DE4401822A1 - Handapparat mit D{mpfungselement - Google Patents
Handapparat mit D{mpfungselementInfo
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- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/02—Constructional features of telephone sets
- H04M1/03—Constructional features of telephone transmitters or receivers, e.g. telephone hand-sets
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Description
Die Erfindung betrifft einen Handapparat einer Einrich
tung zur Telekommunikation mit einer Hörkapsel, die von
einem Gehäuse gehaltert ist und bei dem im Bereich des
Gehäuses mindestens ein Hohlraum angeordnet ist, der
mindestens bereichsweise von einem schaumstoffartigen
verformbaren Dämpfungsmaterial gefüllt ist.
Eine Ausbildung von Handapparaten mit Hörkapseln
erfolgt oft derart, daß das Übertragungsmaß der Hör
kapseln bei einer Speisung mit einer konstanten
Spannung und bei einem akustischen Abschluß an einem
Meßkuppler in einem relativ engen Bereich geradlinig
ausgelegt ist. Diese Geradlinigkeit der Übertragung
dient zum einen dazu, um im Rahmen der
Übertragungsbandbreite des Telefonnetzes den Teil
nehmern einen natürlichen Klangeindruck zu vermitteln.
Darüber hinaus wird durch das geradlinige Übertragungs
maß eine Verkopplung zwischen Hörkapsel und Mikrofon in
geringen Grenzen gehalten. Bei einem digitalen Netz
wird darüber hinaus ein störendes Echo vermieden, das
bei einer entsprechenden Verkopplung auftritt und hör
bar ist. Derartige Echobildungen beeinträchtigen erheb
lich die Verständigung der Teilnehmer.
Die im Bereich der Handapparate eingesetzten Hörkapseln
können derart ausgebildet sein, daß in ihrem Bereich
alle benötigten akustischen Bauelemente angeordnet
sind. Darüber hinaus weisen die Hörkapseln auch erfor
derliche Volumina im Bereich von Hohlräumen und
Schlitze auf. Es liegen somit standardisierte Bauteile
vor, die bei einer entsprechenden Fertigungsqualität
alle mit derselben Frequenzkurve ausgestattet sind.
Alle mit derartigen Hörkapseln ausgestatteten Hand
apparate können somit ebenfalls miteinander ent
sprechenden Frequenzkurven versehen werden.
Eine Gesamtübertragungscharakteristik ergibt sich immer
aus einem Zusammenwirken der Geometrien und der Mate
rialien der Handapparate und der eingesetzten Hör
kapseln. Aufgrund der vielfältigen Gestaltungen der
Handapparate tritt das Problem auf, daß die serienmäßig
angebotenen Hörkapseln nicht immer dafür geeignet sind,
für die Kombination aus Hörkapsel und Handapparat einen
gewünschten Frequenzgang zu realisieren. Dieses Problem
tritt in besonderem Maße bei Mobiltelefonen auf, die in
der Regel relativ klein dimensioniert sind. Aufgrund
der hieraus resultierenden Abmessungen der eingesetzten
Schallwandler ist es in der Regel erforderlich, eine
Ankopplung des Innenvolumens des Handapparates durchzu
führen, um eine Frequenzgangkorrektur oder eine
Entkopplung durchzuführen. Es handelt sich hierbei
somit um eine Maßnahme, die bei der Produktion der
Handapparate vorgenommen werden muß und die sich nicht
in die Produktion der Hörkapseln integrieren läßt, da
aus Kostengründen nicht spezielle Hörkapseln für jeden
Handapparat verwendet werden sollen, sondern auf
standardisierte Hörkapseln zurückgegriffen wird.
Zur Bedämpfung hoher Frequenzen ist es ebenfalls be
kannt, zwischen der Hörkapsel und dem Gehäuse des Hand
apparates ein seidenartiges Material oder einen Schaum
stoff einzufügen, der für Luftschall durchlässig ist.
Dagegen ist es zur Entkopplung hilfreich, das Innen
volumen des Handapparates schwach anzukoppeln, um im
Freifeld eine Bedämpfung verkoppelnder Resonanzen zu
erreichen. Resonanzen, die bei der üblichen Messung mit
einem Kuppler am oberen Ende des Übertragungsbereiches
liegen, verschieben sich im Freifeld in einen Bereich
um 2.5 kHz; ein Frequenzbereich, bei welchem im
Handapparat eine besonders hohe Verkopplung statt
findet, weil hier der Abstand zwischen Hörkapsel und
Mikrofon etwa einer halben Wellenlänge entspricht. Eine
bekannte Maßnahme besteht darin, zur Verbesserung der
Entkopplung einen dämpfenden Ring und zur Bedämpfung
der hohen Frequenzen eine dämpfende Scheibe zu ver
wenden.
