DE4402320C2 - Feuchtemeßgerät zur Ermittlung der Luftfeuchte an einem Bauteil - Google Patents
Feuchtemeßgerät zur Ermittlung der Luftfeuchte an einem BauteilInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Feuchtemeßgerät zur Ermittlung der Luftfeuchte an
einem Bauteil nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Problem bei der Nutzung von Gebäuden, Anlagen und Vorrichtungen kann die
Bildung von Schwitzwasser und damit einhergehende Korrosion, Schimmelbildung
bzw. Bakterienvermehrungen an kalten Bauteilen sein. Schwitzwasser entsteht, wenn
Luft in Kontakt mit kälteren Oberflächen auf Temperaturen unterhalb ihres Taupunk
tes abkühlt. Entsprechende Oberflächen sind insbesondere in kaltbetriebenen Anlagen,
Gebäuden oder Vorrichtung vorhanden, wie Wasserwerken, Wasserkraftwerken oder
Brücken. Dabei ist regelmäßig ein erheblicher Luftaustausch mit der Umgebung vor
handen, wodurch auskondensierte Luftfeuchte ständig ersetzt und wiederum auskon
densiert wird. Infolgedessen kann Schwitzwasser in erheblichen Mengen anfallen und
an metallischen Bauteilen Korrosion verursachen. Die Wasserschicht kann zudem
Maßnahmen der Oberflächenbehandlung beeinträchtigen. Sie fördert gesundheitsge
fährdende und bauteilschädigende Schimmelbildungen. Im Schwitzwasser kann es
ferner zu Bakterienanreicherungen kommen, die in Reinwasseranlagen die Wasser
qualität beeinträchtigen.
Auch ohne Schwitzwasserbildung kann sich hohe Luftfeuchtigkeit korrosionsfördernd
auswirken. Die Korrosionsgeschwindigkeit von Stahl steigt nämlich ab etwa 60% re
lativer Luftfeuchte sprunghaft an. Um 50% ist die Korrosionsgeschwindigkeit gering
und bei 35% relativer Luftfeuchte geht sie gegen Null. Aus Sicherheitsgründen for
dert man zur Vermeidung schwerer Korrosionsschäden in der Regel eine Luftfeuchte
unter 50% relativ.
Durch Isolierschichten zum Abbau der Temperaturdifferenz zwischen Luft und Bau
teiloberfläche lassen sich die vorbeschriebenen Effekte nicht wirksam bekämpfen, da
Isolierungen durch die unvermeidbare Wasserdampfdiffusion durchfeuchtet werden.
Auch eine Verhinderung der Schwitzwasserbildung durch Kühlen der Raumluft
und/oder Erwärmen der Bauteile ist zumeist aus wirtschaftlichen Gründen undurch
führbar. In der Regel ist wesentlich einfacher, der Raumluft die Feuchtigkeit zu ent
ziehen und dadurch von deren Temperatur bzw. der Bauteiltemperatur unabhängig zu
werden. Beispielsweise beträgt in unbeheizten wasserführenden Anlagen die Tempe
ratur der Rohrleitungen und zugehöriger Einrichtungen über das gesamte Jahr verhältnismäßig
konstant ungefähr 10°C. Bei einer Entfeuchtung der Luft so, daß ihr Tau
punkt etwa 5°C beträgt, wird dann mit ausreichender Sicherheit eine Schwitzwasser
bildung verhindert.
