DE4401540B4 - Verfahren zur Bearbeitung von in einer Kommunikations-Vermittlungsanlage oder Datenverarbeitungsanlage anfallenden Störungs-, Fehler- und Informationsmeldungen - Google Patents

Verfahren zur Bearbeitung von in einer Kommunikations-Vermittlungsanlage oder Datenverarbeitungsanlage anfallenden Störungs-, Fehler- und Informationsmeldungen Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Bearbeitung von in einer Kommunikations-Vermittlungsanlage oder Datenverarbeitungsanlage anfallenden Störungs-, Fehler- und Informationsmeldungen, wobei solche Meldungen weiter gegeben werden, indem Verbindungen aufgebaut werden zu einer überwachenden Stelle, wobei Informationen zu dieser Stelle abgesendet werden, damit von dort aus eine Reaktion darauf veranlaßt werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Meldungssteuerung (MST) vorgesehen ist, die eine von der Vermittlungsanlage (VA) kommende Meldung (M) zunächst aufnimmt und einen Meldungsspeicher (MSP) daraufhin absucht, ob für die betreffende Meldung (M) Daten (D) eingetragen sind,
daß in diesem Meldungsspeicher (MSP) nur dann Daten (D) für eine Meldung (M) eingetragen sind, wenn für diese Meldung geprüft werden soll, ob ein automatischer Verbindungsaufbau zu einer Servicestelle (SST) erfolgen soll,
daß die einer Meldung (M) zugeordneten Daten (D), angeben, auf welche Weise diese Meldung (M) weiter bearbeitet werden soll,
daß im Meldungsspeicher (MSP) außerdem Texthinweise (TH) abgespeichert sind, mit denen einer Meldung (M)...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung von in einer Kommunikations-Vermittlungsanlage oder Datenverarbeitungsanlage anfallenden Störungs-, Fehler- und Informationsmeldungen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • In der DE-Zeitschrift "TN-Nachrichten 1961 (Heft 52)" ist ab Seite 27 ein Aufsatz abgedruckt mit dem Titel: "Der Automatische Störungsmelder für unbesetzte Schaltstationen in Elektrizitäts-Versorgungsunternehmen (EVUs)". Es handelt sich dabei um eine Einrichtung, welche sich automatisch in Tätigkeit setzt, wenn eine Störungsmeldung auftritt. Dabei wird ein Meldekontakt geschlossen, und ein Melderelais spricht an. Daraufhin wird über das Fernsprechnetz eine Verbindung aufgebaut, wozu ein Wahlimpulsgeber vorgesehen ist. Der Wahlimpulsgeber gibt die eingestellte Rufnummer der zu überwachenden Stelle aus, so daß diese angerufen wird. Einer jeden Meldung fest zugeordnet ist ein sprachlich vorbereiteter Text, der im Antwortgeber gespeichert ist. Dieser Text wird durch die betreffende Meldung unter vielen gespeicherten Texten ausgewählt und wird dann zur überwachenden Stelle übertragen, wenn sich diese meldet.
  • Bei einem derartigen automatischen Störungsmelder ist die Prozedur für alle Meldungen gleich, und es wird lediglich ein zu dieser Meldung passender Ansagetext ausgewählt und ausgesendet. Die Einrichtung ist so ausgelegt, daß immer die gleiche Verbindung sofort nach Auftreten einer Störung aufgebaut wird. Es ist nicht vorgesehen, daß die Störungsmeldungen in Abhängigkeit von ihrer Bedeutung und Wirkungstiefe unterschiedlich behandelt werden.
