DE4403730A1 - Vorrichtung zur Verbindung von Datennetzverkabelungen - Google Patents
Vorrichtung zur Verbindung von DatennetzverkabelungenInfo
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- H01R24/00—Two-part coupling devices, or either of their cooperating parts, characterised by their overall structure
- H01R24/60—Contacts spaced along planar side wall transverse to longitudinal axis of engagement
- H01R24/62—Sliding engagements with one side only, e.g. modular jack coupling devices
- H01R24/64—Sliding engagements with one side only, e.g. modular jack coupling devices for high frequency, e.g. RJ 45
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung von
Datennetzverkabelungen insbesondere von Datennetzverkabe
lungen verschiedener Art.
Verbindungen von Rechnern im Entfernungsbereich kleiner 1
km werden in der Datenverarbeitung als lokale Netze be
zeichnet. Lokale Netze - auch local area network (LAN)
genannt - dienen z. B. zur Verbindung von Personalcomputern
eines Büros, eines Gebäudes oder gar eines größeren Firmen
geländes mit mehreren Gebäuden. Die Vernetzung der Rechner
erfolgt durch Kabel, welche die Rechner direkt - d. h. ohne
ein zwischengeschaltetes Fernsprechnetz oder ähnliches -
verbinden. Zu unterscheiden sind Rechnernetze verschiedener
Topologie - z. B. Bus (Ethernet), (Token) Ring, Sternform
usw. - die wiederum jeweils mit Kabelverbindungen verschie
denen Typs betrieben werden können.
Zur Verkabelung von Datennetzen (insbesondere Rechnernet
zen) werden je nach Auslegung des Rechnernetzes beispiels
weise Glasfaserkabel, Koaxialkabel, Twisted-Pair-Leitungen
und ähnliche Kabelsysteme verwendet. Solange ein Rechner
netz mit einer Verkabelung eines Typs betrieben wird, ist
der Betrieb des Rechnernetzes i.A. (d. h. vom Kabelbereich
her betrachtet) problemlos. Probleme können sich jedoch
beispielsweise bei der Verbindung zweier Netzwerke gleicher
Topologie ergeben, die mit verschiedenen Kabelsystemen
betrieben werden oder bei einem Anschluß eines neueren, mit
einem modernem Industriestandard zu betreibenden, Systems
an ein System älteren Standard.
Ähnliche Probleme tauchen auf, wenn über ein Datenkabelnetz
verschiedene Datenprotokolle übertragen werden sollen, bei
spielsweise Videosignale, ISDN-Protokolle u.ä., da diese
Systeme u. U. verschiedene Adern eines Kabelsystems zur
Datenübertragung nutzen.
Ein typisches Problem dieser Art ist die Verbindung zwi
schen einer zwei- und einer vierpaarigen Netzwerkverkabe
lung, wie sie beispielsweise durch die Industriestandards
"LSA PLUS SCHNEID KLEMMTECHNIK" sowie "RJ45" gegeben sind.
Nach dem Stand der Technik wird der Übergang zwischen die
sen beiden Kabelsystemen mittels verschiedener "Patchkabel"
auf Patchfeldern von Netzwerk-Verteilerschränken reali
siert, was unübersichtlich und unpraktisch ist und zu Über
tragungsschwierigkeiten bei der Übertragung hoher Daten
raten führen kann. Beim Erstellen eines Kabelsystemüber
ganges sind sogar vielfach Bastelarbeiten erforderlich, um
je nach Bedarf die notwendigen Verbindungen zwischen den
verschiedenen Kabelpolen zu schaffen. So werden die Adern
eines zweipaarigen Kabels bei einem Übergang in eine Vier
paarumgebung oftmals einzeln in die einzelnen Aderbuchsen
eines Übergangssteckers hineingesteckt, was besonders zeit
aufwendig ist und leicht zu fehlerhaften Verbindungen füh
ren kann.
Die Erfindung zielt darauf ab, die Verbindung von Daten
netzverkabelungen - insbesondere verschiedener Art - zu
vereinfachen.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch den Gegenstand des
Anspruches 1. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verbin
dung von Netzwerkverkabelungen weist danach eine Einrich
tung zur Zuordnung (z. B. eine vorgefertigte Verdrahtung
oder Leiterbahnverbindung) wenigstens eines ersten Verkabe
lungssystems zu wenigstens einem weiteren - insbesondere
vom ersten verschiedenen - Verkabelungssystem auf.
