DE436208C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen von Schallwellen auf einen lichtempfindlichen Traeger - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen von Schallwellen auf einen lichtempfindlichen Traeger

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DE436208C
DE436208C DET30572D DET0030572D DE436208C DE 436208 C DE436208 C DE 436208C DE T30572 D DET30572 D DE T30572D DE T0030572 D DET0030572 D DE T0030572D DE 436208 C DE436208 C DE 436208C
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DE
Germany
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sound waves
phase difference
light
light source
interfering
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Expired
Application number
DET30572D
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English (en)
Inventor
Dr Josef Engl
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HEUSSER STAUB J
Original Assignee
HEUSSER STAUB J
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B7/00Recording or reproducing by optical means, e.g. recording using a thermal beam of optical radiation by modifying optical properties or the physical structure, reproducing using an optical beam at lower power by sensing optical properties; Record carriers therefor
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B10/00Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Soundproofing, Sound Blocking, And Sound Damping (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen von Schallwellen auf einen lichtempfindlichen Träger. Das Aufzeichnen von Schall-,vellen auf einen beim Aufzeichnen in Bewegung befindlichen lichtempfindlichen Träger, z. B. ein Filmband, nach bekannten Verfahrensweisen setzt entweder die Anwendung bewegter Massen, wie beispielsweise schwingende Spiegel, spiegelnde Membranen u. dgl., zum Steuern von Lichtintensitäten voraus oder erfordert einen Umweg über elektrische Vorgänge, z. B. die Anwendung von Mikrophonen.
  • Beides führt zu Fehlerquellen.
  • Nach der Erfindung werden diese Fehlerquellen vermieden. Es wird zu diesem Zweck auf einen Vorschlag zurückgegriffen, der bereits früher von R a p s gemacht worden ist, der jedoch zur Lösung der hier gestellten Aufgabe nicht brauchbar war. R a p s benutzte zum Sichtbarmachen der Amplituden von Schallwellen die Änderung des Brechungsexponenten der Luft infolge der Druckschwankungen durch die Schallwellen. Durch eine empfindliche optische Anordnung können diese Brechungsexponentenänderungen sichtbar gemacht werden, wenn sie sich nämlich als Phasendifferenzen zweier interferierender Lichtstrahlenbündel darstellen lassen. Die Rapssche Anordnung war jedoch für die Lösung der Aufgabe unbrauchbar, da sie viel zu el unempfindlich war und die Schallaufzeichnungen in Form von Kurven erfolgten, die für D eine Schallwiedergabe ungeeignet waren. Erfindungsgemäß wird zum Erreichen des Zweckes so verfahren, daß bei der Steuerung der Phasendifferenz zweier interferierender Lichtstrahlenbündel vermittels der Druckschwankungen der Schallwellen die Intensität der in einer Brennlinie senkrecht zur Fortbewegungsrichtung des lichtempfindlichen Z> Trägers zusammengesetzten Lichtstrahlenbündel durch die geänderte Phasendifferenz verändert wird. Dies geschieht z. B. dadurch, daß von einer linearen, möglichst lichtstarken Lichtquelle durch bekannte optische Anordnungen zwei interferenzfähige parallele und parallel gerichtete Lichtstrahlen erzeugt werden. Als optische Anordnung für diesen Zweck können eine ganze Reihe der in der physikalischen Optik hierfür benutzten Einrichtungen verwendet werden, beispielsweise ein Fresnelsches Biprisma, eine Billetsche Halblinse, eine Platte aus doppelbrechenden Substanzen, nachdem die Polarisationsebenen des ordentlichen und außerordentlichen Strahles auf eine Ebene gebracht sind, Anordnun-,eren mit Abspaltung zweier kohärenter Strahlenbündel aus einer Lichtquelle und anderes. Die beiden parallelen