei dem die zu
adressierenden Zusatzeinrichtungen ohne eigenen Prozessor auf
gebaut und einfache Signalisierungsprotokolle in Verbindung mit
einfachen Geräteschnittstellen definiert werden können.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem in dem Oberbegriff des Pa
tentanspruches 1 definierten Verfahren durch die in dem kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Darüber hinaus wird diese Aufgabe ausgehend von der in dem
Oberbegriff des Patentanspruches 8 definierten Anordnung durch
die in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 8 angege
benen Merkmale gelöst.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfin
dungsgemäßen Anordnung zur Herstellung der Adressierbarkeit von
Telekommunikationsendgeräten mit endgeräteindividuellen Zu
satzeinrichtungen liegt darin, daß identische Zusatzeinrichtun
gen nur aufgrund ihrer Anordnung innerhalb der Kette und der
Richtung von Ein- und Ausgang bezüglich der Übertragungsrich
tung einer Adressengenerierungsinformation ihre momentane phy
sikalische Adresse und logische Zuordnung zu den Telekommunika
tionsendgeräten (z. B. Master- oder Slave-Telefon) automatisch
generieren können.
Dies kann nach Anspruch 1 durch die Auswertung eines definier
ten Informationsparameters, z. B. die binäre Angabe des Reihen
folgeplatzes "1 . . . n" der dem Telekommunikationsendgerät zuge
ordneten Zusatzeinrichtung in der Reihenschaltung, einer erhal
tenen Eingangs-Adressengenerierungsinformation erfolgen, wobei
mit Veränderung des Informationsparameters aus dem Eingangs-
Adressengenerierungssignal ein Ausgangs-Adressengenerierungssi
gnal erzeugt wird. Aufgrund der Reihenschaltung ist dieses Aus
gangs-Adressengenerierungssignal bei der nachfolgenden Zusatz
einrichtung das Eingangs-Adressengenerierungssignal usw.
Alternativ (Anspruch 2 und 3) ist es aber auch möglich, durch
einen Vergleich von einem Rahmensynchronisationssignal mit der
Adressengenerierungsinformation die Adressengenerierung vorzu
nehmen.
Somit kann je nachdem, welche "programmtechnische Intelligenz"
die Zusatzeinrichtung aufweist, zwischen beiden Möglichkeiten
ausgewählt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1
bis 4 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipkonfiguration eines Nachrichtenübertra
gungssystems auf der Endgeräteseite ,
Fig. 2 eine schaltungstechnische Ausführungsform der Prinzip
konfiguration nach Fig. 1,
Fig. 3 die Generierung der einrichtungsspezifischen Adresse
anhand des zeitlichen Verlaufes eines Adressengenerierungssi
gnals,
Fig. 4 den Aufbau eines Adreßbytes im Signalisierungsprotokoll
des IOM2®-Bus.
Fig. 1 zeigt eine Prinzipkonfiguration eines Nachrichtenüber
tragungssystems NSY an einer Nachrichtenübertragungsschnitt
stelle "Telekommunikationsendgerät/Telekommunikationssystem"
NSS. Die Nachrichtenübertragungsschnittstelle "Telekommunikati
onsendgerät/-Telekommunikationssystem" NSS besteht auf der
Endgeräteseite aus einem Master-Telefon MTF, das eine masterte
lefonindividuelle Schnittstelle MTF-SS und eine UPx-Schnitt
stelle (z. B. eine UP₀-Schnittstelle) aufweist. Das Master-
Telefon MTF ist an der UPx-Schnittstelle (UP₀-Schnittstelle)
über eine erste Signalleitung SL1 mit einer Nebenstellenanlage
NSTA verbunden. Darüber hinaus ist das gleiche Master-Telefon
MTF über die Schnittstelle MTF-SS an eine zweite Signalleitung
SL2, dem sogenannten IOM2®- oder Option-Bus, angeschlossen. Die
Schnittstelle MTF-SS wird daher auch als IOM2®-Schnittstelle
bezeichnet. An der Signalleitung SL2 ist am anderen Leitungs
ende noch ein Slave-Telefon STF mit einer slavetelefonindividu
ellen IOM2®-Schnittstelle STF-SS eingangsseitig angeschaltet,
so daß eine Kommunikationsverbindung einerseits zwischen dem
Slave-Telefon STF und dem Master-Telefon MTF sowie andererseits
zwischen dem Master-Telefon MTF bzw. Slave-Telefon STF und der
Nebenstellenanlage NSTA besteht.
Das Master-Telefon MTF erkennt sich in der Prinzipkonfiguration
nach Fig. 1 als solches, weil es über die Signalleitung SL1
gespeist wird. Das Slave-Telefon STF erkennt sich bei dieser
Verbindung mit dem Master-Telefon MTF und der Nebenstellenanla
ge NSTA als solches, weil es über eine zum IOM2®-Bus SL2 paral
lel verlaufende Speiseleitung (nicht dargestellt) gespeist wird
und in Richtung zur Nebenstellenanlage NSTA in bezug auf die
Schnittstelle UP₀ passiv geschaltet ist (Fig. 2); d. h. die
UP₀-Schnittstelle des Slave-Telefons STF ist nicht angeschlos
sen. Im Unterschied dazu ist die UP₀-Schnittstelle des Master-
Telefons MTF in Richtung zur Nebenstellenanlage NSTA aktiv
(Fig. 2).
