DE4404507A1 - Pressenfilz für die Papierindustrie - Google Patents

Pressenfilz für die Papierindustrie

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DE4404507A1
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Wolfgang Dipl Ing Wahl
Hartmut Dipl Ing Ordung
Ramazan Dipl Ing Yasbay
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F & W Tech Faeden GmbH
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F & W Tech Faeden GmbH
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F7/00Other details of machines for making continuous webs of paper
    • D21F7/08Felts
    • D21F7/083Multi-layer felts
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H1/00Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
    • D04H1/40Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties
    • D04H1/54Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties by welding together the fibres, e.g. by partially melting or dissolving
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Description

Die Erfindung betrifft einen Pressenfilz zum Einsatz in der Papierherstellung, bestehend aus einer auf ein aus Kunststoffaserfäden bestehendes Trägergewebe genadelten Filzauflage.
Ein derartiger Pressenfilz wird bei der Papierherstellung eingesetzt, um die noch nicht getrocknete Papierbahn zu entwässern; die Filzauflage nimmt im Kontakt mit der Papierbahn das Wasser auf, wobei anschließend der Pressenfilz seinerseits einer Entwässerung unterzogen wird, bei welcher das zwischen den beiden Filzauflagen angeordnete Trägergewebe als Dränage für die Abführung des aufgenommenen Wassers dient.
Bei seinem Herstellungsvorgang wird der Pressenfilz in der Regel über eine geheizte Walze (Kalander) geführt, um die Oberfläche des Pressenfilzes vor dem Kontakt mit der Papierbahn zu egalisieren. Dabei ist es durch Benutzung bekannt, die Filzauflage vorzugsweise aus Polyamid-Multifilfäden auszubilden, während die das Träger­ gewebe ausbildenden Fäden in der Regel aus verzwirnten Monofilfäden bestehen, vorzugsweise solchen aus Polyamid.
Mit dem bekannten Pressenfilz sind die Nachteile verbunden, daß die Haftung zwischen Trägergewebe und Filzauflage nicht ausreichend ist, so daß der Pressenfilz nicht die für seinen Einsatz bei der Papierherstellung entsprechende Formstabilität aufweist. Als weiterer Nachteil tritt hinzu, daß mit dem durch die Filzauflage wandernden Wasser auch Schmutzteilchen beziehungsweise Zellulosereste an das Trägergewebe gelangen und die dort für die Ableitung des Wassers offenzuhaltenden Zwischenräume zusetzen, weswegen die Lebensdauer bekannter Pressenfilze begrenzt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Pressenfilz der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß der Entwässerungsgrad des Pressenfilzes verbessert und seine Lebensdauer verlängert wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.
Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß die Fäden des Trägergewebes aus einer Bi-Komponenten-Faser bestehen, deren Grundfaser einen dem Fasertyp entsprechenden Schmelzpunkt oberhalb einer bei der Herstellung des Pressenfilzes eingestellten Verfahrenstemperatur und deren Komponentenfaser einen Schmelzpunkt unterhalb der vorgenannten Verfahrenstemperatur aufweisen. Hiermit ist zunächst der Vorteil verbunden, daß bei der verfahrensmäßigen Wärmebehandlung des Pressenfilzes bei seiner Herstellung die Komponentenfaser des das Trägergewebe bildenden Fadens aufschmilzt, so daß einerseits eine Fixierung der Einzelfäden des Trägergewebes an den Kreuzungspunkten und damit eine große Dimensionsstabilität des Pressenfilzes gegeben ist. Durch die Fixierung der Einzelfäden des Trägergewebes wird ein kompakter Verbund des Trägergewebes eingestellt, so daß einerseits die Dränagewirkung des Trägergewebes bei der Entwässerung des Pressenfilzes im späteren Einsatz verbessert ist und daß andererseits der kompakte Verbund des Trägergewebes einen schmutzabweisenden Effekt entfaltet, so daß sich vom Wasser mitgeführte Schmutzpartikel beziehungsweise Zellulosereste nicht mehr so leicht in dem Trägergewebe verfangen können, wodurch die Lebensdauer des Pressenfilzes insgesamt verlängert wird.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch den Schmelz­ vorgang der im Trägergewebe verarbeiteten Komponentenfaser auch eine innige Verbindung zwischen dem Trägergewebe und der Filzauflage entsteht, welche gleichermaßen vorteilhaft für die Arbeitsfähigkeit und Lebensdauer des Pressenfilzes ist.
Da üblicherweise die bei der Filzherstellung im Zusammenhang mit der Kalandrierung des Pressenfilzes verwendete Verfahrenstemperatur einen Wert von 160 Grad nicht übersteigt, ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß der Schmelzpunkt der Komponenten­ faser des für die Herstellung des Trägergewebes verwendeten Fadens unterhalb 160 Grad Celsius liegt. Im Einzelfall ist aber die Auswahl des Schmelzpunktes der Komponentenfaser abhängig von der Temperatur der Wärmbehandlung des Pressenfilzes.
Nach Ausführungsbeispielen der Erfindung ist vorgesehen, daß die Grundfaser der für die Herstellung der Fäden des Trägergewebes verwendeten Bi-Komponenten-Faser aus einer monofilen oder auch aus einer multifilen Faser besteht.
Soweit nach der Erfindung vorgesehen ist, daß die Bi-Kompo­ nenten-Faser als eine Grundfaser mit einer im Spinnprozeß aufgebrachten Modifizierung als zugehörige Komponente ausgebildet ist, kann alternativ die Bi-Komponenten-Faser auch beim Vorgang des Zwirnens selbst hergestellt werden, indem hier zwei unterschiedliche Fasern als Grundfaser und Komponentenfaser zusammengeführt werden.
Der erfindungsgemäße Pressenfilz ist danach so aufgebaut, daß in üblicher Weise die Filzauflage mit dem Trägergewebe verbunden ist; das Trägergewebe besteht seinerseits aus in herkömmlicher Weise miteinander verwebten Einzelfäden, wobei die Einzelfäden des Trägergewebes ihrerseits aus einer Bi- Komponenten-Faser bestehen und in unterschiedlicher Weise entweder durch Verzwirnen zweier unterschiedlicher Fasern oder durch Verzwirnen einer mit einer Komponentenauflage versehenen Faser herstellbar sind.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen und der Zusammenfassung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (7)

