DE4403907A1 - Personal-Computer mit einem Gehäuse, einer Hauptplatine, Steckkarten und einer Haltevorrichtung hierfür - Google Patents
Personal-Computer mit einem Gehäuse, einer Hauptplatine, Steckkarten und einer Haltevorrichtung hierfürInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Personal-Computer mit einem Gehäuse,
einer Hauptplatine, die Steckplätze für Steckkarten aufweist, sowie Steck
karten, die in diese Steckplätze einsteckbar sind und im Gehäuse im einge
steckten Zustand mittels einer Haltevorrichtung lösbar gehalten sind.
Das Gehäuse eines Personal-Computers nimmt als wesentlichen, unabdingba
ren Bestandteil die sogenannte Hauptplatine, englisch auch häufig Main
board oder Motherboard genannt, auf. Sie weist eine Anzahl von Steckplät
zen für Steckkarten auf. Bei diesen Steckplätzen handelt es sich um Viel
fachsteckverbinder. In diese Steckplätze können Steckkarten eingesteckt
werden, sie sind zunächst mit der Hauptplatine mechanisch nur über die
Vielfachsteckverbindung verbunden. Eine ausreichende mechanische Fixie
rung der Steckkarte wird durch die Haltevorrichtung erreicht. Durch sie
werden die einzelnen Steckkarten mechanisch mit dem Gehäuse lösbar ver
bunden. Da auch die Hauptplatine mechanisch mit dem Gehäuse verbunden
ist, wird insgesamt eine mechanische Verbindung zwischen Steckkarte und
Hauptplatine erreicht, die auch gewisse mechanische Belastungen aushält.
Typische Steckkarten von Personal-Computern umfassen sogenannte Con
troller für Laufwerke, VGA-Karten, Eingangs-/Ausgangskarten, zusätzliche
Schnittstellenkarten usw.
Beim Zusammenbau eines Personal-Computers wird die Hauptplatine einge
setzt, meist auf Steckpfosten aufgesteckt. Sie befindet sich üblicherweise
in geringem Abstand vom Bodenblech des Gehäuses. In die Steckplätze der
Hauptplatine werden sodann die benötigten Steckkarten eingesteckt und
später fixiert. Die Steckkarten bestehen im wesentlichen aus einer Leiter
platine, die zugleich einen Teil der Steckverbindung ausbildet, und aus
einem L-förmigen Halteflansch, der in der Regel aus Metall gefertigt ist
und Steckverbinder aufnimmt, mit denen externe Verbindungen hergestellt
werden können. Das Gehäuse des Computers hat an seiner Rückwand Fen
ster, für jeden Steckplatz ist normalerweise ein derartiges Fenster vorge
sehen. Die Halteflansche decken mit ihrem langen Schenkel dieses Fenster
ab. Steckverbinder, die sich auf diesem Teil des Halteflansches befinden,
sind durch das Fenster hindurch an der Rückseite des Computers zugäng
lich.
Beim Einsetzen kommt der kurze Flansch des Halteflansches in Anlage auf
einem Podest, das vom Gehäuse ausgebildet wird. In bekannter Weise hat
dieses Podest Gewindebohrungen und haben die kurzen Schenkel der Halte
flansche Bohrungen. Beim Einstecken der Steckkarten in die Steckplätze
paßt jeweils eine Bohrung auf eine Gewindebohrung. Mittels einer separa
ten Schraube kann nun die Steckkarte mit dem Gehäuse verschraubt wer
den, indem der kurze Flansch des Halteflansches gegen das genannte Po
dest gedrückt wird.
