DE4405657A1 - Magnetventil - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Magnetventil mit einem länglich gestreckten
quaderförmigen Ventilgehäuse, in dem zwei Dichtsitze und eine längliche Kammer
gebildet sind, mit einem balkenförmigen Anker, der in der Kammer aufgenommen
und durch eine Rückstellfeder in eine von zwei Schaltstellungen vorbelastet
ist, und mit einer Elektromagneteinheit, die mit dem Ventilgehäuse auf dessen
den Dichtsitzen gegenüberliegender Seite zusammengefügt ist, wobei der Anker
auf seiner der Elektromagneteinheit zugewandten Seite eine stumpfe Kante
aufweist und schwenkbar gelagert ist.
Ein Magnetventil dieser Bauform ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
73 24 333 bekannt. Der Anker dieses Magnetventils ist auf einer Schneide ver
schwenkbar gelagert. Die als einfache Schraubenfeder ausgebildete Rückstell
feder greift an einem der beiden Enden des Ankers an und drückt dieses vom
Boden des Ventilgehäuses fort, wobei die benachbarte Dichtung von ihrem Dicht
sitz abgehoben und am gegenüberliegenden Ende des Ankers die zweite Dichtung
gegen ihren Dichtsitz angedrückt wird. Beide Dichtungen sind in eine Membran
integriert, durch welche die Ventilkammer von der dem Elektromagnet benachbar
ten Kammer getrennt wird, in welcher der Anker angeordnet ist.
Dieses bekannte Magnetventil eignet sich gut für kompakte und schmale Baufor
men. Einer weiteren Miniaturisierung sind jedoch Grenzen gesetzt, weil die
Schneidenlagerung des Ankers bei kleinen Abmessungen hinsichtlich Montage und
Fertigungstoleranzen problematisch wird.
Durch die Erfindung wird ein Magnetventil zur Verfügung gestellt, das eine
weitere Miniaturisierung und sehr schmale Bauformen zuläßt, da es aus wenigen,
einfach herstellbaren Einzelteilen besteht, und durch den Wegfall von Justier
arbeiten eine einfache, bei Bedarf automatisierte Montage sowie eine einfache
Wartung ermöglicht.
Das erfindungsgemäße Magnetventil zeichnet sich dadurch aus, daß der Anker
lose in die Kammer des Ventilgehäuses eingesetzt und mit seiner stumpfen Kante
auf einer ebenen Stützfläche ohne Lagefixierung gelagert ist; die Rückstell
feder greift in eine Einsenkung des Ankers auf dessen den Dichtsitzen gegen
überliegender Seite ein und ist am Ventilgehäuse lagefixiert. Der Anker ver
fügt somit nicht über eine im Raume festliegende Schwenkachse, sondern ist mit
seiner stumpfen Kante auf der ebenen Stützfläche lediglich abgestützt; die
Lage der Schwenkachse des Ankers in der Ebene der Stützfläche ergibt sich ohne
Zwangseinwirkung durch das sich selbsttätig einstellende Gleichgewicht zwi
schen allen beteiligten Abstütz- und Reibungskräften, die durch die Kraft der
Rückstellfeder induziert werden.
Um zu vermeiden, daß bei Einwirkung von harten Stößen der Anker aus seiner
Funktionsstellung ausbricht, ist er von den Innenwänden der Kammer des Ventil
gehäuses eng umgeben und weist von diesen nur den für seine freie Beweglichkeit
gerade ausreichenden Abstand auf. Unter Stoßeinwirkung oder bei Erschütterun
gen bilden die Innenwände der Kammer somit Anschlagflächen für den Anker.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist in der Einsenkung des Ankers zugleich
eine der beiden Dichtungen angeordnet, die mit einem gegenüberliegenden Dicht
sitz zusammenwirkt, welcher sich am Ende einer in die Ventilkammer hineinra
genden Düse befindet. Die als einfache Schraubenfeder ausgebildete Rückstell
feder umgreift die Düse und ist durch diese am Boden der Ventilkammer lage
fixiert.
Bei Bedarf wird eine zweite Dichtung gleichfalls in einer Einsenkung des
Ankers angeordnet, die sich auf der von der ersten Dichtung abgewandten Seite
in Gegenüberlage zu dem zugehörigen Dichtsitz befindet, der gleichfalls am
Ende einer in die Ventilkammer hineinragenden Düse gebildet ist.
