DE4403793A1 - Vorrichtung zum Transportieren von Mischbeton und dergleichen Baumaterialien - Google Patents
Vorrichtung zum Transportieren von Mischbeton und dergleichen BaumaterialienInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28C—PREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28C5/00—Apparatus or methods for producing mixtures of cement with other substances, e.g. slurries, mortars, porous or fibrous compositions
- B28C5/42—Apparatus specially adapted for being mounted on vehicles with provision for mixing during transport
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transpor
tieren von Mischbeton oder dergleichen Baumaterialien
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Zur Zeit wird Mischbeton als Baumaterial mit
Lastkraftwagen, auf denen Mischer fest montiert sind,
von einem Mischwerk, in dem die Mischer gefüllt wer
den, zu den Baustellen transportiert, wobei die Mi
scher während der Fahrt in Betrieb sind. Aufgrund
des ständig steigenden Verkehrs kann die Fahrzeit der
Lastkraftwagen nicht mehr richtig eingeschätzt wer
den, da sie in Staus aufgehalten werden, so daß die
Mischzeit für den Beton in dem Mischer häufig zu lang
ist und die Qualität des Betons beim Transport lei
det. Darüberhinaus werden durch die Vielzahl von den
Beton an die Baustelle transportierenden Last
kraftwagen die Straßenbereiche um die Baustelle herum
stark belastet, wodurch der Verkehr zum Erliegen
kommt. Daher wurde in letzter Zeit insbesondere bei
Großbaustellen versucht, den Zulieferbetrieb für den
Beton auf die verkehrsarmen Zeiten, beispielsweise in
die Nacht oder auf das Wochenende zu verlegen, in
denen die Straßenbereiche der Umgebung für den norma
len Verkehr abgesperrt werden. Dies ist jedoch sehr
aufwendig und es kann auf der Baustelle nicht konti
nuierlich gearbeitet werden.
Ein weiterer Nachteil bei dem Transport von Mischbe
ton mit den Lastkraftwagen mit festmontierten
Mischern liegt darin, daß die Standzeiten der Last
kraftwagen zu lange sind, denn es wird eine gewisse
Zeit zur Entleerung der Mischer benötigt. Auch wird
die Baustelle hinsichtlich des vorhandenen Raumes
durch die wartenden Lastkraftwagen belastet und die
Anfahrt weiterer Lastkraftwagen wird verzögert.
Ein weiterer Ansatz zur Lösung des Problems lag
darin, insbesondere bei Großbaustellen, die Mischwer
ke direkt bei der Baustelle zu errichten. Dies erfor
dert jedoch freie Flächen, die nicht immer zur Ver
fügung stehen. Darüberhinaus muß auch auf einer Groß
baustelle mit nahe liegendem Mischwerk der Beton zu
dem Ort der Verwendung transportiert werden und es
verbleibt auch hier das Problem der Standzeiten und
das der Belastung der Baustelle durch wartende Last
kraftwagen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Transportieren von Mischbeton oder
dergleichen Baumaterialien zu schaffen, durch die die
Verkehrsbelastung sowohl auf den Straßen als auch auf
der Baustelle verringert und ein kontinuierliches
Arbeiten an der Baustelle gewährleistet wird, wobei
die Qualität des Betons durch den Transport nicht
wesentlich beeinträchtigt werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Hauptanspruchs gelöst.
Dadurch, daß der übliche bekannte Mischer, der auch
auf einem Lastkraftwagen Verwendung findet, fest auf
bzw. in einem Rahmen mit den genormten Maßen eines an
sich bekannten Transportbehälters angeordnet ist,
wobei die Ecken den Rahmens als Verriegelungsecken
mit Löchern ausgebildet sind, kann der Mischer mit
Rahmen als eine Einheit von unterschiedlichen Trans
portfahrzeugen, wie Zug, Lastkraftwagen, Schiff, Ga
belstapler oder Kran befördert werden.