Sowohl an dem Master-Telefon MTF als auch an dem Slave-Telefon
STF lassen sich nun im Sinne des eingangs erwähnten Erweite
rungsaspektes des Nachrichtenübertragungssystems NSY Zusatzein
richtungen anordnen. Dabei unterscheidet man zwischen Beistell
geräten einerseits, die an das Master-Telefon MTF bzw. das
Slave-Telefon STF anschließbar sind und Zusatzgeräten anderer
seits, die an das Master-Telefon MTF bzw. das Slave-Telefon STF
einsteckbar sind. Die Anzahl der an dem jeweiligen Telefon MTF,
STF anschließ- bzw. einsteckbaren Zusatzeinrichtungen könnte -
rein theoretisch - beliebig (n-fach) sein. Im vorliegenden Aus
führungsbeispiel der Erfindung wird jedoch davon ausgegangen,
daß (aus Protokoll-/Adressierungsgründen) jeweils vier (n = 4)
Zusatzeinrichtungen an das Master-Telefon MTF bzw. das Slave-
Telefon STF angeordnet werden können.
Um zwischen den Zusatzeinrichtungen, die am Master-Telefon MTF
bzw. dem Slave-Telefon STF angeschlossen sind, unterscheiden zu
können, werden die dem Master-Telefon MTF zugeordneten vier Zu
satzeinrichtungen mit MTF-ZE1 . . . MTF-ZE4 und die vier dem Slave-
Telefon STF zugeordneten Zusatzeinrichtungen mit STF-ZE1 . . . STF-
ZE4 bezeichnet. Während die Zusatzeinrichtungen MTF-ZE1, MTF-
ZE2, STF-ZE1, STF-ZE2 über entsprechende Einsteckmodule (nicht
dargestellt) dem Master-Telefon MTF bzw. Slave-Telefon STF als
Zusatzgeräte einsteckbar zugeordnet sind, sind die Zusatzein
richtungen MTF-ZE3, MTF-ZE4, STF-ZE3, STF-ZE4 dem Master-Tele
fon MTF bzw. Slave-Telefon STF als Beistellgeräte anschließbar
zugeordnet.
Alternativ zu der in Fig. 1 dargestellten Prinzipkonfiguration
des Nachrichtenübertragungssystems NSY ist es auch möglich, die
Telefone MTF, STF durch andere Telekommunikationsendgeräte, wie
z. B. Faksimilegeräte, telefonfähige Personal Computers, Note
phones etc. zu ersetzen.
Fig. 2 zeigt die schaltungstechnische Ausführungsform der
Prinzipkonfiguration des Nachrichtenübertragungssystems NSY auf
der Endgeräteseite, bei dem das Master-Telefon MTF mit den
mastertelefonindividuellen Zusatzeinrichtungen MTF-ZE1 . . . MTF-
ZE4 und das Slave-Telefon STF mit den slavetelefonindividuellen
Zusatzeinrichtungen STF-ZE1 . . . STF-ZE4 an die Signalleitung
(IOM2®-Bus) SL2 angeschlossen sind. Diese Signalleitung SL2
weist - neben der bereits erwähnten und parallel verlaufenden
Speiseleitung - vier Teilsignalleitungen - eine erste Teilsi
gnalleitung TSL1 zur Übertragung eines Taktsignales TS, eine
zweite Taktsignalleitung TSL2 zur Übertragung eines Rahmensyn
chronsignales RSS, eine dritte Teilsignalleitung TSL3 zur
Übertragung von ersten Daten DD (Data Downstream = Datenüber
tragung in Übertragungsrichtung "Master-Telefon → Slave-Tele
fon") und eine vierte Teilsignalleitung TSL4 zur Übertragung
von zweiten Daten DU (Data Upstream = Datenübertragung in
Übertragungsrichtung "Slave-Telefon → Master-Telefon") - auf.
Die Teilsignalleitungen TSL1 . . . TSL4 sind in dem Master-Telefon
MTF der mastertelefonindividuellen Schnittstelle MTF-SS zuge
ordnet, die die Teilsignalleitungen TSL1 . . . TSL4 an die Signal
leitung SL1 zwischen dem Master-Telefon MTF und der Nebenstel
lenanlage NSTA schaltet und die die Signalisierung auf den
Teilsignalleitungen TSL1 . . . TSL4 anhand eines Signalisierungs
protokolls steuert.
In dem Slave-Telefon STF sind die Teilsignalleitungen
TSL1 . . . TSL4 der slavetelefonindividuellen Schnittstelle STF-SS
im Unterschied zur Zuordnung in dem Master-Telefon MTF passiv
zugeordnet.
