DE4402487A1 - Kompaktbohreinheit für gegenläufiges Überlagerungsbohren auf Kleinbohrgeräten - Google Patents
Kompaktbohreinheit für gegenläufiges Überlagerungsbohren auf KleinbohrgerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bohreinheit für das Tief
lochbohren mit einem Antrieb für das Innenrohr mit Bohrkrone
und einem zweiten Antrieb für das Außenrohr mit Ringbohrkro
ne, die einer Lafette mit sog. Hammerplatte zugeordnet und
über Antriebsgehäuse mit der Hammerplatte lösbar verbunden
sind.
Derartige Bohreinheiten werden für das Tieflochbohren
eingesetzt, wobei das gelöste Bohrklein zwischen Außen- und
Innenrohr zum Bohrlochmund gefördert wird, während die Trübe
oder das Transportmedium für das Bohrklein durch das Innen
rohr bis zur Bohrkrone gepumpt wird, wo es dann umgeleitet
und durch den Hohlraum zwischen beiden Rohren zusammen mit
dem Bohrklein nach Übertage gebracht wird. Dabei wird sowohl
Wasser wie auch Luft als Transportmedium eingesetzt. Das Au
ßen- und das Innenrohr sind über unterschiedliche Antriebe
antreibbar, wobei beide getrennt einer sog. Hammerplatte zu
geordnet sind, wobei der Antrieb für das Innenrohrrohr über
eine Zylinderanordnung in Längsrichtung der Hammerplatte ver
schiebbar ist, um auf diese Art und Weise den Abstand
zwischen Bohrkrone und Ringbohrkrone zu variieren. Dieses
Bohren mit zwei unterschiedlichen Bohreinheiten wird auch als
Überlagerungsbohren bezeichnet, wobei beide Rohre gegenläufig
arbeiten. Nachteilig bei dieser bekannten Einheit ist darüber
hinaus, daß die beiden Antriebe hintereinander angeordnet
werden müssen, so daß sich ein recht langbauendes Antriebs
gebilde ergibt. Die Hammerplatte besteht aus zwei stabilen,
gegeneinander verschieblichen Teilen, so daß sich insgesamt
eine recht schwere Bohreinheit ergibt, die vor allem auch den
Nachteil hat, daß sie nur begrenzte Rohrlängen zuläßt, weil
die Lafette schon durch die Bohreinheit als solche belegt
ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
kleinbauende, dennoch voll funktionsfähige Bohreinheit zu
schaffen, die auch einen getrennten Einsatz beider Antriebe
zuläßt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Antriebe axial ineinandergeschoben und direkt oder indirekt
auf Innenrohr bzw. Außenrohr einwirkend angeordnet sind und
über ein aus mehreren Teilgehäusen bestehendes Gehäuse ver
fügen, das mit der einteilig ausgebildeten Hammerplatte ver
bundenen ist.
Bei einem derart ausgebildeten Bohreinheit ist zunächst
einmal eine Einheit mit wesentlich kürzeren Abmessungen ge
schaffen, wobei mit rund 50 cm geringerer Länge gerechnet
werden kann. Darüber hinaus kann durch die Verbindung des
Antriebsgehäuses, die leichtere Ausbildung der Hammerplatte
und weitere Details ein deutlich geringeres Gewicht für den
Bohreinheit erzielt werden. Vorteilhaft ist weiter, daß mit
einer derartigen Ausbildung der Bohreinheit auch ein gegen
läufiges Überlagerungsbohren möglich ist, da die beiden An
triebsmotoren völlig unabhängig voneinander anzutreiben und
zu fahren sind, so daß ein vielseitiger Einsatz damit er
reicht werden kann. Derartige Bohreinheiten können vor allen
Dingen in Zwischenbereichen vorteilhaft eingesetzt werden, wo
die großen schweren Bohreinheiten nicht unbedingt bezüglich
des anstehenden Gebirges benötigt werden. Schließlich ist von
Vorteil, daß bei gleich ausgebildeter Lafette längere Bohr
rohre eingesetzt werden können, so daß die Wechsel seltener
anfallen. Es ist beispielsweise möglich, die Bohrrohrlänge
von 2 auf 2,50 m zu erhöhen. Damit kann der Vortrieb insge
samt deutlich beschleunigt werden. Die kompakte Ausbildung
der Bohreinheit läßt aber dennoch einen getrennten Einsatz
der einzelnen Bohreinheiten zu, da die Teilgehäuse lösbar
miteinander verbunden das Antriebsgehäuse ergeben. Damit ist
eine sehr vielseitige Verwendung derartiger Bohreinheiten
gegeben.
