DE4406494A1 - Urologisches Röntgenuntersuchungsgerät - Google Patents

Urologisches Röntgenuntersuchungsgerät

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DE4406494A1
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patient
seat
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micturition
patient support
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DE19944406494
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Wilko Dipl Ing Kuphal
Heinz Meier
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/04Positioning of patients; Tiltable beds or the like
    • A61B6/0407Supports, e.g. tables or beds, for the body or parts of the body
    • A61B6/0421Supports, e.g. tables or beds, for the body or parts of the body with immobilising means

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Description

Die Erfindung betrifft ein urologisches Röntgenuntersuchungs­ gerät mit einer Patientenlagerungsplatte, einem Miktionssitz und Beinstützen.
Der Miktionssitz wird beispielsweise für urodynamische Unter­ suchungen benötigt. Zur Durchführung derartiger Untersuchun­ gen wird der Patient zunächst bei waagerechter Patientenlage­ rungsplatte des Röntgenuntersuchungsgerätes mit Hilfe der Beinstützen in die sogenannte Steinschnittlage gebracht, um ihn mit Kathetern etc. versehen zu können und die Blase fül­ len zu können. Diese Vorbereitung des Patienten muß nicht notwendigerweise auf der Patientenlagerungsplatte erfolgen. Sie kann auch auf einer gewöhnlichen Patientenliege oder der­ gleichen vorgenommen werden.
Der so vorbereitete Patient muß dann von der Patientenlage­ rungsplatte bzw. der Patientenliege absteigen, wozu die Bein­ stützen entfernt werden. Anschließend wird die Patientenlage­ rungsplatte in ihre vertikale Position gebracht und der Mik­ tionssitz an die Patientenlagerungsplatte angebaut. Der Pati­ ent kann nun für die weitere Untersuchung auf dem Miktions­ sitz Platz nehmen. Es wird sowohl vom ärztlichen und nichtärztlichen Bedienpersonal als auch vom Patienten unange­ nehm empfunden, daß dieser nach erfolgter Vorbereitung von der Patientenlagerungsplatte herabsteigen muß, um dann wieder auf dem Miktionssitz Platz zu nehmen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein urologi­ sches Röntgenuntersuchungsgerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Wechsel des Patienten von der Patienten­ lagerungsplatte auf den Miktionssitz auf sowohl für das Be­ dienpersonal als auch den Patienten einfache und komfortable Weise möglich ist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein urolo­ gisches Röntgenuntersuchungsgerät mit einer Patientenlage­ rungsplatte, einem Miktionssitz und Beinstützen, bei dem der Miktionssitz derart an die Patientenlagerungsplatte ansetzbar ist, daß die Sitzfläche des Miktionssitzes wenigstens im wesentlichen bündig mit der entsprechenden Endkante der Pati­ entenlagerungsplatte abschließt und die Beinstützen bei an die Patientenlagerungsplatte angesetztem Miktionssitz von der Lagerungsplatte abnehmbar sind. Da in aller Regel der Patient in Steinschnittlage derart auf der Lagerungsplatte posi­ tioniert ist, daß sich die Unterseite seines Gesäßes unmit­ telbar oberhalb der Endkante der Patientenlagerungsplatte be­ findet, ist es also ohne Umlagerung des Patienten möglich, den Miktionssitz an die Patientenlagerungsplatte anzusetzen, solange der Patient wie bei der Vorbereitung für die Untersu­ chung die Steinschnittlage einnimmt. Ist der Miktionssitz an die Patientenlagerungsplatte angesetzt, können die Beinstüt­ zen entfernt und die Beine des Patienten so umgebettet wer­ den, daß dessen Oberschenkel bei der nun erfolgenden Aufrich­ tung der Patientenlagerungsplatte in ihre vertikale Posi­ tionsauflage auf dem Miktionssitz finden. Es wird also deut­ lich, daß im Falle des erfindungsgemäßen Röntgenunter­ suchungsgerätes der Wechsel des Patienten von der Rückenlage auf der Lagerungsplatte in die sitzende Position auf dem Mik­ tionssitz möglich ist, ohne daß der Patient von der Patien­ tenlagerungsplatte absteigen muß. Infolge des Umstandes, daß die Sitzfläche des Miktionssitzes wenigstens im wesentlichen bündig mit der entsprechenden Endkante der Patientenlage­ rungsplatte abschließt, ist im Normalfall sogar ein Umbetten des Patienten auf der Lagerungsplatte überflüssig, das für den Patienten und das Bedienpersonal ebenfalls gleichermaßen unangenehm wäre.
Um vor dem Aufrichten des Patientenlagerungstisches in die vertikale Position Schläuche, Katheter und dergleichen ordnen zu können, ist es zweckmäßig, wenn gemäß einer Variante der Erfindung der Miktionssitz derart ausgebildet ist, daß der Genitalbereich eines auf dem Miktionssitz sitzenden Patienten zugänglich ist. Dies läßt sich leicht erreichen, wenn die Flüssigkeitsauffangmittel des Miktionssitzes abnehmbar sind.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin­ dung, die auch über die vorliegende Erfindung hinaus von Be­ deutung ist, ist vorgesehen, daß an den Miktionssitz Beinhal­ ter ansetzbar sind. Durch diese Maßnahme wird ein erhöhter Komfort für den Patienten gewährleistet, insbesondere wenn die Beinhalter einstellbar sind. Im Falle eines erfindungsge­ mäß ausgebildeten Röntgenuntersuchungsgerätes kommt der Vor­ teil hinzu, daß die Beine des Patienten vor dem Aufrichten der Patientenlagerungsplatte von den Beinstützen der Patien­ tenlagerungsplatte auf die Beinhalter des Miktionssitzes um­ gebettet werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes urologisches Röntgenunter­ suchungsgerät in perspektivischer Darstellung in ei­ nem ersten Betriebszustand,
Fig. 2 das Röntgenuntersuchungsgerät gemäß Fig. I ebenfalls in perspektivischer Darstellung in einem zweiten Be­ triebszustand, und