Die mastertelefon- und slavetelefonindividuellen Zusatzeinrich
tungen MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4 weisen jeweils eine Adres
sengenerierungseinrichtung AGE und eine Verzögerungseinrichtung
VE auf, die an die erste Teilsignalleitung TSL1 des IOM2®-Bus
SL2 angeschlossen sind. Darüber hinaus ist die Adressengenerie
rungseinrichtung AGE der genannten Zusatzeinrichtungen noch an
die zweite Teilsignalleitung TSL2 des IOM2®-Bus SL2 angeschlos
sen. Der Zugriff der mastertelefon- und slavetelefonindividuel
len Zusatzeinrichtungen MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4 auf die
Teilsignalleitungen TSL3, TSL4 ist in Fig. 2 durch zwei Pfeile
- einem ersten Pfeil von der dritten Teilsignalleitung TSL3 zur
jeweiligen Zusatzeinrichtung und einem zweiten Pfeil von der
jeweiligen Zusatzeinrichtung auf die vierte Teilsignalleitung
TSL4 - symbolisch dargestellt. Von den vier mastertelefonindi
viduellen Zusatzeinrichtungen MTF-ZE1 . . . ZE4 sind die Zusatzein
richtungen MTF-ZE1, MTF-ZE2 dem Master-Telefon MTF unmittelbar
- über Einsteckmodule - zugeordnet, während die Zusatzeinrich
tungen MTF-ZE3, MTF-ZE4 eingangsseitig, in einer Reihenanordnung
zwischen dem Master-Telefon MTF und dem Slave-Telefon STF dem
Master-Telefon MTF nachgeschaltet sind.
Von den vier slavetelefonindividuellen Zusatzeinrichtungen sind
in Analogie dazu die Zusatzeinrichtungen STF-ZE1, STF-ZE2 un
mittelbar - über Einsteckmodule - dem Slave-Telefon STF zuge
ordnet, während die Zusatzeinrichtungen STF-ZE3, STF-ZE4 ein
gangsseitig, in einer Reihenanordnung zwischen dem Slave-Tele
fon STF und dem Master-Telefon MTF dem Slave-Telefon STF vorge
schaltet sind.
Damit die dem Master-Telefon MTF zugeordneten mastertelefonin
dividuellen Zusatzeinrichtungen MTF-ZE1 . . . ZE4 und die dem
Slave-Telefon STF zugeordneten slavetelefonindividuellen Zu
satzeinrichtungen STF-ZE1 . . . STF-ZE4, die alle für die Herstel
lung der Kommunikationsfähigkeit zur Nebenstellenanlage NSTA
ohne eigenen Mikroprozessor auskommen müssen, für die Neben
stellenanlage NSTA kommunikationsfähig, also z. B. adressierbar
sind, werden die dem Master-Telefon MTF und dem Slave-Telefon
STF zugeordneten Zusatzeinrichtungen MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-
ZE1 . . . ZE4 zusätzlich zu dem IOM2®-Bus SL2 über eine Synchroni
sationsleitung SYL an die mastertelefonindividuelle Schnitt
stelle MTF-SS und die slavetelefonindividuelle Schnittstelle
STF-SS angeschlossen. Dieser Anschluß erfolgt derart, daß die
Adressengenerierungseinrichtungen AGE und die Verzögerungsein
richtungen VE der Zusatzeinrichtungen nacheinander eingangssei
tig und die Verzögerungseinrichtungen VE der Zusatzeinrichtun
gen nacheinander ausgangsseitig mit der Synchronisationsleitung
SYL verbindbar sind.
Die auf diese Weise an die Synchronisationsleitung SYL ange
schlossenen mastertelefonindividuellen und slavetelefonindivi
duellen Zusatzeinrichtungen MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4 bilden
mit der mastertelefonindividuellen und der slavetelefonindivi
duellen Schnittstelle MTF-SS, STF-SS eine Reihenschaltung
(Durchreichen der Synchronisationsleitung SYL durch die Zusatz
einrichtungen). Die Entstehung der Reihenschaltung ist dabei
unabhängig von der Anzahl der dem Master-Telefon MTF bzw. dem
Slave-Telefon STF zugeordneten Zusatzeinrichtungen. So ist die
Reihenschaltung beispielsweise auch dann herstellbar, wenn le
diglich dem Master-Telefon MTF die mastertelefonindividuellen
Zusatzeinrichtungen MTF-ZE1, MTF-ZE2 zugeordnet werden.
Würden die in dem Master-Telefon MTF und Slave-Telefon STF ver
fügbaren Einsteckmodule für die Zusatzeinrichtungen MTF-ZE1,
MTF-ZE2, STF-ZE1, STF-ZE2 nicht benutzt werden, würde die durch
die Synchronisationsleitung SYL hergestellte Verbindung zwi
schen der mastertelefonindividuellen Schnittstelle MTF-SS und
der slavetelefonindividuellen Schnittstelle STF-SS durch eine
Leitungsüberbrückung (gestrichelte Leitungsverbindung in Fig.
2) z. B. in Form einer Bypass-Schaltung im Bereich der Ein
steckmodule des Master-Telefons MTF bzw. Slave-Telefons STF
aufrechterhalten werden.
So besteht jederzeit eine Doppelverbindung zwischen dem Master-
Telefon MTF und dem Slave-Telefon STF über den IOM2®-Bus SL2
und die Synchronisationsleitung SYL. Diese Doppelverbindung
kann durch mehrfache Zwischenschaltung von Zusatzein
richtungen - im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch acht zwischenge
schaltete Zuatzeinrichtungen - ergänzt werden, ohne daß sich an
der Funktion der Doppelverbindung irgendetwas verändert.
