DE4403956C2 - Stelltransformatoranordnung - Google Patents
StelltransformatoranordnungInfo
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- H02P13/00—Arrangements for controlling transformers, reactors or choke coils, for the purpose of obtaining a desired output
- H02P13/06—Arrangements for controlling transformers, reactors or choke coils, for the purpose of obtaining a desired output by tap-changing; by rearranging interconnections of windings
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- G05F—SYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
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- G05F1/12—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is ac
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stelltransformatoranord
nung mit einem Stelltransformator.
Stelltransformatoren sind Einphasen- oder Dreiphasen
transformatoren deren Übersetzungsverhältnis stetig
oder stufenweise in einem mehr oder weniger großen
Bereich durch Betätigen eines Stellorgans veränderbar
ist. Wenn ein derartiger Transformator auf der Pri
märseite an einem starren Netz arbeitet, dann stellt er
auf der Sekundärseite eine im Betrag variable Span
nung zur Verfügung. Kleine Stelltransformatoren wer
den nach dem Stand der Technik derart realisiert, daß
ihre Sekundärwicklung als einlagige Zylinderwicklung
ausgeführt ist, deren Leiter zwischen den einzelnen
Windungen, aber nicht auf der äußeren Oberfläche des
Wicklungszylinders isoliert sind. Auf dieser Oberflä
che wird eine Kontaktrolle geführt, die sich in Rich
tung der Achse des Wicklungszylinders verschieben läßt.
Durch die auftretende Windungsspannung und durch bis
her zu benutzende Kontakt- bzw. Stromabnahmemateria
lien (Graphit) ist eine bestimmte Größe der Stelltransformatoren
nicht überschreitbar.
Das Problem bei Leistungsstelltransformatoren liegt
in der maximalen Strombelastung im Stellbereich. Da
durch ergibt sich eine Leistungskurve in Form eines
Rechtecks Umax·Imax, die entweder durch einen sehr
großen Ring- oder Säulensteller oder aber schalterge
steuerte Vortrafos, Schubtrafos und kleinen Steller
zur Verfügung gestellt wird.
Es besteht jedoch das Bedürfnis, bei kleinen Spannun
gen große Ströme und andererseits bei größeren Span
nungen kleinere Ströme zu erzielen. In dem beschrie
benen Stand der Technik blieb den Herstellern nichts
anderes übrig, als den großen Strom (Imax) des Be
reichs und die größte Spannung des Bereichs als vor
herbeschriebene Systeme anzubieten. Eine gewisse Zwi
schenlösung wurde im Stand der Technik mit verstell
baren Gruppierungsstufen eines Folgetransformators
geschaffen, die auf dem Prinzip beruhen, die Sekun
därwicklung eines Gruppiertransformators im dualen
Prinzip zu splitten und Reihen- und/oder Parallel
schaltungen herzustellen. Diese Reihen- und/oder Par
allelschaltungen wurden mit einem elektronisch ge
steuerten Umschalterfeld realisiert. Es handelte sich
dabei jedoch nicht um einen echten Stelltransforma
tor, sondern es wird zwischen beispielsweise drei
Lastbereichen lastlos umgeschaltet.
Aus der DE-AS 11 94 440 ist eine Hochspannungssteuerung
bekannt, bei der die Stufenanzapfungen über die ganze
Hochspannungswicklung des als Spartransformator aus
gebildeten Transformators verteilt sind. Die an die
ser Wicklung abgegriffene, veränderte Spannung wird
einem zweiten Transformator mit festem Windungszahl
verhältnis zugeführt, dessen Sekundärseite zwei An
zapfungen mit festen Windungszahlen aufweist.
Das Siemens Datenblatt SH233, 1492.39.08 betrifft
Schiebetransformatoren, mit denen Spannungen von Null
bis zur Netzspannung praktisch stufenlos eingestellt
werden können, wobei der zulässige Strom proportional
mit der eingestellten Spannung zunimmt. Größere Strö
me bei entsprechend kleinerer Spannung können den
Schiebetransformatoren über Zwischentransformatoren
entnommen werden.