Beispielsweise können bei einem Mischwerk mit Gleis
anlage die erfindungsgemäßen Vorrichtungen mit
Mischern auf die Waggons eines Zuges gesetzt werden
und an dem Mischwerk selbst durch aufeinanderfolgen
des Verschieben des Zuges befüllt werden. Der Zug mit
einer Vielzahl von Mischern kann zu dem der Baustelle
am nächsten liegenden Bahnhof oder direkt zur Bau
stelle, falls dort eine Gleisanlage vorhanden ist,
gefahren werden, wobei die Mischer in dem Rahmen in
Betrieb bleiben. An dem Bahnhof können die Rahmen mit
den Mischern von einem Lastkraftwagen mit Hub-, Kipp- und
Schiebevorrichtungen oder Hakengeräten über mit
den Verriegelungsecken verriegelbare Traggestellen,
wie Top Spreader, von dem Zug abgehoben und auf die
Ladefläche von anderen Lastkraftwagen umgeladen und
die kurze Strecke vom Bahnhof zu der Baustelle trans
portiert und dort abgesetzt werden, worauf die Last
kraftwagen sofort einen leeren Mischer mit Rahmen
aufnehmen, zum Zug fahren und auf die Waggons umladen
können.
Selbstverständlich muß nicht immer ein Zug verwendet
werden. Aufgrund der Möglichkeit des Transportes der
erfindungsgemäßen Vorrichtung auf allen geeigneten
Transportfahrzeugen, kann die Art der Beförderung auf
die örtlichen und zeitlichen Gegebenheiten angepaßt
werden, so daß ein reibungsloser und wirkungsvoller
Ablauf zu und in der Baustelle möglich wird.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann gege
benenfalls ein großer Teil der Transportstrecke auf
der umweltverträglichen Schiene zurückgelegt werden,
wodurch das Verkehrsaufkommen verringert wird. Dar
überhinaus sind die Beförderungszeiten genauer be
stimmbar, so daß zur Wahrung der Qualität des Betons
die Mischzeiten auf die Beförderungszeiten angepaßt
werden können.
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnah
men sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesse
rungen möglich.
Durch Vorsehen von Rollen an der Unterseite des Rah
mens und eines Griffelementes an einer Stirnseite des
Rahmens wird die Handhabung für das Aufnehmen und
Absetzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verbessert.
Wenn die erfindungsgemäße Erfassungseinrichtung ver
wendet wird, kann sofort erkannt werden, ob die Trom
mel sich dreht oder ob ein Fehler aufgetreten ist,
wodurch verhindert werden kann, daß der Mischer un
brauchbar wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und werden in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht auf die erfindungs
gemäße Vorrichtung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die erfindungsgemäße
Vorrichtung und
Fig. 3 zwei an einen Zug gehängte Waggons mit
aufgesetzten Rahmen mit Mischern.
In Fig. 1 und Fig. 2 ist ein Rahmen 1 mit einem Mi
scher 2 dargestellt. Der Rahmen 1 kann der eines üb
lichen ISO-Containers sein, d. h., er weist die ge
normten Maße eines derartigen Containers auf. Selbst
verständlich sind auch die Maße anderer genormter
Transportbehälter denkbar.
Über zwei Lagerböcke 3, 4, die mit dem Rahmen 1 fest
verbunden sind, wird der Mischer 2 abgestützt und
weist eine Trommel 5, eine im Inneren der Trommel
angeordnete, nicht dargestellte Schnecke, eine An
triebsvorrichtung 6 sowie eine Einfüllvorrichtung 7
und ein Ausfüllvorrichtung 8 auf. Eine Leiter 15 mit
Podest ist im Bereich der Öffnung des Mischers vor
gesehen. Alle Bestandteile sind in dem Rahmen 1 auf
genommen, wobei weitere Stützen 9 zur Verstärkung der
Halterung der verschiedenen Bestandteile mit dem Rah
men 1 verbunden sein können. Die Trommel 5 wird so
über die Lagerböcke 3, 4 abgestützt, daß ihre Drehung
zugelassen wird, während die im Inneren der Trommel 5
vorhandene Schnecke feststeht. Die Antriebsvorrich
tung 6, die in der Zeichnung lediglich schematisch
dargestellt ist, weist einen Verbrennungsmotor auf,
der eine Hydraulikpumpe antreibt und über ein Getrie
be wird die Bewegung auf die Trommel übertragen. Die
Einfüllvorrichtung 7 ist als ein in die Öffnung der
Trommel 5 gerichteter Einfülltrichter und die Aus
füllvorrichtung 8 als Trichter, an dem sich Schütten
anschließen können, ausgebildet. Der Mischer 2 mit
seinen Bestandteilen ist grundsätzlich bekannt und
entspricht demjenigen, der in bekannter Weise fest
auf einem Lastkraftwagen montiert ist.