Während die Funktion der durch den IOM2®-Bus SL2 hergestellten
Verbindung zur Übertragung von Signalisierungs- und Nutzdaten
innerhalb des Nachrichtenübertragungssystems NSY bestimmt ist,
dient die Synchronisationsleitung SYL im wesentlichen dazu, die
Kommunikationsfähigkeit zwischen der Nebenstellenanlage NSTA
einerseits und den dem Master-Telefon MTF bzw. Slave-Telefon
STF zugeordneten Zusatzeinrichtungen MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-
ZE1 . . . ZE4 herzustellen. Zur Herstellung dieser Kommunikations
fähigkeit zwischen der Nebenstellenanlage und den Zusatzein
richtungen sind in der mastertelefonindividuellen Schnittstelle
MTF-SS mastertelefonindividuelle Mittel zur Erzeugung eines
Adressengenerierungssignals MTF-MAGS und in der slavetelefonin
dividuellen Schnittstelle STF-SS slavetelefonindividuelle Mit
tel zur Erzeugung eines Adressengenerierungssignals STF-MAGS
vorgesehen. Diese Mittel zur Erzeugung des Adressengenerie
rungssignals MTF-MAGS, STF-MAGS sind eingangsseitig mit der
zweiten Teilsignalleitung TSL2 des IOM2®-Bus SL2 und ausgangs
seitig mit der Synchronisationsleitung SYL verbunden. Wie die
Kommunikationsfähigkeit (Adressierbarkeit von Zusatzeinrichtun
gen) zwischen der Nebenstellenanlage NSTA und den dem Master-
Telefon MTF bzw. Slave-Telefon STF zugeordneten Zusatzeinrich
tungen MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4 für die in der Fig. 2 dar
gestellte Anordnung hergestellt werden kann, wird nachfolgend
mit der Beschreibung der Fig. 3 erläutert.
Fig. 3 zeigt die Generierung von einrichtungsspezifischen
Adressen der Zusatzeinrichtungen MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4
nach Fig. 2 anhand des zeitlichen Verlaufs eines Adressengene
rierungssignals AGS. Nach Fig. 2 sind die Mittel zur Erzeugung
des Adressengenerierungssignals MTF-MAGS, STF-MAGS eingangssei
tig mit der zweiten Teilsignalleitung TSL2 des IOM2®-Bus SL2
verbunden. Aus dem auf dieser Teilsignalleitung TSL2 übertrage
nen Rahmensynchronisationssignal RSS generieren die mastertele
fonindividuellen Mittel zur Erzeugung des Adressengenerierungs
signals MTF-MAGS einen mastertelefonindividuellen Signalab
schnitt MTF-AGSA des Adressengenerierungssignals AGS. Dieser
generierte mastertelefonindividuelle Signalabschnitt MTF-AGSA
ist zu dem entsprechenden Abschnitt des Rahmensynchronisations
signals RSS invertiert. Aus dem Rahmensynchronisationssignal
RSS, das über die zweite Teilsignalleitung TSL2 des IOM2®-
Busses SL2 auch dem Slave-Telefon STF zugeführt wird, generie
ren die slavetelefonindividuellen Mittel zur Erzeugung des
Adressengenerierungssignals STF-MAGS einen slavetelefonindivi
duellen Signalabschnitt STF-AGSA des Adressengenerierungssi
gnals AGS.
Um diesen slavetelefonindividuellen Signalabschnitt STF-AGSA
generieren zu können, benötigen die slavetelefonindividuellen
Mittel STF-MAGS lediglich eine Information darüber, wieviele
Zusatzeinrichtungen dem Master-Telefon MTF zugeordnet werden
können. Da im vorliegenden Ausführungsbeispiel die dem Master-
Telefon MTF maximal zuordbare Anzahl von Zusatzeinrichtungen
vier ist, generieren die slavetelefonindividuellen Mittel zur
Erzeugung des Adressengenerierungssignals STF-MAGS den slavete
lefonindividuellen Signalabschnitt STF-AGSA aufgrund dieser In
formation derart, daß der Beginn des slavetelefonindividuellen
Signalabschnittes STF-AGSA um vier Taktsignaleinheiten nach dem
Ende des mastertelefonindividuellen Signalabschnittes MTF-AGSA
liegt.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel entspricht die Taktsignal
einheit die Länge einer Taktperiode des Taktsignals TS. Je
nachdem, welchen Periodenabstand das Adressengenerierungssignal
AGS aufweist, ist es auch möglich, die Taktsignaleinheit klei
ner oder größer als die Länge einer Taktperiode zu machen. Ge
nauso verhält es sich mit der Länge des slavetelefonindividuel
len Signalabschnittes STF-AGSA, die im vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel ebenfalls der Länge einer Taktperiode des Taktsi
gnales TS entspricht.