Die DE-AS 12 77 436 betrifft eine Stufenschaltung für
Transformatoren, bei der verschiedene Potentiale über
eine Schalteranordnung an Teilwicklungen eines Stu
fentransformators gelegt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stell
transformatoranordnung zu schaffen, mit der beliebige
Leistungskurven realisierbar sind, die leicht an
unterschiedliche Leistungsvorgaben anpaßbar ist und
deren Wirkungsbereich stetig zu durchfahren ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Hauptanspruchs gelöst.
Das Schaltungsprinzip beruht auf der Einzelerregung
von einer beliebigen Anzahl von Schub- oder Zusatz
transformatoren, deren Sekundärwicklungen in Reihe
geschaltet sind. Zwei zueinander angeordnete Schütz
felder gruppieren eingeprägte (Netz)- und variierbare
(Stelltransformator)-Spannungen auf der Erregerseite,
ein weiteres solches Feld steuert den sekundären Stromweg.
Die Besonderheit der Anordnung besteht in der ge
schickten Anbindung der Zusatztransformatorerreger
wicklungen an feste Potentialpunkte, wobei sich beim
Verstellen des Stelltransformators in den Endberei
chen Phasenwendungen ergeben, die durch die passende
Potentialanbindung eine additive Spannung auf der
Sekundärseite der Schubtransformatoren ergibt. Außer
dem wird hierbei im Phasenwendepunkt (Endanschlag des
Stellers) eine Eingangsspannung der entsprechenden
Transformatoren von 0 V erzeugt. Deshalb kann lei
stungslos und unterbrechungsfrei geschaltet bzw. der
Strom durch die Schützfelder übergeben werden. Hier
durch läßt sich eine kontinuierliche Spannungsver
stellung des Ausganges der Anordnung erzielen (siehe
Fig. 2).
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnah
men sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesse
rungen möglich. Mittels eines Grundtransformators,
hinter dem die Zusatztransformatoren gesetzt werden,
kann die kleinste geforderte Spannung mit dem größten
Strom vorgegeben werden, und die nachfolgenden Berei
che in den Leistungsklassen, d. h. die Spannungs- und
Stromwerte, werden über die Schalteranordnung hinzu
addiert.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen darge
stellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schaltungsgemäße Ausgestal
tung der erfindungsgemäßen
Stelltransformatoranordnung, und
Fig. 2 die Strom/Spannungskurven abhän
gig von der Zuschaltung der Stu
fen.
In Fig. 1 liegt die Primärwicklung eines Stell
transformators T0, beispielsweise von 1 kVA, an Klem
men L1, L2, die beispielsweise mit einem Netz von
400 V, 50 Hz verbunden sind. Das Stellorgan 2 des
Stelltransformators gleitet auf der Sekundärwick
lung von dem unteren Anschlag 0 bis zum oberen An
schlag 1, wobei die abgehende Spannung entsprechend
verändert wird. Eine Mehrzahl von Festtransformatoren
sind als Zusatztransformatoren T1, T2, T3, T4, T5
vorgesehen, deren Primärwicklungen einerseits fest
mit der Klemme L1 oder L2 in abwechselnder Art und
andererseits über erste Schalter K1, K2, K3, K4, K5
mit dem Stellorgan 2 des Stelltransformators 1 und
über zweite Schalter K11, K21, K31, K41, K51 mit der
Klemme L1 oder der Klemme L2 abwechselnd verbunden
sind.
Die Zusatztransformatoren T1, T2, T3, T4, T5 haben
vorzugsweise die gleiche Bauleistung wie der Stell
transformator T0. Die Sekundärwicklungen der Zusatz
transformatoren T1 bis T5 sind über dritte Schalter
K12, K22, K32, K42, K52 mit dem Ausgang der Stell
transformatoranordnung verbunden.