  • Ein Aufsatz mit dem Titel "Ferndiagnose und Fernverwaltung im Kommunikationssystem EMS" ist abgedruckt im telcom report 6 (1983) Heft 5 ab Seite 306. Es wird dort beschrieben, daß das Kommunikationssystem EMS mit einer sogenannten Ferndiagnosesystem-Baugruppe ausgestattet sein kann, womit bewirkt wird, daß beim Auftreten von Fehlern eine Verbindung aufgebaut wird zu einer Ferndiagnosesystem(FDS)-Zentralstation. Nach dem Aufbau einer derartigen Verbindung erfolgt die Übertragung der Fehlerdaten durch Tonfrequenzzeichen nach dem MFV-Code. Bei diesem Ferndiagnosesystem FDS wird ebenfalls kein Unterschied gemacht beim Ausgeben der Fehlerdaten, d. h. es werden gleichermaßen Verbindungen aufgebaut und lediglich die Art des Fehlers mitgeteilt. Eine Auswertung der aufgetretenen Fehler wird ausschließlich in der FDS-Zentralstation vorgenommen. Hierzu heißt es auf Seite 307: "Um einen Überblick zu erhalten, in welcher Häufigkeit und mit welcher Priorität von den angeschlossenen Anlagen FDS-Meldungen vorliegen, sortiert ein Techniker diese vor." Ein derartiges Vorgehen ist notwendig, weil von der sendenden Anlage aus lediglich eine Abgabe von Fehlermeldungen erfolgt, ohne daß dort eine Vorverarbeitung stattfindet.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren anzugeben, womit eine automatische Übermittlung von Störungs-, Fehler- und Informationsmeldungen von einer Kommunikations-Vermittlungsanlage aus veranlaßt wird, wobei für jede einzelne Meldung bestimmt werden kann, auf welche Weise die Meldungsabgabe erfolgt. Insbesondere der Zeitpunkt und die Häufigkeit einer Meldungsabgabe soll mit einfachen Mitteln festgelegt werden können, so daß eine Art Vorverarbeitung in der eine Meldung produzierenden Kommunikations-Vermittlungsanlage stattfindet. Die Anzahl der notwendigen Verbindungen soll auf ein Mindestmaß reduziert werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Merkmalskombination vorgesehen, wie sie im Patentanspruch 1 angegeben ist.
  • Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Häufigkeit von aufzubauenden Verbindungen zur Meldungsübertragung bei weniger relevanten Meldungen stark reduziert wird, wodurch an der die Meldungen entgegennehmenden Stelle Speicherkapazität und Bearbeitungszeit eingespart werden kann. Außerdem wird ein erheblicher Anteil von Verbindungsgebühren eingespart.
  • Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt 1 das Blockschaltbild der für die Abgabe von Störungs-, Fehler- und Informationsmeldungen vorgesehenen Einrichtungen
  • 2 der innere Aufbau des Meldungsspeichers
  • In der 1 ist eine Meldungssteuerung MST dargestellt, die eine von einer Vermittlungsanlage VA kommende Meldung M aufnimmt. Eine derartige Meldung M kann beispielsweise auf einem Busleitungssystem in Form von einem Datenwort oder mehreren Datenwörtern oder auch als Paket ankommen. In Abhängigkeit von der Eigenschaft der Vermittlungsanlage VA oder einer Datenverarbeitungsanlage kann eine Meldung M abgegeben werden, wenn ein Fehler, eine Störung oder eine Information vorliegt, die so wichtig ist, daß eine Bearbeitung oder zumindest Registrierung an einer Servicestelle notwendig ist. In diesem Fall ist für eine derartige Meldung ein Texthinweis TH in einem Meldungsspeicher MSP abgelegt. Zugeordnet zu diesem Texthinweis sind weitere Daten D in diesem Meldungsspeicher MSP eingespeichert.
  • Wenn eine Meldung M in der Meldungssteuerung MST empfangen worden ist, so wird zunächst der Meldungsspeicher MSP abgesucht, um festzustellen, ob für diese Meldung M eine Eintragung vor liegt. Wenn eine derartige Eintragung gefunden worden ist, so wird anhand der Daten D festgestellt, ob eine Verbindung zur Weitergabe der Information an eine Servicestelle sofort oder später aufzubauen ist. Einzelheiten hierzu werden später anhand der 2 näher erläutert. Wenn die Meldungssteuerung MST anhand der Daten D erkennt, daß eine Verbindung unmittelbar aufgebaut werden muß, so wird eine Verbindungssteuerung VST angereizt. Mit dem in der Meldung M enthaltenen Texthinweis TH, der auch zum Auffinden der für diese Meldung M im Meldungsspeicher MSP vorhandenen Eintragung gedient hatte, wird nun ein Textspeicher TSP angesteuert. In diesem Textspeicher TSP ist zu jedem Texthinweis TH ein Klartext abgelegt, der aus alphanumerischen Zeichen besteht und zur Anzeige auf einem Monitor oder zum Ausdrucken dienen kann. Der über den Texthinweis TH gefundene Text wird zur Verbindungssteuerung übertragen und dort zwischengespeichert. Wenn die Verbindungssteuerung VST angereizt worden ist, so wird ein Rufnummernspeicher RNS abgefragt und die für Meldungen M zuständige Rufnummer ausgelesen. Diese Rufnummer dient zum Aufbauen der vorgesehenen Verbindung zu einer Servicestelle. Hierzu wird die Teilnehmerschnittstelle TS belegt, welche vorzugsweise als Digitalanschluß ausgebildet ist und über eine S0-Schnittstelle oder eine V24-Schnittstelle verfügt.
