Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Plasmareaktions
vorrichtung, und genauer auf eine Struktur einer Plasmareaktions
vorrichtung, die eine gleichförmige Plasmaerzeugung über einer
Hauptoberfläche eines Wafers erlaubt.
In der jüngeren Vergangenheit wurde bei der Herstellung einer
Halbleitervorrichtung wie eines IC eine Behandlung wie Ätzen nach
der Ausbildung einer Dünnschicht auf einem Halbleitersubstrat (im
folgenden als ein Wafer bezeichnet) ausgeführt. Ein Beispiel einer
solchen Wafer-Behandlungsvorrichtung ist eine Plasmareaktionsvor
richtung, die ein durch Gasentladung erzeugtes Plasma verwendet,
wie sie in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 61-86942
beschrieben ist.
Fig. 9 ist eine Schnittansicht, die schematisch eine Plasmare
aktionsvorrichtung zur Verwendung bei RIE (reaktives Ionenätzen)
und ähnlichem zeigt.
Wie Fig. 9 zeigt, ist eine Kathode 3, die als eine planare Elek
trode dient, an einer Bodenoberfläche, z. B., eines hohlen säulen
förmigen Reaktionsbehälters 1 über ein Isolationsmaterial 2 fi
xiert. Eine Anode 4, die als die andere planare Elektrode dient,
ist an einer Dachoberfläche des Reaktionsbehälters 1 fixiert. Die
Kathode 3 und die Anode 4 sind in dem Reaktionsbehälter 1 einander
gegenüberliegend vorgesehen, und ein Wafer 5 ist auf der Kathode 3
angeordnet.
Eine Mehrzahl von Gasauslässen 6a und Gasdurchgängen 6b sind auf
bzw. in der Anode 4 ausgebildet. Der Gasdurchgang 6b ist mit einem
Gaseinlaß 7 verbunden, der an der Dachoberfläche des Reaktionsbe
hälters 1 ausgebildet ist, und dementsprechend wird Gas in den Re
aktionsbehälter (Reaktionscontainer) 1 durch den Gaseinlaß 7, den
Gasdurchgang 6b und den Gasauslaß 6a eingeführt. Dann wird das Gas
durch einen Auslaß (Abzug) 8, der an dem Boden des Reaktionsbehäl
ters 1 ausgebildet ist, ausgelassen bzw. abgesaugt.
Währenddessen ist ein Ende einer Hochfrequenz-Stromversorgung 9
mit der Kathode 3 über eine Impedanz-Anpaßvorrichtung 10 verbun
den. Das andere Ende der Hochfrequenz-Stromversorgung 9 ist mit
Masse verbunden, und dabei wird ein HF elektrisches Feld (Vektor
E) zwischen der Kathode 3 und der Anode 4 durch die Hochfrequenz
stromversorgung 9 gebildet.
Ein Satz von magnetischen Spiegelfeld-Erzeugungsspulenpaaren 11a,
11b sind an einander gegenüberliegenden Positionen außerhalb des
Reaktionsbehälters 1 vorgesehen. Bezüglich dieser magnetischen
Spiegelfeld-Erzeugungsspulen 11a, 11b ist eine Mehrzahl von magne
tischen Spiegelfeld-Erzeugungsspulen jeweils in einem gewissen
Winkel relativ zu einer zentralen Achse des Reaktionsbehälters 1
vorgesehen, um die Rotation eines magnetischen Spiegelfeldes elek
trisch zu steuern. Folglich werden die magnetischen Spiegelfeld-
Erzeugungsspulen 11a, 11b in Drehung geschaltet und leitend ge
macht, und derart wird das magnetische Spiegelfeld (Vektor B) in
einer gewissen Richtung mit einer gewissen Periode rotiert. Derart
wird eine Fehlverteilung oder ungleichmäßige Verteilung des Plas
mas, die auf der Drift (im folgenden als "E × B Drift" bezeichnet)
basiert, die von der Lorentzkraft des erzeugten Plasmas aufgrund
einer orthogonalen Überlagerung des magnetischen Spiegelfeldes und
des HF elektrischen Feldes herrührt, verhindert.