Die Luftentfeuchtung wird beispielsweise nach dem Munters-Luftentfeuchtungs-Ver
fahren mittels einer Sorptionseinrichtung oder mittels Kondensationsentfeuchtern
durchgeführt. Ein Feuchtemeßgerät ermittelt die aktuelle Luftfeuchte, um den Luftent
feuchter so zu schalten, daß stets die geforderte relative Feuchte erreicht wird. Her
kömmlicherweise ist das Feuchtemeßgerät direkt am Gerät oder in dessen Nähe pla
ziert und mißt die Luftfeuchte bei Raumlufttemperatur. Die Raumluftfeuchte unter
liegt jedoch erheblichen lokalen Schwankungen und kann vor allem starke vom
Raumluftzustand in Bauteilnähe abweichen. Infolgedessen muß der Luftentfeuchter
mit einer gewissen Sicherheit betrieben werden, die eine Taupunktsunterschreitung an
den Bauteiloberflächen ausschließt. Damit wird jedoch eine Luftentfeuchtung erreicht,
die beträchtlich über das für eine Vermeidung von Schwitzwasser erforderliche Maß
hinausgeht. Die Luftentfeuchter können selbst dann eingeschaltet werden, wenn die
Lufttemperatur die Bauteiltemperatur unterschreitet und keine Kondensation zu be
fürchten ist. Somit wird ein unnötig hoher Trocknungsaufwand betrieben.
Aus der DE-PS 6 98 426 ist eine Vorrichtung zum Prüfen der Feuchtigkeit von
Frischluft, die zur Belüftung eines Raumes von abweichender Temperatur bestimmt
ist, bekannt. Ein Wärmespeicher und ein Haarhygrometer sind in einem beweglichen
Gehäuse zusammengefaßt, in das man die Frischluft einleitet, um ihren Feuchtigkeits
grad in bezug auf die Temperatur des zu belüftenden Raumes festzustellen. Dabei
kann der Wärmespeicher so ausgebildet und angeordnet sein, daß er dicht an die
Wände des zu belüftenden Raumes herangebracht werden kann, um deren Temperatur
anzunehmen, worauf er beim Transport durch einen besonderen Wärmeschutz gegen
Temperaturänderungen geschützt werden kann. Die Feuchtigkeit von Frischluft bei
Raumtemperatur kann jedoch erheblich von der Feuchtigkeit von Raumluft bei Bau
teiltemperatur abweichen.
Das DE 90 12 377 U1 bezieht sich auf einen Feuchtigkeitsdetektor, der für die Mes
sung der Raumfeuchte konzipiert ist. Hierfür hat der Feuchtigkeitsdetektor ein Ge
häuse mit mehreren senkrechten Stäben, die durch einen Schlitz zum Erzielen einer
guten Luftkonvektion getrennt sind. Dieser Raumhygrostat kann nur für die Steuerung
eines Entfeuchters in Abhängigkeit vom Zustand der Luft in einer Entfernung vom
Bauteil dienen.
Eine genauere Regelung des Luftentfeuchters wird durch eine Luftfeuchtemessung an
den Bauteiloberflächen erreicht. Bekannte Vorrichtungen arbeiten nach dem Prinzip
der Taupunktsmessung, wobei elektrische Sensoren am Bauteil und an einer davon
entfernten Raumstelle angeordnet sind. Die elektronische Feuchtemessung ist jedoch
sehr aufwendig und nur in einem engen Temperaturbereich von etwa 6 bis 10°C
funktionsfähig.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Feuchtemeßgerät zur
Ermittlung der Luftfeuchte an Bauteilen zu schaffen, das mit geringem Aufwand eine
insbesondere für die Steuerung eines Luftentfeuchters geeignete Feuchtemessung über
einen großen Zustandsbereich der Luft ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen enthalten.