Eine besonders zweckmäßige Ausbildung der Erfindung
sieht vor, daß die Antriebswelle oder das Innenrohr zentral
durch oder in den Antrieb des Außenrohres geführt ist. Da
durch können beide Einheiten weitgehend ineinander geschoben
und damit deutlich verkürzt werden, ohne daß es vom Prinzip
her besonderer Neuentwicklungen der Antriebe bedarf. Dabei
ist es besonders vorteilhaft, wenn der Antrieb des Innenroh
res als radial auf die Antriebswelle wirkender Hydraulikmotor
ausgebildet ist. Der Antrieb wird dementsprechend quasi von
hinten auf das Innenrohr aufgesetzt bzw. greift von hinten
her über die Antriebswelle an das Innenrohr an und kann so
ausgesprochen günstig zu den im übrigen radial angeordneten
Antrieben für das Außenrohr betrieben werden. Der Antrieb des
Innenrohres ist dabei vorzugsweise ein radial auf die An
triebswelle wirkender Hydraulikmotor, wobei derartige Hydrau
likmotoren besonders leistungsfähig sind, so daß das Innen
rohr auch mit einem einzigen Hydraulikmotor auskommt.
Da die Antriebe des Außenrohres radial am Außenrohr an
geordnet sind bzw. mit parallel laufenden Achsen angetrieben
werden, können gleichzeitig mehrere Antriebe angebracht wer
den, wobei die Erfindung vorsieht, daß der Antrieb des Außen
rohres von einem oder mehreren axial über ein Getriebe auf
das Außenrohr wirkende Hydraulikmotoren gebildet sind. In der
Regel werden zwei oder drei derartige Hydraulikmotoren einge
setzt, wobei theoretisch auch noch mehr Platz finden, da das
Gehäuse entsprechend großvolumig ausgebildet sein kann, wenn
es entsprechend hoher Antriebskräfte bedarf.
Weiter vorne ist bereits erwähnt worden, daß der Antrieb
des Innenrohres von hinten quasi auf das Innenrohr einwirkend
angeordnet ist, was insbesondere dadurch möglich wird, daß
der Antrieb des Innenrohres über einen Vorkopfflansch mit
dem den Spülkopf auf nehmenden Teilgehäuse verbunden ist. Der
Spülkopf ist somit quasi zwischen beiden Antrieben angeordnet
bzw. sein Gehäuse bildet mit den Teilgehäusen des Innenrohr
antriebs und des Außenrohrantriebs das gesamte Antriebsgehäu
se.
Eine optimal kurz bauende Ausführung ist dadurch er
reicht, daß die Antriebswelle über eine Kegelspitze o. ä.
Gewindeverbindung in das Innenrohr oder eine entsprechende
Ausgleichsstange eingeführt und über ein Gewinde damit ver
bunden ist. Damit kann wie schon erwähnt der Antrieb von hin
ten her auf das Innenrohr einwirken, wobei durch die geschil
derte Ausbildung eine sehr kurz bauende Einheit erreichbar
ist.