Bei Verwendung der Vorrichtung mit der oben beschriebenen Struktur
wird, wenn eine Dünnschicht auf einem Wafer 5 ausgebildet wird
oder ein Ätzen ausgeführt wird, nachdem das unnötige Gas in dem
Reaktionsbehälter 1 durch den Auslaß 8 genügend abgesaugt ist, ein
reaktives Gas in den Reaktionsbehälter durch den Gaseinlaß 7, den
Gasdurchgang 6b und den Gasauslaß 6a eingebracht. Dann wird ein
Teil des reaktiven Gases vom Auslaß 8 abgesaugt, wodurch der in
terne Druck des Reaktionsbehälters 1 auf einem vorbestimmten Wert
gehalten wird.
Als nächstes wird eine HF-Leistung mit 93,6 MHz der Kathode 3 durch
die Hochfrequenz-Stromversorgung 9 zugeführt. Derart wird ein ma
gnetisches Spiegelfeld erzeugt, da die Spulen 11a, 11b leitend ge
macht werden. Im Reaktionsbehälter 1 wird eine Magnetronentladung
(Magnetfeldröhrenentladung) durch das zwischen der Kathode 3 und
der Anode 4 erzeugte HF elektrische Feld und durch das magnetische
Spiegelfeld mit magnetischen Kraftlinien, die das HF elektrische
Feld orthogonal kreuzen, verursacht, wodurch ein hochdichtes Gas
plasma erzeugt wird. Die Ausbildung der Dünnschicht oder das Ätzen
wird auf der Oberfläche des Wafers 5 durch diese Reaktion des
hochdichten Gasplasmas ausgeführt.
Reaktives Gas, Druck und durch die Hochfrequenz-Stromversorgung 9
gelieferte Leistung, die hierbei verwendet werden, werden entspre
chend zu den Typen der Waferverarbeitung entsprechend ausgewählt.
Die wie oben aufgebaute Plasmareaktionsvorrichtung weist die fol
genden Probleme auf.
Im Fall der wie oben aufgebauten Plasmareaktionsvorrichtung wird
eine Fehlverteilung des Plasmas aufgrund der Drift verhindert und
die Plasmadichte wird gleichförmig gemacht durch Rotation des ma
gnetischen Spiegelfeldes unter Verwendung einer Mehrzahl (zwei bis
drei) von Sätzen von magnetischen Spiegelfeld-Erzeugungsspulen.
Die Plasmadichte wird über einen langen Zeitraum gleichförmig ge
macht, jedoch, wie Fig. 10 zeigt, ist die Plasmaverteilung an
einem willkürlichen Zeitpunkt (siehe P in der Figur) nicht gleich
förmig, so daß Verteilungen des Potentials des Wafers 5 wie in
Fig. 11 dargestellt sind, wenn sie an einem entlang der Linie A′-A
aus Fig. 10 genommenen Querschnitt betrachtet werden.
In Fig. 11 zeigt die Abszisse einen Abstand vom Zentrum des Wafers
5 und die Ordinate einen absoluten Wert des Potentials V, wobei
die strichpunktierte Linie ein Potential des Wafers 5 darstellt,
die durchgezogene Linie ein lokales Potential auf der Oberfläche
des Wafers 5 darstellt, und X einen Meßpunkt bezeichnet. Wie aus
der Fig. 11 zu sehen ist, wird das Potential V kleiner als das Po
tential des Wafers 5, wo die Plasmadichte hoch ist, während es hö
her als das Potential des Wafers 5 ist, wo die Plasmadichte nied
rig ist. Der Grund dafür wird im folgenden beschrieben, wobei die
folgende Beziehung gilt:
P = V · I
P: Leistungsdichte (w/cm²)
V: Spannung (V)
I: Stromdichte (A/cm²).
Genauer verringert sich, da P konstant gesetzt ist, das Potential
V in umgekehrter Proportion zu dem Anstieg der Plasmadichte I,
während die Spannung V in umgekehrter Proportion zur Verminderung
der Plasmadichte ansteigt.
Darum wird, wenn zu einer willkürlichen Zeit eine Differenz zwi
schen dem Potential des Wafers 5 und dem lokalen Potential auf der
Oberfläche des Wafers 5 erzeugt wird, ein elektrisches Feld auf
eine Halbleitervorrichtung, die auf der Oberfläche des Wafers 5
ausgebildet ist, angewendet bzw. einwirken gelassen, und als Folge
wird eine Isolierschicht, speziell eine dünne Isolierschicht, be
schädigt.
