DE4400963A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung des Zustandes von Filteranordnungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung des Zustandes von Filteranordnungen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung des Zustandes von in einem fluiddurchströmten Kanal eingeschal­ teten Filteranordnungen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine insbesondere zur Ausführung dieses Verfahrens bestimmte Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 3.
Beim Einsatz von Staubfiltern ist darauf zu achten, daß ein Filterdefekt so rechtzeitig erkannt wird, daß ein größerer Schaden durch Verschmutzung oder Vergiftung der Umwelt ver­ mieden wird. Zu diesem Zweck werden Staubmeßgeräte verwen­ det, die den Gesamtstaubgehalt auf der Reinseite einer Filtervorrichtung messen. Tritt nun bei einer der zahlrei­ chen Filteranordnungen bzw. Filter ein Filterriß auf, so steigt dadurch der Staubgehalt im Abgas auf der Reinseite des fluiddurchströmten Kanals an, was bei Überschreitung eines bestimmten oberen Grenzwertes für den Staubgehalt zu einer Abschaltung des Fluidstromes führt, worauf die defekte Filteranordnung bzw. der defekte Filter ausgetauscht werden muß. Aufgrund der im allgemeinen großen Anzahl von die Filter bzw. Filteranordnungen bildenden Filtertaschen und der oft toxischen Stäube ist es nur mit großem Aufwand möglich, die defekte Filteranordnung bzw. Filtertasche zu finden. Das Auffinden von defekten Filteranordnungen kann z. B. durch Zugabe von fluoreszierendem Staub erleichtert werden, doch sind die bekannten Verfahren zum Aufspüren eines defekten Filters so aufwendig und unzuverlässig, daß in vielen Fällen bei nur einer defekten Filtertasche gleichzeitig alle Filtertaschen ausgewechselt werden, was nicht nur zu hohen Kosten, sondern auch zu längeren Stillstandzeiten der mit der Filtervorrichtung ausge­ statteten Anlage führt.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mittels denen eine individuelle Überwachung des Zustandes einzelner Filteranordnungen, z. B. einzelner Filter oder einzelner Filtertaschen möglich ist, so daß nicht nur ein bevorstehender Defekt der Filtervorrichtung vorhergesehen, sondern gleichzeitig auch die für diesen Defekt verant­ wortliche einzelne Filteranordnung oder Gruppe von Filter­ anordnungen erkannt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale der kennzeichnen­ den Teile des Anspruches 1 oder 3 vorgesehen.
Aufgrund dieser Ausbildung kann zusätzlich zu der vom Meßgerät durchgeführten Gesamtstaubmessung auch eine Erkennung einzelner defekter bzw. kurz vor einem Defekt stehender Filteranordnungen, wie Filtertaschen, oder Gruppen von solchen Filteranordnungen erfolgen, wodurch die aufwendige Suche nach dem Ort eines Defektes überflüssig wird. Außerdem kann ein Filterdefekt, der einen sofortigen Austausch bzw. eine Stillsetzung der gesamten Anlage erfordert, vorhergesehen werden, weil ein Filterriß nicht plötzlich auftritt, sondern sich langsam entwickelt. Aufgrund dieser der Erfindung zugrundeliegenden Erkenntnis und der durch die Erfindung geschaffenen meßtechnischen Erfassung ergibt sich für den Anwender der Vorteil, die Entwicklung eines Schadens an einer individuellen Filteranordnung bzw. Gruppe von Filteranordnungen zu beobachten und eine Auswechslung oder Reparatur noch vor einem endgültigen Ausfall einer bestimmten Filteranordnung durchzuführen.
Nachdem mit Filtervorrichtungen ausgestattete Anlagen häufig aus ganz anderen Gründen, z. B. zur Reinigung, zeitweise abgeschaltet werden müssen, können in dieser Abschaltzeit auch alle Filteranordnungen ausgewechselt werden, die aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung als mehr oder weniger kurz vor dem endgültigen Ausfallen stehend erkannt worden sind.