Die beim Bohren auftretenden Kräfte werden optimal da
durch vom Antrieb selbst ferngehalten, daß der Antrieb des
Innenrohres über Kombinationen von Radial- und Axiallagern
gesichert ist. Die Radial- und Axiallager sind jeweils so
angeordnet, daß sie die auftretenden Kräfte ausgleichend wir
ken, wobei nach einer zweckmäßigen Ausbildung die Radial- und
Axiallager im den Spülkopfaufnehmenden Teilgehäuse angeord
net sind, womit die auf den Antrieb des Innenrohres wirkenden
Kräfte ausgeglichen werden können. Es versteht sich, daß dar
über hinaus beidseitig der Einführung des Transportmediums
entsprechende Dichtringe angeordnet sind. Das den Spülkopf
aufnehmende Teilgehäuse ist wie schon erwähnt zwischen dem
Teilgehäuse, das den Antrieb für das Außenrohr aufnimmt, und
dem Teilgehäuse, das den Antrieb für das Innenrohr aufnimmt,
angeordnet und hierzu mit Verbindungsteilen ausgerüstet, so
daß sich das insgesamt stabile Antriebsgehäuse ergibt, das
wiederum entsprechend mit der Hammerplatte verbunden ist.
Um die für das "Vorbohren" notwendigen Kräfte sicher
aufbringen zu können, sieht die Erfindung vor, daß der An
trieb des Innenrohres auf ∼3000 N bei ungefähr 400 U/min
ausgelegt ist. Damit kann auch relativ hartes Gestein sicher
geschnitten werden, ohne daß es zu Störungen insbesondere zu
Stillständen kommen kann. Der auf das Außenrohr einwirkende
Antrieb schneidet hinter dem Bohrkopf des Innenrohres, wobei
die entsprechenden dafür benötigten Antriebe wie schon er
wähnt radial um das Außenrohr herum angeordnet sind.
Auch der Antrieb für das Außenrohr kann entsprechend
abgesichert werden und zwar dabei insbesondere das zum Ein
satz kommende Getriebe, in dem das auf das Außenrohr einwir
kende Getriebe bzw. der Antrieb über eine zweite Kombination
von Radial- und Axiallagern gesichert ist. Die Radial- und
Axiallager sind dabei so angebracht, daß sie ergänzend mit
einander wirken und die zugeordneten Antriebsteile vor Druck
und Zug schützen.
Sollen auch bezüglich des Innenrohres unterschiedliche
Antriebsleistungen aufgebracht werden beispielsweise durch
Zuschalten entsprechender Motoren, ist es von Vorteil, wenn
die Antriebswelle am freien Ende mit einem Zahnrad versehen
ist, in dem das Zahnrad eines Getriebes des axial angeordne
ten Antriebes kämmt. Bei einer solchen Anordnung kann der
Antrieb von mehreren, um das Teilgehäuse herum verteilt an
geordneten Hydraulikmotoren gebildet werden, die je nach Be
darf zugeschaltet oder abgeschaltet werden. Eine vorteilhafte
Verringerung der Gesamtbaumaße ist auch bei dieser Ausbildung
sichergestellt.
Auch bezüglich des Innenaufbaus kann eine Änderung
zweckmäßig sein, bei der Spülkopf und Wellenlagerung getrenn
ten, miteinander verbundenen Teilgehäusen zugeordnet sind und
wobei der Spülkopf zwischen Antrieb und der mit beidseitig
zugeordneten Radial- und Axiallagern ausgerüsteten Wellenla
gerung angeordnet ist. Diese Ausbildung ist deshalb von Vor
teil, weil die Teilgehäuse entsprechend vereinfacht werden
können, insbesondere bezüglich des Spülkopfes und weil dann
auch die Möglichkeit besteht, die Anordnung von Wellenlage
rung und Spülkopf noch zu ändern, beispielsweise durch Zwi
schenordnung des Antriebes, wenn sich dies als zweckmäßig
erweist.
