DE4343493C2 - Bedüsungssystem für einen Hobelstreb - Google Patents
Bedüsungssystem für einen HobelstrebInfo
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- E21C35/22—Equipment for preventing the formation of, or for removal of, dust
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Description
Bedüsungssystem für einen Hobelstreb mit einem in Streblängsrichtung verfahrbaren
Hobel und mit hydraulischen Ausbaugestellen, die an eine zentrale Wasserversorgung
angeschlossen sind, wobei jedem Ausbaugestell mindestens eine mit der
Wasserversorgung verbundene, über ein eigenes Schaltventil einspeisbare Sprühdüse
zugeordnet ist,die das Sprühwasser in Richtung Kohlenstoß leitet, und wobei die
Ansteuerung der Schaltventile über eine elektrische Steuereinheit in Abhängigkeit von
Wegmeßsignalen eines dem Hobel zugeordneten Wegmeßsystems erfolgt.
Bei diesem aus der DE 41 31 750 A1 bekannten Hobelgassenbedüsungssystem werden
in der Größe veränderbare Sprühzonen gebildet, indem mehrere nebeneinander liegen
de Düsen beispielsweise in Abhängigkeit von der Schneidrichtung des Hobels oder in
Abhängigkeit von der Hobelgeschwindigkeit gleichzeitig eingespeist werden. Auf
diese Weise soll der Sprühwasserverbrauch verringert und eine unerwünscht hohe
Luftfeuchtigkeit im Streb vermieden werden.
Aus der DE 24 17 223 B2 ist eine Bedüsungseinrichtung für Schildausbaugestelle
bekannt, bei denen in die Seitenwände von Bruchschild und Hangendkappe
Sprühdüsen eingegliedert sind, die zu den Nachbarkappen sowie zum Hangenden und
in den Versatz gerichtet sind. Das spezifische Durchsatzvermögen der Sprühdüsen an
Wasser, deren Strahlenbereiche sich überlappen, die Anordnung und Anzahl der
Sprühdüsen kann dem zu erwartenden Staubanfall entsprechend vorgenommen
werden. Die Wasserzuführung erfolgt jeweils über ein Steuerventil, an das alle Sprüh
düsen eines Ausbaugestells oder bestimmte Gruppen angeschlossen sind. Die
Betätigung des Steuerventils erfolgt entweder manuell oder in Verbindung mit dem
Schreitvorgang des betreffenden bzw. des benachbarten Ausbaugestells. Es werden in
ihrer Ausdehnung und innerhalb derselben in ihrer Intensität unveränderbare Sprühzo
nen gebildet, die nicht auf den Kohlenstoß gerichtet sind.
Der vorliegenden Erfindung ist somit die Aufgabe gestellt, den während der
Gewinnung im Schnittbereich des Hobels anfallenden Staub weitgehend unmittelbar
am Ort der Entstehung niederzuschlagen und die in ihrer Ausdehnung veränderliche
Sprühzone auf einen möglichst kurzen Bereich zu begrenzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei oder mehrere
Düsenreihen parallel zueinander in Streblängsrichtung angeordnet sind, deren jeweili
ge Sprühzonen überlappend, gemeinsam und/oder einzeln steuerbar sind.
Gemäß der Erfindung wird das Sprühwasser der zentralen Wasserversorgung
innerhalb der Sprühzone mengenmäßig abgestuft verteilt, wobei die Größe der Sprüh
zone und die Verteilung der Sprühwassermenge innerhalb der Sprühzone variiert und
an die Erfordernisse einer optimalen Staubbindung angepaßt werden. Das Sprühwasser
wird zur unmittelbaren Staubbindung am Ort der Entstehung konzentriert, während
die Randbereiche der Sprühwasserzone mit einer deutlich verminderten Sprühwasser
menge bedüst werden. Entsprechend erfolgt im Bereich des Hobelschnitts eine
wesentlich intensivere Bedüsung als in den Randbereichen der Sprühzone, in denen
der Sprühnebel abnimmt. Die Sprühdüsen werden zweckmäßig im Strebquerschnitt
räumlich verteilt angeordnet und beispielsweise an den vorkragenden Kappen des
Ausbaus sowie an den Aufsatzblechen des Förderers befestigt, so daß der Sprühnebel
vor allem im Bereich des Hobelschnitts aus unterschiedlichen Richtungen ausgetragen
wird. Die wirkungsvolle Staubbindung am Ort der Entstehung läßt somit eine
räumliche Verkürzung der Sprühzone zu. Die räumliche und mengenveränderbare
Verteilung des Sprühwassers innerhalb der Sprühwasserzone wirkt sich beispielsweise
in geringmächtigen Flözen bei hohen Wettergeschwindigkeiten im Streb sehr
vorteilhaft aus, weil der Staub größtenteils bereits am Ort der Entstehung
niedergeschlagen und nicht mit dem starken Wetterzug weit in den Streb
hineingetragen wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Ausbau- und Gewinnungseinrichtung eines Strebs im Querschnitt;
Fig. 2 ein Schema der angesteuerten Sprühdüsen von fünf parallelen Düsenreihen.
