DE4402042A1 - Mikropartikulierte Reflow-Lötmittel und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Mikropartikulierte Reflow-Lötmittel und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft mikropartikulierte Reflow-Lötmittel und deren Herstellungsverfah
ren speziell für die Verbindungstechniken mikroelektronischer Bauelemente mit Fein
leitersubstraten. Die Besonderheit liegt in der Verbindung hochpoliger Bauelemente
mit kleinflächigen Terminationkontakten z. B. in 100 µm-Bereichen und darunter. Die
Anwendung versteht sich daher unter anderem auf alle Geräte der Mikroelektronik,
die aus den physikalischen Gründen der Datenübertragungsgeschwindigkeit und den
Forderungen nach Minituarisierung und Masseverringerung relevant sind. DieZuver
lässigkeit dieser Systeme ist in erster Linie an exakte Verbindungen in den Kon
taktbereichen begründet.
Die Verbindungstechnik der vorgenannten Anwendungsfälle ist nach den herkömm
lichen Methoden der Lotpasten-Reflowlötung, Tauch- und Schwallötung, elektrisch
leitender Klebung und anderen mechanisierbaren Verfahren nicht möglich, bzw. mit
einer so geringen Ausbeute behaftet, daß die vorhandenen hochpoligen Bauelemente
und Feinleitersubstrate zwar hergestellt werden können, aber in der Applikation
weitgehend scheitern.
Nach der EPA 0 556 964 (1993) und dem darin zitierten Stand der Technik wurde
dieses Unvermögen unter Kritik gestellt, wobei allerdings die vorliegende anspruch
volle Aufgabenstellung nicht berücksichtigt wurde:
- - Mangelnde Lagerfähigkeit und damit zusammenhängende Temperaturabhän gigkeit,
- - Oxidationsneigung der Lotpulver, was besonders das Reflow-Lötverfahren behindert,
- - Tendenz zur Bildung von schwerschmelzbaren Agglomeraten und von Solder balls,
- - Möglichkeit der Oxidation der Lotpulver durch die notwendigen Flußmittel,
- - Reduzierung der Flußmittelaktivität, die besonders bei höheren Temperaturen die chemische Aktivität aufbringen soll, um die Oberflächenspannung des Lötmittels zu den Terminationkontakten gegen "0" zu führen, um einen Lötpro zeß bewirken zu können.
- - Veränderung der (dynamischen) Viskosität der Lotpasten, wodurch das Printing dieser Systeme behindert wird.
Um diese Mängel zu beseitigen, wurde vorgeschlagen (US-P 4.994.326), die Lot
pulver mit in den Pastenbestandteilen unlöslichen (schwerlöslichen) Agenzien
oberflächlich zu schützen. Verwendet werden sollen hierzu:
- - Silikonöle und hochmolekulare Komponenten auf Silikonbasis,
- - fluorierte Silikonöle und Fluorsilikonharze und
- - hochmolekulare fluorierte Kohlenwasserstoffe.
Diese Vorschläge sind mit relativ hohen Mengen an "Schutzmaterialien" konzipiert.
Dieses wird für die Anwendung bei Reflow-Lötprozessen als störend dargestellt, z. B.
durch Bildung von "Solderballs" und uneinheitlichen Kontaktierungsqualitäten.
Die eingangs zitierte EPA beschreibt für den Oxidationsschutz der Lotpulver die
Anwendung von "Parylenen" (Anmerkung: Polyarylene), um die Anwendung von
fluorierten (Silikon-) Kohlenwasserstoffen zu vermeiden. Parylene (Markenname der
UNION CARBIDE CORP., USA) sind dimere p-Xylylene, die durch (halogensubstitu
ierte) Methene über die p-Stellung verbunden sind. Die Kerne können mit Halogenen
oder Alkylen in m-Stellung substituiert sein.