  • Wenn nach dem erfolgreichen Aufbauen einer Verbindung ein Meldekriterium von der Servicestelle empfangen wird, so wird zunächst ein Grunddatenspeicher GSP angesteuert und eine dort eingespeicherte Information zur Servicestelle übertragen. In dieser Information sind die Daten enthalten, welche die Vermittlungsanlage VA kennzeichnen, beispielsweise Name und Adresse des Kunden mit Telefonnummer, sowie Daten über den Ausbau und sonstige Eigenschaften der Anlage. Diese Information in Form eines Grunddatentextes wird zusammen mit dem aus dem Textspeicher TSP übernommenen Klartext übertragen. Damit ist die Meldung M eindeutig und ausführlich charakterisiert, welche über die Teilnehmerschnittstelle TS ausgesendet wird. Den vorgesehenen Protokollen entsprechend kann eine von der Service stelle abzugebende positive Quittung vorgesehen sein, nach deren Empfang die Verbindung getrennt wird. Sollte die Quittung ausbleiben, so kann eine Wiederholung der Sendung von Grunddaten und Klartext stattfinden. Ebenso ist es möglich, daß bei besetzter Servicestelle eine Wahlwiederholung durchgeführt wird.
  • Für die Eingabe von Daten D und Texthinweisen TH in den Meldungspeicher MSP sowie für die Eingabe von Rufnummern in den Rufnummernspeicher RNS und für die Eingabe von Grunddaten in den Grunddatenspeicher GSP ist eine Verwaltungseinrichtung VE vorgesehen. Diese Verwaltungseinrichtung VE kann aus einem Personal-Computer bestehen oder mit einem derartigen Gerät verbunden sein. Beim Eingeben von Informationen in die vorgenannten Speicher wird von der Verwaltungseinrichtung VE gleichzeitig oder später ein Hintergrundspeicher HSP angesteuert, der für jeden der einzelnen Speicher die Informationen zusätzlich aufbewahrt. Dieser Hintergrundspeicher HSP ist so ausgelegt, daß er seine Information bei einem Ausfall der Stromversorgung nicht verliert. Es kann sich beispielsweise um ein Disketten- oder Festplattenlaufwerk handeln.
  • Anhand der 2 wird nun beschrieben, auf welche Weise eine Vorverarbeitung von Meldungen M stattfindet. Der Meldungsspeicher MSP kann so wie im Beispiel dargestellt für jede Meldung M eine Zeile enthalten. Dabei sind für die Texthinweise TH zwei Spalten vorgesehen, mit denen festgestellt werden kann, ob eine Meldung M besagt, daß eine Störung oder ein Fehler aufgetreten ist, oder daß ein Fehler oder eine Störung verschwunden ist. Für aufgetretene Fehler oder Störungen ist der entsprechende Texthinweis TH1 bis THn in der Spalte THA eingetragen, womit ausgesagt wird, daß es sich um eine aktivierende Meldung M handelt. Ein Texthinweis, z. B. TH2 oder TH6, ist in der 2. Spalte THD angeordnet, wenn es sich um eine deaktivierende Meldung M handelt, d. h. wenn damit das Verschwinden einer Störung oder eines Fehlers gekennzeichnet ist. Bei einer jeden Meldung M wird der darin enthaltene Texthinweis TH von der Meldungssteue rung MST empfangen und als Suchkriterium beim Ansteuern des Meldungsspeichers MSP verwendet. Beim Auffinden der eine angekommenen Meldung M zugeordneten Zeile im Meldungsspeicher wird also festgestellt, ob der Texthinweis TH in der Spalte THA (aktivierende Meldung) oder in der Spalte THD (deaktivierende Meldung) gefunden wurde.