Aus der DE 41 18 973 A1 ist eine Vorrichtung zur plasmaunterstütz
ten Bearbeitung von Substraten bekannt, bei der Spulen zur Erzeu
gung eines Magnetfeldes außerhalb einer Kammer angeordnet sind. In
der Kammer ist ein Substrat derart angeordnet, daß die Oberfläche
des Substrates parallel zu den Magnetfeldlinien liegt. An einer
Außenwand der Kammer, die senkrecht zu der Oberfläche des Sub
strates ist, die parallel zu den Magnetfeldlinien ist, ist eine
mit einer Wechselstromversorgung verbundene Elektrode angeordnet.
In einer weiteren Ausführungsform sind zusätzlich weitere Spulen
angeordnet, die ein zu der Oberfläche des Substrates senkrechtes
Magnetfeld erzeugen.
Aus der WO 92/22920 ist darüber hinaus eine Vorrichtung zur plas
maunterstützten Bearbeitung von Substraten bekannt, bei der in ei
ner Kammer ein Substrat angeordnet ist. In der Kammer sind auf ge
genüberliegenden Seiten der Kammer zwei Elektroden zur Erzeugung
eines elektrischen Feldes derart angeordnet, daß ein elektrisches
Feld parallel zu der Oberfläche des Substrates erzeugt wird. Wei
ter sind erste Spulen so angeordnet, daß ein magnetisches Feld
parallel zu der Richtung, in der sich die Elektroden gegenüberlie
gen, erzeugt wird. Zweite Spulen sind derart angeordnet, daß ein
magnetisches Feld senkrecht zu der Oberfläche des Substrates und
der Richtung, in der sich die Elektroden gegenüberliegen, erzeugt
wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Plasmareaktions
vorrichtung anzugeben, die ein hochdichtes Plasma durch Entladung
aufrechterhalten kann und eine ausgezeichnete Plasmagleichförmig
keit über eine Hauptoberfläche eines Wafers aufweist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Plasmareaktionsvorrichtung
nach Anspruch 1.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekenn
zeichnet.
Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die
Plasmareaktionsvorrichtung eine
Vorrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Feldes mit einem Paar
von Elektroden, die in einem vorbestimmten Abstand voneinander an
gegenüberliegenden Positionen entlang der äußeren Oberfläche eines
zylindrischen Reaktionsbehälters angeordnet sind, die jeweils
einen vorbestimmten Zentriwinkel des Krümmungsradius kleiner als
180° aufweisen, zur Erzeugung eines elektrischen Feldes in dem Re
aktionsbehälter; eine Vorrichtung zur Erzeugung eines magnetischen
Feldes, die außerhalb des Reaktionsbehälters angeordnet ist, zur
Erzeugung eines magnetischen Feldes in der Richtung senkrecht zu
der Richtung, in welche das Paar von Elektroden einander gegen
überliegt, und senkrecht zu der zentralen Achse des Reaktionsbe
hälters; und eine Waferanordnungsvorrichtung zur Anordnung eines
Wafers horizontal zu dem elektrischen Feld und dem magnetischen
Feld auf.
Bei der Plasmareaktionsvorrichtung sind das elektrische Feld und
das magnetische Feld parallel zu der Waferoberfläche und orthogo
nal zueinander eingestellt.
Als Folge ist die Fehlverteilung des Plasmas in der Richtung par
allel zu der Waferoberfläche so beschränkt, daß das Plasma über
der Hauptoberfläche des Wafers gleichförmig gemacht werden kann,
da die Richtung der E × B Drift des Plasmas, das durch die Magne
tronentladung erzeugt wird, senkrecht zu der Waferoberfläche ist.
Bei der Plasmaerzeugungsvorrichtung nach einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erzeugt, zur Lösung der obigen Aufgabe, die
Vorrichtung zur Erzeugung des elektrischen Feldes ein elektrisches
Wechselfeld durch Anlegen einer Wechselspannung zwischen dem Paar
von Elektroden, und die Vorrichtung zur Erzeugung eines magneti
schen Feldes erzeugt ein magnetisches Wechselfeld unter Verwendung
einer Wechselstrom-Stromversorgung zum Einstellen der Phasendiffe
renz zwischen dem elektrischen Wechselfeld und dem magnetischen
Wechselfeld auf 0° oder 180°, wodurch ein Plasma mit einer hohen
Konzentration in Richtung der Waferoberfläche erzeugt wird.
