DE4345572B4 - Hydraulisch betätigbare Ausrückeinrichtung für eine gezogene Reibungskupplung und Montagevorrichtung hierfür - Google Patents

Hydraulisch betätigbare Ausrückeinrichtung für eine gezogene Reibungskupplung und Montagevorrichtung hierfür Download PDF

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Abstract

Ausrückeinrichtung für eine gezogene Reibungskupplung eines Kraftfahrzeuges, welche ein im Wesentlichen zentrisches Ausrücklager mit einem mit Schnappverbindungsmitteln (25) versehenen Lagerring, einen Hydraulik-Druckraum (15) und eine in Auskuppelrichtung arretierende Arretiervorrichtung (35, 37, 39; 53, 55, 57, 59; 61, 63) aufweist, wobei die bei hydraulischer Belastung des Druckraums (15) überwindbare Arretiervorrichtung wenigstens eine Klemmfläche (35, 53, 59) ein Klemmelement (37, 55, 61) und ein Anschlagelement (39, 57, 63) aufweist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulisch betätigbare Ausrückeinrichtung für eine gezogene Reibungskupplung eines Kraftfahrzeuges, insbesondere mit einer an einer Kupplungsmembranfeder angebrachten und mit einem Ausrückinnenlagerring zusammenarbeitende Schnappeinrichtung, wobei das Ausrücklager von einem Kolben umgeben ist, der mit einem am Getriebegehäuse befestigten Gehäuse einen Druckraum bildet.
  • Es sind bereist hydraulisch betätigbare Ausrückersysteme bekannt (z. B. DE-PS 3051 174), bei denen die axiale Verschiebbarkeit des Kolbens und des Ausrücklagers während der Montage durch eine in einer Nut sitzenden Schnappring blockiert wird, damit die zum einschnappen der Kupplungsfederzungen in die Nut des Ausrücklagerinnenringes erforderlichen Kräfte übertragen werden könne. Beim ersten Betätigungsvorgang wird dieser Schnappring dann von der Stirnwand des Zylindereinsatzes in eine zweite Nut beschoben, wo er verbleibt. Hierbei ist von Nachteil, dass der Schnappring und die Nut in engen Toleranzen gefertigt sein müssen und die Lage des Ausrücklagerinnenringes konstruktionsbedingt nicht variabel ist. Kupplungsbedingte unterschiedliche Einbaulagen des Ausrücklagerinnenringes erfordern jeweils eine Anpassung der Konstruktion der Ausrückvorrichtung.
  • Darüber hinaus sind hydraulische Betätigungsvorrichtungen bekannt (z. B. DE-GM 9100 927), bei denen der Kolben an seiner der Kupplung zugewandten Seite Aus nehmungen zur Aufnahme von Blockierstücken aufweist, die sich an der Gehäusestirnwand abstützen. Diese Blockierstücke lassen sich an der Ausrückvorrichtung befestigen und nach dem Montagevorgang wieder entfernen. Hierbei ist von Nachteil, dass für jeden Kupplungstyp unterschiedliche Blockierstücke notwendig sind, und dass nach erfolgter Montage der Schnappverbindung diese Blockierstücke entfernt werden müssen. Darüber hinaus ist vor der Montage zu gewährleisten, dass diese Blockierstücke unverlierbar gehalten werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und kostengünstig montierbare, hydraulisch betätigbare Ausrückeinrichtung für eine gezogene Reibungskupplung zu schaffen.
  • Die Erfindung geht aus von einer Ausrückeinrichtung für eine gezogene Reibungskupplung eines Kraftfahrzeuges, welche umfasst:
    Ein zu einer Drehachse im Wesentlichen zentrisches Ausrücklager mit einem für eine axial zugfeste Verbindung mit der Reibungskupplung mit Schnappverbindungsmitteln versehenen Lagerring, zwei relativ zueinander axial verschiebbar aneinander geführten, die Drehachse umschließenden Ausrückerkomponenten, die zwischen sich abgedichtet einen Hydraulik-Druckraum bilden und von denen eine erste Ausrückerkomponente an einem bezogen auf die Reibungskupplung stationären Bauteil, insbesondere einem Gehäuse eines Getriebes, befestigbar ist und von denen eine zweite Ausrückerkomponente das Ausrücklager trägt und eine zwischen den Ausrückerkomponenten wirksamer, die zweite Ausrückerkomponente bezogen auf die erste Ausrückerkomponente in Auskuppelrichtung arretierende, bei einer hydraulischen Belastung des Druckraums überwindbare Arretiervorrichtung.
