DE4400569A1 - Brenner zum Verbrennen von flüssigem Treibstoff - Google Patents
Brenner zum Verbrennen von flüssigem TreibstoffInfo
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Description
Die Erfindung bezieht dich auf einen Brenner zur Verbrennung
von flüssigem Treibstoff, der für eine kleine Verbrennungsan
lage wie einen kleinen Brenner für den Geschäftsbetrieb ver
wendet wird und insbesondere bezieht sie sich auf einen soge
nannten niederen NOx-Gasbrenner, mit dem eine geringe Menge
an Stickstoffoxiden (NOx) erzeugt wird.
Seit neuerer Zeit ist es vom Gesichtspunkt des Umweltschutzes
stark erwünscht, die Menge an NOx-Gas zu verringern, die von
verschiedenen Verbrennungsvorrichtungen, wie etwa mittlere
und große Heizkessel und industrielle Brennöfen und auch von
kleinen Verbrennungsanlagen, wie etwa kleine Heizkessel für
gewerbliche Verwendung erzeugt wird. Daher ist es dringend
erforderlich, die Menge an NOx-Gas zu verringern, die von
Verbrennungsvorrichtungen erzeugt wird.
Insbesondere im Falle einer kleinen Verbrennungsanlage, wie
ein kleiner Heizkessel für gewerbliche Verwendung, in dem
flüssiger Treibstoff verbrannt wird, ist die Belastung einer
Verbrennungskammer groß, so daß die Verbrennungsbedingungen
hart sind. Folglich erhöht sich die Menge an NOx-Gas, das
durch die Verbrennungsanlage erzeugt wird.
Herkömmlicherweise werden zur Verringerung der NOx-Gasmenge,
die von den Verbrennungsvorrichtungen erzeugt wird, folgende
Verfahren verwendet: Ein Umlaufverfahren, in dem ein Teil des
Auspuffgases in einen Verbrennungsbereich zurückgeführt wird
und wiederverbrannt wird, um die Verbrennungstemperatur zu
verringern; ein zwei Schritt-Verbrennungsverfahren, in dem
Treibstoff in zwei Schritten verbrannt wird; und ein Verfah
ren, in dem ein normaler Brenner in einen sogenannten niede
ren NOx-Gasbrenner umgewandelt wird, mit dem eine kleine
Menge an NOx-Gas erzeugt wird.
Mit diesem niederen NOx-Gasbrenner wird die Verbrennungstem
peratur verringert, so daß die Erzeugung von thermischem NOx-
Gas unterdrückt werden kann. Beispielsweise werden die fol
genden niederen NOx-Gasbrenner bereitgestellt: Ein Brenner,
in dem Einlässe für die Treibstoffeinspritzung beabstandet
voneinander ausgebildet sind und die Flammen in beabstandeten
Bereichen gebildet werden, so daß die Flammentemperatur ver
ringert werden kann; ein Brenner, mit dem Treibstoff langsam
verbrannt wird, wenn die Verbrennungsluft in zwei Schritten
zugeführt wird; und ein Brenner, mit dem Treibstoff schritt
weise eingespritzt wird, so daß treibstoffreiche Flammen und
treibstoffarme Flammen gebildet werden.
Nach dem vorstehenden Verfahren der Gasrückführung und dem
der Zwei-Schritt-Verbrennung kann die Menge an NOx-Gas wirk
sam verringert werden. Jedoch besitzen die vorstehenden Ver
fahren den Nachteil, daß sich die Kosten erhöhen, wenn die
Vorrichtung zur Anpassung an die Verfahren verändert oder er
weitert wird.
Ferner treten im Fall einer kleinen Verbrennungsanlage Pro
bleme auf, wenn ein Platz für die Anbringung der Vorrichtung
bereitgestellt werden soll.