Eine wesentliche Voraussetzung für die Funktion des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, daß die Gesamtstaubemission derartiger mit einer Vielzahl von Filteranordnungen ausgestatteter Filtervorrichtungen hauptsächlich von den Staubemissionen herrührt, die während des Abreinigens einzelner Filter­ anordnungen bzw. Gruppen von Filteranordnungen auftreten. Auf jeden Fall muß das für die Zwecke der Erfindung verwendete Meßgerät eine so hohe Empfindlichkeit und kurze Ansprechzeit aufweisen, daß die Staubgehalts-Spitzen, die beim Abreinigen auftreten, erfaßt und somit einzelnen Filteranordnungen zugeordnet werden können, wodurch die erfindungsgemäßen Anzeigen und Warnsignale ermöglicht werden.
Zwecks Filterrißvorhersage und -detektion wird ein gemäß der Erfindung ausgestaltetes Meßgerät am Reingaskanal der Filteranlage montiert. Die Synchronisation mit der Filteranlage erfolgt über Schalteingänge, die seitens des Anwenders nur zwei potentialfreie Kontakte erfordern. Der erste Kontakt meldet die Abreinigung der ersten Filterreihe, der zweite meldet die Abreinigung jeder weiteren Reihe. Damit ist eine Zuordnung der jeweils gemessenen Emissionsspitze zu der entsprechenden Filterreihe möglich. Die Anzeige der Meßdaten erfolgt vorzugsweise in Form eines Balkendiagrammes, wobei jeder Balken des Diagrammes einer Filterreihe bzw. Filteranordnung zugeordnet ist. Das Gesamtbalkendiagramm gestattet dann das Ablesen des Zustandes der gesamten Filtervorrichtung, wobei der Zustand der einzelnen Filteranordnungen individuell erkannt werden kann. Dadurch wird es ermöglicht, den Zeitpunkt für eine Filterreparatur so zu legen, daß kein zusätzlicher Produk­ tionsstillstand der Anlage entsteht. Überschreitet die Emission eines defekten Filters einen parametrierbaren Grenzwert, wird über einen potentialfreien Schaltkontakt eine Alarmmeldung abgegeben.
Von besonderem Vorteil für das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung ist die eindeutige Zuordnung des gerade abgereinigten Filters zu der gemessenen Emissionsspitze. Daher ist es zweckmäßig, wenn das Staubmeßgerät möglichst dicht am Filterhaus montiert wird.
Als Parameter ist hier die Verzögerungszeit zwischen dem Abreinigen des Filters und dem Eintreffen der hierdurch hervorgerufenen Staubwolke am Meßort als Funktion der Strömungsgeschwindigkeit zu sehen. Diese Zeit muß kürzer als die Zeit zwischen zwei Abreinigungen sein.
Wenn mehrere Filterkammern oder unterschiedliche Filterhäuser in einen gemeinsamen Kanal münden, werden die Emissionsspitzen lediglich überwacht, und erst bei einem signifikanten Anstieg wird eine Zuordnung getroffen, indem z. B. einzelne Kammern abgeschaltet werden und aus der entstehenden Schwebung der Signale aufgrund der Überlagerung verschiedener Emissionen eine mathematische Auswertung erfolgt.
Erfolgt die Abreinigung der Filter nicht der Reihe nach, sondern in Abhängigkeit vom Unterdruck am Filter, kann die Emissionsspitze ebenfalls gemessen werden. Hierzu ist es lediglich notwendig, daß ein Zusatzgerät z. B. eine frei programmierbare Steuerung die Zuordnung zwischen Filter­ nummer und Meßwert herstellt, indem dem Zusatzgerät jeweils über eine Signalleitung gemeldet wird, an welchem Filter bzw. an welcher Filteranordnung gerade die Abreinigung stattfindet.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist durch Anspruch 2 gekennzeichnet. Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen sind in den Unteransprüchen 4 bis 9 definiert.
Staubmeßgeräte, wie sie für den Einsatz beim erfindungsge­ mäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung geeignet sind, sind bekannt. Z.B. zeigt die DE-OS 25 21 934 eine Vorrichtung zur Bestimmung der Konzentration von Komponenten eines Gasgemisches, die auch zur Feststellung der Konzentration von Rauchteilchen verwendet werden kann.