Das Magnetventil eignet sich gut für eine fortgeschrittene Miniaturisierung,
da es aus wenigen Einzelteilen besteht. Diese sind aufgrund ihrer einfachen
Form leicht herstellbar. Der Anker ist gleichzeitig Antriebselement und Betä
tigungselement und stellt das einzige bewegte Teil dar. Er trägt die Dichtun
gen und ist lose ohne festes Gelenk oder Lager in die Kammer des Ventilgehäu
ses eingelegt. Durch die geringe Anzahl von Einzelteilen wird auch eine ungün
stige Summierung von Fertigungstoleranzen vermieden. Zur Montage des Ventils
müssen lediglich zwei Teile, nämlich Anker und Rückstellfeder, in die Kammer
des Ventilgehäuses eingelegt werden; dieser Vorgang ist einer Automatisierung
zugänglich.
Schließlich wird auch eine hohe Schaltgeschwindigkeit des Ventils durch seinen
einfachen Aufbau und durch die geringe Masse des einzig bewegten Teiles, näm
lich des Ankers, begünstigt; zugleich wird eine überaus hohe Zahl von Schalt
spielen erreicht.
Bei einer alternativen Bauform des erfindungsgemäßen Magnetventils ist die
Kammer. In welcher der Anker angeordnet ist, durch eine Membran von der an
grenzenden Ventilkammer abgetrennt. Diese Bauform zeichnet sich durch ein be
sonders kleines Totvolumen aus. Die Membran weist zwei angeformte Dichtungen
in Gegenüberlage zu den Dichtsitzen am Boden der Ventilkammer auf. Die Betäti
gung der Dichtungen erfolgt jeweils über einen Stößel, der an seinem einen
Ende gelenkig an der Membran und an seinem anderen Ende gelenkig am Anker an
geschlossen ist vorzugsweise mittels eines in einer Einsenkung des Ankers
eingesetzten Gummiteils in welches das Ende des Stößels eingelassen ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung mehrerer Ausführungsformen und aus der Zeichnung, auf die Bezug
genommen wird. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer ersten Ausführungsform des
Magnetventils;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Boden der Ventilkammer des Magnetventils;
Fig. 3 einen Teilschnitt einer Ausführungsvariante des Magnetventils;
Fig. 4 einen Teilschnitt einer zweiten Ausführungsform des Magnetventils; und
Fig. 5a, 5b und 5c verschiedene Anordnungen einer Dichtung des Magnetventils.
Das Magnetventil besteht aus zwei aneinandergefügten Baugruppen, einem Ventil
gehäuse 10 mit den Funktionsteilen des Ventils und einer Elektromagneteinheit
12, die an die offene Oberseite des Ventilgehäuses 10 angefügt und dicht mit
diesem verbunden ist. Ventilgehäuse 10 und Elektromagneteinheit 12 bilden
jeweils für sich und auch gemeinsam einen schmalen Quader.
Die Elektromagneteinheit 12 besteht aus einem U-förmigen Magnetjoch 14 und
einer auf deren einen Pol 16 aufgebrachten Magnetspule 18. Das Magnetjoch 14
und die Magnetspule 18 sind in einen Kunststoffblock 20 eingebettet. Der zwei
te Pol 22 des Magnetjochs 14 liegt an einem Außenende des länglich gestreck
ten, quaderförmigen Ventilgehäuses 10, und der Pol 16 liegt etwa in der Mitte
über dem Ventilgehäuse 10. Die Polflächen liegen fluchtend in der Trennebene
24 zwischen dem Ventilgehäuse 10 und der Elektromagneteinheit 12.
Im Inneren des Ventilgehäuses 10 ist eine länglich gestreckte, quaderförmige
Kammer 26 gebildet. In dieser Kammer 26 ist ein balkenförmiger Anker 28 ange
ordnet. Dieser Anker 28 weist auf seiner der Elektromagneteinheit 12 zugewand
ten Seite eine stumpfe Kante 30 auf, mit welcher er schwenkbar auf der durch
die Trennebene 24 gebildeten Stützfläche abgestützt ist. Durch die Bodenwand
des Ventilgehäuses 10 erstrecken sich drei Kanäle 32, 34 und 36, von denen die
äußeren, 32 und 36, mit je einer Düse 38 bzw. 40 in das Innere der Kammer 26
hineinragen. In Gegenüberlage zu diesen Düsen 38, 40 ist der Anker 28 mit je
einer Einsenkung 42 bzw. 44 versehen. In diese Einsenkungen 42, 44 ist jeweils
eine scheibenförmige Dichtung 46 bzw. 48 aus Elastomermaterial, z. B. Gummi,
eingesetzt. Eine schraubenförmige Rückstellfeder 50 umgreift mit ihrem einen
Ende am Boden der Kammer 26 die Düse 40 und greift mit ihrem anderen Ende in
die Einsenkung 44 des Ankers 28 ein. Die freien Enden der Düsen 38, 40 bilden
jeweils einen ringförmigen Dichtsitz zum Zusammenwirken mit der gegenüberlie
genden Dichtung 46 bzw. 48.