Andererseits treten nach dem vorstehenden Verfahren, in dem
der Brenner in einen niederen NOx-Gasbrenner umgewandelt
wird, keine Probleme hinsichtlich der Kosten und des Platzes
auf. Daher ist die Verwendung des vorstehenden Verfahrens, in
dem der Brenner in einen niederen NOx-Gasbrenner umgewandelt
wird, äußerst bevorzugt. Jedoch wird im Fall eines Brenners
zur Verbrennung von flüssigem Treibstoff kein Brenner bereit
gestellt, der die Menge an NOx-Gas lediglich durch seine ei
gene Wirkungsweise auf einen Kontrollwert verringern kann. In
fast allen Fällen ist es nötig, nicht nur einen niederen NOx-
Brenner, sondern auch eine sekundäre Anlage zur Verringerung
der NOx-Gasmenge bereitzustellen, beispielsweise ist eine An
lage, in der NOx-Gas mit Ammoniak entfernt wird, eine Anlage,
in der die Verbrennungstemperatur mit einem Katalysator ver
ringert wird und dergleichen erforderlich. Im Falle eines
herkömmlichen niederen NOx-Gasbrenners wird die vorstehend
erwähnte langsame Verbrennung oder Verbrennung von dickem und
dünnen Treibstoff durchgeführt. Daher ist die Flammenfläche
vergrößert oder die Flammenlänge verlängert. Dementsprechend
ist es schwierig, die herkömmlichen niederen NOx-Gasbrenner
für kleine Heizkessel u.ä. zu verwenden.
Aufgrund der vorstehenden Probleme konnten derzeitig keine
zufriedenstellenden Gegenmaßnahmen ergriffen werden, um die
Menge an NOx-Gas in einer kleinen Verbrennungsanlage, wie
etwa einen kleinen Heizkessel, zu verringern.
Daher ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Brenner zur
Verbrennung von flüssigem Treibstoff bereitzustellen, mit dem
die Flammen stabilisiert werden können.
Ein Vorteil der Erfindung liegt in der Bereitstellung eines
Brenners zur Verbrennung von flüssigem Treibstoff, mit dem
die Verbrennung langsam durchgeführt wird, während die Flam
mentemperatur und die Konzentration an überschüssigem Sauer
stoff insgesamt gering sind, so daß die Menge des erzeugten
thermischen NOx-Gases verringert werden kann und ein Inversi
onsverhältnis von in dem flüssigem Treibstoff enthaltenem
Stickstoff zum NOx des Treibstoffs auch verringert werden
kann.
Es ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, daß ein Brenner
zur Verbrennung von flüssigem Treibstoff bereitgestellt wird,
mit dem die Verbrennung stabilisiert wird, so daß der Wir
kungsgrad einer Verbrennungsanlage verbessert werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch einen Brenner mit
den Merkmalen des Hauptanspruchs 1.
In diesen Brenner wird die von der Gebläsevorrichtung er
zeugte Gebläseluft als Verbrennungsluft zugeführt und durch
die Stromteilungsvorrichtung auf den inneren und äußeren Zy
linder verteilt, während die Menge der unterteilten Luft auf
geeignete Weise eingestellt wird. Andererseits wird der flüs
sige Treibstoff mit der Treibstoffeinspritzdüse atomisiert
und mit der dem inneren Zylinder zugeführten Primärluft ver
mischt. Dann wird die Mischung durch die Zündvorrichtung ge
zündet, um die Treibstoffverbrennung zu beginnen. Durch die
Einwirkung der Ablenkplatte zur Flammensteuerung, die auf der
Seite des inneren Zylinders vorgesehen ist, werden der durch
die Treibstoffeinspritzdüse atomisierte flüssige Treibstoff
und die Primärluft einheitlich vermischt und eine stabile
Flamme ausgebildet.
Der unverbrannte Treibstoff in dem inneren Zylinder wird mit
der durch den äußeren Zylinder zugeführten Sekundärluft ver
mischt, wobei die Sekundärluft durch die Wirkung der Verwir
belungsvorrichtung verwirbelt. Die Flamme auf der Seite des
äußeren Zylinders wird so gebildet, daß sie durch die Wirkung
der Ablenkplatte zur Flammensteuerung aufrechterhalten wird,
welche auf der Seite des äußeren Zylinders vorgesehen ist und
die Flamme des inneren Zylinders umgibt.
Ein Anteil der Verbrennungsluft, die auf den inneren Zylinder
verteilt wurde, d. h. ein Anteil der Primärluft wird vorzugs
weise auf 5 bis 20% der Gesamtmenge der Verbrennungsluft und
insbesondere bevorzugt auf 8 bis 15% ausgesteuert.
Wenn der Anteil der Primärluft, die dem inneren Zylinder zu
geführt wird, wie vorstehend beschrieben, extrem verringert
wird, wird die Verbrennung bei treibstoffreichen Arbeitsbe
dingungen durchgeführt. Dementsprechend kann eine stabile
Flamme bereitgestellt werden, d. h. eine stabile Verbrennung
wird bei treibstoffreichen Arbeitsbedingungen durchgeführt.