Ein erfindungsgemäßes Feuchtemeßgerät ermöglicht einen Rückgriff auf verhältnis
mäßig einfache Hygrometer mit einem großen Feuchtemeßbereich für eine Messung
der Feuchte der am Bauteil anliegenden Luft. Bislang war es nicht möglich, derartige
Hygrometer so an dem Bauteil zu plazieren, daß der Meßwert repräsentativ für den zu
messenden Luftzustand war. Deshalb sieht die Erfindung zunächst ein Gehäuse vor,
welches eine Abschirmung der Luft in seinem Inneren vor Außenluftbewegungen be
wirkt. Damit der Luftzustand im Gehäuseinneren repräsentativ für den Zustand der
Luft an freien Bauteilbereichen ist, wird durch Öffnungen des Gehäuses ein Feuchte- und
Druckausgleich mit der Umgebung sichergestellt. Ein gut wärmeübertragender
Verbindungsbereich des Gehäuses stellt sicher, daß die Luft im Gehäuseinneren auf
die jeweilige Oberflächentemperatur des Bauteils temperiert wird. Damit erhält prak
tisch die gesamte Luft im Gehäuse denselben Zustand, wie die unmittelbar am Bauteil
anliegende Raumluft. Dieser Zustand kann von einem Hygrometer im Gehäuseinnern
praktisch ohne Störungseinflüsse gemessen werden. Eine Einrichtung des Hygrome
ters setzt die vom Hygrometer gelieferte Meßgröße in eine nach außen übertragbare
Größe beispielsweise für die Steuerung eines Luftentfeuchters um. Dabei kann das
Feuchtemeßgerät besonders einfach und mit ausreichender Meßgenauigkeit mit einem
hygroskopischen Hygrometer insbesondere in Form eines Kunststoff- oder Haarhy
grometers bestückt sein. In weiterer Vereinfachung handelt es sich bei dem Hygro
meter um einen Hygrostaten mit einer elektrischen Schalteinrichtung, die für eine
Zweipunktregelung des Luftentfeuchters beim Erreichen einer bestimmten Luft
feuchte geschaltet wird.
Das Gehäuse kann in einfacher Ausgestaltung kastenförmig sein und für eine schnelle,
variable Befestigung an einem metallischen oder anderen Bauteil an einer bauteilzu
gewandten Seite Magnethalter oder Haltewinkel haben. Für eine Luftaustausch mit
der Umgebung unter weitgehender Abschirmung des Gehäuseinneren von Außenluft
bewegung reichen an der bauteilabgewandten Gehäuseseite ausgebildete Schlitze aus.
Für eine besonders gute Übertragung der Bauteiltemperatur auf die Gehäuseluft ist der
wärmeübertragende Verbindungsbereich ein Kühlkörper, der mit einer aus dem Ge
häuse ragenden Basis an das Bauteil ansetzbar ist und im Gehäuseinnern erstreckte
Kühlrippen aufweist. Magnethalter oder Haltewinkel und die Basis des Kühlkörpers
können für eine gleichzeitige Anlage an einer Bauteiloberfläche nivellierbar sein.
Damit die Luft im Gehäuse vor Kontakt mit dem Hygrometer den Zustand an freien
Bauteilbereichen erreicht, sind bevorzugt die Öffnungen und der wärmeübertragende
Verbindungsbereich an übereinstimmenden Positionen in Längsrichtung des Gehäuses
angeordnet, d. h. die Öffnungen sind direkt auf den wärmeübertragenden Verbin
dungsbereich ausgerichtet. Eine Beeinflussung des Hygrometers durch Außenluftbe
wegungen ist praktisch nicht gegeben, wenn sich das Hygrometer und die Öffnungen
an verschiedenen Positionen in Längsrichtung des Gehäuses befinden. In Montagelage
kann das Hygrometer unterhalb der Öffnungen angeordnet sein.
Für eine gute Übertragung der Oberflächentemperatur auf das Hygrometer sind die
Kühlrippen bis in die Nähe des Hygrometers erstreckt. Das Hygrometer kann an einer
bauteilabgewandten Gehäuseinnenseite angeordnet sein. Konstruktiv und montage
technisch besonders günstig ist, das Hygrometer an einer bauteilzugewandten Ge
häuseinnenseite anzuordnen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der beigefügten Zeichnungen eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Feuchtemeßgerät an einem Wasserrohr grob schematisch im Querschnitt;
Fig. 2 bis 5 dasselbe Feuchtemeßgerät am Wasserrohr in Seitenansicht, vergrößerter
Einzelheit III der Seitenansicht, Draufsicht und Vorderansicht;
Fig. 6 ein anderes Feuchtemeßgerät an einem Wasserrohr grobschematisch im Quer
schnitt;
Fig. 7 konventionelle und erfindungsgemäße Regelung des Luftzustandes in einem
hx-Diagramm.
