DE202007011523U1

DE202007011523U1 - Gerät zur Verwendung bei der Erfassung und/oder Messung des Verbrauchs einer Versorgungsleistung

Info

Publication number: DE202007011523U1
Application number: DE200720011523
Authority: DE
Original assignee: ITF FROESCHL GmbH; Itf Froschl GmbH
Current assignee: ITF FROESCHL GmbH; Itf Froschl GmbH
Priority date: 2007-08-16
Filing date: 2007-08-16
Publication date: 2007-11-08
Anticipated expiration: 2017-08-17

Abstract

Vorrichtung zur Verwendung bei der Erfassung des Verbrauchs einer Versorgungsleistung, mit einem einen geschlossenen, zugangsgeschützten Innenraum (3) bildenden Gehäuse (2) zur Aufnahme von Funktionselementen der Vorrichtung sowie mit einem am Gehäuse (2) sichtbar angebrachten Datenträger (5) mit wenigstens einer an der Außenseite des Gehäuses sichtbaren eigentümerspezifischen Informationen (5.1–5.3), dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (2) eine gegenüber dem Gehäuseinnenraum (3) getrennte und durch ein Fenster (6) aus einem durchscheinenden Material verschlossene Ausnehmung (4) gebildet ist, in der der wenigstens eine Datenträger (5) mit der zumindest einen Information (5.1–5.3) durch das Fenster (6) lesbar angeordnet ist.