Da die dem Master-Telefon MTF bzw. Slave-Telefon STF zugeordne
ten Zusatzeinrichtungen MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4 jeweils
eingangsseitig dem Master-Telefon MTF nachgeschaltet bzw. dem
Slave-Telefon STF vorgeschaltet sind, erkennen die mastertele
fonindividuellen Zusatzeinrichtungen MTF-ZE1 . . . ZE4 anhand des
mastertelefonindividuellen Signalabschnittes MTF-AGSA des
Adressengenerierungssignals AGS die Zuordnung zu dem Master-Te
lefon MTF und die slavetelefonindividuellen Zusatzeinrichtungen
STF-ZE1 . . . ZE4 anhand des slavetelefonindividuellen Signalab
schnittes STF-AGSA des Adressengenerierungssignals AGS die Zu
ordnung zu dem Slave-Telefon STF. Von den mastertelefonindivi
duellen Zusatzeinrichtungen MTF-ZE1 . . . ZE4 und den slavetele
fonindividuellen Zusatzeinrichtungen STF-ZE1 . . . ZE4 ist somit
jede einzelne Zusatzeinrichtung in der Lage, die telefonspezi
fische Zugehörigkeit zu bestimmen.
Um jedoch auch die Reihenfolge innerhalb der telefonspezifi
schen Zugehörigkeit und damit die Adressierbarkeit für die Ne
benstellenanlage NSTA festzulegen, wird der von den mastertele
fonindividuellen Mitteln zur Erzeugung des Adressengenerie
rungssignales MTF-MAGS generierte mastertelefonindividuelle Si
gnalabschnitt MTF-AGSA beim Durchreichen durch die mastertele
fonindividuellen Zusatzeinrichtungen MTF-ZE1 . . . ZE4 und der von
den slavetelefonindividuellen Mitteln zur Erzeugung des Adres
sengenerierungssignales STF-MAGS generierte slavetelefonindivi
duelle Signalabschnitt STF-AGSA beim Durchreichen durch die
slavetelefonindividuellen Zusatzeinrichtungen STF-ZE1 . . . ZE4 zu
nächst ausgewertet und anschließend jeweils um eine Taktsignal
einheit verlängert. Bei der Auswertung des Signalabschnittes
MTF-AGSA, STF-AGSA erzeugen die Adressengenerierungseinrichtun
gen AGE der mastertelefonindividuellen und slavetelefonindivi
duellen Zusatzeinrichtungen MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4 aus
dem jeweils empfangenen mastertelefonindividuellen Signalab
schnitt MTF-AGSA bzw. dem slavetelefonindividuellen Signalab
schnitt STF-AGSA die einrichtungsspezifische Adresse für die
Kommunikationsfähigkeit mit der Nebenstellenanlage NSTA.
Für die Nutzung dieser Adresse stehen der jeweiligen Adressen
generierungseinrichtung AGE der mastertelefonindividuellen bzw.
slavetelefonindividuellen Zusatzeinrichtungen MTF-ZE1 . . . ZE4,
STF-ZE1 . . . ZE4 aufgrund des in der Fig. 4 dargestellten Adreß
bytes im Signalisierungsprotokoll des IOM2®-Bus SL2 von den
insgesamt acht Bits drei Bits für die Adressierung zur Verfü
gung. Nach Fig. 4 sind die ersten drei Bits des Adreßbytes im
Signalisierungsprotokoll für bausteinspezifische Adressen (B),
das fünfte Bit als Low-Bit (0) und das achte Bit zur Kennzeich
nung eines Command/Indicate-Mode (Y) bestimmt. Für die einrich
tungsspezifische Vergabe von Adressen verbleiben somit noch das
vierte, sechste und siebte Bit des Adreßbytes. Während das
vierte Bit für die Festlegung Master-Telefon MTF oder Slave-Te
lefon STF verwendet wird, dienen das sechste und siebte Bit für
die mastertelefonindividuellen bzw. slavetelefonindividuellen
Zusatzeinrichtungen MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4. Mit diesen
vorhandenen zwei Bits können somit vier verschiedene Adressen -
entsprechend der möglichen Bitkombinationen von "00 . . . 11" - für
die Zusatzeinrichtungen vergeben werden.
Für die Konfiguration nach Fig. 2 in Verbindung mit der Dar
stellung in Fig. 3 bietet sich bei der Festlegung der jeweili
gen zusatzeinrichtungsspezifischen Adresse beispielsweise fol
gende Adressenverteilung an:
Für die vierte Bitstelle des Adreßbytes nach Fig. 4 wird dem
Master-Telefon MTF ein High-Bit (1) und dem Slave-Telefon STF
ein Low-Bit (0) zugeordnet, während die Zusatzeinrichtungen
MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4 entsprechend der telefonspezifi
schen Reihenfolge in der durch die Synchronisationsleitung SYL
definierten Reihenschaltung die Adresse "00" für die Zusatzein
richtungen MTF-ZE1, STF-ZE1, die Adresse "01" für die Zusatz
einrichtungen MTF-ZE2, STF-ZE2, die Adresse "10" für die Zu
satzeinrichtungen MTF-ZE3, STF-ZE3 und die Adresse "11" für die
Zusatzeinrichtungen MTF-ZE4, STF-ZE4 erhalten.