Die Erfindung ersetzt die nach dem Stand der Technik nöti
gen - von Hand zu erstellenden - Patchkabelverbindungen
durch eine unkomplizierte vorgefertigte Verbindungsvorrich
tung, die ein Zuordnen der Eingangs- und Ausgangsadern
eines Schnittpunktes der Netzwerkverkabelung über eine
entsprechende vorgefertigte Zuordnungseinrichtung reali
siert.
Besonders bevorzugt ist die Verbindungsvorrichtung als
Adapter ausgelegt, dessen Zuordnungseinrichtung eine Fest
verdrahtung zur Verbindung einzelner Adern der Verkabe
lungssysteme (a, b, c) ist (Anspruch 2). Diese Variante der
Erfindung stellt eine besonders einfache Möglichkeit zur
Umgehung des oben beschriebenen Verkabelungsproblemes dar,
denn die vorgefertigte Festverdrahtung übernimmt die sonst
umständlich per Kabel herzustellende Verbindung zwischen
den beiden Netzwerk-Systemen.
Bei weiteren besonders bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung ist die Zuordnungseinrichtung ein integrierter
Schaltkreis (IC) (Anspruch 3). Der IC - beispielsweise nach
Art eines ROMS vorprogrammiert oder als umgossene Direkt
verdrahtung ausgelegt - ist besonders betriebssicher und
kostengünstig. Ferner ist es möglich, für verschiedene zu
erstellende Verbindungen verschiedene IC-Verdrahtungen
vorzufertigen und je nach Applikation in den/die Adapter
einzusetzen.
Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der integrierte Schaltkreis auf einen
zwischen Ein- und Ausgang des Adapters geschalteten
IC-Sockel steckbar (Anspruch 4). Diese besonders vorteilhafte
Variante der Erfindung ermöglicht es, durch einfaches Aus
tauschen des integrierten Schaltkreises verschiedene Ein- und
Ausgangszuordnungen vorzunehmen. Ein zusätzliches Aus
tauschen des z. B. in ein Patchpanelfeld und/oder Unterputz- oder
Aufputzsteckdosen eingebauten Adapters entfällt, was
das Erstellen von Verbindungen zwischen Datennetzwerkver
kabelungen verschiedensten Typs drastisch vereinfacht.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung weist die Zuordnungseinrichtung eingangsseitig Stecker
anschlüsse einer vier- und einer achtpolig strukturier
ten Netzwerkverkabelung und ausgangsseitig Steckeranschlüs
se der achtpolig strukturierten Netzwerkverbindung auf
(siehe Anspruch 5). Besonders vorteilhaft ist die Zuord
nungseinrichtung ferner als RJ-45-Stecker ausgelegt, der
ausgangsseitig eine RJ-45-Buchse und eingangsseitig einen
RJ-45-Stecker und einen LSA-PLUS-Schneid/Klemmanschluß
aufweist (siehe Anspruch 6). Mit diesen Varianten der Er
findung wird den besonders häufig auftretenden Problemen
Abhilfe geschaffen, einen Übergang zwischen einer zwei- und
einer vierpaarigen Datennetzumgebung zu schaffen. Vorteil
haft ist es ferner, die Vorrichtung mit einer umfassenden
Schirmung für eine Auslegung für Datenübertragungsraten bis
zu 100 Mbit/sec zu versehen.