Der Anker 28 ist lose und ohne Lagefixierung in die Kammer 26 eingelegt. Er
wird von den Innenwänden der Kammer 26 mit geringstmöglichem Spiel für eine
freie Beweglichkeit umgeben. Die Innenwände der Kammer 26 bilden so lediglich
Anschlagflächen für den Anker 28, die verhindern, daß dieser bei harter Stoß
beanspruchung des Magnetventils aus seiner Funktionsstellung ausbricht. Die
stumpfe Kante 30 des Ankers 28 nimmt auf der durch die Trennebene 24 gebilde
ten Stützfläche selbsttätig eine optimale Lage ein, die durch das Gleichge
wicht aller beteiligten Stütz- und Reibungskräfte, die durch die Rückstellfe
der 50 induziert werden, bestimmt wird. Die Rückstellfeder 50 hält den Anker
28 durch ihre Quersteifigkeit in der gewünschten Funktionsstellung, in der
sich die Dichtungen 46 und 48 annähernd mittig über den zugeordneten Dicht
sitzen befinden. Die genaue Lage ist jedoch unkritisch. Die Rückstellfeder 50
drückt den zugeordneten Schenkel des Ankers 28 vom Boden der Kammer 26 fort
und bringt zugleich die Dichtung 46 in Anlage an ihren Dichtsitz. In diesem,
in Fig. 1 gezeigten ersten Schaltzustand ist die Dichtung 48 von dem zugeord
neten Dichtsitz abgehoben, so daß eine Strömungsverbindung zwischen den Kanä
len 34 und 36 über die Kammer 26 besteht. Wie weiterhin aus Fig. 1 ersichtlich
ist, verbleibt in diesem Schaltzustand ein schmaler keilförmiger Spalt 52
zwischen dem Anker 28 und der Trennebene 24. Durch diesen Spalt wird ein An
kleben des Ankers aufgrund von magnetischer Remanenz oder von Flüssigkeits
resten vermieden.
Bei Aktivierung der Elektromagneteinheit 12 durch Erregung der Magnetspule 18
wird der von der Rückstellfeder 50 abgewandte Schenkel des Ankers 28 an die
Pole 16, 22 des Magnetjochs 14 angezogen. Bevor aber eine flächige Anlage er
folgt, wird die Dichtung 48 auf den zugehörigen Dichtsitz gedrückt, so daß
auch hier ein schmaler, keilförmiger Spalt, wie der Spalt 52 im anderen
Schaltzustand, gebildet wird, um ein Ankleben des Ankers zu vermeiden.
Das Magnetventil eignet sich gut zur fortgeschrittenen Miniaturisierung, da es
aus wenigen, einfach herstellbaren Einzelteilen besteht. Zur Montage müssen
lediglich zwei Einzelteile, der Anker 28 und die Rückstellfeder 50, in die
Kammer 26 eingelegt werden. Keinerlei Justierarbeit ist erforderlich. Die
Elektromagneteinheit 12 kann mit dem Ventilgehäuse 10 verschweißt oder ver
klebt werden. Der so entstandene flache Quader eignet sich auch gut zum Aufbau
von Seite an Seite aneinandergereihten Ventilgruppen.