Der Einspritzwinkel der Sekundärluft, die durch eine zwischen
benachbarten Leitblechen der Verwirbelungsvorrichtung aus ge
bildete Einspritzöffnung am Vorderende eingespritzt wird,
wird vorzugsweise auf einen Wert von nicht weniger als 30°
und nicht mehr als 60° eingestellt.
Folglich kann der nicht verbrannte Treibstoff im inneren Zy
linder mit der aus dem äußeren Zylinder zugeführten Sekundär
luft, die durch die Wirkung der Verwirbelungsvorrichtung
stark verwirbelt wurde, vermischt werden. Aufgrund der Wir
kung des Wirbelstroms der Sekundärluft können der unver
brannte Treibstoff und die Sekundärluft gleichmäßig vermischt
werden und die Verweilzeit dieser Mischung wird verkürzt. Da
her kann bei treibstoffarmen Arbeitsbedingungen eine nicht
leuchtende Flamme gebildet werden, deren Länge klein ist.
Diese nicht leuchtende Flamme wird so gebildet, daß sie durch
die Wirkung einer Ablenkplatte zur Flammensteuerung stabili
siert wird, welche außerhalb des äußeren Zylinders vorgesehen
ist und eine durch die treibstoffreiche Verbrennung im inne
ren Zylinder erzeugte Flamme umgibt.
Folglich wird die Verbrennung langsam durchgeführt mit der
Maßgabe, daß die Flammentemperatur und die Konzentration an
überschüssigem Sauerstoff insgesamt gering sind. Dementspre
chend kann die Menge an erzeugtem thermischem NOx-Gas verrin
gert werden und das Umwandlungsverhältnis von im flüssigen
Treibstoff enthaltenem Stickstoff zu dem NOx des Treibstoffs
kann verringert werden.
Ferner wird der Gesamtanteil der Luft bzw. Luftverhältnis
vorzugsweise auf 1,1 bis 2,0 und insbesondere bevorzugt auf
1,1 bis 1,3 eingestellt.
Folglich kann die Verbrennung stabilisiert werden und der
Wirkungsgrad einer Verbrennungsanlage kann verbessert werden.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin
dung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen im
einzelnen beschrieben. Es ist jedoch festzustellen, daß die
Erfindung sich nicht auf die spezifische Ausführungsform be
schränkt.
In den Zeichnungen ist:
Fig. 1 eine Schnittansicht, die die Gesamtanordnung ei
ner Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bren
ners zur Verbrennung von flüssigem Treibstoff
zeigt,
Fig. 2 eine teilweise vergrößerte Schnittansicht der
vorstehenden Ausführungsform,
Fig. 3 eine Seitenansicht bezüglich Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht, die die Struktur
der Ablenkplatte zur Flammensteuerung der vorste
henden Ausführungsform zeigt,
Fig. 5 eine teilweise vergrößerte Ansicht, die die
Struktur einer Verwirbelungsvorrichtung in der
vorstehenden Ausführungsform zeigt,
Fig. 6 ein Graph, der die Konzentration von NOx-Gas in
einem Heizkessel vom Typ mit vertikalem Heißwas
serrohr zeigt, mit dem der erfindungsgemäße Bren
ner zur Verbrennung von flüssigem Treibstoff ver
wendet wird,
Fig. 7 ein Graph, der das Versuchsergebnis des erfin
dungsmäßen Brenners zur Verbrennung von flüssigem
Treibstoff mit der Beziehung zwischen dem Primär
luftverhältnis und der NOx-Konzentration zeigt,
Fig. 8 ein Graph, der das Versuchsergebnis des erfin
dungsgemäßen Brenners zur Verbrennung von flüssi
gem Treibstoff mit der Beziehung zwischen dem
Überschußluftverhältnis und der Rauchgradzahl
zeigt, und
Fig. 9 ein Graph, der das Versuchsergebnis des erfin
dungsmäßen Brenners zur Verbrennung von flüssigem
Treibstoff mit der Beziehung zwischen dem Über
schußluftverhältnis und der CO-Konzentration
zeigt.