Diese Verteilung der Adressen wird von den Zusatzeinrichtungen
in der Konfiguration nach Fig. 2 automatisch generiert. Da die
Generierung dieser Adressen für die mastertelefonindividuellen
und slavetelefonindividuellen Zusatzeinrichtungen in gleicher
Weise abläuft, wird stellvertretend für beide die Erzeugung der
Adressenverteilung bei den mastertelefonindividuellen Zusatz
einrichtungen MTF-ZE1 . . . ZE4 in Verbindung mit der Darstellung
in Fig. 3 erläutert.
Erhält die mastertelefonindividuelle Zusatzeinrichtung MTF-ZE1
(Reihenfolgeplatz "1" in bezug auf das Master-Telefon MTF in
der Reihenschaltung) den mastertelefonindividuellen Signalab
schnitt MTF-AGSA des Adressengenerierungssignals AGS, so er
kennt diese Zusatzeinrichtung anhand des erhaltenen Signalab
schnittes deren Zugehörigkeit zum Master-Telefon MTF. Aber
nicht nur die Zugehörigkeit, sondern auch der Platz in der Rei
henschaltung hinter dem Master-Telefon MTF wird von der Zusatz
einrichtung anhand des erhaltenen mastertelefonindividuellen
Signalabschnitts MTF-AGSA erkannt. Da dieser Signalabschnitt
unverlängert an die Adressengenerierungseinrichtung AGE und die
Verlängerungseinrichtung VE der Zusatzeinrichtung MTF-ZE1 ge
langt, erkennt diese, daß sie unmittelbar dem Master-Telefon
MTF nachgeschaltet ist und generiert z. B. die Adresse "00".
Mit der Generierung dieser zusatzeinrichtungsspezifischen
Adresse wird gleichzeitig der erhaltene mastertelefonindividu
elle Signalabschnitt MTF-AGSA von der Verlängerungseinheit VE
um die bereits erwähnte Taktsignaleinheit zu einem ersten Zu
satzeinrichtungsspezifisichen Signalabschnitt MTF-AGSA1 verlän
gert. Dieser Signalabschnitt MTF-AGSA1 wird anschließend auf
der Synchronisationsleitung SYL der in der Reihenschaltung
nachfolgend angeordneten mastertelefonindividuellen Zusatzein
richtung MTF-ZE2 zugeführt. Diese Zusatzeinrichtung MTF-ZE2 mit
dem Reihenfolgeplatz "2" erkennt anhand des ersten verlängerten
Signalabschnittes MTF-AGSA1 wiederum die Zugehörigkeit zum Ma
ster-Telefon MTF und darüber hinaus an welcher Stelle es dem
Master-Telefon MTF nachgeschaltet ist. Da der von der zweiten
master-telefonindividuellen Zusatzeinrichtung MTF-ZE2 erhaltene
Signalabschnitt der erste und verlängerte Signalabschnitt MTF-
AGSA1 ist, erkennt die zugehörige Adressengenerierungseinrich
tung AGE, daß bereits eine Zusatzeinrichtung dem Master-Telefon
MTF zugeordnet ist und generiert z. B. die Adresse "01". Mit
der Generierung dieser Adresse wird von der Verlängerungsein
richtung VE der zweiten Zusatzeinrichtung MTF-ZE2 der erhaltene
Signalabschnitt MTF-AGSA1 um eine weitere Taktsignaleinheit zu
einem zweiten mastertelefonindividuellen Signalabschnitt MTF-
AGSA2 verlängert. Dieser zweite Signalabschnitt MTF-AGSA2 wird
anschließend ebenfalls auf der Synchronisationsleitung SYL der
nachfolgenden, dem Master-Telefon MTF zugeordneten Zusatzein
richtung zugeführt. Auf der vorstehend beschriebenen Weise ge
nerieren nun auch die dritten und vierten Zusatzeinrichtungen
MTF-ZE3, MTF-ZE4 die Adressen "10" und "11". Mit dieser Gene
rierung wird auch dort der jeweils erhaltene Signalabschnitt um
eine Taktsignaleinheit zu einem dritten mastertelefonindivi
duellen Signalabschnitt MTF-AGS3 und vierten mastertelefonindi
viduellen Signalabschnitt MTF-AGS4 verlängert. In Analogie zu
der Adressengenerierung für die dem Master-Telefon MTF zugeord
neten Zusatzeinrichtungen erzeugen die dem Slave-Telefon STF
zugeordneten Zusatzeinrichtungen STF-ZE1 . . . ZE4 ihre Adressen
"00" . . . "11" und entsprechende erste bis vierte verlängerte
slavetelefonindividuelle Signalabschnitte STF-AGSA1 . . . 4.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird für die zusatzeinrich
tungsindividuelle Adressengenerierung der von der Zusatzein
richtung MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4 erhaltene Signalabschnitt
des Adressengenerierungssignals MTF-AGS, STF-AGS jeweils um ei
ne Taktsignaleinheit verlängert, wobei diese Taktsignaleinheit
kleiner oder größer gleich als die Länge einer Taktperiode des
Taktsignals TS sein kann.