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung ein Detail des Mik­ tionssitzes des Röntgenuntersuchungsgerätes gemäß den Fig. 1 und 2.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes urologisches Röntgen­ untersuchungsgerät dargestellt, das u. a. einen Patientenlage­ rungstisch aufweist, dessen Patientenlagerungsplatte 1 um ei­ ne horizontale Achse A in Richtung des Doppelpfeiles α in an sich bekannter, nicht dargestellter Weise motorisch schwenk­ bar ist. Dabei ist vorgesehen, daß das Kopfende (in Fig. 1 rechts) der Patientenlagerungsplatte 1 in eine leichte Kopf­ tieflage von beispielsweise 15° gebracht werden kann. In ent­ gegengesetzter Richtung kann die Patientenlagerungsplatte 1 so weit geschwenkt werden, daß ihre Längsachse vertikal ge­ richtet ist.
Mit dem Fußende (in Fig. 1 links) der Patientenlagerungs­ platte 1 kann ein Miktionssitz mit Hilfe von Verbindungsmit­ teln, die zwei an dem Miktionssitz 2 angebrachte Schäfte 3 und zwei an den beiden Seiten des Fußendes der Patientenlage­ rungsplatte 1 vorgesehene Aufnahmen 4 für die Schäfte 3 auf­ weisen, befestigt werden. Derartige Verbindungsmittel sind beispielsweise in der DE 42 10 866 A1 näher beschrieben.
Der Miktionssitz 2 ist in Fig. 1 nach Art einer Explosions­ darstellung in abgenommenem Zustand gezeigt, wobei nur ein Schaft 3 sichtbar ist. Der Miktionssitz 2 weist eine gepol­ sterte Sitzfläche 5 auf, die mit einem mittigen Einschnitt 6 versehen ist, um die Miktion eines auf dem Miktionssitz 2 sitzenden Patienten zu ermöglichen. Zum Auffangen des Harnes des Patienten sind von dem Miktionssitz 2 abnehmbare Flüssig­ keitsauffangmittel in Form eines Miktionsbeckens 7 vorge­ sehen, das in Fig. 3 dargestellt ist.
Gemäß Fig. 1 sind zwei Beinstützen 8 vorgesehen, die an längs der Patientenlagerungsplatte 1 verlaufenden Zubehörschienen 9 angebracht werden können. Da die Zubehörschienen 9 nicht zur Befestigung des Miktionssitzes 2 benötigt werden, können die Beinhalter 8 auch bei an die Patientenlagerungsplatte 1 ange­ setztem Miktionssitz 2 entfernt werden.
Wie aus Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 3 ersichtlich ist, schließt die Sitzfläche 5 des Miktionssitzes 2 bündig mit der entsprechenden Endkante E der Patientenlagerungsplatte 1 ab. Wird ein Patient für eine urodynamische Untersuchung vorbe­ reitet, zu der er dann auf dem Miktionssitz 2 Platz nehmen soll, wird er bei waagrechter Patientenlagerungsplatte 1 mit­ tels der Beinstützen 8 in der sogenannten Steinschnittlage gelagert, in der sich die Unterseite seines Gesäßes unmittel­ bar oberhalb der Endkante E der Patientenlagerungsplatte 1 befindet. Nach Abschluß der Vorbereitungen, in deren Zuge beispielsweise ein Katheter gelegt und die Blase des Patien­ ten mit Flüssigkeit aufgefüllt wird, wird der Miktionssitz 2 an der Patientenlagerungsplatte 1 angebracht. Die Sitzfläche 5 des Miktionssitzes 2 liegt dann an der Gesäßunterseite des Patienten an. Es besteht nun die Möglichkeit, die Beine des Patienten von den Beinstützen 8 abzunehmen und die Oberschen­ kel auf den Miktionssitz 2 umzulagern. Dies geht leichter, wenn die Patientenlagerungsplatte geringfügig, beispielsweise um 15°, im Sinne einer Kopfhochlage um die Achse A geschwenkt wird. Außerdem geht die Umlagerung der Beine des Patienten leichter vonstatten, wenn der Miktionssitz 2 wie im Falle des dargestellten Ausführungsbeispieles mit Beinhaltern 10 ver­ sehen ist, die bei Bedarf auch abgenommen werden können. Die Beinhalter 10 sind übrigens in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise höhenverstellbar (Doppelpfeil x) und zweifach winkel­ verstellbar (Doppelpfeile (β und γ) an dem Miktionssitz 2 an­ gebracht.
Ist der Miktionssitz 2 in der beschriebenen Weise an der Pa­ tientenlagerungsplatte 1 angebracht und sind die Beine des Patienten umgelagert, besteht infolge des Umstandes, daß durch den Einschnitt 6 der Genitalbereich des Patienten zu­ gänglich ist, die Möglichkeit, Katheter, Schläuche und der­ gleichen zu ordnen, bevor die Patientenlagerungsplatte 1 in ihre in der Fig. 2 dargestellte vertikale Position geschwenkt wird, was dazu führt, daß der Patient eine sitzende Position auf dem Miktionssitz 2 einnimmt, wobei seine Oberschenkel durch die Beinhalter 10 unterstützt sind.
Es wird also deutlich, daß im Falle des erfindungsgemäßen Röntgenuntersuchungsgerätes ein Patient, nachdem er in der Steinschnittlage bei waagrecht er Patientenlagerungsplatte 1 vorbereitet wurde, in eine sitzende Position auf dem Mik­ tionssitz 2 überführt werden kann, ohne daß der Patient von der Lagerungsplatte 1 herabsteigen muß.
Ist der Patient in die sitzende Position überführt, kann an dem Miktionssitz 2 in der in Fig. 3 dargestellten Weise ein Miktionsbecken 7 oder in nicht dargestellter Weise eine uro­ dynamische Meßeinrichtung angebracht werden. Hierzu ist eine in Fig. 3 angedeutete Halterung 11 vorgesehen.
Die Befestigung der Beinhalter 10 an dem Miktionssitz 2 er­ folgt jeweils mittels eines über einen Tragarm 12 an dem Mik­ tionssitz 2 angebrachten Klemmstückes 13, in dem ein den Beinhalter 10 tragender Rundstab 14 geklemmt ist. Durch Lösen der Klemmschraube 15 des Klemmstückes 13 besteht einerseits die Möglichkeit, den Rundstab 14 in dem Klemmstück 13 in Richtung des Doppelpfeiles β zu verdrehen bzw. in Richtung des Doppelpfeiles x zu verschieben. Außerdem besteht die Mög­ lichkeit, bei gelöster Klemmschraube 15 das Klemmstück 13 in Richtung des Doppelpfeiles γ relativ zu dem Tragarm 12 zu verstellen.
Infolge der Beinhalter nimmt der Patient eine entspannte Hal­ tung auf dem Miktionssitz ein. Dies macht die Untersuchung für den Patienten weniger unangenehm. Außerdem gestaltet sich auch für das Bedienpersonal die Untersuchung einfacher, wenn der Patient entspannt ist. Zu einer entspannten und bequemen Haltung des Patienten tragen auch Armstützen 16 bei, die nach Abnahme der Beinstützen 8 an den Zubehörschienen 9 angebracht werden können.
Unterhalb des Patientenlagerungstisches befindet sich übri­ gens ein Röntgenzielgerät mit einer Kassettenaufnahmevorrich­ tung und einem Röntgenbildverstärker. Der Röntgenstrahler 18 des Röntgenuntersuchungsgerätes ist an einem schwenkbaren Arm 19 oberhalb des Patientenlagerungstisches angebracht.