Diese Montage der Steckkarten hat Nachteile. In vielen Fällen werden
selbstschneidende Schrauben verwendet, die bei mehrmaligem Ein- und Her
ausschrauben nicht mehr ausreichenden Halt bieten, weil das Gewinde rela
tiv rasch verschleißt. Für das Gewinde steht nur die normale Blechstärke
des Gehäuses des Computers zur Verfügung. Fehler können aber auch da
durch auftreten, daß Gewinde durch unsachgemäße Behandlung beschädigt
werden. Darüberhinaus passiert es häufig, daß die Schrauben vor dem Ein
setzen oder Greifen ins Gehäuseinnere fallen und sich insbesondere zwi
schen Mainboard und der Bodenplatte des Gehäuses verfangen oder ander
weitig ungewollt zwischenrutschen, beispielsweise in das Netzteil oder ein
Laufwerk. Durch derartige vagabundierende Schrauben könne erhebliche
Probleme auftreten, es kann soweit kommen, daß der Computer durch die
Schrauben nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert.
Eine Steckkarte wird nicht nur beim Aufbau des Computers gehandhabt,
sondern auch später bei Wartungsarbeiten, insbesondere bei einer Fehler
suche. Schließlich nimmt der Computerbenutzer häufig selbst einen Aus
tausch von Steckkarten oder einen Einsatz neuer Steckkarten vor, bei
spielsweise wenn er seinen Computer aufrüsten will. Bei all diesen Hand
habungen können die genannten Probleme mit den Schrauben und ihren
zugeordneten Gewinden auftreten.
Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die
mechanische Verbindung der Steckkarten mit dem Gehäuse so weiter zu
entwickeln und auszubilden, daß die genannte Schraubbefestigung vermie
den und durch eine Befestigungsteil ersetzt wird, das einerseits so grob
ist, daß es bei unsachgemäßer Handhabung nicht irgendwo im Computer
verlorengehen kann und andererseits so ausgebildet ist, daß klar erkannt
werden kann, daß alle Steckkarten positiv mechanisch fixiert sind.
Gelöst wird diese Aufgabe ausgehend von den Computer mit den Merkmalen
der eingangs Art dadurch, daß die Haltevorrichtung eine alle einsteckbaren
Steckkarten übergreifende Klemmleiste ist, die im eingesetzten Zustand die
Steckkarten elastisch fixiert und im Freigabezustand alle Steckkarten
freigibt und die elastische Bereiche aufweist, die den einzelnen Steckkar
ten zugeordnet sind.
Erfindungsgemäß werden die einzelnen Schrauben ersetzt durch eine Klemm
leiste, die für alle Steckkarten zuständig ist. Sie stellt sicher, daß die
kurzen Flansche der Halteflansche jeder Steckkarte, einschließlich der
Blindverblendungen, gegen das Podest des Gehäuses gedrückt werden. Ist
die Haltevorrichtung freigegeben, was durch Herausnehmen oder Aus
schwenken oder anderweitig erfolgen kann, können alles Steckkarten her
ausgenommen werden, ebenso die Blindverblendungen. Im eingesetzten Zu
stand hält die Klemmleiste alle Steckkarten und Blindverblendungen fi
xiert.
Erfindungsgemäß wird durch die eine Klemmleiste erreicht, daß es weder
mit vagabundierenden Schrauben noch mit ausgefransten Gewinden zu einem
Problem kommen kann. Die elastischen Bereiche der Klemmleiste sorgen
dafür, daß jede einzelne Steckkarte ausreichend sicher und dauerhaft ge
gen das Podest gedrückt wird, ohne daß die Steckkarten mechanisch aus
ihren Steckplätzen freikommen können.
In einer bevorzugten Weiterbildung hat das Gehäuse einen oberhalb des
Podestes vorspringenden Rand. In diesem Fall ist die Klemmleiste ein Stab,
der zwischen diesem Rand und dem Podest eingedrückt wird und durch ge
eignete Mittel, insbesondere einen Snap-in Verbindung, festliegt. In diesem
Fall kann die Klemmleiste vollständig vom Gehäuse getrennt werden. Sie
kann aber auch mit diesem über geeignete Mittel, beispielsweise ein Gelenk
oder eine Schnur verbunden bleiben. Die Klemmleiste stützt sich einerseits
am vorspringenden Rand des Gehäuses und andererseits an den kurzen
Flanschen der Steckkarten, die auf dem Podest liegen, ab und drücken die
se Teile so voneinander weg, daß eine ausreichende mechanische Befesti
gung erzielt wird.