Da die Phasendifferenz zwischen dem elektrischen Wechselfeld und
dem magnetischen Wechselfeld auf 0° oder 180° eingestellt ist,
sind alle E × B Driftrichtungen auf die Waferoberfläche gerichtet,
wodurch die Verstärkung der Energie der Ionen und Elektronen in
der Plasmareaktionsvorrichtung ermöglicht wird.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich
aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren.
Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Plasmareaktionsvorrichtung ent
sprechend einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 eine Schnittansicht, die entlang der Linie X-X′ in Fig. 1
genommen ist;
Fig. 3 Potentiale eines Wafers und einer Waferoberfläche, wenn
die Plasmareaktionsvorrichtung entsprechend der ersten
Ausführungsform verwendet wird;
Fig. 4 eine Schnittansicht einer Plasmareaktionsvorrichtung ent
sprechend einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 5 eine schematische Ansicht, die ein Merkmal der Plasmare
aktionsvorrichtung entsprechend der zweiten Ausführungs
form zeigt;
Fig. 6 eine Schnittansicht einer Plasmareaktionsvorrichtung ent
sprechend einer dritten Ausführungsform;
Fig. 7 eine Schnittansicht, die entlang der Linie Y-Y′ in Fig. 6
genommen ist;
Fig. 8 Potentiale eines Wafers und einer Waferoberfläche, wenn
die Plasmareaktionsvorrichtung entsprechend der dritten
Ausführungsform verwendet wird;
Fig. 9 eine Schnittansicht einer Plasmareaktionsvorrichtung;
Fig. 10 eine Draufsicht, die Probleme der Plasmareaktionsvorrich
tung aus Fig. 9 zeigt; und
Fig. 11 Potentiale eines Wafers und einer Waferoberfläche an
einem Querschnitt, der entlang der Linie A′-A in Fig. 10
genommen ist.
Eine erste Ausführungsform wird beschrieben.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Plasmareaktionsvorrichtung
entsprechend der Ausführungsform. Wie die Figur zeigt, weist die
Plasmareaktionsvorrichtung einen zylindrischen Reaktionsbehälter
(Reaktionscontainer) 1 mit einem vorbestimmten Radius, der als
eine erste Elektrode dient, auf. Eine stabförmige Elektrode 13,
die als eine zweite Elektrode dient, ist auf der zentralen Achse
des Reaktionsbehälters 1 zur Erzeugung eines elektrischen Feldes
(E) radial zwischen der stabförmigen Elektrode 13 und dem Reakti
onsbehälter mit der zentralen Achse vorgesehen. Ein Gaseinlaß 7
ist an der oberen Seite des Reaktionsbehälters 1 zum Einbringen
eines reaktiven Gases vorgesehen.
Eine Solenoidspule 12 ist außerhalb des Reaktionsbehälters 1 zur
Erzeugung eines magnetischen Feldes (B) parallel zu der
Erstreckungsrichtung des Reaktionsbehälters 1 innerhalb der ersten
Elektrode vorgesehen.
Ein Probentisch (Werkstücktisch) 3 ist auf einem Isoliermaterial 2
an dem niedrigeren Abschnitt des Reaktionsbehälters 1 vorgesehen,
und ein Wafer 5 ist auf dem Probentisch 3 angeordnet. Ein Ende
einer Hochfrequenz-Stromversorgung 9 ist mit dem Probentisch 3
über eine Impedanzanpaßvorrichtung 10 verbunden, und das andere
Ende der Hochfrequenz-Stromversorgung 9 ist mit Masse verbunden.
Ein Auslaß (Abzug) 8 ist an dem niedrigeren Abschnitt des Reakti
onsbehälters 1 vorgesehen.