Bei einer weiteren Variante der Erfindung ist der Adapter
zum Einsetzen in ein Patchpanelfeld ausgelegt (siehe An
spruch 8). Ein Patchpanelfeld dient z. B. dem Anschluß von
Endgeräten (Computer usw.) an ein Verkabelungssystem eines
Gebäudes. Mit verschiedenen Adaptern können unkompliziert
Verbindungen zu Endgeräten aller Art mit verschiedensten
Datenanschlüssen geschaffen werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele unter Bezug auf die Zeichnung näher be
schrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Schaltkreisabbildung einer
erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung;
Fig. 2a eine Seitenansicht eines Ausführungsbei
spiels einer erfindungsgemäßen Verbindungs
vorrichtung;
Fig. 2b eine Draufsicht auf die Verbindungsvor
richtung aus Fig. 2a, allerdings ohne Schir
mung;
Fig. 2c eine weitere Draufsicht auf die Verbindungs
vorrichtung aus Fig. 2a, ebenfalls ohne
Schirmung;
Fig. 3a und b weitere Ansichten des Ausführungsbeispiels
aus Fig. 2;
Fig. 4 ein für einen Einbau erfindungsgemäßer Ver
bindungsvorrichtungen ausgelegtes Patchpa
nelfeld.
Zunächst sei Fig. 1 beschrieben. Fig. 1 zeigt ein Prinzip
schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung
mit einer als Steckeradapter ausgelegten Vorrichtung 1 zur
Verbindung von Datennetzverkabelungen, die eine Einrichtung
2 zur Zuordnung eines ersten Verkabelungssystems a mit zwei
weiteren Verkabelungssystemen b, c aufweist. Das erste Ver
kabelungssystem a ist vierpaarig ausgelegt und weist eine
Steckerbuchse 3 zum Anschluß eines Gegensteckers eines ach
tadrigen Datenübertragungskabels auf (beides nicht darge
stellt). Die Steckerbuchse 3 ist über acht Einzeladern a′
an acht Anschlüsse (1′-8′) der als festverdrahteter inte
grierter Schaltkreis ausgelegten Verbindungseinrichtung 2
angeschlossen. Die Verbindungseinrichtung 2 realisiert
intern eine Verbindung zu acht weiteren Anschlüssen (1′′
bis 8′′). Je nach Auslegung der Verbindungseinrichtung
(bzw. je nach ihrer internen Verdrahtung) werden die Ein
gänge der Zuordnungseinrichtung verschiedenen Ausgängen
zugeordnet.
So ist es beispielsweise denkbar, daß für eine besondere
Ausführungsform der Erfindung die Anschlüsse 1′ und 2′ den
Anschlüssen 5′′ und 6′′ zuzuordnen sind. Um jede gewünschte
Zuordnung realisieren zu können, muß lediglich von jeder
Verbindungspermutation eine vorgefertigte Zuordnungsein
richtung 2 mit einer entsprechenden internen Verdrahtung
zur Verfügung stehen. Der Anwender muß lediglich noch die
gewünschte Zuordnungseinrichtung 2 auswählen und in die
Verbindungsvorrichtung 1 einsetzen.
Auf der weiteren Anschlußseite (Anschlüsse 1′′-8′′) ist
bei dem in Fig. 1 gezeigten Adapter 1 eine Wahlmöglichkeit
zwischen einem Anschluß eines achtadrigen (vierpaarigen)
Datenkabels (an Stecker 4) oder eines vieradrigen (zweipaa
rigen) Datenkabels (an Stecker 5) gegeben. Bei verschiede
nen Systemen werden bei einem achtadrigen Kabel nur zwei
Aderpaare zur Datenübertragung genutzt, so daß auch ein
Anschluß eines achtadrigen Systems an ein vieradriges Sy
stem sinnvoll sein kann. Zur Verbindung dieser beiden ge
bräuchlichen Systeme kann somit eine einzelner Adapter
verwendet werden.
Fig. 2a zeigt eine schematische Seitenansicht eines erfin
dungsgemäßen Adapters 1, welcher von seiner Anschlußgeome
trie her Ähnlichkeit mit einem RJ-45-Stecker hat. Der Adap
ter 1 weist ausgangsseitig die als RJ-45-Buchse ausgelegte
Buchse 3′ auf. Eingangsseitig sind als Anschlußmöglichkei
ten ein RJ-45-Stecker 4′ und ein LSA-PLUS-Schneid/Klemman
schluß 5′ vorgesehen. Der Adapter 1 ist rundum von einem
Metallgehäuse 6 geschirmt. Ein Bodenabschnitt 8 des Adap
ters 1 ist mit einer Einrastnase 9 zum Einsetzen in ein
Patchpanelfeld (siehe Fig. 4) versehen (Snap-In-Technik).