  • Die erfindungsgemäße Verbesserung besteht darin, dass die Arretiervorrichtung ausweist:
    Wenigstens eine in Richtung der Drehachse im Wesentlichen geradlinig sich erstreckende Klemmfläche an einer der beiden Ausrückerkomponenten, ein in einer in Richtung der Drehachse im Wesentlichen stufenlos wählbaren Position in federndem Klemmsitz kraftschlüssig an der Klemmfläche arretiertes, bei Über windung des Kraftschlusses längs der Klemmfläche verschiebbares Klemmelement und
    ein Anschlagelement an der anderen der beiden Ausrückerkomponenten zur Mitnahme des Klemmelementes bei Relativbewegung der Ausrückerkomponenten aufgrund der hydraulischen Belastung des Druckraums.
  • Bei einer solchen Ausrückereinrichtung handelt es sich um einen die Getriebeeingangswelle konzentrisch umschließenden Nehmerzylinder, der bei der Montage zum einen am Getriebegehäuse befestigt und zum andern mittels der Schnappverbindungsmittel an komplementären Schnappverbindungsorganen, beispielsweise an den Federzungen einer die Kupplungshauptfeder der Reibungskupplung bildenden Membranfeder zugfest angekuppelt wird. Das an der Klemmfläche in federndem Klemmsitz arretierte Klemmelement erlaubt eine Vorfixierung der beiden Ausrückerkomponenten relativ zueinander auf eine Montagelänge, die den vorstehend erläuterten Montagevorgang problemlos ermöglicht. Da diese den Anlieferungszustand der Ausrückeinrichtung bestimmende Montagelänge durch Verschieben des Klemmelementes längs der Klemmfläche im Wesentlichen stufenlos wählbar ist, lässt sich die Montagelänge ohne konstruktive Änderungen den Einbaugegebenheiten anpassen.
  • Die Klemmkräfte, mit der das Klemmelement an der Klemmfläche gehalten sind, sind so bemessen, dass sie Axialkräfte in einem bestimmten engen Toleranzbereich aufnehmen könne. Die Klemmkräfte sind einerseits so groß, dass die beim Schließen der Schnappverbindung erzeugten Axialkräfte das Klemmelement nicht verschieben können, insbesondere, wenn zusätzliche eine die Schnappverbindung in Auskuppelrichtung der Reibungskupplung belastende Vorlastfeder vorgesehen sein sollte. Die Klemmkraft ist andererseits klein genug, um beim erstmaligen Auskuppeln der Reibungskupplung mittels der Ausrückeinrichtung das Klemmelement mitnehmen zu können. Da das Klemmelement sowohl im Anlieferungszustand der Ausrückeinrichtung als auch im Betriebszustand an der Klemmfläche verbleibt, muss, anders als bei herkömmlichen Ausrückeinrichtungen, kein Bauteil manuell entfernt werden.
  • Bei der ersten Ausrückerkomponente handelt es sich zweckmäßigerweise um ein die zweite Ausrückerkomponente umschließende, rohrförmiges Gehäuse, während die zweite Ausrückerkomponente einen in dem Gehäuse verschiebbaren, rohrförmigen Kolben bildet. Es versteht sich, dass unter einem Kolben im vorstehenden Sinne sowohl ein in einem durch das Gehäuse gebildeten, radial abgeschlossenen Ringraum verschiebbares Bauteil zu verstehen ist, als auch ein Bauteil, das zusammen mit dem Gehäuse den Hydraulik-Druckraum radial begrenzt.