Die nach dem Stand der Technik bekannten Maßnahmen zur
Bedämpfung erfordert somit jeweils spezielle Bauele
mente, die entsprechend der jeweiligen Verwendung
separat produziert werden müssen. Dies erhöht die auf
tretenden Fertigungskosten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen
Handapparat der einleitend genannten Art derart
auszubilden, daß sowohl ein konstruktiver Freiraum für
die Vorgabe von Dämpfungseigenschaften als auch eine
einfache fertigungstechnische Realisierung mit geringen
Kosten gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Dämpfungsmaterial zwischen zwei Begrenzungsflächen
des Hohlraumes eingespannt ist und von mindestens einer
Kontur im Bereich der Begrenzungsflächen profiliert ist
und daß das Dämpfungsmaterial durch die Profilierung
innerhalb des Hohlraumes mit unterschiedlichen
Materialdichten angeordnet ist.
Durch die Kombination eines zusammendrückbaren Dämp
fungsmaterials mit einer entsprechenden Kontur, die das
Dämpfungsmaterial in bestimmten Bereichen mehr und in
anderen Bereichen weniger zusammendrückt, kann eine
Beeinflussung der örtlichen Dämpfungseigenschaften er
folgen. In der Regel wird in Bereichen stärkerer Kom
pression des Dämpfungsmaterials eine höhere und in den
Bereichen geringerer Kompression eine schwächere
Dämpfung realisiert sein. Die konkreten Dämpfungseigen
schaften sind jedoch materialabhängig und es ist eine
reproduzierbare Zuordnung zwischen einem bestimmten Kom
pressionsgrad und einer bestimmten Dämpfung gegeben.
Für unterschiedliche Handapparate können somit gleich
artige Hörkapseln und gleichartige Dämpfungselemente
verwendet werden und die jeweils realisierte Dämpfung
wird allein durch die Konturvorgabe der Begrenzungs
flächen erreicht.
Eine zweckmäßige Einspannung des Dämpfungselementes
ohne separate Halterungselemente kann dadurch reali
siert werden, daß der Hohlraum mindestens bereichsweise
zwischen dem Gehäuse und der Hörkapsel angeordnet ist.
Zur Ermöglichung einer Konturvorgabe bereits bei einer
Fertigung des Handapparates wird vorgeschlagen, daß die
Kontur im Bereich des Gehäuses angeordnet ist.
Grundsätzlich ist es aber ebenfalls denkbar, daß die
Kontur im Bereich einer Unterseite der Hörkapsel ange
ordnet ist.
Eine weitere Ausführungsform wird dadurch bereitge
stellt, daß die Kontur im Bereich eines Abdeckteiles
realisiert ist, das vor einer offenen Membran angeord
net ist.
Ein Schutz gegen eindringende Verunreinigungen wird
dadurch realisiert, daß sich das Dämpfungselement im
Bereich von Durchgangsausnehmungen des Gehäuses er
streckt.
Zur Ermöglichung einer höheren Dämpfung eines ange
koppelten Innenvolumens und einer geringeren Dämpfung
von hohen Frequenzen wird vorgeschlagen, daß das
Dämpfungselement im Bereich eines Randes der Hörkapsel
stärker als im Bereich der Durchgangsausnehmungen
komprimiert ist.
Eine stärkere Bedämpfung des Höhenresonators und eine
geringere Bedämpfung des durch die Ankopplung des
Innenvolumens entstehenden Resonators kann dadurch
hervorgerufen werden, daß das Dämpfungselement im Be
reich eines Randes der Hörkapsel geringer als im Be
reich der Durchgangsausnehmungen komprimiert ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er
findung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Darstellung eines Querschnittes
durch einen Handapparat mit einer Hörkapsel
und ein zwischen der Hörkapsel und einem Ge
häuse des Handapparates angeordnetes
Dämpfungselement
und
Fig. 2 eine Anordnung entsprechend Fig. 1, bei der
durch eine von Fig. 1 abweichende Konturvor
gabe eine abgewandelte Kompressionspro
filierung des Dämpfungselementes realisiert
ist.
Gemäß der Ausführungsform in Fig. 1 ist zwischen einem
Gehäuse (1) eines Handapparates und einer Hörkapsel (3)
ein Dämpfungselement (2) angeordnet. Das Dämpfungs
element (2) füllt bereichsweise einen Hohlraum (4) aus.
Das Gehäuse (1) weist Durchgangsausnehmungen (5) auf,
die für eine Weiterleitung von Schall vorgesehen sind.
Gemäß der Ausführungsform in Fig. 1 ist das Dämpfungs
element (2) im Bereich eines Randes (6) der Hörkapsel
(3) zusammengedrückt und im Bereich einer Hohlraumer
weiterung (7) in einem nichtzusammengedrückten Zustand
angeordnet. Durch diese Anordnung wird eine relativ
hohe Dämpfung eines angekoppelten Innenvolumens und
eine geringe Dämpfung höheren Frequenzen realisiert.