Gemäß Fig. 1 ist ein Feuchtemeßgerät 1 an einem Wasserrohr
2 als Bauteil montiert. Das Feuchtemeßgerät 1 hat ein ka
stenförmiges Gehäuse 3, dessen bauteilabgewandte Seite mit
Schlitzen 4 versehen ist, durch die in Diffusionsrichtung
D ein Luftaustausch mit der Umgebung möglich ist. An der
bauteilzugewandten Seite hat das Feuchtemeßgerät 1 einen
Kühlkörper 5, dessen Basis 6 auf einem Rohrmantel 7 ruht
und dessen Kühlrippen 8 weit in das Gehäuseinnere 9 er
streckt sind. Geeignete Kühlkörper sind für die Kühlung
von Halbleiter-Leistungsschaltelementen bekannt. Der Kühl
körper 5 überträgt die Manteltemperatur des Rohres 2 auf
die Luft im Gehäuseinnern 9.
Innen an der mit Schlitzen 4 versehenen Gehäuseseite ist
ein Haarhygrometer 10 montiert. Haarhygrometer sind im
Stand der Technik als Feuchtemesser bekannt. Ihre Funktion
beruht auf den Eigenschaften gewisser organischer Fasern,
wie Wolle, Seide, Baumwolle, menschliche Haare oder Kunst
stoffe, sich bei zunehmender relativer Feuchtigkeit auszu
dehnen. Gewöhnlich wird ein Bündel entfettetes blondes
Frauenhaar zur Erzeugung der Stellkräfte benutzt, die
einen hydrometrischen Geber betätigen. Bei dem Ausführungs
beispiel sind die Haare 11 harfenartig zwischen starren
Spannstücken 12 aufgespannt. Die Spannstücke 12 sind an
einem Träger 13 so gelagert, daß sie mittels eines dreh
baren Stellrades 14 vorspannbar sind. Sockel 15 halten das
Basisteil 13 am Gehäuse 3 fest. Die Spannung der Haare 11
wirkt auf elektrische Schalteinrichtungen 16 ein, die bei
Überschreiten oder Unterschreiten eines bestimmten Wertes
einen Schaltimpuls auf eine nach außen geführte Steuerlei
tung 17 geben. Der Umschaltwert ist durch Einstellen des
Stellrades 14 veränderlich.
Somit ist das Feuchtemeßgerät 1 in der Lage, die relative
Luftfeuchte unter den Bedingungen der Oberflächentempera
tur des Wasserrohres 2 zu messen, wobei die Schlitze 4
stets garantieren, daß der Zustand der Raumluft in der
zähe der Bauteiloberfläche erfaßt wird. Zur Vermeidung von
Störungseinflüssen wird man das Feuchtemeßgerät 1 an einer
für Raumluft und Oberflächentemperatur der Bauteile reprä
sentativen Stelle der Anlage montieren.
Für die Montage sind gemäß Fig. 2 bis 5 an den Stirnseiten
des Gehäuses 3 Magnethalter 18 befestigt. Um den Abstand
eines Magneten 19 der Magnethalter 18 bezüglich des aus
der behälterzugewandten Gehäuseseite herausragenden Fußes
6 nivellieren zu können, sind die Magnethalter mittels
Winkeln 20 am Gehäuse festgelegt, die in einem Längs
schlitz eine Befestigungsschraube 21 für eine einstellbare
Fixierung haben.