Filterabreinigungsvorrichtungen, bei denen das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung angewendet werden können, sind z. B. aus den Zeitschriften Umwelt und Technik, Europafachpresse-Verlag München; Dezember 1984, Seite 32, und Umwelt, Zeitschrift des VDI, 5/84 Oktober, Seiten 433 bis 440, bekannt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Überwachung des Zustandes von Filteranordnungen und
Fig. 2 ein beispielsweises Balkendiagramm, in welchem der Grad des Durchlasses von Filteranordnungen in einem relativen Maß in Abhängigkeit von der einzelnen Filteranordnung wiedergegeben ist, wie das auf dem Bildschirmgerät 21 nach Fig. 1 wiedergegeben werden kann.
Nach Fig. 1 ist in einen von einem staubbeladenen Gas durchströmten Kanal 11′, 11′′ eine Filtervorrichtung 12 eingeschaltet, welche den Kanal 11′, 11′′ in einen von Rohgas 14′ durchströmten Teil 11′ und in einen hinter der Filtervorrichtung 12 befindlichen und von Reingas 14′′ durchströmten Teil 11′′ unterteilt. Die Filtervorrichtung 12 umfaßt eine Anzahl von parallel geschalteten Filteran­ ordnungen 13a, 13b, 13c, 13d, 13e, an denen jeweils nur schematisch angedeutete Filterabreinigungsvorrichtungen 20a, 20b, 20c, 20d, 20e angeordnet sind, die über Schaltleitungen 23 mit einer Schaltvorrichtung 18 verbunden sind, die die Filterabreinigungsvorrichtungen 20a bis 20e zeitlich nacheinander ein- und wieder abzuschalten gestattet. In einem nicht so großen Abstand von der Filtervorrichtung 12 ist am Reingasteil 11′′ des Gaskanals 11′, 11′′ ein Staubgehalts-Meßgerät 17 befestigt, welches z. B. ein Lichtbündel 24 quer in den Reingas-Kanalteil 11′′ sendet und mittels eines Photoempfängers 25 das an Staubpartikeln rückgestreute Licht 26 empfängt. Je mehr Staub im Reingasstrom 14′′ enthalten ist, um so mehr Streulicht 26 wird zum Photoempfänger 25 zurückgestreut, so daß das Meßgerät 17 daraus ein Staubgehaltssignal bilden kann, welches zunächst zur Feststellung der Gesamtstaubemission der Filtervorrichtung 12 verwendet werden kann.
Bei der Filtervorrichtung 12 handelt es sich z. B. um einen Multitaschenfilter in Reihenbauweise, welches aus einem Standardfiltergehäuse mit Multitaschenfiltereinsätzen von 30 m² und 40 m² besteht. Mit der entsprechenden Anzahl von Einheitsgehäusen lassen sich beliebige Volumenströme zusammenstellen.
Das Staubluftgemisch tritt von unten in den Filtereinsatz aus Baumwollgewebe oder aus Nadelfilz ein. Dort wird der Staubgehalt je nach Auswahl des Filtermediums nahezu 100%-ig abgeschieden. Die Multitaschenfilter sind für kontinuierlichen Einsatz geeignet.
Eine regelmäßige Reinigung des Filtereinsatzes in bestimmten Zeitabständen entsprechend der Auslegung des Filters ist für eine einwandfreie Funktion des Gerätes erforderlich. Die Reinigung findet in den Betriebspausen statt. Im Normalfall liegt der Reinigungsrhythmus zwischen 2 und 4 h. Die Reinigung selbst geschieht z. B. über eine seitlich angeordnete Rüttelvorrichtung an jedem Filtergehäuse, die den Filtereinsatz in schwingende Bewegung versetzt.