Vorteilhafterweise sollte das Getriebe und die Hydrau
likmotoren des Antriebes einer Halterung zugeordnet sein, die
sich auf der Hammerplatte abstützend ausgebildet ist. Damit
kann diese gesamte Einheit montiert und demontiert werden,
vor allem aber verfügt sie über die notwendige Stabilität.
Denkbar ist es auch, auf eine direkte Verbindung der
Teilgehäuse zu verzichten und quasi die beiden Antriebsein
heiten als Kompakteinheiten hintereinander allerdings dicht
zu einander angeordnet vorzusehen. Dies wird erreicht, wenn
beide Antriebe als über Getriebe mit den Rohren verbundene
Hydraulikmotoren ausgebildet sind, wobei das Innenrohr als
durch den Antrieb hindurchreichende Antriebswelle die Verbin
dung der Teilgehäuse darstellt und daß die Einheiten getrennt
mit der Hammerplatte verbunden sind. Diese verschiedenen An
ordnungen haben den Vorteil, daß je nach Gegebenheiten Aus
legungen möglich sind, wobei die der Ansprüche 1 bis 10 si
cherlich den Vorteil hat, daß es sich um eine klare und über
sichtliche und auch vorteilhaft zusammenhängende Kompaktein
heit handelt.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch
aus, daß eine kleinbauende, dennoch aber voll funktionsfähige
Bohreinheit geschaffen ist, die in der Kombination oder ggf.
auch im getrennten Einsatz Verwendung finden kann. Besonders
vorteilhaft ist, daß diese Einheit ein deutlich verringertes
Gewicht und insbesondere kürzere Abmessungen aufweist und
darüber hinaus den Einsatz längerer Bohrrohre zuläßt, ohne
daß dadurch die Länge der Lafette verändert werden muß. Letz
teres ist insbesondere dadurch erreicht, daß die Abmessungen
der Antriebseinheit gegenüber herkömmlichen Doppelkopfbohr
anlagen um rund einen halben Meter verkürzt sind. Eine der
artige Bohreinheit kann auch für gegenläufiges Überlagerungs
bohren eingesetzt werden, da beide Antriebe wirksam getrennt
voneinander gehalten und betrieben werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Gesamtschnitt durch die Bohreinheit
und
Fig. 2 eine Detailansicht des radial angreifen
den Antriebes,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Bohreinheit mit
Antrieben, die jeweils axial angreifende
Hydraulikmotoren aufweisen, teilweise im
Schnitt und
Fig. 4 zwei getrennte Antriebseinheiten, auf
einer gemeinsamen Hammerplatte dicht hin
tereinander angeordnet.
Fig. 1 zeigt den sehr kompakt ausgebildeten Bohreinheit
1, wobei deutlich wird, daß das Innenrohr 2 durch quasi die
Antriebseinheit des Außenrohres 10 hindurch bis zum Antrieb 3
geführt ist. Der Antrieb 3 ist als Hydraulikmotor ausgebildet
und wirkt über die Antriebswelle 4 direkt auf das Innenrohr 2
bzw. die Ausgleichsstange 5 ein.
Als Ausgleichsstange 5 dient hier eine relativ kurz aus
gebildete Bohrstange mit entsprechendem endseitigen Verbin
dungsbereich, die wie auch das Innenrohr 2 selbst über einen
Spülkanal 9 verfügt.
Die Antriebswelle 4 und die Ausgleichsstange 5 sind im
sich drehenden Außenrohr 10 miteinander verbunden. Hierzu
verfügt die Antriebswelle 4 über eine Kegelspitze oder andere
Gewindeverbindungen 7 und ein Gewinde 6, das mit dem entspre
chenden Gewinde der Ausgleichsstange 5 korrespondiert.
Der Antrieb 3 ist in einem Teilgehäuse 8 untergebracht,
das wie weiter hinten noch erläutert wird, mit den übrigen,
das gesamte Antriebsgehäuse bildenden Teilgehäusen verbunden
ist.