Wenn eine Dünnschicht auf dem Wafer 5 ausgebildet wird oder Ätzen
ausgeführt wird, wird bei der Plasmareaktionsvorrichtung mit der
obigen Struktur unnötiges Gas innerhalb des Reaktionsbehälters 1
ausreichend durch den Auslaß 8 ausgelassen bzw. abgesaugt. Dann
wird reaktives Gas in den Reaktionsbehälter 1 durch den Gaseinlaß
7 eingebracht, und zur selben Zeit wird ein Teil desselben durch
den Auslaß 8 abgeführt, um den internen Druck des Reaktionsbehäl
ters 1 auf einem vorbestimmten Wert zu halten. Dann wird ein elek
trisches Feld (E) zwischen den Elektroden durch Verbinden einer
Gleichstrom-Stromversorgung 14 zwischen den Reaktionsbehälter 1
und die stabförmige Elektrode 13 erzeugt. Außerdem wird ein magne
tisches Feld (B) parallel zu der Richtung der Erstreckung des Re
aktionsbehälters 1 innerhalb des Reaktionsbehälters 1 durch die
Solenoidspule 12 erzeugt.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht, die entlang der Linie X-X, in Fig. 1
genommen ist.
Wie die Figur zeigt, wird das radiale elektrische Feld E, das in
der Figur durch Pfeile gezeigt ist, zwischen dem Reaktionsbehälter
1 und der stabförmigen Elektrode 13 erzeugt, wie die Spannung von
der Gleichstrom-Stromversorgung 14 an die stabförmige Elektrode
13, die auf der zentralen Achse des Reaktionsbehälters 1 angeord
net ist, angelegt wird.
Währenddessen wird das magnetische Feld B durch die Solenoidspule
12 in der Richtung senkrecht zu dem Querschnitt aus Fig. 2 er
zeugt.
Dementsprechend sind das radiale elektrische Feld E und das magne
tische Feld B mit der axialen Richtung senkrecht zueinander, so
daß das reaktive Gas, das in den Reaktionsbehälter 1 durch den
Gaseinlaß 7 eingebracht wird, durch die Magnetronentladung
(Magnetfeldröhrenentladung) in Plasma umgewandelt wird.
Obwohl das hochdichte Plasma, das durch die Magnetronentladung er
zeugt wird, in der Richtung von E × B driftet, ist die Drift in
der tangentialen Richtung, die durch einen Pfeil E × B in Fig. 2
gezeigt ist, auf einem Kreis, dessen Mittelpunkt die stabförmige
Elektrode ist, in anderen Worten in der offensichtlichen Umfangs
richtung. Darum rotiert das zwischen der stabförmigen Elektrode 13
und dem Reaktionsbehälter 1 erzeugte Plasma gleichförmig in der
offensichtlichen Umfangsrichtung.
Dementsprechend verursacht das durch die Magnetronentladung er
zeugte Plasma keine Fehlverteilung, so daß die Dichte des Plasmas
auf dem Wafer 5 zu jeder Zeit gleichförmig ist.
Wie in Fig. 3 gezeigt, wird das Potential des Wafers und das Po
tential auf der Waferoberfläche gleichförmig, so daß eine Diffe
renz zwischen dem Waferpotential und dem lokalen Potential auf der
Waferoberfläche nicht verursacht wird, wie das vorher der Fall
war, wodurch eine Beschädigung der Vorrichtung, die auf dem Wafer
ausgebildet ist, verhindert werden kann.
In Fig. 3 bezeichnet die Abszisse den Abstand von dem Zentrum des
Wafers 5, die Ordinate bezeichnet den absoluten Wert des Potenti
als V, die strichpunktierte Linie bezeichnet ein Potential des Wa
fers, und x bezeichnet ein Potential auf der Waferoberfläche an
einem Potentialmeßpunkt.
Eine zweite Ausführungsform wird beschrieben. Fig. 4 ist eine
longitudinale Schnittansicht der Plasmareaktionsvorrichtung ent
sprechend dieser Ausführungsform.
Die vorliegende Ausführungsform unterscheidet sich von der Plasma
reaktionsvorrichtung der oben beschriebenen ersten Ausführungs
form, die in Fig. 1 gezeigt ist, dadurch, daß eine Wechselstrom-
Stromversorgung 15 zwischen den Reaktionsbehälter und die stabför
mige Elektrode verbunden ist, und eine Wechselstrom-Stromversor
gung 16 mit der Solenoidspule 12 verbunden ist. Zusätzlich ist
eine Quarzabdeckung 17 innerhalb des Reaktionsbehälters 1 und auf
der Seitenwand der stabförmigen Elektrode zur Verhinderung einer
von den Elektroden ausgehenden Metallverunreinigung vorgesehen.