In einer anderen, bevorzugten Ausbildung, die ohne einen zusätzlichen,
vorspringenden Rand auskommen, ist die Klemmleiste am Gehäuse gelenkig
gelagert, vorzugsweise ist diese Gelenkverbindung lösbar. Der Klemmleiste
ist ein Haltevorsprung zugeordnet, den sie im Klemmzustand untergreift,
wodurch gleichzeitig der Klemmzustand gesichert wird und sich die Klemm
leiste zusätzlich zur Gelenkverbindung am Gehäuse abstützen kann. Die
Achse der Gelenkverbindung, mit der die Klemmleiste am Gehäuse angelenkt
ist, kann parallel zur Steckrichtung der Steckkarten oder im rechten Win
kel hierzu verlaufen. Besonders bevorzugt ist die Klemmleiste an der
Oberkante der Rückwand des Gehäuses angelenkt und kann nach unten auf
die groben Flansche der Steckkarten geklappt werden. In diesem Klemmzu
stand wird sie durch Haltevorsprünge, die sie untergreift und in denen sie
elastisch gehalten ist, fixiert.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß die Klemmleiste ein
zelne, elastisch vorbelastete Vorsprünge hat, die im wesentlichen noppen
förmig ausgebildet sind und wie die Schrauben sowohl in die Öffnung des
kurzen Flansches als auch in die darunterliegende Gewindebohrung des
Podests eingreifen. Auf diese Weise wird eine Lokalisierung der Steckkar
ten erreicht, wie sie auch bei den bisherigen Schraubenbefestigungen er
zielt wurde. Bei erfindungsgemäß ausgebildeten Computer-Gehäusen muß die
Bohrung im Podest nicht mehr als Gewindebohrung ausgeführt sein. Es
genügt eine einfache Bohrung.
Im Klemmzustand wird die Klemmleiste vorzugsweise durch eine einfach
lösbare elastische Verbindung gehalten, insbesondere durch die bereits
erwähnte Snap-in Verbindung. Die Klemmleiste rastet hörbar ein, wenn sie
den Klemmzustand erreicht hat. Durch einfache Hilfsmittel wird die elasti
sche Halterung der Klemmleiste im Klemmzustand so angehoben oder ausge
lenkt, daß die Klemmleiste wieder frei geschwenkt werden kann. Im freige
schwenkten Zustand behindert die Klemmleiste den Weg der Steckkarten
nach oben nicht.
Um zu vermeiden, daß die Blindverblendungen freikommen und eventuell
sogar herunterfallen, wenn die Klemmvorrichtung freigegeben wird, hat es
sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die kurzen Flansche der Blindver
blendungen mit einem druckknopfähnlichen Vorsprung zu versehen, der
anstelle der sonst verwendeten Schraube nach unten vorsteht. Der Druck
knopf, der insbesondere als Kunststoffteil ausgebildet sein kann, wird in
die Bohrung des Podests eingedrückt und fixiert die Blindverblendung so
ausreichend, daß die bei der Freigabebewegung der Klemmleiste nicht frei
kommt. Vielmehr muß die Blindverblendung noch mit geringer Kraft angeho
ben werden, damit sie von ihrem Platz freikommt. Derartige druckknopfar
tige Eingriffteile können auch nachträglich an den Steckkarten vorgesehen
werden. Sie ersetzen dann die beschriebenen Noppen oder sind so ausge
bildet, daß die Noppen in sie eingreifen können. Hier muß aber beachtet
werden, daß die Steckkarten von einer groben Anzahl von Zulieferern her
gestellt werden, so daß die druckknopfartige Befestigung nur nachträglich
angebracht werden kann. Blindverblendungen werden dagegen zumeist vom
Computerhersteller speziell bezogen und können von vornherein mit der
gewünschten Druckknopfbefestigung ausgebildet sein.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen
Ansprüchen sowie aus der nun folgenden Beschreibung von nicht ein
schränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen, die unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert werden. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung (als Montagebild) eines Computers
mit geöffnetem Gehäuse, Hauptplatine und drei Steckkarten sowie
eine Klemmvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführung einer Klemmvorrich
tung,
Fig. 3 eine Rückansicht der Klemmvorrichtung gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Klemmvorrichtung gemäß Fig. 2,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Gehäuserückwand in prinzipieller Darstel
lung mit angelenkter Klemmleiste zur Erläuterung eines dritten
Ausführungsbeispiels zur Erfindung und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Rückwand eines Gehäuses mit angelenkter
Klemmleiste zur Erläuterung eines vierten Ausführungsbeispiels der
Erfindung.