Die Ecken des Rahmens 1 sind als Verriegelungsecken
10 mit Lauflöchern in allen Flächen ausgebildet, in
die entsprechend Verriegelungsdorne von Handhabungs
geräten oder Festlegungsvorrichtungen eingreifen kön
nen, um eine sogenannte "Twistlock"-Verbindung zu
bilden. In den Längsseiten des Rahmens 1 sind im un
teren und/oder oberen Rahmenteil Ausnehmungen 11 vor
gesehen, die zum Eingriff mit der Gabel von Gabel
staplern dienen.
An der der Öffnung gegenüberliegenden Stirnseite des
Rahmens 1 ist in einer vorgegebenen Höhe ein Querträ
ger 12 vorgesehen, an dem ein Griffelement 13 ange
ordnet ist. An der unteren Rahmenfläche sind Rollen
14 zur Erleichterung des Absetzens oder Aufnehmens
der Vorrichtung angebracht.
Die Öffnung der Trommel kann mit einer nicht darge
stellten Verschließeinrichtung insbesondere für den
Transport verschlossen werden, wobei vorzugsweise die
Einfüllvorrichtung und die Ausfüllvorrichtung bzw.
Teile davon von der Öffnung wegschwenkbar sind.
Zur Überwachung des Drehzustandes des Mischers kann
eine elektronische Erfassungseinrichtung vorgesehen
werden. Diese weist einen die Drehung erfassenden
Sensor und eine die Signale vom Sensor verarbeitende
Auswerteeinrichtung auf. Darüberhinaus kann eine wei
tere Sensoreinrichtung Bestandteil der Erfassungsein
richtung sein, die den Füllstand des Mischers erfaßt.
Diese Sensoreinrichtung kann beispielsweise den Druck
der Hydraulikflüssigkeit der zum Antrieb verwendeten
Hydraulikpumpe sein, der ein Maß für die zur Drehung
auf zuwendenden Leistung und damit ein Maß für den
Füllstand ist.
Für die Übertragung der von der Erfassungseinrichtung
erfaßten Daten auf eine externe Steuerzentrale kann
die Erfassungseinrichtung mit einer Übertragungsein
richtung, z. B. ein Funkgerät, verbunden sein, das
die Daten an die Zentrale sendet.
Fig. 3 zeigt zwei in den Rahmen 1 angeordnete Mischer
2 auf einem als Tragwagen 16 ausgebildeten Waggon
eines Zuges. Vorzugsweise weist der Tragwagen Verrie
gelungsdorne auf, die in die Löcher der unteren Ver
riegelungsecken 10 eingreifen, wodurch die Rahmen 1
auf dem Tragwagen festgelegt werden können.
Die Mischer mit Rahmen können von Kränen, Großstap
lern, aber auch Lastkraftwagen mit Hub-, Kipp- und
Schiebevorrichtung bzw. mit Hakengerät auf die Wag
gons gesetzt bzw. von diesen abgeladen werden. Dazu
wird ein Trägergestell beispielsweise ein Top Sprea
der auf die Oberseite des Rahmens aufgesetzt, wobei
des Trägergestell an seinen vier Ecken Verriegelungs
dorne aufweist, die mit den Löchern der Verriege
lungsecken 10 verriegelt werden und die eine
Twist-lock-Verbindung bilden.