Während der Antrieb 3 für das Innenrohr 2 quasi von hin
ten her bzw. axial auf das Innenrohr 2 einwirkt, ist der An
trieb 11 dem Außenrohr 10 radial zugeordnet. Auch dieses Au
ßenrohr 10 verfügt endseitig über ein Anschlußgewinde 12, um
mit den korrespondierenden Außenrohren so verbunden zu wer
den. Über den Anschlußflansch 13 erfolgt die Verbindung des
Außenrohres 10 mit dem entsprechenden Teil des Antriebes 11.
Hierbei handelt es sich um die Bohrerhülse 14, die über das
Zahnrad 15 des Getriebes 16 jeweils angetrieben, d. h. ge
dreht wird. Diese Teile sind dem Teilgehäuse 17 zugeordnet,
das über den Verbindungsflansch 18 mit dem weiteren Teilge
häuse 30 verbunden ist, das den Spülkopf 31 aufnimmt.
Alle drei Teilgehäuse 8, 17, 30 bilden das Antriebsge
häuse 20, das seinerseits mit der Hammerplatte 21 lösbar ver
bunden ist. Hierzu verfügt das Antriebsgehäuse 20 auf der der
Hammerplatte 21 zugeordneten Seite über hier insgesamt drei
Verbindungsstege 22, 23, 24.
Fig. 1 verdeutlicht dabei, daß endseitig Gehäusedeckel
25 angeordnet sind, die über eine Verschraubung 26 das Fixie
ren des Antriebsgehäuses 20 ermöglichen und gleichzeitig auch
eine Verbindung mit der Hammerplatte 21 erbringen. Auf der
gegenüberliegenden Seite ist ein gleich ausgebildeter, weiter
hinten noch erläuterter Gehäusedeckel angeordnet.
Um den oder die Antriebe 11 gegen Zug- und Druckkräfte
abzusichern, sind Kombinationen 27 vorgesehen, wobei beide
jeweils aus gegenübergelagerten Radiallagern 28 und Axialla
gern 29 bestehen. Diese Radiallager 28 und Axiallager 29 sind
an beiden Enden jeweils wechselweise angeordnet, so daß eine
Aufnahme der beschriebenen Kräfte sicher möglich ist.
Auch der das Innenrohr 2 über die Antriebswelle 4 an
treibende Antrieb 3 ist über Kombinationen 32 aus Radialla
gern 33 und Axiallagern 34 abgesichert, wobei diese Lager 33,
34 im Teilgehäuse 30, das gleichzeitig den Spülkopf 31 auf
nimmt, angeordnet und untergebracht sind.
Der aus Fig. 1 und auch aus Fig. 2 ersichtliche Schnitt
verdeutlicht, daß beidseitig des Eingangs 35 für das Spülme
dium und damit der Radialbohrungen 36 Dichtringe 38 angeord
net sind, so daß das Führen des Spülmediums über die Axial
bohrung 37 in axialer Richtung sichergestellt ist.
Auch im Bereich der erstgenannten Kombination 27 sind
Dichtringe 38′ angeordnet.
Am dem Antrieb 3 zugeordneten Ende des Antriebsgehäuses
20 ist wie schon erwähnt ein Gehäusedeckel 40 angebracht,
über den das Teilgehäuse 30 mitfixiert ist und über den auch
gleichzeitig der Kopfflansch 39 angebracht werden kann, um
die Verbindung mit dem Antrieb 3 zu bewerkstelligen. Über die
Verschraubung 41 wird die notwendige Verbindung gleichzeitig
auch mit der Hammerplatte 21 hergestellt.
Fig. 2 zeigt den Verbindungsbereich zwischen Spülkopf 31
und Antrieb 3 bzw. Teilgehäuse 8. Im Schnitt ist dabei die
Kupplung 42 wiedergegeben, die den eigentlichen Antrieb 3 mit
der Antriebswelle 4 verbindet.