Als Lotpuver finden die üblichen Sn/Pb-Legierungen oder bleifreie Systeme Verwen
dung, die z. B. auch mit Ag- und Pd-Zusätzen ausgestattet sein können. Die Her
stellung eines feinen und definierten Kornbandes dieser Pulver ohne Oberflächenoxidationen
ist technologisch schwierig zu realisieren, z. B., wenn auch die Parameter
einer störungsfreien Anwendung berücksichtigt werden müssen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht dann, die dem bekannten Stand der Technik an
haftenden Mängel zu beseitigen, indem ein definiertes kugelförmiges Lotpulver des
Kornbandes von vorzugsweise 3 bis 10 µm in inerter Umgebung hergestellt und mit
einer polymeren Schutzschicht versehen wird, die nach geeigneten Methoden in
einem flüssigen Medium arrangiert werden soll. Das so geschützte Lotpulver soll
geeignet sein, solche Lotpastensysteme nach bekannten Verfahren herstellen zu
können, daß die im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten hochpoligen Mikrover
bindungen durch Reflowlötprozesse ermöglicht werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach den kennzeichnenden Merkmalen der
Ansprüche 1 und 3 z. B. dadurch gelöst, daß ein kompaktes Lotmetall in einer
hochtemperierbaren organischen Flüssigkeit aufgeschmolzen und mit Hilfe des
Strömungsdispergierverfahrens zu einem Kornband von vorzugsweise 3 bis 10 µm
geführt wird. Nach der Sedimentation der Lotkügelchen wird die organische Flüssig
keit in der Art dekantiert bzw. abgesaugt, daß der Bodensatz bedeckt bleibt. Mit
einem Lösungsmittel, das sich mit der hochtemperierbaren organischen Flüssigkeit
nicht mischt, wird der Bodensatz durch einen Rührprozeß bei minderer Drehzahl
aufgenommen und mit einer oligomeren Melaminharzlösung versetzt. Die Mikro
verkapselung erfolgt bei mäßiger Wärme, wobei verschiedene Agenzien zugesetzt
werden, die eine gleichmäßige Abscheidung der oligomeren Phase zu einem
polymeren und dichtem Überzug auf den Lotkügelchen gestattet und eine Säurehär
tung dieser Phase bewirkt.
Die hochtemperierbare organische Flüssigkeit wird bei dieser Verfahrensweise zu
einer Feinemulsion geführt, deren kugelförmige Einzelkoagulate ebenfalls mit dem
gleichen Hüllmaterial mikroverkapselt werden. Da der Dichteunterschied beider
Kapselarten oberhalb von 6 zu 1 (in der Dimension g·cm-3) liegt, ist die quantitative
Trennung nach verschiedenen Verfahren auf einfache Weise vorzunehmen. Es ist
einsichtig, daß diese anaerobe Technologie Lotmittelpartikulate liefert, die nur aus den
Komponenten des Lotmetalls und des Kapselhüllenmaterials besteht.
Von den zahlreichen Verfahren zur Herstellung von mikroverkapselten Wirkstoffen für
Durchschreibpapiere, Schraubensicherungen, pharmazeutische Anwendungen,
Klebungen u. a., sind die folgenden relevant:
- - Komplexkoazervation zwischen positv und negativ geladenen (Kolloid-) Poly meren, wobei die Reaktionsbedingungen über pH-Wert- und Temperatur einstellungen bewirktwerden. (ARMADEO, C. BENOIT, J.P., THIES, C.; S.T.P. Pharma, 2 (15), 303-306, (1986); BECHARD, S., McMULLEN, J.N., Pharm. 31, 91-98, (1986).
- - Polymerisation zur Bildung verschiedener Wandmaterialien, wobei die Kapsel bildung aus inneren Diffusionsvorgängen gelöster Polymere zum polaren Lösungsmittel hin erfolgt. (HARMIA, T., SPEISER,P., KREUTER, J.; Int. J. Microencapsulation, 3, 3-12 (1988).
- - Sprühtrocknungen und ähnliche Verfahren, z. B. Versprühen mit einer Mehr stoffdüse oder Umhüllen vermittels einer rotierenden Scheibe nach DE 27 46 489 (1979) und DD 2 39 951(1986).
Für die vorliegenden Anwendungsfälle eignet sich vor allem das Komplexkoazerva
tionsverfahren, da sich hier die günstigsten Möglichkeiten einer weitestgehenden
anaeroben Verkapselung der Lotmikropartikulate ergeben. Der Ausschluß von
Sauerstoff und anderen reaktiven Stoffen verhindert eine chemische Veränderung der
kugelförmigen Lotpulveroberflächen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Lotpasten werden vor
zugsweise vermittels eines Schablonendruckes auf die Kontaktflächen von z. B.
Feinleitersubstraten übertragen. Hierbei ist zu erwähnen, daß neben der Herstellung
von hochpoligen Schaltkreisen auch die Herstellung von Feinleitersubstraten keine
besonderen Schwierigkeiten bereitet, z. B., wenn sie mit den bekannten Fotoätzver
fahren bearbeitet werden. Gleiches gilt auch für die Herstellung der Schablonen, die
allerdings auch nach den Elektronenstrahlbearbeitungsverfahren der
Vakuumtechnik
gestaltet werden können.