Die vorliegende Ausführungsform weist in den anderen Aspekten die
selbe Struktur wie die Plasmareaktionsvorrichtung der ersten
Ausführungsform auf.
Wenn die Plasmareaktionsvorrichtung der ersten Ausführungsform
über einen langen Zeitraum benutzt wird, haften Reaktionsprodukte,
die aus isolierenden Materialien bestehen, die von Produkten re
sultieren, die ausgebildet werden, wenn das Substrat geätzt wird
oder ein Polymer durch Rekombination von zerlegtem Gas hergestellt
wird, an dem inneren Wandabschnitt der ersten Elektrode an, und
als Folge werden der innere Wandabschnitt der ersten Elektrode 1
und die Seitenwand der zweiten Elektrode 13 mit den isolierenden
Materialien bedeckt, wodurch die Verwendung des Gleichstrom elek
trischen Feldes (elektrisches Gleichfeld) verhindert wird. Die
Plasmareaktionsvorrichtung entsprechend der zweiten Ausführungs
form löst diese Probleme.
Bei der zweiten Ausführungsform wird ein Wechselstrom elektrisches
Feld bzw. elektrisches Wechselfeld (E) und ein Wechselstrom magne
tisches Feld bzw. magnetisches Wechselfeld (B) wie oben beschrie
ben erzeugt. Derart wird, wie in Fig. 5 gezeigt, selbst falls iso
lierende Materialien auf dem inneren Wandabschnitt des Reaktions
behälter 1 und der Seitenwand der stabförmigen Elektrode 13 anhaf
ten, wobei diese Materialien im wesentlichen Kondensatoren C1 bzw.
C2 bilden und die Phase periodisch invertiert wird, ein Strom
fortlaufend zugeführt wird und das elektrische Wechselfeld und das
magnetische Wechselfeld können ohne Unterbrechung erzeugt werden.
Falls die Frequenzen der Wechselstrom-Stromversorgung 15 und der
Wechselstrom-Stromversorgung 16 miteinander gleichgemacht werden
und die Phasendifferenz zwischen dem elektrischen Wechselfeld E
und dem magnetischen Wechselfeld B auf 0° oder 180° eingestellt
wird, kann die E × B Drift in einer bestimmten bzw. gewissen Rich
tung fixiert werden. Als Folge kann ein hochdichtes Plasma erhal
ten werden, da die Energie der Ionen und Elektronen in dem Plasma
erhöht werden kann.
Bei der vorliegenden Ausführungsform tritt wie bei der ersten Aus
führungsform eine Fehlverteilung des Plasmas nicht auf, wie in
Fig. 3 gezeigt, so daß die Plasmadichte zu jeder Zeit gleichförmig
ist, wodurch das Potential des Wafers und das Oberflächenpotential
des Wafers gleichförmig werden.
Obwohl bei der vorliegenden Ausführungsform eine 13,56 MHz Strom
versorgung als Wechselstrom-Stromversorgungen 15 und 16 verwendet
wurde, können jedwede Frequenzen, die in den Bereich von ungefähr
10 kHz bis ungefähr 100 MHz fallen, wobei Plasma im Druckbereich von
1 bis 1000 mTorr erzeugt werden kann, das zum Ätzen verwendbar ist,
verwendet werden.
Eine dritte Ausführungsform wird im folgenden beschrieben. Fig. 6
ist eine Schnittansicht der Plasmareaktionsvorrichtung dieser Aus
führungsform.
Wie die Figur zeigt, weist die Plasmareaktionsvorrichtung ein Paar
von Elektroden 18, 18, die in einem vorbestimmten Abstand vonein
ander an gegenüberliegenden Positionen entlang der äußeren Ober
fläche eines zylindrischen Reaktionsbehälters angeordnet sind, die
jeweils einen vorbestimmten Krümmungsradius (bzw. durch die Krüm
mung eingeschlossenen Winkel) kleiner als 180° aufweisen, zur Er
zeugung eines elektrischen Feldes innerhalb des Reaktionsbehälters
auf. Magnetische Spiegelfeld-Erzeugungsspulen 11a, 11b die außer
halb des Reaktionsbehälters 1 angeordnet sind, zur Erzeugung eines
magnetischen Feldes in der Richtung senkrecht zu der Richtung, in
welcher das Paar von Elektroden 18, 18 einander gegenüberliegt,
und senkrecht zu der zentralen Achse des Reaktionsbehälters sind
vorgesehen.