Von einem Gehäuse 20 eines Personalcomputers ist in Fig. 1 nur der untere
Teil gezeigt, er ist im wesentlichen U-förmig und bildet Frontplatte, Bo
denplatte und Rückwand aus. Ein ähnlich geformtes, zweites Teil wird von
oben aufgestülpt und bildet die linke und rechte Seitenwand sowie die
obere Wand aus, es ist nicht dargestellt. In bekannter Weise ist auf der
Bodenplatte eine Hauptplatine 22 befestigt. Sie bildet mehrere Steckplätze
für Steckkarten 24 aus, insgesamt sind in Fig. 1 drei eingesteckte Steck
karten 24 dargestellt. In bekannter Weise sind auf der Hauptplatine (22)
mehrere, z. B. acht Vielfachsteckverbinder 26 vorgesehen, in die die Lei
terplatinen der Steckkarten 24 unmittelbar eingesteckt werden können. Die
Steckkarten 24 haben darüberhinaus Halteflansche 28, die einen langen,
entlang einer Schmalseite der Leiterplatine sich erstreckenden Flansch und
einen kurzen Flansch 30 ausbilden. Letzterer liegt in der Darstellung ge
mäß Fig. 1 auf einem Podest 32 aus, daß das Gehäuse 20 ausbildet.
Unterhalb des Podestes 32 sind im Gehäuse Fenster 34 vorgesehen, ihre
Anzahl entspricht der Anzahl der Steckplätze. Sie werden durch die langen
Flansche des Halteflansches 28 abgedeckt. Nicht besetzte Steckplätze wer
den durch sogenannte Blindverblendungen abgedeckt, sie sind ebenso auf
gebaut wie die Halteflansche 28.
Um eine sichere Befestigung der Steckkarten 24 dauerhaft erreichen zu
können, können diese nicht nur im Vielfachsteckverbinder 26 elektrisch
und mechanisch gehalten sein, sondern werden zusätzlich an ihren kurzen
Flanschen 30 am Podest 32 befestigt. Beim Stand der Technik geschieht
dies mittels Schrauben, die in Bohrungen eingreifen, welche im kurzen
Flansch 30 ausgebildet sind. Im Podest 32 befinden sich Gewindebohrungen.
Erfindungsgemäß werden die kurzen Flansche 30 nicht einzeln am Podest 32
befestigt, sondern mittels einer für alle Steckplätze und damit für alle
Steckkarten 24 gemeinsamen Klemmleiste 36, auf die im folgenden näher
eingegangen wird.
Die Klemmleiste 36 nach dem bislang besprochenen Ausführungsbeispiel,
aber auch diejenigen nach den weiteren Ausführungsbeispielen, verfolgen
stets das Prinzip, daß die kurzen Flansche 30 elastisch gegen das Podest 32
gedrückt werden. Die Klemmleiste 36 stützt sich dabei am Gehäuse 20 in
unterschiedlicher Weise ab, sie stützt sich stets am Gehäuse 20 ab und lei
tet die notwendigen Klemmkräfte in die kurzen Flansche 30 ein.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Klemmleiste 36 im wesentlichen
ein U-förmiges Teil, das auch als rinnenförmig beschrieben werden kann.
Es hat einen unteren Flansch 38, der elastisch ausgebildet ist und zur
Auflage auf den kurzen Flanschen 30 bestimmt ist. Es hat weiterhin einen
oberen Flansch 40, mit dem sich die Klemmleiste 36 am Gehäuse 20 abstützt.