  • Wenngleich es sich bei der Klemmfläche auch um eine ebene Fläche handeln kann, so sind doch als Zylinderflächen ausgebildete Klemmflächen bevorzugt, an welchen das Klemmelement radial federnd anliegt. Die Zylinderfläche kann gleichachsig zur Drehachse verlaufen, was den Vorteil hat, dass sie unmittelbar durch eine innere oder eine äußere Umfangsfläche entweder des Gehäuses oder des Kolbens gebildet sein kann. Das Klemmelement kann dann in einfacher Weise, beispielsweise als radial federnder Ring, ausgebildet sein. Auch das Anschlagelement lässt sich in diesem Fall konstruktiv sehr einfach realisieren, beispielsweise durch eine axiale Stirnfläche der jeweils anderen Komponente.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der Klemmfläche um eine axial verlaufende Bohrung der ersten, beispielweise durch das Gehäuse gebildeten Ausrückerkomponente. Das Klemmelement kann dann als in der Bohrung im Klemmsitz gehaltener Stift ausgebildet sein. Wenngleich prinzipiell ein einziger solcher Stift genügt, so sind doch zweckmäßigerweise in Umfangsrichtung verteilt mehrere solcher Bohrungen mit je einem darin verschiebbaren Stift, insbesondere zwei diametral sich gegenüberliegende Bohrungen vorgesehen. Auf diese Weise kann die Ausrückereinrichtung z. B. für den Anlieferungszustand auf eine größere Montaglänge ausgefahren werden, ohne dass mit Verkantungen der konzentrisch zueinander angeordneten Komponenten zu rechnen ist.
  • Um die Stifte leicht zugänglich zu halten und problemlos anbringen zu können, sind die Bohrungen bevorzugt in einem sich nach außen radial erstreckenden Vorsprung des Gehäuse angeordnet.
  • Zur Erzielung gut reproduzierbarer Axialkräfte handelt es sich bei den Stiften bevorzugt um radial federnde, in Längsrichtung geschlitzte Hülsen, d. h. um Spannstifte. Es versteht sich, dass jedoch auch andere Ausführungsformen von Stiften Verwendung finden können, insbesondere dann, wenn die radialen Klemmkräfte nicht von dem Stift, sondern von zusätzlichen, beispielweise im Bereich der Bohrung in das Gehäuse eingesetzten Klemmfedern oder dergleichen erzeugt werden.
  • In Ausführungsformen, bei welchen das Klemmelement gehäuseseitig, insbesondere auf der Außenseite des Gehäuses geführt ist, hat es sich als günstig erwiesen, wenn das Anschlagelement an der Stirnseite, insbesondere der kupplungsseitigen Stirnseite des Kolbens angeordnet wird. Fertigungstechnisch ist dabei von Vorteil, wenn als Anschlag ein über den gesamten Umfang verlaufendes Scheibenteil vorgesehen ist. Ein derartiges rotationssymmetrisches Bauteil lässt sich problemlos an einem der konzentrisch zueinander angeordneten Bauteile ohne bedeutenden Mehraufwand befestigen. Beispielsweise kann das Scheibenteil an einem radial nach innen ragenden Ringflansch des Kolbens angebracht, beispielsweise angebördelt werden. Ein solcher Ringflansch kann beispielsweise zur axialen Abstützung eines selbstzentrierenden Ausrücklagers an dem Kolben vorgesehen sein.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigt:
  • 1 einen Teillängsschnitt durch eine hydraulisch betätigbare Ausrückeinrichtung für eine gezogene Kraftfahrzeug-Reibungskupplung, wobei der untere Teil der Darstellung den Anlieferungszustand zeigt;
  • 2 eine Schnittdarstellung der Ausrückeinrichtung aus 1, wobei die obere Hälfte die der Einkuppelposition der Reibungskupplung und die untere Hälfte die der Auskuppelposition zugeordnete Stellung zeigt;
  • 3 u. 4 Varianten der Ausrückeinrichtung aus 1.
  • Die in der unteren Hälfte der Darstellung in 1 im Anlieferungszustand dargestellte Ausrückeinrichtung für eine gezogene Reibungskupplung umfasst zwei zu einer Drehachse 1 einer nicht dargestellten Eingangswelle eines Getriebes und einer mit der Eingangswelle verbundenen, gleichfalls nicht näher dargestellten, gezogenen Reibungskupplung zentrische Ausrückerkomponenten, von den eine ein am Getriebegehäuse befestigbares, rohrförmiges Ausrückergehäuse 3 und die zweite Komponente einen in dem Gehäuse 3 koaxial verschiebbar geführten Kolben 5 bildet. Der Kolben 5 ist über Gleitringe 7, 9 in dem Gehäuse 3 geführt und begrenzt zusammen mit dem Gehäuse 3 und den durch Dichtungen 11, 13 abgeschlossenen Führungsringen 7, 9 einen Hydraulik-Druckraum 15. Der Führungsring 7 ist hierbei an dem Gehäuse 3 axial fixiert, während der Führungsring 9 am Kolben 5 axial fixiert ist. An seinem der Reibungskupplung zugewandten Ende trägt der Kolben 5 einen radial nach innen vorspringenden Ringflansch 17, an dem radial beweglich ein selbstzentrierendes Ausrücklager 19 mit seinem Außenring 21 radial beweglich axial fixiert ist. Am inneren Ring 23 des vom Kolben 5 umschlossenen Ausrücklagers 19 sind Schnappverbindungselemente 25 angeordnet, die durch axiales Zusammenstecken mit komplementären Schnapporganen 27 an bei 29 angedeuteten Federzungen einer Membranfeder der Reibungskupplung angekuppelt werden können. Eine zwischen dem Gehäuse 3 und dem Kolben 5 eingespannte, hier als Zugfeder ausgebildete Vorlastfeder 31 hält bei geschlossener Schnappverbindung die Verbindung unter Vorspannung, um Verschleiß an dieser Stelle zu mindern.