Beim Strahlen von Werkstücken in Strahlkabinen und Strahl­ häusern ist nicht nur das Strahlen mit Staubentwicklung verbunden, sondern auch die Strahlmittel-Rückführung bringt unangenehme Staubentwicklung mit sich. Zum Beseitigen dieser Staubentwicklung müssen daher in Strahlhäusern oder in Strahlkabinen Entstaubungsanlagen und Vakuum-Saugförder­ anlagen eingesetzt werden. Zur Strahlmittel-Rückführung kommen Vakuum-Saugfördergeräte zum Einsatz. Das sich im Strahlhaus ablagernde Strahlgut wird mit Handsaugrohren und flexiblen Schläuchen über ein Saugrohrsystem in einen Ab­ scheider gesaugt, der dem Vakuum-Saugfördergerät vorgeschal­ tet ist. Vom Staubabscheider kann das Strahlmittel dann direkt dem Strahlbehälter des Sandstrahlgebläses zugeführt werden. Der Feinstaub aus dem Strahlgut gelangt in das Filter des Vakuum-Saugfördergerätes. Damit wird gleichzeitig eine Aufbereitung (Entstaubung) des Strahlgutes erreicht. In dem Vakuum-Saugfördergerät ist zum Staubabscheiden ein Patronenfilter eingesetzt. Die Filterpatronen werden aus Polyesterflies sternförmig gefaltet und ergeben dadurch auf kleinem Raum eine verhältnismäßig große Filterfläche. Die Reinigung der Filterpatronen geschieht durch einen Druckluftimpuls auch während des Betriebes. Die Dauer des Druckluftstoßes sowie die Anzahl der Impulse lassen sich am elektronischen Steuergerät einstellen.
Auch in Gießereibetrieben werden immer häufiger Staubfilter mit Druckluftabreinigung zum Einsatz gebracht. Auch die Filterabreinigungsvorrichtungen 20a bis 20b arbeiten bevorzugt mit Druckluftstößen.
Bei jeder Filterabreinigung wird ein Staubschub in den Reingaskanal 14′′ gefördert, welcher vom Staubmeßgerät 17 als Staubemissionsspitze festgestellt wird.
Erfindungsgemäß ist zwischen die Schaltvorrichtung 18 und das Staubmeßgerät 17 eine Signalleitung 19 geschaltet, welche dem Staubmeßgerät 17 in jenem Augenblick meldet, welche der Filterabreinigungsvorrichtungen 20a bis 20e gerade eingeschaltet ist. Auf diese Weise kann das Staub­ meßgerät 17 eine Zuordnung zwischen einer festgestellten Staubemissionsspitze und der gerade abgereinigten Filter­ anordnung 13a bis 13e feststellen.
Aus den vom Photoempfänger 25 empfangenen Streulichtsignalen bildet das Staubmeßgerät 17 z. B. durch zeitliche Integration über den Abreinigungszeitraum für jede Filteranordnung 13a bis 13e individuell ein mittleres Durchlaßsignal, welches um so größer ist, je höher der während der Abreinigung festge­ stellte Staubgehalt im Reingaskanal 11′′ ist.
Über eine Ausgangssignalleitung 27 wird vom Staubmeßgerät 17 ein Datentelegramm an ein Bildschirmgerät 21 geliefert, auf welchem ein Balkendiagramm gemäß Fig. 2 erscheint. Für jede Filteranordnung 13a bis 13e ist individuell eine Balken­ anzeige 13a′ bis 13e′ vorgesehen. In Fig. 2 sind außerdem noch weitere Balkenanzeigen bis 13m′ für weitere Filteran­ ordnungen wiedergegeben, die in Fig. 1 nicht gezeigt sind.
Das Meßgerät 17 legt im Balkendiagramm nach Fig. 2 eine untere Stufe 15 fest, die ein Maß dafür ist, wann eine bestimmte Filteranordnung ausgewechselt werden sollte. Deutlich darüber ist eine zweite Stufe 16 vorgesehen, die von einem Balken einer bestimmten Filteranordnung dann erreicht wird, wenn das Filter zerrissen ist.
Über den einzelnen Balken in Fig. 2 ist in Form einer relativen Größe die Streulichtintensität angegeben, welche wiederum ein Maß für die Durchlässigkeit der einzelnen Filter ist.
Nach Fig. 2 hat eine in Fig. 1 nicht dargestellte Filteran­ ordnung gemäß dem Balken 131′ einen für den Anwender kritischen Durchlaßgrad erreicht. Da die untere Stufe 15 gerade diesem Durchlaßwert entspricht, sollte beim nächsten normalen Stillsetzen der Anlage die dem Balken 131′ zugeordnete Filteranordnung ausgewechselt werden.