Schließlich hat es einen Basisflansch 42, der diesen beiden Flansche 38, 40
miteinander verbindet. Er ist maximal 20 mm hoch, anders ausgedrückt ha
ben die beiden Flansche 38, 40 voneinander einen Abstand, der maximal 20
mm beträgt. Im oberen Flansch 40 sind randseitig Federbereiche ausgebil
det, von denen Noppen hochstehen. Am Gehäuse 20 springt an der Oberkan
te der Rückwand ein Vorsprung 44 vor, er erstreckt sich allerdings außer
halb des Feldes oberhalb der kurzen Flansche 30, so daß er den Weg beim
Einstecken und beim Herausziehen der Steckkarten 24 nicht behindert. Im
Vorsprung sind Löcher vorgesehen, in die die beschriebenen Noppen der
Federbereiche des oberen Flansches 40 elastisch einrasten können. In Ver
längerung des Basisflansches 42 springen vom unteren Flansch 38 Verlänge
rungen 46 vor, die in Schlitze 48 eingreifen können, welche im Podest 32
vorgesehen sind.
Beim Einsetzen der Klemmleiste 36 gemäß Fig. 1 werden zunächst die Ver
längerungen 46 in die Schlitze 48 eingesteckt, dabei kann das Teil noch
schräg gehalten werden. Die Verlängerungen 46 sind entsprechend lang, daß
sie auch im schräg gestellten Zustand der Klemmleiste 36 bereits in die
Schlitze 48 eingreifen. Beim Festklemmen wird nun die Klemmleiste 36 so
zur Rückwand des Gehäuses 26 hin gedrückt, daß die Federbereiche die
Vorsprünge 44 untergreifen und ihre Noppen in die erwähnten Bohrungen
einschnappen können. In diesem Zustand ist die Fixierung aller Steckkar
ten 24 einschließlich der Blindverblendungen erreicht.
Zum Lösen genügt es, die Federbereiche, die eingeschnappt sind, herunter
zudrücken, bis der obere Flansch 40 wieder von der Rückwand weg zum
Inneren des Gehäuses gezogen werden kann. Sobald der obere Flansch 40
frei von den Vorsprüngen 44 ist, kann die Klemmleiste 36 weggezogen wer
den, sie ist dann frei von den anderen Bauteilen.
Im unteren Flansch 38 sind einzelne Federbereiche vorgesehen, die jeweils
einem kurzen Flansch 30 zugeordnet sind. Auf diese Weise werden die ein
zelnen kurzen Flansche 30 gegen das Podest 32 separat gedrückt.
In den Fig. 2 bis 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt,
das ähnlich der bereits beschriebenen Ausführung ist. Auch hier ist die
Klemmleiste 36 ein im wesentlichen einstückiges Bauteil, das im gelösten
Zustand als separates Teil vorliegt. Zu erkennen sind zwei Verlängerungen
46, denen wiederum entsprechende Schlitze im Gehäuse zugeordnet sind. Sie
springen vom unteren Flansch 38 in Verlängerung des Basisflansches 42
nach unten vor. Sie sind vom mittleren Hauptteil des unteren Flansches 38
durch Schlitze getrennt, so daß der mittlere Hauptteil sich unabhängig von
ihnen bewegen kann. Der obere Flansch 40 ist aus drei Bereichen zusam
mengesetzt. Es wird eine Anlaufschräge erzielt, die das Herunterdrücken
des oberen Flansches 40 unter die Vorsprünge 44 vereinfacht. Zu erkennen
sind die Noppen 45, die an den Endbereichen des oberen Flansches 40 vor
springen und wiederum in Bohrungen 47 eingreifen, die in den Vorsprüngen 44
vorgesehen sind.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist die Klemmleiste im wesentlichen im
Profil L-förmig. Sie ist mit ihrem Basisflansch 42 oben an der Oberkante
der Rückwand des Gehäuses 20 mittels eines Gelenks 50 angelenkt. Die Ge
lenkachse erstreckt sich damit parallel zur Oberkante der Rückwand des
Gehäuses 20. Dargestellt ist der Klemmzustand in ausgezogenen Strichen, in