Unter die Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 wird nachstehend
der Aufbau eines Brenners zur Verbrennung von flüssigem
Treibstoff kurz erklärt. Ein Brenner 1 beinhaltet einen
Hauptbrennkörper 2, eine Düse 3 zur Einspritzung von flüssi
gem Treibstoff, eine Gebläsevorrichtung 4, die als Vorrich
tung zum Einblasen von Luft verwendet wird, um Verbrennungs
luft zuzuführen, eine Schiebevorrichtung 5, die als Stromtei
lungsvorrichtung verwendet wird, um die mit der Gebläsevor
richtung 4 zugeführte Verbrennungsluft zu teilen und eine
Zündkerze 6, die als Zündvorrichtung verwendet wird.
In diesem Fall ist der Hauptbrennkörper 2 mit einem doppelten
zylindrischen Teil 2a versehen, das aus einem inneren Zylin
der 2a und einem äußeren Zylinder 2b besteht, die koaxial an
geordnet sind. Eine vordere Endfläche dieses doppelten zylin
drischen Teils 2a ist geöffnet und eine hintere Endfläche ist
geschlossen.
Ein schachtelförmiges Fensterteil 7, das nur mit der Innen
seite des äußeren Zylinders 2b in Verbindung steht, wird auf
einer äußeren Umfangsfläche des hinteren Endteils des doppel
ten zylindrischen Teils 2a einstückig ausgebildet.
Die Düse 3 zur Einspritzung des flüssigen Treibstoffs besteht
aus einem stabförmigen, zylindrischen Düsenverbindungsstück
3a und einem mit einem vorderen Endbereich des Düsenverbin
dungsstücks 3a verbundenen Teil 3b zur Bildung der Düse. Eine
Einspritzöffnung 3c ist am vorderen Endteil des Teils 3b zur
Bildung der Düse ausgebildet.
Die vorstehend beschriebene Düse 3 zur Einspritzung des flüs
sigen Treibstoffs ist innerhalb des inneren Zylinders 2a ent
lang einer Mittelachse des inneren Zylinders 2a angeordnet.
Die Einspritzöffnung 3c am vorderen Ende des Teils 3b zur
Bildung der Düse ist so angeordnet, daß sie über den Öff
nungsbereich des vorderen Endes des inneren Zylinders 2a nach
außen gerichtet ist.
Die Schiebevorrichtung 5 ist ein variabler Schieber, der die
Einstellung eines Anteils der Verbrennungsluft ermöglicht,
die mit der Maßgabe zugeführt wird, daß die Luft auf den in
neren und äußeren Zylinder 2a und 2b verteilt wird. Diese va
riable Schiebevorrichtung 5 ist innerhalb des hinteren Endbe
reich des inneren Zylinders 2a angeordnet und ein Einlaß 5a
für die Verbrennungsluft wird zur Innenseite des äußeren Zy
linders 2b hin geöffnet. Dieser Einlaß 5a ist mit einer vari
ablen Schließvorrichtung 5b ausgestattet, die die Öffnungs
fläche des Einlaß 5a verändert. Auf diese Weise kann ein An
teil der Verbrennungsluft, der vom Einlaß 5a zum inneren Zy
linder 2a fließt, eingestellt werden. Die Zündkerze 6 ist am
äußeren Umfang des Düsenverbindungsstücks 2a der Treibstof
feinspritzdüse 3 befestigt und ein vorderer endständiger
Zündbereich 6 der Zündkerze 6 befindet sich in einer Stellung
nahe der vorderen endständigen Einspritzöffnung 3c des Teils
zur Bildung der Düse 3b der Treibstoffeinspritzdüse 3.
In diesem Fall wird in einem vorderen endständigen Öffnungs
bereich des inneren Zylinders 2a eine ringförmige Ablenk
platte zur Flammensteuerung 8 für den inneren Zylinder be
reitgestellt und die Ablenkplatte 8 zur Steuerung der ring
förmigen Flamme bedeckt einen Endbereich auf dem Außenumfang
der Öffnungsfläche ringförmig.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, wird diese Ablenkplatte 8 zur
Flammensteuerung für den inneren Zylinder auf folgende Weise
aufgebaut:
Auf einem ringförmigen Plattenteil 8A wird eine große Zahl
von Einschnitten 8a mit vorbestimmter Länge so gebildet, daß
sich die Einschnitte 8a von auf dem Umfang des ringförmigen
Plattenteils 8A in regelmäßigen Abständen befindlichen Posi
tionen bis zum Zentrum des ringförmigen Plattenteils 8A er
strecken. Dann werden Bereiche des ringförmigen Plattenteils
8A, die sich zwischen den Einschnitten 8a befinden, diagonal
abgespreizt, um eine große Anzahl von Leitblechen 8B zu bil
den. In diesem Fall sind Zwischenräume C zwischen den benach
barten Leitblechen 8B vorgesehen.