Das beschriebene Magnetventil kann als Einzelventil zum Schalten kleiner
Durchflußmengen oder auch als Vorsteuerventil für Ventile zum Schalten größe
rer Durchflußmengen eines Mediums verwendet werden. Wegen der geringen Masse
seiner bewegten Teile erlaubt es eine hohe Schaltgeschwindigkeit und eine sehr
große Zahl von Schaltspielen.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsvariante ist zwischen dem Ventilgehäuse
10 und dem die Elektromagneteinheit enthaltenden Block 20 eine Trennplatte 60
eingefügt. Durch die Trennplatte 60, die an der Oberseite des Ventilgehäuses
10 dicht befestigt ist, verschließt die Kammer 26, so daß bei Bedarf der Block
20 mit der Elektromagneteinheit ohne Öffnen der Kammer 26 entfernt werden
kann. Die Trennplatte 60 ist in ihren den Polen 16 und 22 gegenüberliegenden
Bereichen magnetisch leitend, sonst aber überall unmagnetisch ausgebildet. Die
selektive magnetische Leitfähigkeit kann durch Einbinden von magnetisch lei
tendem Material wie Eisen in magnetisch nichtleitendes Material wie Messing
oder Kunststoff ausgebildet werden; möglich ist auch die Ausbildung der Trenn
platte 60 aus einer speziellen Eisenlegierung, die partiell magnetisch leitend
gemacht werden kann.
In der Ausbildung des Ventilteils unterscheidet sich die Ausführungsvariante
nach Fig. 3 nicht von der zuvor beschriebenen Ausführungsform.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist die Kammer 26, in welcher der Anker 28
in gleicher Weise wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungen aufgenommen
ist, getrennt von einer Ventilkammer 70 ausgebildet. Die Ventilkammer 70 ist
in einem gesonderten, flachen Ventilgehäuse 10a gebildet, dessen Bodenbereich
weitgehend mit den bisher beschriebenen Ausführungen übereinstimmt. Zwischen
dem Ventilgehäuse 10a und dem die Kammer 26 bildenden Zwischengehäuse 10b ist
eine Membran 72 an ihrem Außenrand eingespannt. Die Membran 72 ist in Gegen
überlage zu den ringförmigen Dichtsitzen, die an den freien Enden der in die
Ventilkammer 70 hineinragenden Düsen 38 und 40 gebildet sind, mit je einem
integral angeformten Dichtelement 74 bzw. 76 versehen. Über diesen Dichtele
menten 74, 76 ist jeweils ein verbreitertes Endstück eines Betätigungsstößels
78 bzw. 80 an die Membran 72 gelenkig angeschlossen, beispielsweise durch
Einlassen oder Einknöpfen in die aus gummielastischem Material bestehende
Membran 72. Die Betätigungsstößel 78, 80 ragen durch geeignete Öffnungen im
Boden des Zwischengehäuses 10b in die Kammer 26 hinein und sind mit ihren
entsprechenden Enden gelenkig an den Anker 28 angeschlossen. Die Anlenkung der
Betätigungsstößel 78, 80 an den Anker 28 erfolgt jeweils mittels eines schei
benförmigen Ankopplungselements 82 bzw. 84, das in die entsprechende Einsen
kung des Ankers 28 eingesetzt ist. Die verbreiterten Enden der Betätigungs
stößel 78, 80 sind in das gummielastische Material der Ankopplungselemente 82,
84 eingelassen oder eingeknöpft. Die Rückstellfeder 50 umgreift bei dieser
Ausführungsform einen Ringbund 86, der vom Boden der Kammer 26 in diese hin
einragt und die Öffnung verlängert, durch welche sich der Betätigungsstößel 80
erstreckt.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform erfolgt die Betätigung der Dicht
elemente 74, 76 im Unterschied zu den bisher beschriebenen Ausführungen nicht
direkt über den Anker 28, sondern mittelbar über die Betätigungsstößel 78, 80.
Da der Anker 28 außerhalb der Ventilkammer 70 angeordnet ist, kann das Tot
volumen der Ventilkammer sehr klein sein. Die Anordnung und Lagerung des
Ankers 28 stimmt mit den zuvor beschriebenen Ausführungen überein und weist
dieselben Vorteile auf.
Die Fig. 5a, 5b und 5c zeigen Ausführungsvarianten, bei denen ein Dicht
element auf verschiedene Weise am Anker beweglich abgestützt ist.
Bei Fig. 5a ist ein scheibenförmiges Dichtelement 90, das aus einer starren
Scheibe 90b und einer damit in Verbund gebrachten Elastomerschicht 90a be
steht, auf einem Kegel 92 am Boden einer Einsenkung des Ankers 28 beweglich
abgestützt. Diese Abstützung des Dichtelements 90 gleicht einem Spitzenlager,
das eine Schwenkbewegung nach allen Richtungen zuläßt, so daß sich das Dicht
element selbsttätig mit gleichmäßiger Druckverteilung an den zugehörigen ring
förmigen Dichtsitz anlegt.