1. Pressenfilz zum Einsatz in der Papierherstellung, bestehend aus einer auf ein aus Kunststoffaserfäden bestehendes Trägergewebe genadelten Filzauflage, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden des Trägergewebes aus einer Bi-Komponenten-Faser bestehen, deren Grundfaser einen dem Fasertyp entsprechenden Schmelzpunkt oberhalb einer bei der Herstellung des Pressenfilzes eingestellten Verfahrenstemperatur und deren Komponentenfaser einen Schmelzpunkt unterhalb der vorgenannten Verfahrenstemperatur aufweisen.
2. Pressenfilz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzpunkt der Komponentenfaser unterhalb 160 Grad Celsius liegt.
3. Pressenfilz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfaser aus einem monofilen Faden besteht.
4. Pressenfilz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfaser aus einem multifilen Faden besteht.
5. Pressenfilz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponentenfaser aus einem multifilen Faden besteht.
6. Pressenfilz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bi-Komponenten-Faser als eine Grundfaser mit einer aufgebrachten Modifizierung ausgebildet ist.
7. Pressenfilz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bi-Komponenten-Faser aus zwei miteinander verzwirnten Fäden der Grundfaser einerseits und der Komponentenfaser andererseits besteht.
DE4404507A 1994-02-12 1994-02-12 Pressenfilz für die Papierindustrie Withdrawn DE4404507A1 (de)

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