Die Mischung wird durch die zwischen den benachbarten Leit
blechen 8B ausgebildeten Zwischenräume c ausgeblasen. Danach
wird die Mischung im Fall dieser Ablenkplatte zur Flammen
steuerung 8 durch die Zwischenräume c zurückgeführt. Das be
deutet, daß eine Mischungsrückführung durch die Ablenkplatte
zur Flammensteuerung 8 durchgeführt wird, so daß die Flammen
stabilisiert werden können.
Die Einspritzöffnung 3C der Düse 3 liegt einem zentralen Öff
nungsbereich 8C der Ablenkplatte zur Flammensteuerung 8 des
inneren Zylinders gegenüber.
Diese Ablenkplatte zur Flammensteuerung 8 des inneren Zylin
ders wird von der Treibstoffeinspritzdüse 3 durch einen Steg
gehalten.
Eine Verwirbelungsvorrichtung 10, die die dem äußeren Zylin
der 2b zugeführte Sekundärluft verwirbelt, ist innerhalb des
vorderen endständigen Bereichs des äußeren Zylinders 2b ange
ordnet.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist die Verwirbelungsvorrichtung
10 auf folgende Weise aufgebaut:
Eine große Zahl von annähernd spiralförmig gebogenen Leitble
chen 10a ist auf der äußeren Umfangsfläche des vorderen end
ständigen Bereichs des inneren Zylinders 2a in Umfangsrich
tung angeordnet. In diesem Fall sind die spiralförmig geboge
nen Leitbleche 10A an der äußeren Umfangsfläche durch
Schweißung befestigt und die Sekundärluft wird aus einer vor
deren endständigen Einspritzöffnung 10B eingespritzt, die
zwischen den benachbarten Leitblechen 10A ausgebildet ist.
Eine Ableitplatte 11 zur Steuerung der ringförmigen Platte
des äußeren Zylinders ist an einem Öffnungsbereich am Vorde
rende eines zylindrischen Hohlraums zwischen dem äußeren und
inneren Zylinder 2b und 2a so angeordnet, daß die Anlenk
platte 11 zur Steuerung der ringförmigen Flamme einen inneren
Umfangsbereich der Öffnungsfläche der vorderen endständigen
Öffnungsfläche ringförmig bedeckt.
Diese Ablenkplatte zur Flammensteuerung 11 des äußeren Zylin
ders ist, wie nachstehend ersichtlich, auf gleiche Weise wie
die Ablenkplatte zur Flammensteuerung 8 des inneren Zylinders
aufgebaut:
Auf einem ringförmigen Plattenteil ist eine große Zahl von
Einschnitten mit vorbestimmter Länge so ausgebildet, daß sich
die Einschnitte von auf dem Umfang des ringförmigen Platten
teils in regelmäßigen Abständen befindlichen Stellen bis zum
Zentrum des ringförmigen Plattenteils erstrecken. Dann werden
zwischen den Einschnitten befindliche Bereiche des ringförmi
gen Plattenteils diagonal hochgebogen, um eine große Zahl von
Leitblechen zu bilden. In diesem Fall sind Zwischenräume zwi
schen den benachbarten Leitblechen vorgesehen.
Die Mischung wird im Falle dieser Ablenkplatte zur Flammen
steuerung 11 durch die zwischen den benachbarten Leitblechen
gebildeten Zwischenräume ausgeblasen. Danach wird die Mi
schung durch die Zwischenräume zurückgeführt. Das bedeutet,
daß eine Mischungsrückführung durch die Ablenkplatte zur
Flammensteuerung 11 durchgeführt wird, so daß die Flammen
stabilisiert werden können.
Die Ablenkplatte zur Flammensteuerung 11 des äußeren Zylin
ders ist am vorderen endständigen Bereich des inneren Zylin
ders 2a durch Schweißung befestigt.
Anschließend wird die Betriebsweise des in der vorstehend be
schriebenen Weise aufgebauten Brenners 1 erklärt.
Von der Gebläsevorrichtung 4 erzeugte Gebläseluft wird zu dem
kastenförmigen Fensterbereich 7 geleitet, um als Verbren
nungsluft verwendet zu werden.