  • Die Vorlastfeder 31 wirkt in Auskuppelrichtung und versucht den Kolben 5 in das Gehäuse 3 einzuziehen, die axiale Baulänge der Ausrückereinrichtung also zu verringern. Dies behindert den Montagevorgang, bei welchem das Schnappverbindungselement 25 des inneren Rings 23 in Eingriff mit dem komplementären Schnappverbindungsorgane 27 gebracht werden muss. Um für einen akzeptablen Anlieferungszustand den Kolben 5 entsprechend einer größeren axialen Baulänge aus dem Gehäuse 3 ausgefahren zu halten, sind in einem am Außenumfang des Gehäuses vorgesehenen Ringvorsprung 33 mehrere in Umfangsrichtung verteilte Bohrungen 35, vorzugsweise zwei diametral zur Drehachse 1 sich gegenüberliegende Bohrungen, vorgesehen. Die Bohrungen verlaufen achsparallel zur Drehachse 1 und nehmen jeweils einen als längsgeschlitzte Hülse ausgebildeten Spannstift 37 im Klemmsitz, d. h. kraftschlüssig selbsthemmend haltend auf. Die Bohrungen 35 haben Zylinderform, sodass sich die Position der gleichfalls im wesentlichen zylindrischen Stifte 37 bei Überwindung des Klemmsitzes relativ zum Gehäuse 3 variabel und im Wesentlichen stufenlos einstellen lässt. An dem ausrücklagerseitigen Stirnende des Kolbens 5 ist ein ringförmiges Anschlag-Scheibenteil 39 fixiert, hier am Innenumfang des Ringflansches 17 angebördelt. Im Anlieferungszustand haben die Stifte 37 die in 1 dargestellte Position und halten über das Anschlagringteil 39 den Kolben 5 in der für den Anlieferungszustand gewünschten axialen Baulänge. Die Klemmkraft der Stifte 37 ist hierbei so bemessen, dass die Vorlastfeder 31 die Klemmkräfte nicht überwinden kann und darüber hinaus die beim Schließen der Schnappverbindung auftretenden axialen Kräfte den Kolben 5 gleichfalls nicht in das Gehäuse 3 einschieben können.
  • Die durch hydraulische Druckbelastung des Druckraums 15 erzeugbaren Axialkräfte sind in jedem Fall größer als die zwischen den Stiften 37 und den Bohrungen 35 wirkenden Klemmkräfte. Beim ersten Auskuppelvorgang nach der Montage, bei der der Kolben 5 in die in 2 unten dargestellte Auskuppelposition bewegt wird, nimmt der Kolben 5 über das Ausrücklager 19 nicht nur die mittels der Schnappverbindungselemente 25 mit ihm verbundene Membranfeder der Reibungskupplung in Auskuppelrichtung mit, sondern auch über das Anschlagringteil 39 die im Klemmsitz in den Bohrungen 35 sitzenden Stifte 37. Die Stifte 37 verbleiben dann für den späteren Betrieb festgeklemmt in der zurückgezogenen Endstellung, wie sie in 2 unten erkennbar ist. Die Stifte 37 müssen damit für den Kupplungsbetrieb nicht entfernt werden. 2 zeigt in der oberen Hälfte die der Einkuppelposition der Reibungskupplung zugeordnete Stellung des Kolbens 5 relativ zum Gehäuse 3.