Zweckmäßigerweise würde bei einem solchen Stillsetzen der Anlage auch gleich die ebenfalls eine bedenkliche Durchläs­ sigkeit aufweisende Filteranordnung 13d mit ausgewechselt werden, da der zugeordnete Balken 13d′ nach Fig. 2 die Stufe 15 schon annähernd erreicht hat.
Über eine weitere Ausgangsleitung 28 des Staubgehalts-Meß­ gerätes 17 ist eine Alarmvorrichtung 22 angeschlossen, welche dann ein Alarmsignal abgibt, wenn einer der Balken der Balkenanzeige den nach Fig. 2 gesetzten absoluten Grenzwert 16 erreicht, was einem gerissenen Filter ent­ spricht. Die Alarmvorrichtung 22 enthält vorzugsweise auch eine in Fig. 1 schematisch angedeutete Schaltereinrichtung, welche im Falle eines Ansprechens der Alarmvorrichtung 22 den Fluidstrom 14′, 14′′ durch die Filtervorrichtung 12 hindurch abschalten kann, um eine Verschmutzung der Umwelt mit von Staub überladenem Gas zu vermeiden.
Bezugszeichenliste
11′, 11′′ Fluidkanal
12 Filtervorrichtung
13a bis 13e Filteranordnungen
13a′ bis 13m′ Balkenanzeige
14′ Rohgasteil des Fluidstromes
14′′ Reingasteil des Fluidstromes
15 untere Filterdurchlaß-Stufe
16 obere Filterdurchlaß-Stufe
17 Staubmeßgerät
18 Schaltvorrichtung
19 Signalleitung
20a bis 20e Filterabreinigungsvorrichtungen
21 Bildschirmgerät
22 Alarmvorrichtung
23 Schaltleitungen
24 Lichtbündel
25 Photoempfänger
26 Streulicht
27 Ausgangsleitung
28 Ausgangsleitung

Claims (9)

1. Verfahren zur Überwachung des Zustandes von in einem fluiddurchströmten Kanal (11′, 11′′) eingeschalteten Filteranordnungen (13a, 13b, 13c, . . .) aus einer eine Vielzahl von Filteranordnungen (13a, 13b, 13c, . . .) enthaltenden Filtervorrichtung (12), bei dem der Staubgehalt des Fluids in dem auf der Reinseite der Filteranordnungen (13a, 13b, 13c, . . .) gelegenen Teil (11′) des Kanals (11′, 11′′) gemessen und daraus ein Filterdefektsignal gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Filteranordnungen (13a, 13b, 13c, . . .) oder mehrere aus einem Teil der Filteranordnungen (13a, 13b, 13c, . . .) gebildete Gruppen von Filteranordnungen bei ununterbrochen weiterlaufendem Fluidstrom (14′, 14′′) jeweils während eines bestimmten Zeitraumes abgereinigt werden und für jeden Zeitraum ein mittleres Filterdurchlaßsignal (13a′, 13b′, 13c′, . . .) aus dem Staubgehalt des Reinfluidstromes (14′′) gewonnen und der während dieses Zeitraumes gereinigten Filteranordnung (13a, 13b, 13c, . . .) bzw. Gruppe von Filteranordnungen (13a, 13b, 13c, . . .) zugeordnet wird, und daß die Größe der Filterdurchlaßsignale (13a, 13b, 13c, . . .) als Maß für das Erfordernis einer Auswechslung der zugeordneten Filteranordnung (13a, 13b, 13c, . . .) bzw. Gruppe von Filteranordnungen (13a, 13b, 13c, . . .) verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Überschreitung einer ersten Stufe (15) des Filterdurchlaßsignals (13a′, 13b′, 13c′, . . .) als Maß für das Erfordernis einer Auswechslung der zugeordneten Filteranordnung (13a, 13b, 13c, . . .) bzw. Gruppe von Filteranordnungen (13a, 13b, 13c, . . .) und einer darüber liegenden Stufe (16) als Maß für eine Abschaltung des Fluidstromes (14′, 14′′) verwendet wird.