Ein Strom der Verbrennungsluft, die zu dem kastenförmigen
Fensterbereich 7 geleitet wurde, wird auf den inneren und
äußeren Zylinder 2a und 2b durch die variable Schiebevorrich
tung aufgeteilt. In diesem Fall wird ein Anteil der Verbren
nungsluft auf den inneren Zylinder 2a aufgeteilt, d. h. ein
Anteil der Primärluft wird zu 5 bis 20% der Gesamtmenge der
Verbrauchsluft bestimmt. Andererseits wird flüssiger Treib
stoff unter Druck dem Düsenverbindungsstück 3a der Treibstof
feinspritzdüse 3 zugeführt und von der Einspritzöffnung 3c am
vorderen Ende des Düsenteils 3b atomisiert. Der atomisierte
flüssige Treibstoff wird mit der dem inneren Zylinder 2a zu
geführten Primärluft vermischt. Dann wird die Mischung von
der Zündkerze 6 gezündet. Auf diese Weise wird die Verbren
nung in Gang gesetzt. Durch die Wirkung der Ablenkplatte zur
Flammensteuerung 8; die auf der Seite des inneren Zylinders
2a vorgesehen ist, wird der von der Einspritzöffnung 3c am
vorderen Ende atomisierte flüssige Treibstoff gleichmäßig mit
der Primärluft vermischt, so daß stabile Flammen gebildet
werden können. In diesem Fall wird ein Anteil der dem inneren
Zylinder 2a zugeführten Primärluft extrem verringert. Daher
wird die Verbrennung bei treibstoffreichen Arbeitsbedingungen
durchgeführt. Dementsprechend werden die Flammen wie vorste
hend beschrieben, bei treibstoffreicher Verbrennung stabili
siert. Ein Teil des Treibstoffs, der nicht in dem inneren Zy
linder 2a verbrannt wurde, wird mit der aus dem äußeren Zy
linder 2b zugeführten Sekundärluft vermischt, der eine starke
Verwirbelung von der Verwirbelungsvorrichtung 10 mitgegeben
wird, deren Einspritzwinkel nicht kleiner als 35° ist. In
diesem Fall wird der Einspritzwinkel als Winkel defi
niert, mit dem die Sekundärluft durch die zwischen den be
nachbarten Leitblechen 10A der Verwirbelungsvorrichtung 10
ausgebildeten vorderen endständigen Einspritzöffnung 10B ein
gespritzt, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Zu diesem Zeitpunkt
werden durch die starke Verwirbelung der Sekundärluft der un
verbrannte Treibstoff und die Sekundärluft gleichmäßig ver
mischt und die Verweilzeit dieser Mischung verkürzt. Daher
kann bei treibstoffarmen Arbeitsbedingungen eine nicht
leuchtende Flamme gebildet werden, deren Länge klein ist.
Diese nicht leuchtende Flamme wird so gebildet, daß sie durch
die Wirkung einer Ableitplatte zur Flammensteuerung 11 stabi
lisiert wird, die auf der Außenseite des äußeren Zylinders 2b
vorgesehen ist und eine bei treibstoffreicher Verbrennung im
inneren Zylinder 2a erzeugte Flamme umgibt.
Folglich wird die Verbrennung langsam durchgeführt mit der
Maßgabe, daß die Flammentemperatur und die Konzentration an
überschüssigem Sauerstoff insgesamt gering sind. Dementspre
chend kann die Menge an erzeugtem thermischen NOx-Gas verrin
gert werden und das Umwandlungsverhältnis von Stickstoff zu
dem NOx des Treibstoffs kann verringert werden.
Da der unverbrannte Treibstoff und die Sekundärluft gleich
mäßig vermischt werden und die Verweilzeit ferner kurz ist,
wird die Flammenlänge verkürzt. Dementsprechend wird dieser
Brenner vorteilhafterweise für kleine Verbrennungsanlagen mit
einer kleinen Verbrennungskammer verwendet.
Im Fall des auf vorstehend beschriebene Weise aufgebauten
Brenners 1 wurden durch Untersuchungen folgende Feststellun
gen getroffen.
Wenn ein Anteil der Primärluft 20% der Luftgesamtmenge über
schreitet, erhöhen sich die Flammentemperatur und die Sauer
stoffkonzentration in einem treibstoffreichen Verbrennungsbe
reich. Dementsprechend wird die Menge an erzeugten NOx-Gas
rasch erhöht (siehe Fig. 7).