Description

Die Neuerung bezieht sich auf ein Gerät zur Erfassung und/oder Messung des Verbrauchs an einer Versorgungsleistung, beispielsweise an elektrische Energie gemäß Oberbegriff Schutzanspruch 1.
Insbesondere bei Geräten, die im Zusammenhang mit der Erfassung des Verbrauchs an elektrischer Energie eingesetzt werden, d.h. z.B. bei Elektrizitätszählern und Zusatzeinrichtungen solcher Zähler, wie z.B. Modems, Rundsteuerempfänger usw. ist es erforderlich, die Geräte eigentümerspezifisch zu beschriften, d.h. mit eigentümerspezifischen Informationen zu versehen, beispielsweise in Form eines Eigentumsvermerks des jeweiligen Versorgungsunternehmens, einer Eigentumsnummer, und zwar sowohl im Klartext, d.h. in einer für Menschen lesbarer Schreibweise, als auch in einer maschinenlesbaren Form. Erforderlich ist, die eigentümerspezifische Beschriftung gegen unerlaubte Manipulationen zu schützen. Aus diesem Grunde sind die eigentümerspezifische Beschriftungsweise der die entsprechenden Daten oder Informationen enthaltende Datenträger zumindest bei eichpflichtigen Geräten, wie z.B. Elektrizitätszählern im Inneren des Gehäuses bzw. in dem von dem Gehäuseinnenraum gebildeten zugangsgeschützten Raum untergebracht. Bei der Herstellung eines solchen Gerätes bedeutet dies, dass die eigentümerspezifische Beschriftung des Gerätes auf jeden Fall vor der Eichung durchgeführt werden muss, da mit dem Öffnen des Gehäuses die Eichung erlischt und ein erneutes Eichen mit zusätzlichen Kosten erforderlich ist. Die Notwendigkeit einer eigentümerspezifischen Beschriftung vor der Eichung hat erhebliche Nachteile.
"Eigentümerspezifisch" bezieht sich in diesem Zusammenhang auf den Eigentümer des jeweiligen Gerätes, d.h. in der Regel auf das jeweilige Versorgungsunternehmen als Eigentümer. Eigentümerspezifische Informationen sind dann in erster Linie auf den Namen oder die Firma Versorgungsunternehmens oder eines anderen Eigentümers bezogen, der die Verantwortung für das Gerät und dessen Funktionstüchtigkeit trägt.
Aufgabe der Neuerung ist es, ein Gerät aufzuzeigen, welches eine eigentümerspezifische Beschriftung bzw. das Anbringen der entsprechenden Informationen oder Daten am Gerätegehäuse in manipulationsgesicherter Form auch nach der Eichung ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Gerät entsprechend dem Schutzanspruch 1 ausgebildet.
Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
Die Neuerung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
1 in vereinfachter Darstellung eine Draufsicht auf einen Elektrizitätszähler;
2 in vereinfachter Darstellung einen Teilschnitt durch das Gehäuse des Elektrizitätszählers der 1.
Der in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Elektrizitätszähler besteht u.a. aus einem Gehäuse 2, in dessen Innenraum 3 zumindest die eichpflichtigen Komponenten des Zählers 1 zugangsgeschützt untergebracht sind, d.h. das Zählergehäuse ist nach der Eichung des Elektrizitätszählers in geeigneter Weise verschlossen und plombiert.
An der Vorderseite ist das Gehäuse 2 u.a. mit einer Ausnehmung 4 versehen, die durch die Wandung des Gehäuses 2 von dem Gehäuseinnenraum 3 getrennt ist und die zur Aufnahme eines Datenträgers 5 dient, auf welchem verschiedene Informationen 5.1 und 5.2 im Klartext, d.h. für einen Menschen lesbar, aber auch maschinenlesbare Informationen 5.3 beispielsweise als Barcode aufgebracht bzw. aufgedruckt sind. Die Information 5.1 ist beispielsweise ein Eigentumsvermerk, d.h. diese Information enthält zumindest den Namen des Versorgungsunternehmens, welches den Versorgungsanschluss mit dem Zähler 1 zur Verfügung stellt oder für den Zähler verantwortlich zeichnet. Die Information 5.2 ist beispielsweise eine Eigentumsnummer. Die Information 5.3 ist beispielsweise eine der Information 5.1 und/oder 5.2 entsprechende Information, nur in maschinenlesbarer Form, beispielsweise als Barcode.
Die Ausnehmung 4 ist durch ein Fenster 6 verschlossen, welches aus einem durchsichtigen Material, beispielsweise aus einem durchsichtigen Kunststoff besteht. Das passend in die Ausnehmung 4 eingesetzte Fenster 6 ist in dieser Ausnehmung beispielsweise durch Verrasten derart befestigt, dass die Ausnehmung 4 nur durch deutlich sichtbare Zerstörung des Fensters 6 geöffnet werden kann.
Neben diesen eigentümerspezifischen, auf dem Datenträger 5 aufgebrachten Informationen 5.1–5.3 und weiteren Information, sind im Gehäuseinnenraum 3 hinter einem diesen Gehäuseinnenraum nach außen hin abschließenden Fenster 7 weitere, den Elektrizitätszähler 1 identifizierende Informationen 7.1 angebracht, beispielsweise eine Zählernummer, Angaben über die Art, den Hersteller des Zählers usw.
Die vorbeschriebene Ausbildung des Elektrizitätszählers hat den Vorteil, dass dieser ohne die eigentümerspezifischen Daten 5.1–5.3 vom Zählerhersteller an den jeweiligen Versorger in bereits in geeichter Form geliefert werden kann, und dass dann in die offene Ausnehmung 4 der Datenträger 5 mit den versorger- bzw. eigentümerspezifischen Daten eingesetzt und die Ausnehmung durch das Fenster 6 verschlossen werden kann. Da ein Öffnen der Ausnehmung 4 nur durch ein Zerstörung des Fensters 6 möglich ist, sind die versorger- bzw. eigentümerspezifischen Daten zumindest weitestgehend gegen Manipulationen gesichert.
Wesentliche Vorteile des Elektrizitätszählers sind u.a.:

– Der Elektrizitätszähler kann als Standartzähler produziert und geeicht werden, und zwar ohne vorherige Bestimmung für einen Abnehmer;
– die Beschriftung bzw. die kunden- oder eigentümerspezifischen Information können nach der Eichung bei geschlossenem und plombiertem Zählergehäuse 2 am Zähler vorgesehen werden;
– es können kleinere Lose bzw. Mengen von Bestellungen aus einem bereits vorproduzierten großen Fertigungslos entnommen und mit den erforderlichen eigentümerspezifischen Informationen versehen werden;
– die Fertigung und das Aufbringen der erforderlichen eigentümerspezifischen Informationen können an getrennten Standorten oder sogar durch den jeweiligen Abnehmer des hergestellten Zählers oder durch einen von diesem beauftragten Dienstleister durchgeführt werden;
– es sind keine Befestigungsmittel, wie z.B. Schrauben, plombierbarer Deckel usw. am Zählergehäuse 2 erforderlich;
– es ist nicht erforderlich, den Datenträger 5 auf das Zählergehäuse 2 aufzukleben oder dort anderweitig zu befestigen;
– der Datenträger 5 kann nicht unbemerkt entfernt werden, sondern lediglich durch Zerstören des Fensters 6;
– die Unterbringung des Datenträgers 5 in der durch das Fenster 6 geschützten Ausnehmung 4 stellt eine kostengünstige, langlebige, manipulationssichere Lösung dar;
– durch das Fenster 6 ist die auf dem Datenträger 5 in maschinenlesbarer Form aufgebrachte Information 5.3 mit einem geeigneten Gerät, beispielsweise Scanner lesbar
– durch die Herstellung des Elektrizitätszählers 1 und das Eichen dieses Zählers bereits beim Herstellen ergibt sich eine erhebliche Einsparung der Herstellungs- und Eichkosten.

Die Neuerung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Neuerung zugrunde liegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
So wurde die Erfindung vorstehend am Beispiel eines Elektrizitätszählers beschrieben. Die Erfindung ist grundsätzlich auch anwendbar bei anderen für die Verbrauchsmessung verwendeten Vorrichtungen, wie beispielsweise bei Modems oder Rundsteuerempfängern für Elektrizitätszähler.

1: Elektrizitätszähler
2: Zählergehäuse
3: zugangsgeschützter Gehäuseinnenraum
4: Ausnehmung
5: Datenträger
5.1–5.3: Information auf Datenträger 5
6, 7: Fenster

Claims

Vorrichtung zur Verwendung bei der Erfassung des Verbrauchs einer Versorgungsleistung, mit einem einen geschlossenen, zugangsgeschützten Innenraum (3) bildenden Gehäuse (2) zur Aufnahme von Funktionselementen der Vorrichtung sowie mit einem am Gehäuse (2) sichtbar angebrachten Datenträger (5) mit wenigstens einer an der Außenseite des Gehäuses sichtbaren eigentümerspezifischen Informationen (5.1–5.3), dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (2) eine gegenüber dem Gehäuseinnenraum (3) getrennte und durch ein Fenster (6) aus einem durchscheinenden Material verschlossene Ausnehmung (4) gebildet ist, in der der wenigstens eine Datenträger (5) mit der zumindest einen Information (5.1–5.3) durch das Fenster (6) lesbar angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Ausnehmung (4) an der Gehäuseaußenseite verschließende Fenster (6) am Gehäuse derart befestigt ist, dass ein Öffnen des Fensters (6) nur durch ein zumindest teilweises Zerstören des Fensters (6) und/oder eines dieses Fenster umgebenden Gehäusebereichs möglich ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fenster (6) durch Verrasten am Gehäuse (2) bzw. in der Ausnehmung (4) gehalten ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ihre Ausbildung als Elektrizitätszähler.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ihre Ausbildung als Modem zur Verwendung bei einer den Verbrauch messenden oder erfassenden Einrichtung, beispielsweise an einem Elektrizitätszähler.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ihre Ausbildung als Rundsteuerempfänger zur Verwendung bei einem Gerät zur Verbrauchsmessung.