Claims (4)

1. Urologisches Röntgenuntersuchungsgerät mit einer Patien­ tenlagerungsplatte (1), einem Miktionssitz (2) und Beinstüt­ zen (8), wobei der Miktionssitz (2) derart an die Patienten­ lagerungsplatte (1) ansetzbar ist, daß die Sitzfläche (5) des Miktionssitzes (2) wenigstens im wesentlichen bündig mit der entsprechenden Endkante (E) der Patientenlagerungsplatte (1) abschließt, und die Beinstützen (8) bei an die Patientenlage­ rungsplatte (1) angesetztem Miktionssitz (2) von der Patien­ tenlagerungsplatte (1) abnehmbar sind.
2. Urologisches Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 1, dessen Miktionssitz (2) derart ausgebildet ist, daß der Geni­ talbereich eines auf dem Miktionssitz (2) sitzenden Patienten zugänglich ist.
3. Urologisches Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 2, dessen Miktionssitz (2) abnehmbare Flüssigkeitsauffangmittel (7) aufweist.
4. Urologisches Röntgenuntersuchungsgerät nach einem der An­ sprüche 1 bis 3, an dessen Miktionssitz (2) Beinhalter (10) ansetzbar sind.
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EP1702566A1 (de) 2005-03-16 2006-09-20 Canon Kabushiki Kaisha Armstütze für einen Apparat zur Erzeugung von Röntgenbildern
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