Wenn ein Anteil der Primärluft geringer als 5% der Gesamt
luftmenge beträgt, wird die Menge an erzeugten Rußpartikeln
erhöht (siehe Fig. 8).
Anderseits wird die Flammentemperatur in einem treibstoffar
men Verbrennungsbereich ebenfalls erhöht. Daher wird die
Menge an erzeugtem NOx-Gas erhöht. Im Falle eines Ein
spritzwinkels der Verwirbelungsvorrichtung von weniger als
30° wird der Sekundärluft keine ausreichende Verwirbelung
mitgegeben, so daß der unverbrannte Treibstoff im inneren Zy
linder 2a und die vom äußeren Zylinder 2b zugeführte Sekun
därluft nicht ausreichend vermischt werden und instabile,
lange Flammen ausgebildet werden und ein Bereich mit hoher
Temperatur lokal erzeugt wird und ferner unvollständige Ver
brennung verursacht wird. Als Ergebnis sind die Mengen an
NOx, CO und Rußpartikeln erhöht.
Selbst bei einem Einspritzwinkel der Verwirbelungsvorrichtung
10 von größer als 60° wird in der Nähe des Brenners 1 ein
starker Wirbel erzeugt. Daher werden der im inneren Zylinder
2a unverbrannte Treibstoff und die vom äußeren Zylinder 2b
zugeführte Sekundärluft nicht ausreichend vermischt. Folglich
ist die Menge an erzeugtem NOx-Gas erhöht.
Wenn der gesamte Luftanteil kleiner als 1,1 wird, werden
Großpartikel erzeugt (siehe Fig. 8) und es tritt eine voll
ständige Verbrennung auf. Folglich ist die Menge an erzeugtem
CO erhöht (siehe Fig. 8).
Andererseits wird die Verbrennung bei einem Luftanteil von
über 2,0 instabil, so daß der Wirkungsgrad einer Verbren
nungsanlage verringert wird.
Wenn die Ablenkplatten zur Flammensteuerung 8 und 11 des in
neren und äußeren Zylinders 2a und 2b nicht vorgesehen sind,
werden ferner die Flammen instabil. Insbesondere werden die
Flammen vom äußeren Zylinder weggeblasen. Folglich wurde ge
funden, daß bei den folgenden Bedingungen die Flammen stabil
gehalten werden und die Menge an NOx-Gas wirksam verringert
werden kann: Die Menge an Primärluft beträgt 5 bis 20% der
gesamten Luftmenge und vorzugsweise 8 bis 15%, der gesamte
Luftanteil beträgt 1,1 bis 2,0 und vorzugsweise 1,1 bis 1,3.
Auch wurde das Folgende gefunden:
Mit der Maßgabe, daß der Einspritzwinkel der Verwirbelungs vorrichtung 10 nicht kleiner als 30° und nicht mehr als 40° ist, werden der im inneren Zylinder 2a unverbrannte Treib stoff und die vom äußeren Zylinder 2b zugeführte Sekundärluft gleichmäßig gemischt und stabile kurze Flammen werden gebil det, so daß kein Bereich mit hoher Temperatur lokal gebildet wird und ferner unvollständige Verbrennung nicht verursacht wird. Folglich kann die Menge an erzeugtem NOx-Gas, CO-Gas und Rußpartikeln verringert werden.
Mit der Maßgabe, daß der Einspritzwinkel der Verwirbelungs vorrichtung 10 nicht kleiner als 30° und nicht mehr als 40° ist, werden der im inneren Zylinder 2a unverbrannte Treib stoff und die vom äußeren Zylinder 2b zugeführte Sekundärluft gleichmäßig gemischt und stabile kurze Flammen werden gebil det, so daß kein Bereich mit hoher Temperatur lokal gebildet wird und ferner unvollständige Verbrennung nicht verursacht wird. Folglich kann die Menge an erzeugtem NOx-Gas, CO-Gas und Rußpartikeln verringert werden.
Ferner wurde folgendes gefunden:
Wenn die Ablenkplatten zur Flammensteuerung 8 und 11 zwi schen dem inneren und äußeren Zylinder 2a und 2b vorgesehen sind, können die Flammen stabilisiert werden und insbesondere kann wirksam verhindert werden, daß die Flammen vom äußeren Zylinder 2b weggeblasen werden.