gestrichelter Ausführung ist der Freigabezustand ersichtlich. Die Klemmlei
ste nach Fig. 5 hat (lediglich) einen unteren Flansch 38, der wiederum die
Aufgabe hat, mit einzeln unterteilten, elastischen Bereichen die einzelnen
kurzen Flansche 30 gegen das Podest 32 zu drücken. Er ist somit ähnlich
ausgebildet wie in den vorangehend beschriebenen Beispielen. Um den ge
zeigten Klemmzustand zu sichern, hat der untere Flansch 38 an seinen Ex
trembereichen separate Federbereiche 49, die beispielsweise durch einen
Schnitt vom mittleren Bereich getrennt sind, es liegen hier ähnliche Vor
aussetzungen wie beim unteren Flansch 38 nach dem Ausführungsbeispiel 4
vor wie beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 bis 4. Am Podest 32
des Gehäuses 20 springen außerhalb des Bereiches, der für die kurzen
Flansche 30 bestimmt ist, dreieckförmige Auflaufschrägen 52 vor. In den
beschriebenen Extrembereichen sind diesen Auflaufschrägen 52 zugeordnete
Fenster 47 vorgesehen. Im Klemmzustand greift eine Auflaufschräge 52 mit ih
rer steilen Kante gegen einen Rand des Fensters und sichert somit den
Klemmzustand. Durch einfaches Anheben der Extrembereiche des unteren
Flansches 38, beispielsweise mittels eines Schraubenziehers, kommen diese
von den Auflaufschrägen 52 frei und kann die Klemmleiste 36 in die Frei
gabestellung geschwenkt werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 hat den Vorteil, daß die Klemmleiste
36 unverlierbar mit dem Gehäuse 20 verbunden ist.
Fig. 6 schließlich zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die
Klemmleiste 36 mittels eines Gelenks 50 mit dem Gehäuse 20, und mit der
Rückwand des Gehäuses 20, verbunden ist. In diesem Fall verläuft jedoch
die Schwenkachse des Gelenks 50 parallel zur Steckrichtung der Steckkar
ten 24. Die Klemmleiste 36 besteht im wesentlichen lediglich aus einem
unteren Flansch 38, der sich über die Länge des Podests 32 erstreckt, wo
sich die Auflagefläche für die kurzen Flansche 30 befindet. Jenseits dieser
Auflagefläche am Podest 32, und zwar dem Gelenk 50 gegenüberliegend, ist
ein Vorsprung 44 vorgesehen, unter den die Klemmleiste 36 greift, wenn sie
sich in der Klemmstellung befindet. Wiederum ist eine Auflaufschräge 52
am Podest angeordnet, die mit einem Fenster in der Klemmleiste 36 zusam
menwirkt und die Klemmstellung sicherstellt.
Dieses Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 hat den Vorteil, daß die Bauhöhe
ausgesprochen gering sein kann, die Gehäusehöhe wird also durch die er
findungsgemäße Klemmleiste 36 praktisch nicht vergrößert.
Auch im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 hat die Klemmleiste in ihrem beim
Einschwenken in die Klemmposition vor liegenden Bereich eine Anschrä
gung, die nach oben gerichtet ist und verhindert, daß die in dieser Bewe
gungsrichtung vordere Kante der Klemmleiste 36 irgendwo mechanisch an
schlägt. Vielmehr wird durch die Schräge erreicht, daß die Klemmleiste 36
sich über die kurzen Flansche 30 schiebt und diese elastisch fixiert, so
bald der dem Gelenk 50 gegenüberliegende Endbereich der Klemmleiste 36
unter den Vorsprung 44 gelangt und mittels der Auflaufschräge 52 arretiert
ist.
Weitere Ausführungen der Klemmleiste 36 sind möglich, die beschriebenen
Ausführungsbeispiele sind lediglich mögliche Formen einer Realisierung.
Es ist bevorzugt, die Klemmleiste 36 aus Federstahl herzustellen, zumindest
überwiegend aus Federstahl.