Bei dem Schablonendruck werden analog zum Siebdruck die geometrisch geöffneten
Strukturen gleichsam als Transportcontainer genutzt. Das vom Rakel eingebrachte
Pastensystem wird über den Schablonenabsprung auf die Terminationfelder über
tragen. Die geometrischen Berechnungen zeigen auf, daß bestimmte Pastenmassen
mit einem definierten Lotmittelanteil diese Felder bedecken müssen. Hieraus ist auch
die geforderte Feinkörnigkeit des Lotpulvers mit 3 bis 10 µm Kugeldurchmesser zu
begründen. Zu beachten ist hierbei, daß der Lotmittelanteil in der Paste 73 bis 93
Masse-% beträgt.
Bei der Montage hochpoliger Bauelemente werden diese z. B. durch einen Klebe
prozeß so positioniert, daß deren Kontakte direkt auf diesen Terminationfeldern
angeordnet sind. Der Lötprozeß wird mit Hilfe des optischen Strahlungsverfahrens
oder des Heißgasverfahrens durchgeführt, wobei die Lotmittelkapseln geöffnet werden
und ein Pastenbestandteil zur Senkung der Oberflächenspannungen dient. Eine
örtlich engbegrenzte und zuverlässige Lötverbindung der Kontakte wird somit erreicht.
Umfassende Literaturhinweise zur Realisierung des erfindungsgemäßen mikropar
tikulationsverfahrens sind aus den folgenden Zitaten zu entnehmen:
- - SLIWKA, W., Mikroverkapselung, Angew. Chemie, 87, 556-567 (1975),
- - ULLMANN, Enzyklopädie der technischen Chemie, Bd. 16, 675 ff.,
- - BORNSCHElN, M., MELEGARI, P., BISMARCK, C., KEIPERT, S., Pharmazie, 44, 585-593 (1989),
- - JP 01 54 081(89 54 081), (1.3.1989),
- - DIETRICH, K., BONATZ, E, et al., Acta Polymerica, 40, 325-331 (1989) "Amino resin microcapsules".
Auf einem Heizgerät werden in einem Gefäß 300 ml Ricinusöl (engl. "Kastoröl")
nach DAB 10 auf 220 bis 230°C erwärmt und 70 g LSn 63 in Stangenform aufge
schmolzen. Einige mm über dem Bodensatz wird ein ULTRATURRAX-Dispergierer
installiert und mit einer Drehzahl von 14.000 min-1 über den Zeitraum von 300 bis 360
s betrieben. Für diesen Prozeß eignet sich Ricinusöl wegen dessen Temperaturbe
ständigkeit und der auch bei höheren Temperaturen relativ hohen Viskosität. Gleich
zeitig ergibt sich ein Reinigungseffekt wegen der aufschließenden Wirkungen dieses
Öles gegen Verunreinigungen bei den angebenen Bedingungen, so daß von einer
Raffinierung zumindest der Metalloberflächen ausgegangen werden kann.
Durch diese Strömungsdispergierung wird der metallische Bodensatz zu einem
Kornband von 3 bis 10 µm Kugeldurchmesser geführt. Die Stabilität dieses Systems
ergibt sich aus der hohen Oberflächenenergie der Lotkügelchen. Bei einer Drehzahl
des Dispergierers von ca. 700 min-1 wird das dispergierte System bis auf 60°C
abgekühlt.
Hierauf wird das über der abgesetzten Metallphase befindliche Ricinusöl abgesaugt,
wobei auf eine Bedeckung dieser Phase zu achten ist und ein mit Ricinusöl nicht
mischbares Lösungsmittel zugesetzt. Ein Rührer wird hiernach auf eine Drehzahl von
2.000 min-1 eingestellt und sukzessive eine PIAMID-Lösung (partiell methyliertes
verethertes Melamin-Formaldehyd Harz mit 50 Masse% Feststoffgehalt) eingebracht.
Die Zugabe des Katalysators Zitronensäure und von Polyethylenglycol (n = 2000)
führt zur Umkapselung der feinkugligen Metallphase und der emulgierten Ricinusöl
phase. Hiernach wird das Rühren auf eine Drehzahl von 500 min-1 gesenkt und die
Suspension 60 min auf einer Temperatur von 60°C gehalten. Nach einer
Nachhärtezeit von 240 min bei Raumtemperatur werden die mikroverkapselten
Lotkügelchen separiert und mit einem Lösungsmittel gewaschen.
Da bei dem beschriebenen Mikroverkapselungsprozeß ebenfalls das restliche Rici
nusöl quantitativ verkapselt wird, erfolgt die Separierung in der Art, daß zuerst die
verkapselte organische Phase vollständig ausflotiert wird. Dieser Arbeitsgang ist
infolge des großen Dichteunterschiedes beider Kapselarten von oberhalb 6 zu 1 (in
der Dimension g·cm-3) schnell und einfach durchzuführen. Danach wird der Wasch
prozeß durchgeführt, dessen Aufgabe es ist, die Koazervationslösung von den
verkapselten Metallmikropartikulaten zu entfernen.