Wenn die Ablenkplatten zur Flammensteuerung 8 und 11 zwi schen dem inneren und äußeren Zylinder 2a und 2b vorgesehen sind, können die Flammen stabilisiert werden und insbesondere kann wirksam verhindert werden, daß die Flammen vom äußeren Zylinder 2b weggeblasen werden.
In diesem Zusammenhang ist Fig. 6 ein Graf, der die Konzen
tration von NOx-Gas (O2-Gas: 0 Prozent Umsatz) in dem Fall
zeigt, in dem A-Schweröl (mit einem Stickstoffgehalt von
200 ppm) in einem Heizkessel vom Typ mit vertikalem Heißwas
serrohr bei eine Luftverhältnis von 1,1 bis 1,3 verbrannt
wurde. In diesem Fall wurde die Menge an Primärluft auf 9%
und 14% eingestellt. In beiden Fällen betrug die Menge an
NOx-Gas nicht mehr als der Bezugswert (beispielsweise Konzen
tration des NOx-Gases 80 (O2: 0 Prozent Umwandlung)). Es
wurde gefunden, daß die NOx-Konzentration in dem Fall verrin
gert wurde, in dem die Menge an Primärluft 9% betrug, verg
lichen mit dem Fall, in dem die Menge an Primärluft 14% be
trug.
Claims (4)
1. Brenner zur Verbrennung von flüssigem Treibstoff, der
aufweist: einen Hauptbrennkörper mit einem doppelten
zylindrisches Bereich, der aus inneren und äußeren Zy
lindern besteht; einer Einspritzdüse für flüssigen
Treibstoff, die in dem inneren Zylinder des Hauptbrenn
körpers angeordnet ist, wobei eine vordere endständige
Düsenöffnung der Einspritzdüse durch einen vorderen
endständigen Öffnungsbereich des inneren Zylinders nach
außen zeigt; und eine Luftgebläsevorrichtung zur Zufüh
rung von Verbrennungsluft, wobei die von der Luftgeblä
sevorrichtung zugführte Verbrennungsluft mittels einer
Stromteilungsvorrichtung in eine Primärluft, die in den
inneren Zylinder strömt und die Sekundärluft, die in
den äußeren Zylinder strömt, unterteilt wird, und das
den flüssigen Treibstoff enthaltende Mischgas durch die
Einspritzdüse für den flüssigen Treibstoff eingespritzt
wird und die Verbrennungsluft von einer Zündvorrichtung
gezündet wird, wobei der Brenner zur Verbrennung von
flüssigem Treibstoff ferner aufweist: eine Ablenkplatte
zur Steuerung einer ringförmigen Flamme für den inneren
Zylinder, die an einem vorderen Bereich der Düsenöff
nung des vorderen endständigen Öffnungsbereichs des in
neren Zylinders angeordnet ist, wobei die Ablenkplatte
zur Steuerung der ringförmigen Flamme einen Außenbe
reich der Fläche des Öffnungsbereiches bedeckt; eine
Verwirbelungsvorrichtung, die innerhalb eines Vorderen
des des äußeren Zylinders angeordnet ist, wobei die
Verwirbelungsvorrichtung eine große Zahl von annähernd
spiralförmig gebogenen Leitblechen besitzt, um einen
Wirbelstrom in der Sekundärluft zu erzeugen und die
Leitbleche in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend ange
ordnet sind; und eine Ablenkplatte zur Steuerung einer
ringförmigen Flamme für den äußeren Zylinder, die an
einem vorderen endständigen Öffnungsbereich eines zy
lindrischen, zwischen dem äußeren und inneren Zylinder
ausgebildeten Hohlraums angeordnet ist, wobei die Ab
lenkplatte zur Steuerung der ringförmigen Flamme einen
inneren Umfangsbereich des vorderen endständigen Öff
nungsbereichs ringförmig bedeckt.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mengenverhältnis der Primärluft zur Menge der ge
samten Luft 5 bis 20% und vorzugsweise 8 bis 15% be
trägt.
3. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der gesamte Luftanteil auf 1,1 bis 2,0 und vorzugsweise
auf 1,1 bis 1,3 eingestellt wird.
4. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einspritzwinkel der Sekundärluft, die durch einen
zwischen den benachbarten Leitblechen der Verwirbe
lungsvorrichtung gebildeten vorderen endständigen Ein
spritzeinlaß eingespritzt wird, in einem Bereich von
nicht weniger als 30° bis nicht mehr als 60° einge
stellt wird.
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