Alternativ dazu ist es auch möglich, daß ein entsprechend modi
fizierter Signalabschnitt eines Adressengenerierungssignals je
weils um eine Taktsignaleinheit verkürzt wird, wobei diese
Taktsignaleinheit wiederum kleiner oder größer gleich als die
Länge einer Taktperiode des Taktsignales TS sein kann.
Claims (10)
1. Verfahren zum automatischen Herstellen der Adressierbarkeit
von Telekommunikationsendgeräten mit endgeräteindividuellen
Zusatzeinrichtungen, bei dem
- a) von höchstens zwei Telekommunikationsendgeräten (MTF, STF) mindestens einem mindestens eine endgeräteindividuelle Zu satzeinrichtung (MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4) zugeordnet wird,
- b) das Telekommunikationsendgerät (MTF, STF) und die jeweils
zugeordnete Zusatzeinrichtung (MTF-ZE1 . . .ZE4, STF-
ZE1 . . . ZE4) derart ausgebildet und in Reihe zu einem Tele
kommunikationssystem (NSTA) geschaltet werden, daß Signali
sierungs- und Nutzinformationen zwischen dem Telekommunika
tionsendgerät (MTF, STF) und der jeweils zugeordneten Zu
satzeinrichtung (MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4) einerseits
sowie zwischen dem Telekommunikationsendgerät (MTF, STF)
bzw. der Zusatzeinrichtung (MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4)
und dem Telekommunikationssystem (NSTA) andererseits über
tragen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß - c) von dem Telekommunikationsendgerät (MTF, STF) in Abhängig keit von dem Rahmensynchronisationssignal (RSS) Adressenge nerierungsinformationen (MTF-AGSA, STF-AGSA) gebildet wer den, die derart zeitlich zueinander versetzt und kollisi onsfrei durch die Reihenschaltung gereicht werden, daß jede dem Telekommunikationsendgerät (MTF, STF) zugeordnete Zu satzeinrichtung (MTF-ZE1 . . . 4, STF-ZE1 . . . 4)
- c1) durch Auswertung eines definierten Informationsparameters einer Eingangs-Adressengenerierungsinformation (MTF-AGSA, STF-AGSA, MTF-AGSA1 . . . 3, STF-AGSA1 . . . 3) eine zusatzeinrich tungsindividuelle Adresse erzeugt,
- c2) aus der Eingangs-Adressengenerierungsinformation (MTF-AGSA, STF-AGSA, MTF-AGSA1 . . . 3, STF-AGSA1 . . . 3) durch definierte Veränderung des Informationsparameters eine Ausgangs-Adres sengenerierungsinformation (MTF-AGSA1 . . . 4, STF-AGSA1 . . . 4) erzeugt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
definierte Informationsparameter durch Vergleich der Eingangs-
Adressengenerierungsinformation (MTF-AGSA, STF-AGSA, MTF-
AGSA1 . . . 3, STF-AGSA1 . . . 3) mit einem Rahmensynchronisationssi
gnal (RSS) ausgewertet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Adressengenerierungsinformationen (MTF-AGSA, STF-AGSA,
MTF-AGSA1 . . . 4, STF-AGSA1 . . . 4) als Signalabschnitte (MTF-AGSA,
STF-AGSA, MTF-AGSA1 . . . 4, STF-AGSA1 . . . 4) eines Adressengenerie
rungssignales (AGS) ausgebildet sind.
4. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erzeugte Adresse in zeitlich vorgegebenen Ab
ständen aktualisiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Master-Telekommunikationsendgerät (MTF) und ein Slave-Telekom
munikationsendgerät (STF) in Reihe geschaltet werden, wobei
- a) das Master-Telekommunikationsendgerät (MTF) unmittelbar und das Slave-Telekommunikationsendgerät (STF) über das Master- Telekommunikationsendgerät (MTF) mittelbar dem Telekommuni kationssystem (NSTA) zugeordnet wird,
- b) dem Master-Telekommunikationsendgerät (MTF) mindestens eine Master-Zusatzeinrichtung (MTF-ZE1 . . . ZE4) und dem Slave-Te lekommunikationsendgerät (STF) mindestens eine Slave-Zu satzeinrichtung (STF-ZE1 . . . ZE4) zugeordnet wird,
- c) von dem Master-Telekommunikationsendgerät (MTF) ein erster, zum Rahmensynchronisationssignal (RSS) invertierter, endge räteindividueller Signalabschnitt (MTF-AGSA) des Adressen generierungssignals (AGS) gebildet wird,
- d) von dem Slave-Telekommunikationsendgerät (STF) ein zweiter endgeräteindividueller Signalabschnitt (STF-AGSA) gebildet wird, der mindestens um soviele Taktzeiten eines durch die Reihenschaltung gereichten Taktsignales (TS) zum ersten Si gnalabschnitt (MTF-AGSA) zeitlich versetzt angeordnet wird, wie dem Master-Telekommunikationsendgerät (MTF) Master-Zu satzeinrichtungen (MTF-ZE1 . . . ZE4) zugeordnet werden,
- e) der erste, endgeräteindividuelle Signalabschnitt (MTF-AGSA) in jeder dem Master-Telekommunikationsendgerät (MTF) zuge ordneten Zusatzeinrichtung (MTF-ZE1 . . . ZE4) jeweils um min destens eine Taktzeit des Taktsignales (TS) verändert wird,
- f) der zweite, endgeräteindividuelle Signalabschnitt (STF- AGSA) in jeder dem Slave-Telekommunikationsendgerät (STF) zugeordneten Zusatzeinrichtung (STF-ZE1 . . . ZE4) jeweils um mindestens eine Taktzeit des Taktsignales (TS) verändert wird,
- g) von jeder Zusatzeinrichtung (MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4) durch Vergleich des veränderten Signalabschnittes (MTF- AGSA, STF-AGSA) mit dem Rahmensynchronisationssignal (RSS) die zusatzeinrichtungsindividuelle Adresse erzeugt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Signalabschnitt (MTF-AGSA), der zweite Signalabschnitt
(STF-AGSA) und die jeweiligen zusatzeinrichtungsindividuellen
Veränderungen des Signalabschnitts (MTF-AGSA, STF-AGSA) auf
gleichem Signalpotential liegen.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Master-Telekommunikationsendgerät (MTF) und dem Slave-
Telekommunikationsendgerät (STF) jeweils vier endgeräteindivi
duelle Zusatzeinrichtungen (MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4) zuge
ordnet werden.