Die Fig. 2 bis 5 verdeutlichen, daß die Schlitze 4 paral
lel gerichtet und Lamellen 22 zum Lenken eintretender Um
gebungsluft in den Oberbereich des Gehäuses 1 aufweisen.
Die drei Schlitze 4 sind im Oberbereich des Gehäuses 1 an
geordnet, so daß im Gehäuseunterbereich genügend Platz für
die Unterbringung des Hygrometers im Abstand von den Luft
durchlässen vorhanden ist.
Die Montage des Feuchtemeßgerätes geschieht einfach durch
Magnetbefestigung in der gezeichneten Ausrichtung an einem
Rohr 2. Dann muß nur das elektrische Verbindungskabel 17
zur Steuerung eines Luftentfeuchters geführt werden.
Die Version gemäß Fig. 6 ist mit denselben Bauteilen wie
die zuvor beschriebene versehen, die jedoch in anderer
Weise angeordnet sind. Unter Rückgriff auf die obigen Be
zugsziffern und die zugehörige Beschreibung wird deshalb
nachfolgend nur auf die Unterschiede in der Anordnung ein
gegangen.
Gemäß Fig. 6 hat das Feuchtemeßgerät 1 ein Haarhygrometer
10, das mittels Sockeln 15 an der bauteilzugewandten In
nenseite des Gehäuses 3 angeordnet ist. In diesem Fall ist
das Stellrad 14 von der bauteilzugewandten Gehäuseinnen
seite abgewandt. Das Haarhygrometer 10 ist in (der zur
Zeichnungsebene senkrechten) Längsrichtung des Gehäuses 3
an einer anderen Position als die Schlitze 4 angeordnet.
Wie bei der Version gemäß Fig. 1 haben jedoch die Schlitze
4 und der Kühlkörper 8 in Längsrichtung des Gehäuses 3
einander überdeckende Positionen. In Diffusionsrichtung D
in das Gehäuse 3 strömende Luft wird also zunächst am
Kühlkörper 5 vorbeigeführt und hierdurch auf Oberflächen
temperatur des Bauteiles 7 gebracht, bevor sie zum Hygro
meter 10 gelangt.
Bei der Version gemäß Fig. 6 hat die Anordnung des Hygro
meters 10 an der bauteilzugewandten Gehäuseinnenseite den
Vorteil, daß sämtliche Einbauten an dieser Gehäuseinnen
seite montiert und danach das Gehäuse durch eine Haube ge
schlossen werden kann. Dann läßt sich das Einstellrad 14
einfach einstellen, wozu gegebenenfalls eine Haube des Ge
häuses 3 abgenommen werden kann.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Feuchtemessung wird
durch das hx-Diagramm gemäß Fig. 7 verdeutlicht. Ausgegan
gen wird von Raumluft mit einer Temperatur von 13°C von
einer Oberflächentemperatur einer Wasserleitung von 11°C.
Um Kondensation an der Wasserleitung sicher zu vermeiden,
wird durch herkömmliche Lufttrocknung eine Raumluftfeuchte
von 60% sichergestellt. Bei diesem Feuchtezustand hat die
Luft einen Taupunkt TP von 5°C, der sicher von einer was
serführenden Leitung nicht unterschritten wird. Bei Ein
satz eines erfindungsgemäßen Feuchtemeßgerätes kann in
Oberflächennähe der wasserführenden Bauteile eine "Mikro
feuchte" von 90% eingehalten werden, ohne daß Kondensation
zu befürchten ist. Diese Luft hat einen Taupunkt TP von
9,5°C und ist erheblich kostengünstiger bereitzustellen.