Die Funktionsweise der dargestellten Schaltungsanord
nung ist wie folgt: Bei einer Ausgangsspannung 0 V
liegt das Stellorgan 2 des Stelltransformators T0 am
unteren Anschlag (Anschluß) 0, d. h. an der Klemme L1. Hier liegt
gleichfalls direkt der eine Anschluß der Primärwick
lung des Zusatztransformators T1, T3 und T5, während
der andere Anschluß der Primärwicklung der Zusatz
transformatoren T1, T3, T5 über den zweiten Schalter
K11, K31 und K51 mit L2 verbindbar ist. Andererseits
sind die einen Anschlüsse der Primärwicklung des Zu
satztransformators T2, T4 direkt mit der Klemme L2,
die anderen über die zweiten Schalter K21, K41 mit
der Klemme L1 verbindbar. Der Schalter K1 ist ge
schlossen, wobei an dem anderen Anschluß der Primär
wicklung des Zusatztransformators T1 gleichfalls das
Potential der Klemme L1 liegt. Wenn jetzt das
Stellorgan 2 aus der unteren Stellung 0 in die obere
Stellung 1 bewegt wird, ändert sich entsprechend die
Spannung an der Primärwicklung T1, bis das Potential
der Klemme L2 erreicht ist. Die Spannung an der Se
kundärwicklung wird über den dritten Schalter K12,
der zusammen mit K1 geschlossen wird, an den Ausgang
weitergegeben und kann bei der Verstellung zwischen 0
bis 2 V einen Strom von 500 A führen (s. Fig. 2).
Nunmehr wird der dem Zusatztransformator T2 zugeord
nete zweite Schalter K2 geschlossen, wodurch an bei
den Seiten der Primärwicklung des Zusatztransforma
tors T2 dasselbe Potential, nämlich das der Klemme L2
liegt, und da Potentialgleichheit hergestellt ist,
wird der zweite Schalter K11 des Zusatztransformators
T1 gleichfalls geschlossen. Jetzt liegt die Nennspan
nung voll an der Primärwicklung des Zusatztransforma
tors T1, der somit starr wird, während der Zusatz
transformator T2 durch die Potentialanbindung noch 0
V vom Steller 2 erhält. Bevor der Steller 2 die obere
Stellung 1 verläßt, muß der erste Schalter K1 geöff
net werden. Die dritten Schalter werden mit den er
sten Schaltern geschaltet, so daß der dritte Schalter
K22 geschlossen ist, während der dritte Schalter K12
vor Verlassen der oberen Stellung 1 mit dem ersten
Schalter K1 geöffnet wird. Die Ausgangsspannung liegt
weiterhin fest auf beispielsweise 2 V. Das Stellorgan
2 wird nunmehr von der oberen Stellung 1 in die unte
re Stellung 0 bewegt, wodurch aufgrund des Phasenwen
deprinzips sich zu der Ausgangsspannung am Zusatz
transformator T2 entsprechend der Stellung des Stell
organs 2 des Stelltransformators T0 und dem Überset
zungsverhältnis des Zusatztransformators T2 zu der
Spannung an TI hinzuaddiert. Wenn sich das Stellorgan
2 am unteren Ende 0 befindet, wird über den ersten
Schalter K2 der Primärwicklung des Zusatztransforma
tors T2 Endpotential L1 zugeführt und entsprechend
liegt am Ausgang nach dem Beispiel 4 V mit 500 A an.
Nunmehr wird der erste Schalter K3 des Zusatztrans
formators T3 geschlossen, wodurch an beiden Enden der
Primärwicklung das Potential der Klemme L1 liegt;
weiterhin wird der zweite Schalter K21 geschlossen
und der erste Schalter K2 des Zusatztransformators
geöffnet.
In entsprechender Weise werden für die weiteren Stu
fen die Verschiebung des Stellorgans jeweils abwech
selnd vom unteren Ende 0 zum oberen Ende 1 sowie der
Schaltvorgang der ersten, zweiten und dritten Schal
ter vorgenommen, wobei eine beliebige Anzahl von Zu
satztransformatoren hintereinandergeschaltet werden
können. Im Ausführungsbeispiel liefert die darge
stellte Stelltransformatoranordnung auf der Sekundär
seite der Zusatztransformatoren eine kontinuierlich
veränderbare Spannung in einem Bereich von 0 bis 32 V
bei einem Strom von maximal 500 A bis 62,5 A.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel fängt der
Verstellbereich der Ausgangsspannung bei 0 V und 500
A Belastbarkeit an. Es kann auch vorgesehen werden,
daß die Stelltransformatoranordnung 1 mit einem
Grundtransformator verbunden wird (s. Fig. 1 Dar
stellung in unterbrochenen Linien), durch den die
Grundparameter vorgegeben werden, nämlich die klein
ste vom Anwender geforderte Spannung mit dem größten
Strom, hinter den sich beliebig viele Zusatztransfor
matoren anschließen können. Durch den Grundtransfor
mator und die Zusatztransformatoren werden Leistungs
bereiche zueinander addiert, wobei bei gleichem Auf
bau der Zusatztransformatoren die Leistungsbereiche
gleich sind, und mit dem Stelltransformator kann in
den Leistungsbereichen eine kontinuierliche Verstel
lung der Spannung und des Stroms vorgenommen werden.
