DE4343747A1 - Verfahren zur Funktionskontrolle eines Temperaturfühlers - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Kontrolle der Funktion eines mit einer Auswerteschaltung verbundenen Tempe­ raturfühlers, sowie eine Einrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.

Zur Überprüfung eines Temperaturfühlers wird bisher der Tempe­ raturfühler beheizt und anschließend geprüft, ob sich eine Än­ derung des Widerstandes des Temperaturfühlers ergeben hat. Da­ bei ist zur Beheizung des Temperaturfühlers eine externe Heiz­ einrichtung vorgesehen. Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil eines entsprechend hohen technischen Aufwandes. Dabei stellt auch die Notwendigkeit, eine separate Heizeinrichtung vorsehen zu müssen, in vielen Fällen eine nicht unerhebliche Beschrän­ kung bei der Konstruktion von Einrichtungen dar.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, das einfach durchgeführt werden kann.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß dem Fühler zur Selbstheizung eine Wechselspannung überlagert wird, die bei Erfassung eines vorgesehenen Temperaturanstieges durch die Auswerteschaltung wieder abgeschaltet wird.

Auf diese Weise ist eine Überprüfung eines Temperaturfühlers sehr einfach möglich, wobei dies mit geringem Aufwand möglich ist.

Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung vor­ zuschlagen, die auf einfache Weise die Durchführung des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Tempera­ turfühler über einen Tiefpaß mit der Auswerteschaltung verbun­ den ist, und zwischen dem Temperaturfühler und dem Tiefpaß über einen Kondensator eine Wechselspannungsquelle anschaltbar ist.

Auf diese Weise ist es möglich, einerseits den Fühler mit Wechselstrom zu beaufschlagen, ohne dadurch die Auswerteschal­ tung zu beeinflussen. Dadurch ist es möglich, den Temperatur­ fühler ohne externe Heizeinrichtung durch die Beaufschlagung mit Wechselspannung zu erwärmen und die dadurch verursachte Widerstandsveränderung zum erfassen. Eine solche Widerstandsän­ derung ist ein eindeutiges Zeichen, daß der Fühler und die Auswerteschaltung einwandfrei arbeiten.

Dabei kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgese­ hen sein, daß die Wechselspannungsquelle durch einen steuerba­ ren Oszillator gebildet ist, wobei die Ansteuerung des Wech­ selrichters gleichzeitig mit einer Logikschaltung, z. B. ein NOR-Glied verbunden ist, deren zweiter Eingang über eine eine Änderung des Ausgangssignales der Auswerteschaltung erfassen­ den Schaltung beaufschlagt ist, die vorzugsweise durch einen Komparator gebildet ist, dessen einer Eingang mit dem Ausgang des Tiefpasses und dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang der Auswerteschaltung verbunden ist.

Auf diese Weise kann der Widerstandsanstieg des Temperaturfüh­ lers sehr rasch erfaßt werden, so daß die Kontrolle des Füh­ lers sehr rasch durchgeführt werden kann. Anschließend kann die Wechselspannung wieder abgeschaltet und die Messung der Temperatur des zu überwachenden Teiles fortgesetzt werden. Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, die eine erfindungsgemäß Einrichtung zeigt.

Der Temperaturfühler 1 ist über eine Leitung 32 mit einem Tiefpaß 29 verbunden. Der Ausgang dieses Tiefpasses 29 ist über eine Leitung 2 mit einem Eingang 9 eines Meßverstärkers 11 verbunden.

Die Leitung 2 ist über eigen Widerstand 4, der an den Verbin­ dungspunkt 3 angeschlossen ist, mit einer Betriebsspannung 8 verbunden.

Weiters ist der zweite Eingang 10 des Meßverstärkers 11 über einen aus den Widerständen 5 und 6 bestehenden Spannungsteiler mit der Betriebsspannung 8 verbunden, wobei der Eingang 10 mit dem Verbindungspunkt 7 der beiden Widerstände 5, 6 verbunden ist. Das verstärkte Differenzsignal der beiden Eingänge 9 und 10 des Meßverstärkers 11 ist am Meßausgang 12 abgreifbar, das der vom Temperaturfühler 1 erfaßten Temperatur entspricht.