Claims (13)
1. Feuchtemeßgerät zur Ermittlung der Luftfeuchte von
Raumluft an einem Bauteil (2) mit einem in Bauteilnähe
anzubringenden Sensor (11), dadurch gekennzeichnet, daß
ein Gehäuse (3) zur weitgehenden Abschirmung von Luft
in einem Gehäuseinnenraum (9) vor Außenluftbewegungen
vorgesehen ist, das Gehäuse Öffnungen (4) für einen
Feuchte- und Druckausgleich mit der Umgebung hat, das
Gehäuse einen gut wärmeübertragenden Verbindungsbereich
(5) zum Übertragen der Oberflächentemperatur des Bau
teils (2) in den Gehäuseinnenraum aufweist, der wärme
übertragende Verbindungsbereich ein Kühlkörper (5) mit
einer aus dem Gehäuse ragenden Basis (6) und im Ge
häuseinnern erstreckten Kühlrippen (8) ist, und im Ge
häuseinnenraum ein der vom Kühlkörper (5) übertragenen
Oberflächentemperatur ausgesetztes Hygrometer (10) mit
einer Einrichtung (16) zur Übertragung von Meßwerten
angeordnet ist, und die Kühlrippen (8) bis in die Nähe
des Hygrometers (10) erstreckt sind.
2. Feuchtemeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (3) kastenförmig ausgebildet ist.
3. Feuchtemeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (3) an einer bauteilzuge
wandten Seite Magnethalter (18) für eine Befestigung an
einem Metallbauteil (2) oder Haltewinkel für die Be
festigung an Bauteilen aus beliebigem Material hat.
4. Feuchtemeßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Halter (18) austauschbar sind.
5. Feuchtemeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Öffnungen als Schlitze
(4) an einer bauteilabgewandten Gehäuseseite ausgebil
det sind.
6. Feuchtemeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in
Verbindung mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Magnethalter (18) oder Haltewinkel und die Basis
(6) des Kühlkörpers für eine gleichzeitige Anlage an
einer Bauteiloberfläche (2) nivellierbar sind.
7. Feuchtemeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (4) und der
wärmeübertragende Verbindungsbereich (5) an überein
stimmenden Positionen in Längsrichtung des Gehäuses (3)
angeordnet sind.
8. Feuchtemeßgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Hygrometer (10) und die Öffnungen (4) an
verschiedenen Positionen in Längsrichtung des Gehäuses
angeordnet sind.
9. Feuchtemeßgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Hygrometer (10) in Montagelage unterhalb
der Öffnungen (4) angeordnet ist.
10. Feuchtemeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Hygrometer (10) innen an
einer bauteilabgewandten Gehäuseseite angeordnet ist.
11. Feuchtemeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß das Hygrometer (10) an einer
bauteilzugewandten Gehäuseinnenseite angeordnet ist.
12. Feuchtemeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß das Hygrometer (10) ein
hygroskopisches, insbesondere ein Kunststoffhygrometer
oder Haarhygrometer ist.
13. Feuchtemeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß das Hygrometer (10) als
Hygrostat mit einer beim Erreichen einer bestimmten
Luftfeuchte geschalteten elektrischen Schalteinrich
tung (16) ausgebildet ist.
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DE4402320A DE4402320C2 (de) | 1993-10-07 | 1994-01-27 | Feuchtemeßgerät zur Ermittlung der Luftfeuchte an einem Bauteil |
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DE9315530U Expired - Lifetime DE9315530U1 (de) | 1993-10-07 | 1993-10-07 | Feuchtemeßgerät zur Ermittlung der Luftfeuchte an einem Bauteil |
DE4402320A Expired - Fee Related DE4402320C2 (de) | 1993-10-07 | 1994-01-27 | Feuchtemeßgerät zur Ermittlung der Luftfeuchte an einem Bauteil |
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DE (2) | DE9315530U1 (de) |
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DE19932549B4 (de) * | 1999-07-13 | 2007-04-12 | Heinze, Dirk, Prof. Dr.-Ing.habil. | Verfahren und Anordnung zur Bestimmung der relativen Feuchte |
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- 1993-10-07 DE DE9315530U patent/DE9315530U1/de not_active Expired - Lifetime
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- 1994-01-27 DE DE4402320A patent/DE4402320C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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