3. Vorrichtung zur Überwachung des Zustandes von in einem fluiddurchströmten Kanal (11′, 11′′) eingeschalteten, Filteranordnungen (13a, 13b, 13c, . . .) aus einer eine Vielzahl von Filteranordnungen (13) enthaltenden Filtervorrichtung (12), bei der ein Meßgerät (17) für den Staubgehalt des Rein-Fluidstromes (14′′) in dem auf der Reinseite der Filtervorrichtung (12) gelegenen Teil (11′) des Kanals (11′, 11′′) vorgesehen ist und bei übermäßigem Staubgehalt im Rein-Teil (11′′) des Kanals (11′, 11′′) ein Filterdefektsignal liefert, insbesondere zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät (17) an eine Filterreinigungs-Schaltvor­ richtung (18), die jeder Filteranordnung (13a, 13b, 13c, . . .) oder einzelnen Gruppen von Filteranordnungen (13a, 13b, 13c, . . .) zugeordnete Filterabreinigungsvorrich­ tungen (20a, 20b, 20c, . . .) zeitlich nacheinander einschaltet, angeschlossen ist und von dieser ein Filterzuordnungssignal erhält, aus dem und einem für den momentanen Staubgehalt im auf der Reinseite der Filteranordnung gelegenen Teil (11′) des Kanals (11′, 11′′) repräsentativen Signal für die gerade abgereinigte Filteranordnung (13a, 13b, 13c, . . .) bzw. Gruppe von Filteranordnungen (13a, 13b, 13c, . . .) ein mittleres Filterdurchlaßsignal (13a′, 13b′, 13c′, . . .) gebildet und zur weiteren Verwendung zur Verfügung gestellt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schaltvorrichtung (18) und dem Meßgerät (17) eine Signalleitung (19) vorgesehen ist, über die beim Einschalten einer bestimmten Filterabreinigungs­ vorrichtung (20a, 20b, 20c, . . .) ein für die Einschal­ tung der betreffenden Filterabreinigungsvorrichtung (20a, 20b, 20c, . . .) repräsentatives Signal an das Meßgerät (17) geliefert wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät (17) an ein Bildschirmgerät (21) ein Datentelegramm liefert, aufgrund dessen auf dem Bildschirm z. B. in Form einer Balkenanzeige der Durchlaßgrad (S) der zugeordneten Filteranordnung (13a, 13b, 13c, . . .) bzw. Gruppe von Filteranordnungen (13a, 13b, 13c, . . .) diagrammatisch wiedergegeben wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Diagramm auf dem Bildschirm eine erste Stufe (15) des Durchlaßgrades (S) angegeben ist, bei deren Erreichen bzw. Überschreiten durch die diagrammatische Wiedergabe des Durchlaßgrades (S) einer bestimmten Filteranordnung (13a, 13b, 13c, . . .) oder Gruppe von Filteranordnungen (13a, 13b, 13c, . . .) eine Auswechs­ lung der betreffenden Filteranordnung bzw. Gruppe zweckmäßig oder erforderlich ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an das Meßgerät (17) eine Alarmvorrichtung (22) angeschlossen ist, welche bei Erreichen oder Über­ schreitung einer zweiten höheren Stufe (16) durch die diagrammatische Wiedergabe des Durchlaßgrades (S) einer bestimmten Filteranordnung (13a, 13b, 13c, . . .) oder Gruppe von Filteranordnungen (13a, 13b, 13c, . . .) vom Meßgerät (17) mit einem Alarm- und/oder Fluidstrom- Abschaltsignal versorgt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stufe (16) auch auf dem Bildschirmgerät (21) markiert ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (18) die Filterabreinigungs­ vorrichtungen (20a, 20b, 20c, . . .) in Abhängigkeit vom Unterdruck in der zugeordneten Filteranordnung (13a, 13b, 13c, . . .) einschaltet, und zwar dann, wenn der Unterdruck einen bestimmten Absolutwert überschreitet, wobei dafür gesorgt wird, daß zu einer Zeit nur eine Filterabreinigungsvorrichtung (20a, 20b, 20c, . . .) eingeschaltet ist.
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