Fig. 2b zeigt eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel
aus Fig. 2a (ohne Gehäuse 6). Gut zu erkennen ist ein
IC-Sockel 7 zum Einsetzen einer Festverdrahtung, die in ein
Gehäuse eines integrierten Schaltkreises (siehe auch
Fig. 3) gegossen ist.
Fig. 2c veranschaulicht zusätzlich zu Fig. 2b Verbindungs
leiterbahnen 10 zwischen dem IC-Sockel 6 und den Ein- und
Ausgängen des Adapters.
Fig. 3a zeigt eine perspektivische Ansicht des Adapters aus
Fig. 2. Fig. 3B zeigt eine um 180° gedrehte Abbildung des
Adapters nach Fig. 3a - allerdings mit abgenommener Schir
mung. Verschiedene Verbindungen zwischen den Ein- und Aus
gängen des Adapters sind durch vorgefertigte - einfach aus
tauschbare - Festverdrahtungen im IC-Gehäuse 7 realisier
bar. Der Klemmtechnikanschluß 5 ist mit vier Einzelklemmen
11 zum Anschluß eines (nicht abgebildeten) Datenübertra
gungskabels versehen.
Fig. 4 zeigt eine Abbildung eines 19-Zoll-Patchpanelfeldes
11 zur Aufnahme von zwölf Adaptern 1c, die ebenfalls ein
gangsseitig als RJ-45 Buchse ausgelegt sind.
Die Adapter 1 können je nach Panelart mit Einzelschirm oder
mit einer mehrere oder alle Adapter eines Patchpanelfeldes
umgebenden Schirmung aller Buchsen eingebaut werden.
Das in Fig. 4 gezeigt Panelfeld 12 ist für einen Einbau in
Wandschränke, 19′′-Rahmen oder Tischgehäuse geeignet. Alle
marktüblichen Kabel können einfach angeschlossen werden, da
ein Klemmtechnikanschluß zur Verfügung steht.
Das Auflegen bzw. Anschließen erfolgt mittels eines han
delsüblichen Auflegewerkzeugs. Die Schneid-/Klemmtechnik
garantiert korrisionsfreie, niederohmige Übergänge, die
weitestgehend transparent für die Datenübertragung sind.
Die Rangierverteiler eigen sich für Übertragungsgeschwin
digkeiten bis zu 100 MBit/sec und sind Bestandteil des
strukturierten Verkabelungssystems.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß mit Hilfe der Erfin
dung Kabelsystemübergänge in Netzwerken aller Art, insbe
sondere in Rechnernetzen aller Art, kein Problem mehr sind.
Claims (8)
1. Vorrichtung (1) zur Verbindung von Datennetzverkabe
lungen mit einer Einrichtung (2) zur Zuordnung wenig
stens eines ersten Verkabelungssystems (a) zu einem
weiteren - insbesondere vom ersten verschiedenen -
Verkabelungssystem (b, c).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Auslegung als Adapter, dessen Zuordnungseinrichtung
(2) eine Festverdrahtung zur Verbindung einzelner
Adern der Verkabelungssysteme (a, b, c) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuordnungseinrichtung (2) ein inte
grierter Schaltkreis - IC - (7) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der integrierte Schaltkreis (7) auf einen zwischen
Ein- und Ausgang des Adapters geschalteten IC-Sockel
(6) steckbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordnungseinrichtung
eingangsseitig Steckeranschlüsse (4′, 5′) einer vier- und
einer achtpolig strukturierten Netzwerkverkabelung
(b, c) und ausgangsseitig Steckeranschlüsse (3′) der
achtpolig strukturierten Netzwerkverbindung (a) auf
weist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordnungseinrichtung
(2) als RJ-45-Stecker (6) ausgelegt ist, der ausgangs
seitig eine RJ-45-Buchse (3) und eingangsseitig einen
RJ-45-Stecker (4) und einen LSA-PLUS-Schneid/Klemm
anschluß (5) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine umfassende Schirmung - ins
besondere nach Art eines Gehäuses (6) - und eine Aus
legung für Datenübertragungsraten bis zu 100 Mbit/sec.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (1) zum Ein
setzen in ein Patchpanelfeld (12) ausgelegt ist.
Priority Applications (3)
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