Bei Fig. 5b ist ein Dichtelement 94 mit einer kalottenförmigen Rückenfläche
nach allen Seiten schwenkbeweglich am Boden der Einsenkung des Ankers 28 auf
genommen. Auch hier erfolgt eine selbsttätige Ausrichtung des Dichtelements 94
an dem zugehörigen Dichtsitz.
Schließlich zeigt Fig. 5c ein scheibenförmiges Dichtelement 96, das auf seiner
Rückseite mittels einer Schraubenfeder am Boden der Einsenkung des Ankers 28
abgestützt ist und durch diese nachgiebige Abstützung in der Lage ist, sich
optimal nach dem zugehörigen Dichtsitz auszurichten.
Claims (11)
1. Magnetventil mit einem länglich gestreckten quaderförmigen Ventilgehäuse
(10; 10a), in dem zwei Dichtsitze und eine längliche Kammer (26) gebildet
sind, mit einem balkenförmigen Anker (28), der in der Kammer (26) aufgenommen
und durch eine Rückstellfeder (50) in eine von zwei Schaltstellungen vorbela
stet ist, und mit einer Elektromagneteinheit (12), die mit dem Ventilgehäuse
(10; 10a) auf dessen den Dichtsitzen gegenüberliegender Seite zusammengefügt
ist, wobei der Anker (28) auf seiner der Elektromagneteinheit (12) zugewandten
Seite eine stumpfe Kante (30) aufweist und schwenkbar gelagert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anker (28) lose in die Kammer (26) eingesetzt und mit
seiner stumpfen Kante (30) auf einer ebenen Stützfläche (24) ohne Lagefixie
rung gelagert ist und daß die Rückstellfeder (50) in eine Einsenkung (44) des
Ankers (28) auf dessen den Dichtsitzen gegenüberliegender Seite eingreift
sowie am Ventilgehäuse (10) lagefixiert ist.
2. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände
der Kammer (26) Anschlagflächen für den Anker (28) bilden, der in beiden
Schaltstellungen einen für seine freie Beweglichkeit gerade ausreichenden
Abstand von den Innenwänden der Kammer (26) aufweist.
3. Magnetventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
senkung (44) des Ankers (28) in Gegenüberlage zu einem der Dichtsitze ange
ordnet ist.
4. Magnetventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenüberlage
zu dem anderen Dichtsitz eine weitere Einsenkung (42) in dem Anker (28) aus
gebildet ist.
5. Magnetventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Einsenkun
gen (42, 44) des Ankers (28) je eine Dichtung (46, 48) angeordnet ist und die
Dichtsitze jeweils am Ende einer in die Kammer hineinragenden Düse (38, 40)
gebildet sind.
6. Magnetventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen
(46, 48) in den Einsenkungen des Ankers (28) allseitig beweglich abgestützt
sind.
7. Magnetventil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
schraubenförmig ausgebildete Rückstellfeder (50) eine der Düsen (40) umgreift.
8. Magnetventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Einsenkun
gen Betätigungsstößel (78, 80) jeweils gelenkig an den Anker (28) angeschlos
sen sind und die Betätigungsstößel (78, 80) durch Öffnungen in einer Bodenwand
der Kammer (26) sowie in eine angrenzende Ventilkammer (70) hineinragen, die
von der Kammer (26) durch eine Membran (72) abgetrennt ist und die Dichtsitze
aufweist, und daß die Betätigungsstößel (78, 80) an ihrem vom Anker (28) ab
gewandten Ende an die Membran (72) angeschlossen sind, die in Gegenüberlage zu
den Dichtsitzen je ein angeformtes Dichtelement (74, 76) aufweist.
9. Magnetventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Öffnun
gen der Bodenwand von einem in die Kammer (26) hineinragenden Ringbund (86)
umgeben ist, den ein Ende der schraubenförmig ausgebildeten Rückstellfeder
(50) umgreift.
10. Magnetventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen der Elektromagneteinheit (12) und dem Ventilgehäuse (10)
eine die Kammer verschließende Trennplatte (60) eingefügt ist.
11. Magnetventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Trennplatte (60) an ihren den Polen (16, 22) der Elektromagnet
einheit (12) gegenüberliegenden Bereichen magnetisch leitend und an den übri
gen Bereichen unmagnetisch ausgebildet ist.
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