Lichtstrahlenbündel durchlaufen getrennte Wege. Das erste Lichtstrahlenbündel durchläuft eine Kammer, deren Luftinhalt von den Schallwelleii in keiner Weise beeinflußt wird und. völlig gegen die Schallwellen abgedichtet ist. Das zweite Strahlenbündel durchläuft eine gleichgebaute Kammer, die so geöffnet ist, daß die Schallwellen ungehindert Zutritt haben und eine Reflektion der Schallwellen an einer Kammerwand stattfindet. In nächster Nähe dieser Kammerwand befindet sich das zweite Licht-, strahlenbündel. An dieser Kammerwand treten Druckmaxima und -minima infolge der Schallwellen auf. Bekanntlich wird der Brechungsexponent der Luft im Rhythmus der Druckschwank-ungen geändert, und das zweite Strahlenbündel bekommt gegenüber dem ersten eine Phasendifferenz. Die Verschiedenheit der Brechungsexponenten der Luft für die beiden Strahlenbündel stellt die einzige Verschiedenheit des optischen Weges der beiden Strahlenbündel dar. Im übrigen sollen die beiden Strahlenbündel völlig optisch gleichwertige Teile der Anordnung durchlaufen. Nach dem Durchgang durch die Kammern werden die beiden Strahlenbündel durch eine entsprechende optische Anordnung, beispielsweise Billetsche Halblinsen, wieder vereinigt und ergeben ein reelles Bild der primären Lichtquelle. Die Lichtstärke in dem reellen Bild der Lichtquelle hängt völlig von der Phasendifferenz der beiden Lichtstrahlen ab. Ist die Phasendifferenz Null, so erhält man maximale Helligkeit, ist sie eine halbe Wellenlänge, so erhält man Dunkelheit, ist sie zwischen den angegebenen Wellenlängen, so erhält man einen dazwischenliegenden Hellikeitswert. Die Helligkeit des reellen Bildes schwankt also, sobald Schallwelfen in die Kammer des zweiten Lichtstrahlenbündels eintreten, im Rhythmus*der Schallwellen, die dann z. B. auf einen' bewegten photographischen Filmstreifen als parallele Intensitätsschwankung registriert werden. Voraussetzun- hierfür ist, daß eine mittlere konstante Phasendifferenz von einer Viertelwellenlänge durch Einführen einer zusätzlichen optischen Wegverlängerung hervorgerufen wird, der eine mittlere Helligkeit entspricht. Diese Phasendifferenz von einer Viertelwellenlänge kann durch eine entsprechend dünne Glas- oder Glimmerplatte oder ähnliches erreicht werden. Um diesen mittleren Wert der Helligkeit schwankt sodann die Helligkeit der Brennlinie nach oben und unten.
  • Auf folgendem Wege gelingt es, eine weitaus gesteigerte Empfindlichkeit der oben geschilderten Anordnung zu erzielen.
  • Bekanntlich genügt für die Entwicklungsfähigkeit einer photographischen Aufzeichnung ein bestimmtes Maximum einer Lichtintensitätswirkung. Größere Lichtintensitäten sind für den photographischen Prozeß bedeutungslos.
  • Man steigert die Intensität der primären Lichtquelle so stark, daß die mittlere Intensität der Brennlinie auf dem sich bewegenden Filmstreifen, der einer Phasendifferenz von einer Viertelwellenlänge entspricht, völlige photographische Überexposition erzeugen würde. Diese Steigerung der Lichtintensität kann durch die Verwendung linearer Lichtquellen mit großer Flächenhelligkeit und - nt' gü stigen optischen Kondensoranordnungen erreicht werden. Durch Einführen einer Phasendifferenz zwischen einer Viertelwellenlänge und einer falben Wellenlänge in den optischen Weg des zweiten Lichtstrahlenbündels wird die Intensität der Brennlinie wieder auf das für die richtige Exposition nötige Maß zurückgeführt. Bei großer Intensität der primären Lichtquelle wird also die hierfür nötige Phasendifferenz nahezu eine halbe Wellenlänge sein. Uin nun die Intensität der Brennlinie auf den sich bewegenden Filmstreifen innerhalb des nötigen photographischen Expositionsbereichs auszusteuern, genügt eine Änderung der Phasendifferenz der Schallwellen, die nunmehr einen Bruchteil einer Viertelwellenlänge beträgt. Auf der Zeichnung ist schematisch eine zur Ausführung der Erfindung geeignete Vorrichtung beispielsweise dargestellt.