Fig. 1 zeigt auf der Antriebsseite den axial angeordne
ten Antrieb 3, dazwischen das Teilgehäuse 30 mit dem Spülkopf
31 und dann das damit verbundene Teilgehäuse 17 mit dem An
trieb 11 für das Außenrohr 10. Das Außenrohr 10 umgibt das
Innenrohr 2 unter Belassung eines Spülkanals 43, wobei hier
auf die Darstellung eines entsprechenden Austrages des Bohr
kleines verzichtet ist. Sowohl das Außenrohr 10 wie das In
nenrohr 2 verfügen über entsprechende Anschlußgewinde 12,
12′, um so die Verbindung mit dem Bohrstrang, der hier nicht
dargestellt ist, herstellen zu können. Das Außenrohr 10 wird
wie erwähnt über den Antrieb 11, der radial angeordnet ist,
angetrieben und zwar unter Zwischenschaltung des Getriebes
16. Das Innenrohr 2 dagegen wird über den axial angreifenden
Antrieb 3 betriebene wobei die Antriebe bzw. die Antriebswel
len zentral durchgeführt sind, um so eine kurzbauende Einheit
zu schaffen.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung, bei der auch der Antrieb 3
nicht direkt auf die Antriebswelle 4 einwirkt sonder über ein
Getriebe 47. Hierzu ist auf das freie Ende 45 der Antriebs
welle 4 ein Zahnrad 46 aufgesetzt, in dem das Zahnrad des
Getriebes 47 kämmt. Diese Anordnung gibt die Möglichkeit,
mehrere derartige Hydraulikmotoren zu einem Antrieb 3 zusam
menzufassen, wie die auch schon beim Anspruch 11 erläutert
worden ist. Das Getriebe 4 und die verschiedenen Hydraulikmo
toren des Antriebes 4 sind einer gemeinsamen Halterung 48
zugeordnet, die sich als solche auf der Hammerplatte 21 ab
stützt bzw. mit dieser verbunden ist. Erkennbar ist, daß die
se Halterung 48 mit dem Teilgehäuse 30 des Spülkopfes 31 ver
bunden ist.
Auch bezüglich des Teilgehäuses 30 für den Spülkopf 31
gibt es nach Fig. 3 eine Variation, wobei dieses Teilgehäuse
30 von dem Teilgehäuse 50 der Wellenlagerung 49 getrennt ist
oder besser gesagt beide sind getrennte Teileinheiten, die
aber natürlich, wie Fig. 3 auch entnommen werden kann, mit
einanderverbunden werden, um so die kompakte Ausbildung der
gesamten Bohreinheit zu gewährleisten.
Fig. 4 unterscheidet sich von den vorhergehenden Figuren
nur in soweit, als hier quasi zwei kompakte Baueinheiten vor
gegeben sind, die einer gemeinsamen Hammerplatte 21 zugeord
net sind und die über die Antriebswelle 4 miteinanderverbun
den werden. Beide Kompakteinheiten sind mit mehreren Hydrau
likmotoren angeordnet, die sternförmig oder auf sonstwie ge
eignete Art und Weise angeordnet sind. Sie werden so dicht
wie möglich auf der Hammerplatte 21 zusammengerückt angeord
net und können dadurch ähnlich wie die weiter vorn beschrie
bene Kompakteinheit eingesetzt werden.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein
zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfin
dungswesentlich angesehen.
Claims (15)
1. Bohreinheit für das Tieflochbohren mit einem
Antrieb für das Innenrohr mit Bohrkrone und einem zweiten
Antrieb für das Außenrohr mit Ringbohrkrone, die einer Lafet
te mit sog. Hammerplatte zugeordnet und über Antriebsgehäuse
mit der Hammerplatte lösbar verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebe (3, 11) axial ineinandergeschoben und direkt
oder indirekt auf Innenrohr (2) bzw. Außenrohr (10) einwir
kend angeordnet sind und über ein aus mehreren Teilgehäusen
(8, 17, 30) bestehendes Gehäuse (20) verfügen, das mit der
einteilig ausgebildeten Hammerplatte (21) verbundenen ist.
2. Bohreinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (4) oder das Innenrohr (2) zentral
durch oder in den Antrieb (11) des Außenrohres (10) geführt
ist.
3. Bohreinheit nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (3) des Innenrohres (2) als radial auf die
Antriebswelle (4) wirkender Hydraulikmotor ausgebildet ist.
4. Bohreinheit nach Anspruch 1 und/oder Anspruch
2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (11) des Außenrohres (10) von einem oder meh
reren axial über ein Getriebe (16) auf das Außenrohr (10)
wirkende Hydraulikmotoren gebildet sind.
5. Bohreinheit nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (3) des Innenrohres (2) über einen Vorkopf
flansch (39) mit dem den Spülkopf (31) aufnehmenden Teilge
häuse (30) verbunden ist.
6. Bohreinheit nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (4) über eine Kegelspitze (7) o. ä.
Gewindeverbindung in das Innenrohr (2) oder eine entsprechen
de Ausgleichsstange (5) eingeführt und über ein Gewinde (6)
damit verbunden ist.
7. Bohreinheit nach Anspruch 1 bis Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (3) des Innenrohres (2) über Kombinationen
(32) von Radial- (33) und Axiallagern (34) gesichert ist.
8. Bohreinheit nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Radial- (33) und Axiallager (34) im den Spülkopf (31)
aufnehmenden Teilgehäuse (30) angeordnet sind.
9. Bohreinheit nach Anspruch 1 oder einem oder
mehreren der nachfolgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (3) des Innenrohres (2) auf ∼3000 N bei
ungefähr 400 U/min ausgelegt ist.
10. Bohreinheit nach Anspruch 1 und einem oder meh
reren der nachfolgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das auf das Außenrohr (10) einwirkende Getriebe (16) über
eine zweite Kombination (27) von Radial- (28) und Axiallagern
(29) gesichert ist.
11. Bohreinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (4) am freien Ende (45) mit einem Zahn
rad (46) versehen, ist, in dem das Zahnrad eines Getriebes
(47) des axial angeordneten Antriebes (3) kämmt.
12. Bohreinheit nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (3) mehrere, um das Teilgehäuse (30) herum
verteilt angeordnete Hydraulikmotoren aufweist.
13. Bohreinheit nach Anspruch 1 und Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß Spülkopf (31) und Wellenlagerung (49) getrennten, mitein
ander verbundenen Teilgehäusen (30, 50) zugeordnet sind und
daß der Spülkopf zwischen Antrieb (3) und der mit beidseitig
angeordneten Radial- (33) und Axiallagern (34) ausgerüsteten
Wellenlagerung angeordnet ist.
14. Bohreinheit nach Anspruch 11 und Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe (47) und die Hydraulikmotoren des Antriebes
(3) eine Halterung (48) zugeordnet sind. Die sich auf der
Hammerplatte (21) abstützend ausgebildet ist.
15. Bohreinheit nach Anspruch 1 und Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Antriebe (3, 11) als über Getriebe (47, 16) mit den
Rohren (2, 10) verbundene Hydraulikmotoren ausgebildet sind,
wobei das Innenrohr (2) als durch den Antrieb (11) hindurch
reichende Antriebswelle (4) die Verbindung der Teilgehäuse
(8, 17, 30) darstellt und daß die Einheiten getrennt mit der
Hammerplatte (21) verbunden sind.
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DE4402487A DE4402487A1 (de) | 1993-12-29 | 1994-01-28 | Kompaktbohreinheit für gegenläufiges Überlagerungsbohren auf Kleinbohrgeräten |
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DE4402487A DE4402487A1 (de) | 1993-12-29 | 1994-01-28 | Kompaktbohreinheit für gegenläufiges Überlagerungsbohren auf Kleinbohrgeräten |
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DE (1) | DE4402487A1 (de) |
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