  • Es sei nun angenommen, daß eine Meldung M empfangen wurde, zu der die in der 1. Zeile des Meldungsspeichers MSP eingetragene Informationen gehören. Die zum Texthinweis TH1, welcher in der Spalte THA gefunden wurde, gehörenden Daten D sagen folgendes aus. Mit der Ja/Nein-Aussage J wird festgelegt, daß die betreffende Meldung M mehrfach ausgegeben wird. Mit dem Zahlenwert ZW wird angegeben, daß schon bei einer einzigen Meldung M dieser Art eine Weitergabe erfolgt. Mit der Zeitangabe ZA wird ausgesagt, daß 30 Sekunden lang gewartet wird, bis eine Weitergabe erfolgt. Eine Weitergabe unterbleibt, wenn in der Zwischenzeit eine deaktivierende Meldung M eingeht, deren Texthinweis TH2 in der Spalte THD gefunden wurde. Zusätzlich kann im Meldungsspeicher MSP noch Uhrzeitangaben ZU vorgesehen sein, womit eine Weitergabe einer Meldung M nur während der angegebenen Zeitspanne erfolgt.
  • Wenn beim Empfang einer Meldung M eine derartige Zeile im Meldungsspeicher MSP vorgefunden wird, so wird der Inhalt dieser Zeile in einen nicht dargestellten Arbeitsspeicher der Meldungssteuerung MST übernommen, um eine Zeitüberwachung zu aktivieren. Dabei kann festgestellt werden, ob während dieses Zeitablaufs eine deaktivierende Meldung M eintrifft, welche diesen Fall betrifft. Eine derartige Meldung würde dann mit ihrem Texthinweis TH2 zusätzlich in die betreffende Zeile des Arbeitsspeichers aufgenommen. Wenn nun die Zeit abgelaufen ist, die durch den Eintrag in der Spalte ZA des Meldungsspeichers MSP vorgegeben ist, so wird geprüft, ob eine deaktivierende Meldung M mit einem Texthinweis TH2 vorliegt oder nicht. Liegt ein Texthinweis TH2 für eine deaktivierende Meldung nicht vor, so wird, wie zuvor beschrieben worden ist, der Aufbau einer Verbindung veranlaßt, indem die Verbindungssteuerung VST angereizt wird.
  • Es kann auch vorgesehen werden, daß aufgrund einer deaktivierenden Meldung M mit einem entsprechenden Texthinweis TH2 eine Weitergabe einer derartigen Meldung erfolgt. Dies könnte dann der Fall sein, wenn eine deaktivierende Meldung M eintrifft, nachdem bereits die Weitergabe einer Fehler- oder Störungsmeldung stattgefunden hat. Hierzu wäre dann eine weitere Spalte für eine andere Ja/Nein-Aussage erforderlich, womit festgehalten wird, daß bereits eine Meldung M weitergegeben wurde.
  • Es wird nun beschrieben, wie das Verfahren abläuft, wenn beim Empfang einer Meldung eine Zeile im Meldungsspeicher MSP vorgefunden wird, die beispielsweise den Texthinweis TH3 enthält. Die dazu gehörenden Daten D sagen folgendes aus: Der Eintrag J in der Spalte Ja/Nein-Aussage J/N gibt an, daß die betreffende Meldung mehrmals weitergegeben werden soll. Der Eintrag 10 in der Spalte für die Zahlenwerte ZW besagt, daß die Weitergabe einer Meldung M erst nach 10 maligem Auftreten der betreffenden Meldung stattfinden soll. Der Eintrag 0 in der für Zeitangaben ZA vorgesehenen Spalte bedeutet, daß dann der Verbindungsaufbau sofort eingeleitet wird. In diesem Fall wird ebenfalls die betreffende Zeile aus dem Meldungsspeicher MSP in den Arbeitsspeicher der Meldungssteuerung MST übernommen, um die Anzahl der Meldungen M registrieren zu können.