Ein Gaseinlaß 7 zum Einbringen des reaktiven Gases ist an einem
oberen Abschnitt des Reaktionsbehälters 1 vorgesehen. Der Proben
tisch 3 ist auf Isoliermaterial 2 an einem unteren bzw. niedrige
ren Abschnitt des Reaktionsbehälters 1 vorgesehen und ein Wafer
ist auf dem Probentisch (Werkstücktisch) 3 angeordnet. Ein Ende
einer Hochfrequenz-Stromversorgung ist mit dem Probentisch 3 über
eine Impedanzanpaßvorrichung (Impedanzeinstellvorrichtung) 10 ver
bunden, während das andere Ende der Hochfrequenz-Stromversorgung 9
mit Masse verbunden ist. Ein Auslaß 8 ist an einem unteren bzw.
niedrigeren Abschnitt des Reaktionsbehälters 1 vorgesehen.
Wenn in der Plasmareaktionsvorrichtung mit der obigen Struktur
eine Dünnschicht auf einem Wafer 5 ausgebildet oder Ätzen ausge
führt wird, wird unnötiges Gas innerhalb des Reaktionsbehälters 1
vom Auslaß 8 ausreichend abgesaugt. Dann wird, während das reak
tive Gas in die erste Elektrode 1 durch den Gaseinlaß 7 einge
bracht wird, ein Teil desselben vom Auslaß 8 zum Halten des inter
nen Druckes des Reaktionsbehälters 1 auf einem vorbestimmten Wert
abgesaugt.
Dann wird das elektrische Wechselfeld (E) zwischen den Elektroden
18, 18 durch Verbinden der Hochfrequenz-Stromversorgung 16 mit dem
Paar von Elektroden 18, 18 erzeugt. Die Wechselstrom-Stromversor
gung ist mit den Magnetfelderzeugungsspulen 11a, 11b verbunden, so
daß das magnetische Wechselfeld (B) in der Richtung senkrecht zu
der Richtung, in welcher das Paar von Elektroden 18, 18 einander
gegenüberliegt, erzeugt wird.
Fig. 7 ist eine Schnittansicht, die entlang der Linie Y-Y′ in Fig. 6
genommen ist.
Wie die Figur zeigt, wird das elektrische Wechselfeld E, das in
der Figur durch E gezeigt ist, zwischen dem Paar von Elektroden
18, 18 erzeugt, während des magnetische Wechselfeld B, das senk
recht zu dem elektrischen Wechselfeld E ist, durch die
Spiegelmagentfeld-Erzeugungsspulen 11a, 11b erzeugt wird.
Das elektrische Wechselfeld E und das magnetische Spiegelfeld B
sind innerhalb des Reaktionsbehälters 1 im wesentlichen senkrecht
zueinander, wobei das reaktive Gas, das in den Reaktionsbehälter 1
durch den Gaseinlaß 7 eingebracht wird, durch Magnetronentladung
in Plasma umgewandelt wird.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist das Plasma nicht auf eine
spezielle Position auf der Oberfläche des Wafers vorgespannt, aber
das Plasma ist in einer gleichförmigen Verteilung, da die E × B
Driftrichtung senkrecht zu dem Wafer 5 ist, wie durch den Pfeil
E × B in Fig. 6 gezeigt.
Wie Fig. 8 zeigt, ist das Potential des Wafers gleich dem Oberflä
chenpotential des Wafers, da die Plasmadichte zu jeder Zeit
gleichförmig ist, und daher tritt zwischen dem Potential des Wa
fers und dem lokalen Potential an der Oberfläche des Wafers eine
Differenz nicht auf, wodurch eine Beschädigung der Vorrichtung,
die auf dem Wafer ausgebildet ist, verhindert werden kann.
Wie bei der zweiten Ausführungsform kann, falls die Frequenzen der
Wechselstrom-Stromversorgungen identisch gemacht werden und die
Phasendifferenz zwischen dem elektrischen Wechselfeld (E) und dem
magnetischen Wechselfeld (B) auf 0° oder 180° eingestellt wird,
die höchste mögliche Dichte des Plasmas erhalten werden, da die
E × B Drift immer auf die Waferoberfläche gerichtet ist.