Dies resultiert daraus, daß das wenig gepreßte
Dämpfungselement (2) einen Höhenresonator zwischen
Kuppler und Kapselvorvolumen weniger bedämpft.
Gemäß der Ausführungsform in Fig. 2 ist eine Kontur
gebung im Bereich von einander zugewandten Begrenzungs
flächen (8, 9) des Gehäuses (1) einerseits und der Hör
kapsel (3) andererseits vorgesehen, die im Bereich des
Randes (6) ein relativ entspanntes Dämpfungselement (2)
vorgibt und im Bereich der Durchgangsausnehmungen (5)
eine stärkere Kompression des Dämpfungselementes vor
nimmt. Hieraus resultiert, daß der Höhenresonator
stärker bedämpft wird, als der Resonator, der durch die
Ankopplung des Innenvolumens entsteht.
Bei einer Fertigung des Gehäuses (1) beziehungsweise
bei einer Fertigung von Wandungen der Hörkapsel (3) aus
einem Kunststoff können die entsprechenden Konturen der
Begrenzungsfläche (8, 9) bereits bei der Fertigung durch
einen Spritzgußvorgang realisiert werden. Es ist aber
auch grundsätzlich denkbar, geeignete separate
Konturelemente zu verwenden.
Zusätzlich zur Realisierung der Dämpfungseigenschaften
hat die Verwendung der beschriebenen Dämpfungselemente
(2) den Vorteil, daß eine Körperschallentkopplung
durchgeführt wird und vor den Durchgangsausnehmungen
(5) eine mechanische Sperre realisiert wird, die bei
spielsweise ein Eindringen von Eisenspänen vermeidet,
die von den magnetischen Elementen dynamischer oder
magnetischer Wandler angezogen werden.
Claims (8)
1. Handapparat einer Einrichtung zur Telekommunikation
mit einer Hörkapsel, die von einem Gehäuse ge
haltert ist und bei dem im Bereich des Gehäuses
mindestens ein Hohlraum angeordnet ist, der
mindestens bereichsweise von einem schaumstoff
artigen verformbaren Dämpfungsmaterial gefüllt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsmaterial
als Dämpfungselement (2) zwischen zwei Begrenzungs
flächen (8, 9) des Hohlraumes (4) angeordnet ist und
von mindestens einer Kontur im Bereich der Be
grenzungsflächen (8, 9) profiliert ist und daß das
Dämpfungselement (2) durch die Profilierung inner
halb des Hohlraumes (4) mit unterschiedlichen
Materialdichten angeordnet ist.
2. Handapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Hohlraum (4) mindestens bereichsweise
zwischen dem Gehäuse (1) und der Hörkapsel (3) an
geordnet ist.
3. Handapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontur im Bereich des Gehäuses
(1) angeordnet ist.
4. Handapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Kontur im Bereich
einer Unterseite der Hörkapsel (3) angeordnet (1)
ist.
5. Handapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Kontur im Bereich
eines Abdeckteiles realisiert ist, das vor einer
offenen Membran angeordnet ist.
6. Handapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß sich das Dämpfungselement
(2) im Bereich von Durchgangsausnehmungen (5) des
Gehäuses (1) erstreckt.
7. Handapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (2)
im Bereich eines Randes (6) der Hörkapsel (3)
stärker als im Bereich der Durchgangsausnehmungen
(5) komprimiert ist.
8. Handapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (2)
im Bereich eines Randes (6) der Hörkapsel (3)
geringer als im Bereich der Durchgangsausnehmungen
(5) komprimiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944401822 DE4401822C2 (de) | 1994-01-22 | 1994-01-22 | Handapparat mit D{mpfungselement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944401822 DE4401822C2 (de) | 1994-01-22 | 1994-01-22 | Handapparat mit D{mpfungselement |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4401822A1 true DE4401822A1 (de) | 1995-08-03 |
DE4401822C2 DE4401822C2 (de) | 1995-12-14 |
Family
ID=6508460
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944401822 Expired - Fee Related DE4401822C2 (de) | 1994-01-22 | 1994-01-22 | Handapparat mit D{mpfungselement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4401822C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0364935A1 (de) * | 1988-10-21 | 1990-04-25 | Kirk Acoustics A/S | Fernsprechwandler |
EP0458046A2 (de) * | 1990-05-25 | 1991-11-27 | Hagenuk Telecom GmbH | Handapparat für Fernsprechapparate |
-
1994
- 1994-01-22 DE DE19944401822 patent/DE4401822C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0364935A1 (de) * | 1988-10-21 | 1990-04-25 | Kirk Acoustics A/S | Fernsprechwandler |
EP0458046A2 (de) * | 1990-05-25 | 1991-11-27 | Hagenuk Telecom GmbH | Handapparat für Fernsprechapparate |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4401822C2 (de) | 1995-12-14 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: HAGENUK TELECOM GMBH, 24118 KIEL, DE |
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