Claims (8)
1. Personalcomputer mit einem Gehäuse (20), einer Hauptplatine (22), die
Steckplätze für Steckkarten (24) aufweist, sowie Steckkarten (24), die in
diese Steckplätze einsteckbar sind und im Gehäuse in diesem Zustand
mittels einer Haltevorrichtung gehalten sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtung eine alle einsteckbaren Steckkarten über
greifende Klemmleiste (36) ist, die im eingesetzten Zustand alle Steck
karten (24) fixiert und die im Freigabezustand alle Steckkarten (24)
freigibt, und die elastische Bereiche aufweist, die den einzelnen Steck
karten (24) zugeordnet sind.
2. Personalcomputer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse einen Vorsprung (44) aufweist, die ein Widerlager für die
Klemmleiste (36) im Klemmzustand bildet.
3. Personalcomputer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmleiste (36) Verlängerungen (46) aufweist, die von einem unteren
Flansch (38), der die Fixierung der Steckkarten (24) bewirkt, vorsprin
gen, daß im Gehäuse (20) diesen Verlängerungen (46) zugeordnete
Schlitze (48) vorgesehen sind und daß beim Einsetzen der Klemmleiste
(36) die in die Schlitze (48) eingeführten Verlängerungen (46) eine Art
Gelenk bilden.
4. Personalcomputer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmleiste (36) mittels eines Gelenks (50) am Gehäuse (20) schwenkbar
befestigt ist.
5. Personalcomputer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achse des Gelenks (50) parallel zur Steckrichtung der Steckkarten (24)
oder parallel zur Oberkante der Hinterwand des Gehäuses (20) verläuft.
6. Personalcomputer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmleiste (36) an einem äußeren Randbereich eines Flansches, z. B.
des unteren Flansches (38), Randbereiche aufweist, die vom Mittelbe
reich getrennt sind, elastisch federnd ausgebildet sind und einen Vor
sprung, z. B. eine Noppen oder ein Fenster tragen und daß am Gehäuse
(20) diesen Bereichen entsprechende Vorsprünge, z. B. eine Auflauf
schräge (52) oder eine Bohrung vorgesehen sind, so daß ein Zusammen
wirken dieser Teile in die Klemmleiste (36) im Klemmzustand sichert und
durch Anheben der federnden Randbereiche die Klemmposition wieder
verlassen werden kann.
7. Personalcomputer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Flansch (38) der Klemmleiste (36), der unmittelbar in Kontakt mit den
Steckkarten (24) kommt, eine Anschrägung aufweist, die bewirkt, daß
bei einer Bewegung der Klemmleiste (36) in die Klemmstellung die zu
klemmenden Bereiche der Steckkarten (24) diese Bewegung nicht hindern
oder blockieren.
8. Personalcomputer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
unmittelbar die Klemmung bewirkende Flansch (38) der Klemmleiste (36)
einzelne, elastisch ausgebildete Bereiche aufweist, die den jeweiligen
Steckkarten (24) zugeordnet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944403907 DE4403907A1 (de) | 1994-02-08 | 1994-02-08 | Personal-Computer mit einem Gehäuse, einer Hauptplatine, Steckkarten und einer Haltevorrichtung hierfür |
EP95101195A EP0666524A3 (de) | 1994-02-08 | 1995-01-28 | Personal-Computer mit einem Gehäuse, einer Hauptplatine, Steckkarten und einer Haltevorrichtung hierfür |
PL30714695A PL179054B1 (pl) | 1994-02-08 | 1995-02-07 | Komputer osobisty PL |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944403907 DE4403907A1 (de) | 1994-02-08 | 1994-02-08 | Personal-Computer mit einem Gehäuse, einer Hauptplatine, Steckkarten und einer Haltevorrichtung hierfür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4403907A1 true DE4403907A1 (de) | 1995-08-10 |
Family
ID=6509765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944403907 Withdrawn DE4403907A1 (de) | 1994-02-08 | 1994-02-08 | Personal-Computer mit einem Gehäuse, einer Hauptplatine, Steckkarten und einer Haltevorrichtung hierfür |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0666524A3 (de) |
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