  • Die Lichtquelle ist mit i bezeichnet. Sie kann eine elektrische Glühlampe bekannter Bauart mit möglichst linearem Lichtkörper sein, der beispielsweise als ein Wolframband ausgebildet ist. Zum Erhöhen der Flächenhelligkeit der Lichtquelle kann auch der positive Krater eines elektrischen Lichtbogens benutzt werden. Das Kondensorsystern 2 bildet die Lichtquelle auf einem Spalt 3 ab, der als primäre Lichtquelle zum Erzeugen der interferierenden Strahlenbündel dient. 4 stellt das optische System dar, das die beiden parallelen kohärenten Lichtstrahlen erzeugt. Es ist als beispielsweise Ausführung in der Abbildung ein Linsensystein gezeichnet, das längs seines Durchrnessirs zerschnitten ' ist unJ' dessen beide Hälften um einen entsprechenden Betrag übereinandergerückt sind. Der Abstand zwischen dem Spalt 3 und dem Linsensystern 4 ist vorteilhaft so gewählt, daß die Lichtstrahlen nach Durchlaufen des optischen Systems 4 parallel gerichtet sind. Die beiden Lichtstrahlenbündel durchlaufen sodann je eine der Kammern 5 und 6. Die Kammer 5 ist die obengenannte erste Kammer, deren Luftinhalt schalldicht abgeschlossen ist. In die Kammer 6 treten die Schallwellen ungehindert ein. Die beiden Kammern sind durch eine völlig schallundurchlässige Wand 9 getrennt. 7 und 8 sind zwei völlig planparallele Glasplatten, die für den Absc2uß der Kammern in Richtung des optischen Systems sorgen. io ist die obenerwähnte dünne Glas-oder Glimmerplatte, die die konstante Phasendifferenz zwischen den beiden Strahlenbündeln hervorruft. Durch das Linsensystein ii werden die beiden Strahlenbündel wieder vereinigt und bilden in der Ebene des Spaltes 12 den Spalt 3 ab. Durch die Anordnung des Spaltes 12 soll störendes Nebenlicht und störende mehrfache Bilder der primären Lichtquelle ausgeschaltet wer-den. Das Mikroskopsystern 13 erzeugt ein verkleinertes Bild auf dem sich bewegenden Filmband 14. Treffen Schallwellen aus der Richtung 15 auf die Kammer 6, so ändert sich die Intensität des Bildes der primären Lichtquelle auf dem sich bewegenden Filmstreifen 14.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufzei#1men von Schallwellen auf einen beim Aufzeichnen in Bewegung befindlichen lichtempfindlichen Träger, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Steuerung der Phasendifferenz zweier interferierender Lichtstrahlenbündel vermittels der Druckschwankungen der Schallwellen die Intensität des in einer Brennlinie senkrecht zur Fortbewegungsrichtung des lichtempfindlichen Trägers (14) zusammengefaßten Lichtstrahlenbündels durch die geänderte Phasendifferenz verändert wird. :2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eines der interferierenden Lichtstrahlenbündel die Druckmaxima der Schallwellen längs einer die Schallwellen reflektierenden Wand (9) durchläuft. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von einer primären Lichtquelle (i) herrührenden, mittels bekannter Methoden hergestellten interferierenden Strahlenbündel nach ihr-er Vereinigung wieder ein reelles Bild der Lichtquelle erzeugen, dessen Intensität von der Phasendifferenz der beiden Lichtstrahlen abhängig ist. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eines der interferierenden Strahlenbündel gegenüber dem andern eine konstante Phasendifferenz von nahezu einer halben Wellenlänge hat. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als primäre Lichtquelle ein von einem Kondensorsystem (2) beleuchteter Spalt (3) benutzt wird, der durch die Interferenzanordnung (4 bis io) hindurch auf dem sich bewegenden Filmstreifen (14) in Form einer Brennlinie abgebildet wird. 6. Vorrichtung zur Ausführung der Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei parallelen, achsial zueinander liegenden Spalten (3, 12,) symmetrisch zu zwei durch eine schallundurchlässige Wand. (9) ge- trennte, nur seitlich lichtdurchlässige Kammern (5, 6), deren eine (5) eine *dünne Glas- oder Glimmerplatte (io) enthält, zwei Linsensysteme (4, 11) angeordnet sind. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum beiderseitigen seitlichen Abschluß der Kammern (5, 6) zwei völlig planparallele Glasplatten (7, 8) angeordnet sind.
DET30572D 1925-07-08 1925-07-08 Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen von Schallwellen auf einen lichtempfindlichen Traeger Expired DE436208C (de)

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