  • Das als Mitnahmeanschlag für die Stifte 37 ausgenutzte Anschlags-Scheibenteil 39 lässt sich sehr einfach an dem Ringflansch 17 des Kolbens 5 im Bereich des Innenumfanges des Ringflansches 17 anbördeln. Während im Ausführungsbeispiel der 1 der Ringflansch 17 einteilig an dem Kolben 5 angeformt ist, zeigt 3 eine Variante, bei der das Anschlag-Scheibenteil 39 an einem gesonderten Zwischenring 41 gehalten ist. Der Zwischenring 41 sitzt radial innerhalb des Kolbens 5 und wird axial einerseits durch einen Vorsprung 43 des Kolbens und andererseits durch einen Zungenfederring 45 axial fixiert, der sich über den Außenring 21 des Ausrücklagers 19 an dem Zwischenring 41 abstützt. Der Zungenfederring 45 ist mit axial abstehenden Zungen in Aussparungen am Innenumfang des Kolbens verrastet.
  • 4 zeigt eine Variante, bei der das Anschlag-Scheibenteil 39 unmittelbar an einer stirnseitigen Verdickung 47 des Kolbens 5 angebördelt ist, während das Ausrücklager 19 zwischen einem an der Verdickung 47 axial anliegenden Zwischenring 49 und einem Sicherungsring 51 axial fixiert ist. Auch bei den Varianten der 3 und 4 handelt es sich bei dem Ausrücklager 19 um ein in geringem Umfang radial beweglich geführtes, selbstzentrierendes Lager.
  • Bei den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen werden die radialen Klemmkräfte durch die Federeigenschaften der Stifte 37 erzeugt. Es versteht sich, dass die Stifte 37 auch nichtfedernd ausgebildet sein können, wenn entsprechende Klemmmittel, beispielsweise in Form von Ringfedern in oder seitlich der Bohrungen 35 an dem Gehäuse 3 axial feststehend gehalten sind und auf die Stifte wirken.
  • In 1 sind weitere Varianten von stufenlos verstellbaren Klemmelementen angedeutet. Anstelle der in den Bohrungen 35 axial verschiebbar geführten Stifte 37 kann auf einer zur Drehachse 1 zentrischen Zylinderfläche des Kolbens 5, hier dessen äußerer Zylinderfläche 53 ein ringförmiges, radial federndes Klemmelement 55 vorgesehen sein, das im Klemmsitz längs der Zylinderfläche 53 verschiebbar ist. Das Klemmelement 55 wirkt mit der zur Reibungskupplung hingelegenen Stirnseite 57 des Gehäuses 3 zusammen, die es entsprechend der Anschlagfunktion des An schlag-Scheibenteils 39 bei der erstmaligen Betätigung der Ausrückeinrichtung mitnimmt.
  • Es versteht sich, dass zusätzlich oder alternativ auch an der inneren Zylinderfläche 59 des Gehäuses 3 ein radial federndes, ringförmiges Klemmelement 61 vorgesehen sein kann, welches dann mit einer der Reibungskupplung abgewandten Stirnfläche 63 des Kolbens 5 zusammenwirkt. In einer weiteren, jedoch nicht näher dargestellten Variante kann auch auf einer äußeren Zylinderfläche des Gehäuses 3 ein derartiges ringförmiges, radial federndes Klemmelement vorgesehen sein, das von Anschlagmitteln, ähnlich dem Anschlag-Scheibenteil 39 mitgenommen wird.

Claims (14)

1, Ausrückeinrichtung für eine gezogene Reibungskupplung eines Kraftfahrzeugs, umfassend: – ein zu einer Drehachse (1) im Wesentlichen zentrisches Ausrücklager (19) mit einem für eine axial zugfeste Verbindung mit der Reibungskupplung mit Schnappverbindungsmitteln (25) versehenen Lagerring (23); – zwei relativ zueinander axial verschiebbar aneinander geführte, die Drehachse (2) umschließende Ausrückerkomponenten (3, 5), die zwischen sich abgedichtet einen Hydraulik-Druckraum (15) bilden und von denen eine erste Ausrückerkomponente (3) an einem, bezogen auf die Reibungskupplung stationären Bauteil, insbesondere einem Gehäuse eines Getriebes, befestigbar ist und von denen eine zweite Ausrückerkomponente (5) das Ausrücklager (19) trägt, – und eine zwischen den Ausrückerkomponenten (3, 5) wirksame, die zweite Ausrückerkomponente (5) bezogen auf die erste Ausrückerkomponente (3) in Auskuppelrichtung arretierende, bei einer hydraulischen Belastung des Druckraums (15) überwindbare Arretiervorrichtung (35, 37, 39; 53, 55, 57; 59, 61, 63) dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (35, 37, 39; 53, 55, 57; 59, 61, 63) aufweist: – wenigstens eine in Richtung der Drehachse (1) im Wesentlichen geradlinig erstreckende Klemmfläche (35; 53; 59) an einer der beiden Ausrückerkomponenten (3, 5), – wenigstens ein in einer in Richtung der Drehachse (1) im Wesentlichen stufenlos wählbare Position in federndem Klemmsitz kraftschlüssig an der Klemmfläche (35; 53; 59) arretiertes, bei Überweindung des Kraftschlusses längs der Klemmfläche (35; 53; 59) verschiebbare Klemmelement (37; 55; 61) und – ein Anschlagelement (39; 57; 63) an der anderen der beiden Ausrückerkomponenten (3, 5) zur Mitnahme des Klemmelementes (37; 55; 61) bei der Relativbewegung der Ausrückerkomponenten (3, 5) aufgrund der hydraulischen Belastung des Druckraumes (15).
Ausrückeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfläche als axial verlaufende Bohrung (35) der ersten Ausrückerkomponente (3) und das Klemmelement als in der Bohrung (35) im Klemmsitz gehaltener Stift (37) ausgebildet sind, und dass das Anschlagelement (39) an der zweiten Ausrückerkomponente (5) vorgesehen ist.
Ausrückeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausrückerkomponente ein die zweite Ausrückerkomponente (5) umschließendes, rohrförmiges Gehäuse (3) bildet, die Bohrung (35) in dem Gehäuse (3) vorgesehen ist und das Anschlagelement (39) von dem das Ausrücklager (19) tragenden Endbereich der zweiten Ausrückerkomponente (5) radial nach außen absteht.
Ausrückeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (35) in einem von dem Gehäuse (3) radial nach außen abstehenden Vorsprung (33) vorgesehen ist.
Ausrückeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung verteilt mehrere Bohrungen (35) mit je einem darin verschiebbaren Stift (37), insbesondere zwei diametral sich gegenüberliegende Bohrungen (35) vorgesehen sind.
Ausrückeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (37) als Spannstift, insbesondere in Form einer in Längsrichtung geschlitzten, radial federnden Hülse ausgebildet ist.
Ausrückeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausrückerkomponente ein die zweite Ausrückerkomponente (5) umschließendes, rohrförmiges Gehäuse (3) und die zweite Ausrückerkomponente einen in dem Gehäuse (3) verschiebbaren, rohrförmigen Kolben (5) bildet, der radial zwischen sich und dem Gehäuse (3) den Druckraum (15) begrenzt, und dass der Kolben (5) das Ausrücklager (19) umgibt und das Anschlagelement (39) im Bereich des Ausrücklagers (19) an den Kolben angeordnet ist.
Ausrückeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (5) an einem Ende einen radial nach innen ragenden Ringflansch (17) trägt, an dem ein Außenring (21) des Ausrücklagers (19) axial abgestützt, insbesondere radial beweglich abgestützt ist.
Ausrückeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement als an dem Ringflansch (17) gehaltenes Ringscheibenteil (39) ausgebildet ist.
Ausrückeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringscheibenteil (39) in den Innenumfang des Ringflansches (17) gebördelt ist und vor das axiale Stirnende des Kolbens (5) greift.
Ausrückeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfläche als Zylinderfläche (53; 59) ausgebildet ist und das Klemmelement (55; 61) radial federnd an der Zylinderfläche (53; 59) anliegt.
Ausrückeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderfläche (53; 59) gleichachsig zur Drehachse (1) verläuft.
Ausrückeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausrückerkomponente ein die zweite Ausrückerkomponente umschließendes, rohrförmiges Gehäuse (3) und die zweite Ausrückerkomponente einen in dem Gehäuse verschiebbaren, rohrförmigen Kolben (5) bildet, und dass eine Rohrumfangsfläche (53; 59) des Gehäuses (3) oder des Kolbens (5) die Klemmfläche bildet.
Ausrückeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Ausrückerkomponenten (3, 5) eine Vorlastfeder (31) eingespannt ist, die das Anschlagelement (39; 57; 63) zum Klemmelement (37; 55, 61) hin belastet, wobei die Kraft der Vorlastfeder (31) kleiner ist als die zum Überwinden der Arretiervorrichtung (35, 37, 39; 53, 55, 59; 61, 63) erforderliche Kraft.
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