DE434380C - Schild fuer Tag- und Nachtreklame, bei dem hinter einer Abdeckplatte durch einen Hinter-grund aus phosphoreszierendem Stoffe die Reklameschrift bei Dunkelheit ablesbar ist - Google Patents

Description

• Schild für Tag- und Nachtreklame, bei dem hinter einer Abdeckplatte durch einen Hintergrund aus phosphoreszierendem Stoffe die Reklameschrift bei Dunkelheit ablesbar ist. Die Erfindung bezieht sich auf ein Schild für Tag- und Nachtreklamen oder Anzeigen, insbesondere für Straßenbezeichnungen und Hausnummern, bei dem Leuchtmasse Verwendung findet und das den"Vorzug besitzt, daß der Träger der Leuchtmasse auswechselbar - und das Schild dauernd verwendbar bleibt, seine Inschrift umgeändert werden kann und seine Einzelteile als billige Massenartikel herstellbar sind.
• Das Neue besteht darin, daß hinter der Abcleckglasplatte eines zerlegbaren Kastengehäuses Platten mit durchbrochener Inschrift lose eingelegt sind, die auf- einem auswechselbaren, eine Leuchtmasse tragenden oder bildenden und sowohl bei Tage als auch bei Nacht durch die Plattendurchbrechungen hindurchscheinenden Grunde (Platte) ruhen. Die Inschriftplatten des Schildes werden von einem Zwischenrahmen zusammengehalten, der mit Abdichtungsflächen auf der durchsichtigen Fensterabdeckplatte oder dem Leuchtmassenträger (Platte) oder beiden gleichzeitig ruht.
• Das Schildgehäuse besteht aus zwei stülpdeckelartig übereinanderschiebbaren Teilen, ,lie durch Schrauben zusammengehalten werden, welche zugleich Befestigungsmittel des Schildes an einer Wand sind. Außerdem besitzt der größere Gehäuseteil eine Ausdehnungsfläche für die Fensterabdeckplatte.
• In der Zeichnung sind in den Abb. z und 2 in perspektivischer Ansicht zwei Schilder gemäß der Erfindung dargestellt. Die Abb. 3 bis 8 zeigen in Ansicht, Querschnitt und Einzeldarstellungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, nämlich ein als Hausnummer verwendbares Schild.
• Nach dem dargestellten Beispiele besteht das neue Schild aus einem mit Befestigungsmitteln (Schrauben a) versehenen, vorn offenen Kastengehäuse b, c mit einer Abdeckglasplatte d und dahinterliegenden Platten e, aus denen die Inschrift ausgestanzt ist. Dahinter ist auf dem Grunde des Kastens b, c eine die Leuchtmasse bildende oder tragende Platte f angeordnet, deren zweckmäßigerweise weiße Farbe durch die burchbrechungen der Platten e hindurch sichtbar ist. Am 'rage bewirkt dies die helle Farbe der Platte f, des Nachts deren Leuchtmasse. In. der gezeichneten Ausführung (Abb.3 bis 8) sind drei Platten e angedeutet, die die Zahl io2 darstellen. Zum Zusammenhalten dieser Platten dient ein gleich dicker Rahmen g, der zugleich eine Abdichtung gegen Staub und Feuchtigkeit bildet, wenn er ein- oder beiderseitig mit einem Dichtungsbelag i (Abb. 7) versehen ist.
• Das Gehäuse selbst besteht aus zwei übereinander stülpbaren Kästen b (Abb. 6) und c (Abb. 5), deren Rand zweckmäßigerweise so bemessen wird, daß man die im Innern untergebrachten Teile d, e, f mit einigem Drucke aufeinanderpressen kann. Dadurch wird, wenn der Gehäuseteil c mit einem Dichtungsbelag k (Abb. 5) versehen ist, eine gute Abdichtung des Gehäuses nach außen hin erzielt. Durch wirksames Abdichten des Schildgehäuses wird die Lebensdauer des Schildes, insbesondere auch die Leuchtfähigkeit der eingelegten Masse f, erheblich verlängert. Zum Zusammenhalten des Gehäuses b, c und seiner Einlagen d, e, f dienen Schrauben a, die in den Ecken des Kastenschildes angebracht werden und die, wie Abb. 4 andeutet, zugleich zum Befestigen des Schildes an der Wand oder sonstwo dienen können.
• Für Hausnummernschilder reicht ein Kasten b, c mit drei Zeichenplatten e aus, da Hausnummern über »999« nicht vorkommen. Bei ein- oder zweistelligen Zahlen werden entsprechend Blindplatten e eingesetzt. Zum Umsetzen einer Zahl oder zum Auswechseln der Leuchtplatte f ist nur das Lösen der Schrauben d erforderlich, worauf das Schild in seine Einzelteile zerlegt werden kann.
• Für Straßenbezeichnungsschilder (Abb.2) wird man, um nicht unnötig viele Schildergrößen herstellen zu müssen, am besten einige Gehäuse für eine größere Budhstaben-(Platten-) Zahl anfertigen, z. B. ein Gehäuse für io, ein zweites für 15 und ein drittes für ao Buchstaben. Nötigenfalls werden dann die nicht gebrauchten Felder (Platten e) durch Blindplatten ersetzt, wie die Abb. 2 bei x, y, z andeutet.
• Die Befestigungsschrauben a können auch so gestaltet oder so angeordnet (versenkt) sein, daß für Unbefugte das Abnehmen oder Öffnen des Schildes gar nicht oder doch nicht leicht möglich ist. An Stelle einer Glasplatte (Abb. 8) kann auch jede andere durchsichtige Platte treten, z. B. eine solche aus Celluloid oder Marienglas.
• Wesentlich ist, daß das neue Schild bei Tag und Nacht ablesbar ist, durch Wirkungsloswerden der Leuchtmasse nicht wertlos wird, sondern von jedermann leicht wieder brauchbar gemacht werden kann, daß es auf die mannigfachsten Inschriften umgestellt und daß sein Anschaffungspreis infolge der Möglichkeit seiner Herstellung als Massenartikel sehr niedrig gehalten werden kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schild fürTag- und Nachtreklame, bei dem hinter einer Abdeckglasplatte durch einen Hintergrund aus phosphoreszierendem Stoffe die Reklameschrift bei Dunkelheit ablesbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Abdeckglasplatte (d) eines zerlegbaren Kastengehäuses (b, c) Platten (e) mit durchbrochener Inschrift lose eingelegt sind, die auf einem auswechselbaren, eine Leuchtmasse tragenden oder bildenden und sowohl bei Tage als auch bei Nacht durch die Plattendurchbrechungen hindurchscheinenden Grunde (Platte f) ruhen.
2. 2. Schild nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Inschriftplatten (e) von einem Zwischenrahmen (g) zusammengehalten werden, der mit Abdichtungsflächen (i) auf der durchsichtigen Fensterabdeckplatte (d) oder dem Leuchtmassenträger (Platte f) oder beiden gleichzeitig ruht.
3. 3. Schild nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schildgehäuse aus zwei stülpdeckelartig übereinander schiebbaren Teilen (b, c) besteht, die durch Schrauben (rz) zusammengehalten werden, welche zugleich Befestigungsmittel des Schildes an einer Wand sind. q.. Schild nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der größere Gehäuseteil (c) eine Abdichtungsfläche (k) für die Fensterabdeckplatte (d) besitzt.