  • Ein im Meldungsspeicher MSP in der 3. Zeile gefundener Texthinweis TH4 bewirkt, daß nur eine einmalige Weitergabe der Meldung M erfolgt, wenn diese 3mal aufgetreten ist, wobei dann der Verbindungsaufbau sofort eingeleitet wird. Wenn die Weitergabe dieser Meldung M stattgefunden hat, so wird in einer weiteren Ja/Nein-Aussagespalte J/N ein Vermerk J eingetragen, womit bewirkt wird, daß weitere Meldungen M mit dem gleichen Texthinweis TH4 nicht mehr zu einer Weitergabe dieser Meldung M führen.
  • In der 4. Spalte des Meldungsspeichers MSP wird angegeben, daß eine Meldung M mit dem Texthinweis TH5 nur einmalig weitergegeben wird, wenn sie einmal aufgetreten ist und nach 120 Sekunden keine deaktivierende Meldung M mit einem Texthinweis TH6 vorgefunden wurde. Die Behandlung einer derartigen Meldung erfolgt also in ähnlicher Weise, wie dies bei der 1. Zeile beschrieben wurde, mit dem Unterschied, daß nur eine einmalige Weitergabe dieser Meldung M vorgesehen ist.
  • Der in der letzten Zeile des Meldungsspeichers MSP eingetragene Texthinweis THn veranlaßt mit den zugehörigen Daten D, daß eine einmalige Weitergabe einer Meldung M nach deren einmaligem Auftreten sofort erfolgt. In diesem Fall ist es nicht notwendig, Zeitüberwachungen vorzunehmen und Zählvorgänge durchzuführen, weshalb dafür ein Eintrag in den Arbeitsspeicher der Meldungssteuerung nicht erforderlich ist. Es findet lediglich nach der Weitergabe der Meldung M ein Eintrag in einer Ja/Nein-Aussagespalte des Arbeitsspeichers der Meldungssteuerung MST statt, womit festgehalten wird, daß die Weitergabe dieser Meldung M bereits erfolgt ist.
  • Beim Empfang einer Meldung M kann auch vorgesehen sein, daß in dieser Meldung M eine Rufnummer enthalten ist. Ein derartiges Vorgehen ist jedoch nur dann zweckmäßig, wenn die betreffende Meldung sofort weitergegeben werden soll. In diesem Fall wird diese Rufnummer direkt an die Verbindungssteuerung VST übergeben, womit veranlaßt wird, daß diese zum Aufbauen der Verbindung benutzt wird. Der Rufnummernspeicher RNS wird dann nicht angesteuert, wenn in der Meldung M eine Rufnummer enthalten ist. Es kann auch vorgesehen sein, daß innerhalb einer Meldung M ein Rufnummernhinweis, also eine nicht vollständige Rufnummer enthalten ist. Wenn die Verbindungssteuerung VST eine derart verschlüsselte Rufnummer empfängt, so kann damit der Rufnummernspeicher RNS entsprechend adressiert werden, falls überhaupt mehrere Rufnummern darin enthalten sind.
  • Durch den Eintrag von Texthinweisen TH1 bis THn in den Meldungsspeicher MSP, womit die einzelnen Meldungen M gekennzeichnet werden und den ihnen zugeordneten Daten D kann für jede einzelne Meldung M je nach Bedarf festgelegt werden, wie diese zu behandeln ist. Wie bereits beschrieben worden ist, wird damit festgelegt, unter welchen Bedingungen die Weitergabe der betreffenden Meldung M geschieht. Es kann somit für jede Vermittlungsanlage VA oder Datenverarbeitungsanlage eine optimale Konfiguration des Meldungsspeichers MSP festgelegt werden. In diesem Zusammenhang kann auch das Vorsehen mehrerer Meldungsspeicher MSP innerhalb einer Anlage zweckmäßig sein, wobei dann nur derjenige Meldungsspeicher MSP aktiv geschaltet ist, der für die betreffende Vermittlungsanlage VA den geeigneten Inhalt hat. Es lassen sich auf diese Weise Vermittlungsanlagen VA einheitlich bestücken und dann ihrem Verwendungszweck entsprechend konfigurieren.