In Fig. 2 ist der Strom bzw. die Spannung am Ausgang
der Schaltungsanordnung dargestellt, wobei die Zu
schaltung der Stufen 1 bis 5 erkennbar ist. Innerhalb
des Bereichs der Stufen wird die Spannung kontinuier
lich durch den Durchlauf des Stellers des Stelltrans
formators geändert.
Claims (5)
1. Stelltransformatoranordnung mit einem Stelltrans
formator (T0), einer Mehrzahl von Zusatztransfor
matoren (T1-T5), an deren Sekundärwicklungen eine
veränderbare Spannung abnehmbar ist, und einer von
einer Steuereinheit gesteuerten Schalteranordnung
(K1-K5; K11-K51; K12-K52), die die Primärwicklun
gen der Zusatztransformatoren (T1-T5) zuschaltet,
wobei durch die Zuschaltung Spannungsbereiche ver
änderbar sind und die Schalteranordnung (K1-K3)
die veränderbare Sekundärspannung des Stelltrans
formators (T0) an die jeweils zugeschaltete Pri
märwicklung der Zusatztransformatoren (T1-T5)
legt, derart, daß über den Stelltransformator (T0)
eine stufenlose Einstellung in den Spannungsberei
chen durchführbar ist, und wobei die einen Enden
der Primärwicklungen der Zusatztransformatoren
(T1-T5) über erste Schalter (K1-K5) jeweils mit
dem zugehörigen Stellorgan (2) des Stelltransformators (T0)
und über zweite Schalter (K11-K51) mit einer Klem
me (L1, L2) der Primärwicklung des Stelltransforma
tors (T0) verbindbar sind und die anderen Enden
der Primärwicklungen der Zusatztransformatoren
(T1-T5) mit der jeweils anderen Klemme (L2, L1) der
Primärwicklung des Stelltransformators (T0) ver
bunden sind.
2. Stelltransformatoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan
(2) des Stelltransformators (T0) entsprechend
einer Phasenwendung in bezug auf die
Primärseite der Zusatztransformatoren zwi
schen seinen Endstellungen hin- und herverschiebbar ist
und daß die Primärwicklungen der Zu
satztransformatoren (T1-T5) über die zweiten
Schalter (K11-K51) entsprechend der Phasenwen
dung mit den Klemmen des Stelltransformators (1)
verbindbar sind.
3. Stelltransformatoranordnung nach einem der An
sprüche 1 bis 2 dadurch gekennzeichnet, daß die
Sekundärwicklungen der Zusatztransformatoren
(T1-T5) jeweils über dritte Schalter (K12-K52),
die abhängig von den Schaltvorgängen der ersten
und zweiten Schalter geschaltet werden, mit dem
Ausgang verbindbar sind.
4. Stelltransformatoranordnung nach einem der An
sprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusatztransformatoren (T1-T5) jeweils die elek
trische Bauleistung des Stelltransformators (T0)
aufweisen.
5. Stelltransformatoranordnung nach einem der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor
die Zusatztransformatoren (T1-T5) ein Grund
transformator geschaltet ist, der die kleinste
gewünschte Spannung mit dem größten Strom vor
gibt.
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DE4403956A1 DE4403956A1 (de) | 1995-08-10 |
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DE19747712C2 (de) * | 1997-10-29 | 2000-09-07 | Reinhausen Maschf Scheubeck | Anordnung eines Stufenschalters an einem Stufentransformator |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1194440B (de) * | 1956-07-27 | 1965-06-10 | Bbc Brown Boveri & Cie | Zweifrequenz-Triebfahrzeug |
DE1277436B (de) * | 1963-08-22 | 1968-09-12 | Siemens Ag | Stufenschaltanordnung fuer Transformatoren oder Drosselspulen |
-
1994
- 1994-02-04 DE DE19944403956 patent/DE4403956C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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DE4403956A1 (de) | 1995-08-10 |
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