Diese Chargenverfahrensweise ist durch eine geeignete apparative Anordnung
entsprechend modifizierter Gerätschaften auch kontinuierlich durchzuführen, wobei
über eine einfache Sensorik eine CIM-Integration zweckmäßig ist.
Unter inerten Umgebungen in Gas- oder Flüssigphasen ist das mikroverkapselte
Lotpulver über lange Zeiträume zu lagern und über beliebige Strecken zu transpor
tieren. Natürlich ist hierbei auch die sofortige Herstellung von Feinstkorn-Lotpasten
eingeschlossen. Alle diesbezüglichen üblichen Einschränkungen werden durch den
Erfindungsgegenstand und dessen Herstellungsverfahren aufgehoben.
Die Wirtschaftlichkeit, vor allem die der kontinuierlichen Verfahrensweise, schließt
eine technologische Lücke bei der weiteren und notwendigen Miniaturisierung von
mikroelektronischen Systemen und begründet in den kritischen Fällen der Verbin
dungstechniken den Einstieg in die Nanoelektronik.
Claims (6)
1. Mikropartikulierte Reflow-Lötmittel, die in Pastenform und vermittels Schablonen
druck oder Siebdruck verwendet werden, für die Verbindung hochpoliger mikroelek
tronischer Schaltkreise mit Feinleitersubtraten und deren Lotmetallanteile zwecks Ver
meidung von Oxidationen oberflächengeschützt sind und in einem kleinen Kornband
vorliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer anaeroben Flüssigkeit thermisch
und mechanisch erzeugten Lotmittelkugeln vorzugsweise des Kornbandes 3 bis 10 µm
Durchmesser ohne Oxidationen mit einem organischen Polymer überzogen sind.
2. Mikropartikulierte Reflow-Lötmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lotmittelkugeln mit säurehärtbaren Polymeren, insbesondere Melaminen, mit einer
Schichtdicke im 50 bis 250 nm-Bereich überzogen sind.
3. Mikropartikulierte Reflow-Lötmittel nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekenn
zeichnet, daß in den zu applizierenden Lotpastensystemen 73 bis 93 Masse-% ge
schützte Lotmittelkugeln enthalten sind.
4. Verfahren zur Herstellung von mikropartikulierten Reflow-Lötmitteln, die in Pasten
form und vermittels Schablonendruck oder Siebdruck verwendet werden, für die
Verbindung hochpoliger mikroelektronischer Schaltkreise mit Feinleitersubstraten und
deren Lotmetallanteile zwecks Vermeidung von Oxidationen oberflächengeschützt
sind und in einem kleinen Kornband vorliegen, dadurch gekennzeichnet, daß das
kompakte Lotmetall in einer hochtemperierbaren organischen Flüssigkeit aufge
schmolzen und mit Hilfe des Strömungsdispergierverfahrens zu einem kugelsymme
trischen Kornband von vorzugsweise 3 bis 10 µm Durchmesser geführt und die
organische Flüssigkeit soweit entfernt wird, daß die Metallpartikulate bedeckt bleiben,
so daß sie in eine Emulsion zu überführen ist und die Einzelteilchen der Suspension
und Emulsion nach der Methode der Komplexkoazervation mit einem Mela
minpolymerisat des Schichtdickenbereiches von 50 bis 250 nm überzogen werden
und daß die mikropartikulierte organische Phase von der mikropartikulierten Metall
phase quantitativ getrennt wird.
5. Verfahren zur Herstellung von mikropartikulierten Reflow-Lötmittel nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem geeigneten Lösungsmittel gewasche
nen separierten und geschützten Lotpulver nach den bekannten Verfahren zu einer
Lotpaste geführt werden, die einen Schablonendruck oder Siebdruck gewährleisten.
6. Verfahren zur Herstellung von mikropartikulierten Reflow-Lötmitteln nach den
Ansprüchen 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflow-Lötpasten sowohl
eine optische Strahlungsverlötung als auch eine Heißgasverlötung der Kontaktpartner
gewährleisten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4402042A DE4402042A1 (de) | 1994-01-25 | 1994-01-25 | Mikropartikulierte Reflow-Lötmittel und Verfahren zu deren Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4402042A DE4402042A1 (de) | 1994-01-25 | 1994-01-25 | Mikropartikulierte Reflow-Lötmittel und Verfahren zu deren Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4402042A1 true DE4402042A1 (de) | 1994-06-09 |
Family
ID=6508604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4402042A Ceased DE4402042A1 (de) | 1994-01-25 | 1994-01-25 | Mikropartikulierte Reflow-Lötmittel und Verfahren zu deren Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
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