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Bearbeitung von in einer Kommunikations-Vermittlungsanlage oder Datenverarbeitungsanlage anfallenden Störungs-, Fehler- und Informationsmeldungen, wobei solche Meldungen weiter gegeben werden, indem Verbindungen aufgebaut werden zu einer überwachenden Stelle, wobei Informationen zu dieser Stelle abgesendet werden, damit von dort aus eine Reaktion darauf veranlaßt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine Meldungssteuerung (MST) vorgesehen ist, die eine von der Vermittlungsanlage (VA) kommende Meldung (M) zunächst aufnimmt und einen Meldungsspeicher (MSP) daraufhin absucht, ob für die betreffende Meldung (M) Daten (D) eingetragen sind, daß in diesem Meldungsspeicher (MSP) nur dann Daten (D) für eine Meldung (M) eingetragen sind, wenn für diese Meldung geprüft werden soll, ob ein automatischer Verbindungsaufbau zu einer Servicestelle (SST) erfolgen soll, daß die einer Meldung (M) zugeordneten Daten (D), angeben, auf welche Weise diese Meldung (M) weiter bearbeitet werden soll, daß im Meldungsspeicher (MSP) außerdem Texthinweise (TH) abgespeichert sind, mit denen einer Meldung (M) zuzuordnende Texte aus einem Textspeicher (TSP) abgerufen werden, daß mit diesen Texthinweisen (TH) auch angegeben wird, ob eine Meldung (M) als Auftreten oder Verschwinden einer Störung oder eines Fehlers aufzufassen ist, und daß die Meldungssteuerung (MST) einen Befehl zum Aufbau einer Verbindung an eine Verbindungssteuerung (VST) erst dann abgibt, wenn die sich aus den im Meldungsspeicher (MSP) enthaltenen Daten ergebenden Bedingungen erfüllt sind, wobei dann ein der betreffenden Meldung (M) zugeordneter Text aus einem Textspeicher (TSP) abgerufen wird, der nach dem mit Hilfe eines Rufnummernspeichers (RNS) erfolgten Verbindungsaufbau über die Verbindungssteuerung (VST) ausgegeben wird, und daß einer Meldung (M) auch eine besondere Rufnummer beigefügt sein kann, welche dann anstelle einer im Rufnummernspeicher (RNS) befindlichen Rufnummer zum Aufbauen der betreffenden Verbindung benutzt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Texthinweis (TH) als Suchkriterium für das Auffinden von für eine Meldung (M) eingetragenen Daten (D) im Meldungsspeicher (MSP) dient.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Ja/Nein-Aussage (J/N) angegeben wird, ob die betreffende Meldung (M) einmalig oder mehrmals weitergegeben werden soll.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Zahlenwert (ZW) angegeben wird, nach wie vielen Meldungen (M) der betreffenden Art innerhalb einer vorgebbaren Zeitspanne eine Weitergabe erfolgen soll.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Zeitangaben (ZA) ausgesagt wird, wie lange auf eine Meldung (M) über das Verschwinden einer Störung gewartet werden soll, bevor die Weitergabe stattfindet.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Uhrzeitangaben (ZU) ausgesagt wird, zu welchen Zeiten Meldungen (M) weitergegeben werden sollen.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungssteuerung (VST) einen Rufnummernspeicher (RNS) ansteuert, worin mindestens eine zum Aufbauen von Verbindungen erforderliche Rufnummer eingespeichert ist, und daß die Verbindungssteuerung (VST) Zugriff zu einem Grunddatenspeicher (GSP) hat, worin Daten gespeichert sind, welche die betreffende Vermittlungsanlage (VA) kennzeichnen, die zu einem Informationstext zusammengestellt und über die bestehende Verbindung übertragen werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Texthinweisen (TH) ansteuerbare Textspeicher (TSP) jeweils zugeordnete aus alphanumerischen Zeichen bestehende Klartexte enthält, wovon einer bei der Abgabe eines Befehl für den Verbindungsaufbau an die Verbindungssteuerung (VST) ausgegeben wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hintergrundspeicher (HSP) vorgesehen ist, alle Daten des Meldungsspeichers (MSP), des Textspeichers (TSP), des Rufnummernspeichers (RNS) und des Grunddatenspeichers (GSP) enthält und diese auch bei einem Ausfall der Versorgungsspannung aufrecht erhält.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verwaltungseinrichtung (VE) für Anlagedaten vorgesehen ist, worüber die Daten für den Hintergrundspeicher (HSP), den Meldungsspeicher (MSP), den Rufnummernspeicher (RNS) und den Grunddatenspeicher (GSP) eingegeben werden.
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