8. Anordnung zum automatischen Herstellen der Adressierbarkeit
von Telekommunikationsendgeräten mit endgeräteindividuellen
Zusatzeinrichtungen, bei der
- a) von höchstens zwei Telekommunikationsendgeräten (MTF, STF) mindestens einem mindestens eine endgeräteindividuelle Zu satzeinrichtung (MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4) zugeordnet ist,
- b) das Telekommunikationsendgerät (MTF, STF) und die jeweils zugeordnete Zusatzeinrichtung (MTF-ZE1 . . . ZE4, STF- ZE1 . . . ZE4) derart ausgebildet und in einer Reihenschaltung über eine Busleitung (SL1, SL2) zu einem Telekommunikati onssystem (NSTA) angeordnet sind, daß Signalisierungs- und Nutzinformationen zwischen dem Telekommunikationsendgerät (MTF, STF) und der jeweils zugeordneten Zusatzeinrichtung (MTF-ZE1 . . .ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4) einerseits sowie zwischen dem Telekommunikations-endgerät (MTF, STF) bzw. der Zusatz einrichtung (MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4) und dem Telekom munikationssystem (NSTA) andererseits übertragen werden,
- c) in dem Telekommunikationsendgerät (MTF, STF) und der Zu
satzeinrichtung (MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4) Mittel (MTF-
MAGS, STF-MAGS, AGE, VE) zur Adressengenerierung vorgesehen
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß - d) an einer ersten Schnittstelleneinrichtung (MTF-SS) eines ersten Telekommunikationsendgerätes (MTF) eine Leitung (SYL) angeschlossen ist, die durch die Reihenschaltung ge schleift wird,
- e) in dem Telekommunikationsendgerät (MTF, STF) Mittel (MTF- MAGS, STF-MAGS) zur Erzeugung von Adressengenerierungsin formationen (MTF-AGSA, STF-AGSA, MTF-AGSA1 . . . 4, STF- AGSA1 . . . 4) zur Adressengenerierung vorgesehen sind, die über die Leitung (SYL) mit der jeweils zugeordneten Zusatz einrichtung (MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4) verbunden sind,
- f) in der Zusatzeinrichtung (MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4) er ste Mittel (AGE) vorgesehen sind, die in Abhängigkeit von dem Rahmensynchronisationssignal (RSS) durch Auswertung ei nes definierten Informationsparameters einer Eingangs- Adressengenerierungsinformation (MTF-AGSA, STF-AGSA, MTF- AGSA1 . . . 3, STF-AGSA1 . . . 3) eine zusatzeinrichtungsindividu elle Adresse erzeugen,
- g) in der Zusatzeinrichtung (MTF-ZE1 . . . ZE4, STF-ZE1 . . . ZE4) zweite Mittel (VE) vorgesehen sind, die aus der Eingangs- Adressengenerierungsinformation (MTF-AGSA, STF-AGSA, MTF- AGSA1 . . . 3, STF-AGSA1 . . . 3) durch definierte Veränderung des Informationsparameters eine Ausgangs-Adressengenerierungs information (MTF-AGSA1 . . . 4, STF-AGSA1 . . . 4) erzeugen und diese auf die Leitung (SYL) geben.
9. Anordnung nach Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, daß die
Schnittstelleneinrichtung (MTF-SS, STF-SS) als IOM2®-Schnitt
stelle, eine zweite Busleitung (SL2) als IOM2®-Bus und die Lei
tung (SYL) als Synchronisierleitung ausgebildet sind.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Synchronisierleitung (SYL) dem IOM2®-Bus zugeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944406853 DE4406853C1 (de) | 1994-03-02 | 1994-03-02 | Verfahren und Anordnung zum automatischen Herstellen der Adressierbarkeit von Telekommunikationsgeräten mit endgeräteindividuellen Zusatzeinrichtungen |
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DE4406853C1 true DE4406853C1 (de) | 1995-03-09 |
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