An dem Meßausgang 12 ist ein Eingang 13 eines Komparators 17 angeschlossen, dessen zweiter Eingang 14 an den Verbindungs­ punkt eines aus den Widerständen 15 und 16 gebildeten Span­ nungsteilers angeschlossen ist, der an der Betriebsspannung 8 angeschlossen ist.

Der Ausgang 18 des Komparators 17 ist über eine Leitung 19 mit einem Eingang 20 eines NOR-Gatters 21 verbunden.

Der zweite Eingang 23 des NOR-Gatters 21 ist mit einer schalt­ baren Gleichstromquelle 24 verbunden, die auch mit dem Eingang 30 eines steuerbaren Oszillators 25 verbunden ist.

Der Ausgang 26 des steuerbaren Oszillators 25, der als Wech­ selspannungsquelle dient, ist über einen Kondensator 26 und eine Leitung 27 mit einem Verzweigungspunkt 31 der Leitung 32 verbunden.

Der Widerstandswert des Temperaturfühlers 1 wird durch die Auswerteschaltung, die durch den Meßverstärker 11 samt Be­ schaltung gebildet ist, erfaßt.

Soll nun der Fühler auf Funktionstüchtigkeit hin überprüft werden, so wird am Eingang 24 ein Gleichspannungssignal einge­ schaltet, wodurch der Fühler 1 mit Wechselspannung beauf­ schlagt wird und sich aufgrund seines Ohmschen Widerstandes auf eine Temperatur oberhalb eines vorgegebenen Schwellwertes T_s erwärmt.

Die Änderung des Widerstandswertes des Temperaturfühlers 1 wird durch den Meßverstärker 11 erfaßt, wobei sich dessen Aus­ gangssignal ändert. Überschreitet dieses Ausgangssignal einen vorgegebenen Wert, so wird dieser vom Komparator 17 erfaßt, wodurch dieser ein Signal an seinem Ausgang 18 abgibt. Bezüg­ lich der Dimensionierung des Spannungsteilers 15, 16 gilt, daß die am Eingang 14 anliegende Spannung den gleichen Wert auf­ weist wie die Ausgangsspannung des Verstärkers 11 bei Errei­ chen der Schwellentemperatur T_s am Fühler 1. Da während der Funktionskontrolle auch am zweiten Eingang 23 des NOR-Gatters ein Signal anliegt, zeigt das Ausgangssignal des NOR-Gatters 21 die ordnungsgemäße Funktion des Fühlers 1 an.

Claims (3)

1. Verfahren zur Kontrolle der Funktion eines mit einer Auswerteschaltung verbundenen Tem­ peraturfühlers, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fühler zur Selbstheizung eine Wechsel­ spannung überlagert wird und bei Erfassung eines vorgesehenen Temperaturanstieges durch die Auswerteschaltung die Wechselspannung wieder abgeschaltet wird.

2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der ein Temperaturfühler mit einer Auswerteschaltung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperatur­ fühler (1) über einen Tiefpaß (29) mit der Auswerteschaltung verbunden ist, und zwischen dem Temperaturfühler (1) und dem Tiefpaß (29) über einen Kondensator (28) eine Wechselspan­ nungsquelle (25) anschaltbar ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Wechselspannungsquelle durch einen steuerbaren Oszillator (25) ge­ bildet ist, wobei die Ansteuerung des Oszil­ lators (25) gleichzeitig mit einer Logik­ schaltung, z. B. ein NOR-Glied (21) verbunden ist, deren zweiter Eingang über eine eine Än­ derung des Ausgangssignales der Auswerte­ schaltung erfassenden Schaltung (17) beauf­ schlagt ist, die vorzugsweise durch einen Komparator (17) gebildet ist, dessen einer Eingang mit dem Ausgang des Tiefpasses (29) und dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang der Auswerteschaltung verbunden ist.