In einem Hobelstreb sind zur Unterstützung des Hangenden eine Anzahl hydraulischer
Schildausbaugestelle nebeneinander angeordnet und über Rückzylinder 1 abstandsver
änderlich mit einem in Streblängsrichtung parallel zum Kohlenstoß verlaufenden
Förderer 2 verbunden. Kohlenstoßseitig ist längs des Förderers 2 ein Hobel 3 zur
Gewinnung der Kohle verfahrbar. Jedes Schildausbaugestell besteht in den
wesentlichen Bauteilen aus den auf Liegendkufen 4 gelagerten hydraulisch höhenver
stellbaren Stempeln 5, die eine Hangendkappe 6 unterstützen. Die
Hangendkappe 6 ist versatzseitig mit einem Bruchschild 7 gelenkig verbunden und
über die Schwingen 8 eines Viergelenkgetriebes gegenüber den Liegendkufen 4
höhenbeweglich geführt.
Die Sprühdüsen des Bedüsungssystems sind in der Zeichnung durch Kreise
dargestellt. Jedes Schildausbaugestell verfügt über mehrere Sprühdüsen, die in parallel
zueinander in Streblängsrichtung verlaufenden Düsenreihen D 1 bis D 5 angeordnet
sind. In Fig. 1 sind fünf Düsenreihen D 1 bis D 5 vorgesehen, von denen die Düsenrei
hen D 1 bis D 3 an den vorkragenden Hangendkappen 6 und die Düsenreihen D 4 und
D 5 an den Seitenblechen des Förderers 2 befestigt sind. Die Sprühdüsen sind über
nicht dargestellte, elektrisch gesteuerte Schaltventile an eine nicht sichtbare zentrale
Wasserversorgungsleitung angeschlossen. Sie leiten das Sprühwasser in Richtung
Kohlenstoß, um den beim Hobelschnitt anfallenden Staub am Ort der Entstehung
niederzuschlagen. Dem Hobel ist ein in der Zeichnung nicht sichtbares Wegmeßsystem
zugeordnet, mit dem der jeweilige Hobelstandort X durch Wegmeßsignale einer elek
trischen Steuereinheit gemeldet wird, die ihrerseits die einzelnen Schaltventile der
Sprühdüsen ansteuert.
Jede Düsenreihe D 1 bis D 5 ist über die elektrische Steuereinheit separat ansteuerbar,
wobei die Anzahl der angesteuerten Düsen innerhalb einer Düsenreihe variabel ist. In
jeder Düsenreihe wird eine vorgegebene Anzahl von Sprühdüsen über die zugeordne
ten Schaltventile gleichzeitig eingespeist, so daß in Abhängigkeit von dem jeweiligen
Hobelstandort X sich überlappende Sprühzonen unterschiedlicher Ausdehnung
gebildet werden. Auf diese Weise ist die Intensität des ausgetragenen Sprühwassers
innerhalb der auf diese Weise gebildeten Gesamtsprühzone unterschiedlich hoch und
an verschiedene Gegebenheiten im Streb anpaßbar. Der Sprühwasseraustrag wird in
der Regel auf den jeweiligen Hobelstandort X konzentriert.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, bilden sieben Sprühdüsen der Düsenreihe D 2 eine Sprühzo
ne, die sich über sieben Schildausbaugestelle erstreckt; in der Düsenreihe D 1 werden
fünf und in der Düsenreihe D 5 nur noch eine Düse angesteuert. Innerhalb des sich
insgesamt über sieben Ausbaueinheiten erstreckenden Sprühzonenbereichs sind alle
fünf Düsenreihen D 1 bis D 5 mit einer unterschiedlichen Anzahl von Sprühdüsen in
Betrieb, wobei sich die einzelnen Sprühzonen überlappen.
Claims (1)
- Bedüsungssystem für einen Hobelstreb mit einem in Streblängsrichtung verfahrbaren Hobel und mit hydraulischen Ausbaugestellen, die an eine zentrale Wasserversorgung angeschlossen sind, wobei jedem Ausbaugestell mindestens eine mit der Wasserversorgung verbundene, über ein eigenes Schaltventil einspeisbare Sprühdüse zugeordnet ist, die das Sprühwasser in Richtung Kohlenstoß leitet, wobei die Ansteue rung der Schaltventile über eine elektrische Steuereinheit in Abhängigkeit von Wegmeßsignalen eines dem Hobel zugeordneten Wegmeßsystems erfolgt und wobei mehrere nebeneinanderliegende Sprühdüsen in Abhängigkeit von der Schneidrichtung des Hobels im Streb gleichzeitig eingespeist werden und eine in der Größe veränderli che Sprühzone bilden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Düsenreihen parallel zueinander in Streblängsrichtung angeordnet sind, deren jeweilige Sprühzonen überlappend, gemeinsam und/oder einzeln steuerbar sind.
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Country | Link |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2417223B2 (de) * | 1974-04-09 | 1976-09-30 | Strebausbau mit schildausbaugestellen | |
DE4131750C2 (de) * | 1991-09-24 | 1993-12-16 | Hemscheidt Maschf Hermann | Hobelgassenbedüsungssystem |
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1993
- 1993-12-20 DE DE19934343493 patent/DE4343493C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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