Weiterhin ist das Trägergestell mit einer über seine
Länge verschiebbaren Eingriffvorrichtung versehen,
die mit dem Haken des Hakengeräts in Eingriff steht.
Das Hakengerät des Lastkraftwagens kann somit über
das mit dem Rahmen verriegelte Trägergestell den Mi
scher 2 mit Rahmen 1 anheben.
Wenn das Hakengerät mit dem an der Stirnseite des
Rahmens 1 angeordneten Griffelement 13 in Eingriff
tritt, kann der Rahmen 1 mit Mischer 2 über die Hub-,
Kipp- und Schiebevorrichtung des Lastkraftwagens auf
dessen Ladefläche gezogen werden, wobei die Rollen 14
die Zugbewegung unterstützen.
Falls die Mischer mit Rahmen kurz- oder längerfristig
gelagert werden müssen, können sie übereinander ge
stapelt werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Transportieren von Mischbeton
oder dergleichen Baumaterialien mit einer von
einer Antriebsvorrichtung angetriebenen Trommel,
in der feststehend eine Schneckenanordnung vor
gesehen ist und die eine mit einer Einfüll- und
einer Ausfüllvorrichtung verbundene Öffnung auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß Trommel (5),
Antriebsvorrichtung (6), Einfüll- und Ausfüll
vorrichtung (7, 8) in einem Rahmen (1), mit den
genormten Maßen eines an sich bekannten Trans
portbehälters, wie z. B. eines ISO-Containers,
zur Bildung einer auf Zügen, Lastkraftwagen,
Schiffen und anderen Fahrzeugen transportierba
ren Einheit aufgenommen und gelagert ist, wobei
die Ecken des Rahmens (1) als Verriegelungsecken
(10) mit Löchern für den Eingriff von Hebevor
richtungen oder dergleichen ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Längsseiten in dem Rahmen
(1) Ausnehmungen (11) für den Eingriff der Gabel
von Gabelstaplern vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der
Trommel (5) während des Transports mit einer
Verschließvorrichtung verschließbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an der der Öffnung
der Trommel (5) gegenüberliegenden Stirnseite
des Rahmens (1) ein Griffelement (13) angeordnet
und fest mit dem Rahmen (1) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) an
seiner Unterseite mit Rollen (14) versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine elektronische
Erfassungseinrichtung vorgesehen ist, die mit
Sensoreinrichtungen zur Erfassung der Drehung
der Trommel (5) und ihres Füllstandes versehen
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erfassungseinrichtung eine
Datenübertragungseinrichtung aufweist, die die
Daten der Erfassungseinrichtung an eine entfernt
gelegene Zentrale überträgt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) Be
standteil eines Behälters ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944403793 DE4403793A1 (de) | 1994-02-03 | 1994-02-03 | Vorrichtung zum Transportieren von Mischbeton und dergleichen Baumaterialien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944403793 DE4403793A1 (de) | 1994-02-03 | 1994-02-03 | Vorrichtung zum Transportieren von Mischbeton und dergleichen Baumaterialien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4403793A1 true DE4403793A1 (de) | 1995-08-10 |
Family
ID=6509690
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944403793 Withdrawn DE4403793A1 (de) | 1994-02-03 | 1994-02-03 | Vorrichtung zum Transportieren von Mischbeton und dergleichen Baumaterialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4403793A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001034358A1 (en) * | 1999-11-12 | 2001-05-17 | Tan, Hoe, Beng | A mixer |
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EP3838531A1 (de) | 2019-12-19 | 2021-06-23 | Kern Tunneltechnik SA | Betonmischvorrichtung |
EP4122791A1 (de) | 2021-07-23 | 2023-01-25 | Sachtleben Mining Services GmbH | Versorgungssystem zur schüttgut- und transportbetonversorgung |
-
1994
- 1994-02-03 DE DE19944403793 patent/DE4403793A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal | ||
8165 | Unexamined publication of following application revoked |