DE4343184A1 - Antrieb zum Drehen einer Ritzelwelle - Google Patents
Antrieb zum Drehen einer RitzelwelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Antrieb zum Drehen einer mit
Zahnleisten versehenen Ritzelwelle mittels einer
Zahnstange, welche beidseits mit Kolben in Verbindung
steht, die in jeweils einem Zylinder unter Ausbildung eines
mit einem Druckmedium beaufschlagbaren und von einem Deckel
oder Kolben verschließbaren Arbeitsraum aufgenommen sind.
Aus der EP-A 0 476 208 ist eine Vorrichtung zum Drehen von
beispielsweise zu bearbeitenden Werkstücken an einem Träger
bekannt, welcher von einer Ritzelwelle mit Zahnleisten über
eine Zahnstange in Drehung versetzbar ist. Dabei soll die
Zahnstange in einer Zylinderbohrung eines Gehäuses gleitbar
angeordnet sein. Wesentlich ist, daß der Abstand von
Zahnung und Ritzelwelle bzw. Zahnleiste veränderbar sein
sollen, was durch eine Verstellung eines randseitigen
Spiels eines Zapfens an der Zahnstange erfolgt, auf den ein
Gewindestift auftrifft. Zum Verstellen muß der Drehantrieb
stillgesetzt werden, danach findet ein manuelles Verstellen
mittels eines Schraubenziehers od. dgl. statt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es dagegen einen
Antrieb der o.g. Art zu entwickeln, bei der eine
automatische Aufhebung des Spiels zwischen der Zahnung der
Zahnstange und den Zahnleisten der Ritzelwelle zumindest in
den Endlagen erfolgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die Zahnstange
relativ zu einem Zahnkolben verschiebbar angeordnet ist,
wobei sowohl Zahnstange als auch Zahnkolben mit ihrer
Zahnung in die Zahnleisten der Ritzelwelle eingreifen.
Durch die relative Verschiebung der Zahnungen von
Zahnkolben und Zahnstange erfolgt auf automatische Weise
eine Aufhebung des Spiels zwischen den Zahnungen und den
Zahnleisten des Ritzels. Dies geschieht während des
Betriebs des Drehantriebes, d. h., ohne daß ein Stillsetzen
notwendig ist. Auch ein Zugriff einer Person oder ein
manuelles Verstellen ist nicht mehr notwendig.
Zahnstange und Zahnkolben können beliebig um die
Ritzelwelle angeordnet sein, wobei bei einer Trennung
jedoch die Synchronisation der gemeinsamen Bewegung
erschwert ist. Deshalb ist in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel die Zahnstange in einem Langloch des
Zahnkolbens, insbesondere in dem Mittelstreifen,
aufgenommen und beidseits über jeweils einen Führungsbolzen
in entsprechenden Bohrungen des Zahnkolbens bzw. der Kolben
geführt.
Dabei überragen die Führungsbolzen die Stirnflächen um ein
bestimmtes Maß. Trifft somit der Führungsbolzen auf einen
Anschlag, beispielsweise einen den Zylinder verschließenden
Deckel, auf, so wird der Führungsbolzen in die Bohrung
des Zahnkolbens bzw. des Kolbens hineingedrückt, so daß
ein Versatz von Zahnungen der Zahnstange zur Zahnung des
Zahnkolbens stattfindet. Bereits hierdurch wird ein
mögliches Spiel zu den Zahnleisten der Ritzelwelle
allerdings nur in den Endlagen aufgehoben.
Damit eine relative Bewegung zwischen Zahnstange und
Zahnkolben in dem Langloch möglich ist, sind Stirnflächen
der Zahnstange innerhalb des Langloches in einem
veränderbaren Abstand von einer Innenwand des Langloches
angeordnet. Im Bereich dieses Abstandes kann die Zahnstange
relativ zum Zahnkolben verschoben werden, wobei das
Verschieben automatisch bei der Bewegung der Einheit aus
Zahnstange und Zahnkolben erfolgt, ohne daß es einer
besonderen Synchronisation beider Bewegungen bedarf. Die
Zahnstange ist quasi in dem Zahnkolben schwimmend gelagert.
Die Zahnung der Zahnstange drückt gegen eine Wand einer
Zahnleiste die Zahnung des Zahnkolbens gegen die
gegenüberliegende Wand der folgenden Zahnleiste, so daß
beide Zahnungen mit den Zahnleisten in Kontakt stehen und
ein Spiel aufgehoben ist.
Eine weitere Möglichkeit des automatischen Verschiebens der
Zahnstange gegenüber dem Zahnkolben besteht in der
Anformung eines Anschlagstreifens an die Zahnstange bzw. an
ein Stangenteil dieser Zahnstange. Dadurch erhält die
Zahnstange eine T-förmige Ausgestaltung, worauf jedoch die
Erfindung nicht beschränkt sein soll. Wesentlich ist
allein, daß diesem Anschlagstreifen auch ein Anschlag
zugeordnet ist. Dieser Anschlag hält in einer vorgewählten
Endlage den Anschlagstreifen und damit die Zahnstange in
einer bestimmten Position, während der Zahnkolben noch,
beispielsweise unter dem Druck eines Druckmittels, weiter
bewegt werden kann. Auch dies führt zu einem Versatz der
Zahnungen von Zahnkolben und Zahnstange.
Im vorliegenden bevorzugten Ausführungsbeispiel wird als
Anschlag ein Stoßdämpfer gewählt, wobei der
Anschlagstreifen bei seiner Bewegung auf einen Stößel des
Stoßdämpfers auftrifft. Hierdurch wird gleichzeitig die
Bewegung des gesamten Drehantriebes wesentlich verbessert
und gedämpft und die Aufbebung des Spiels ab dem Auftreffen
des Anschlagstreifens auf den Stößel bewirkt.
Der Stoßdämpfer selbst bildet mit seiner Stirnfläche, aus
welcher der Stößel herausragt, eine Anschlagfläche für
den Anschlagstreifen. Um in diesem Fall eine Endlage
verändern zu können, braucht lediglich der Abstand zwischen
Anschlag und Anschlagstreifen verändert zu werden, was
durch ein Verschieben oder Verdrehen des Stoßdämpfers
geschieht. Hierzu sind aber auch andere Möglichkeiten
denkbar und sollen von der Erfindung umfaßt sein.
Ferner soll bevorzugt dem Anschlag und/oder dem
Anschlagstreifen zumindest ein Näherungsschalter zugeordnet
sein, der, bei einer Verstellung des Anschlages, ebenfalls
verstellbar ausgebildet ist.
Während die eben gewählte Ausführungsform sich zur
Bestimmung von zwei Endanschlägen bzw. Endlagen eignet,
soll es erfindungsgemäß auch möglich sein, durch einen
Zwischenanschlag noch weitere Endlagen zu bestimmen.
Erfindungsgemäß weist dieser Zwischenanschlag ein Rohr
auf, welches der Einfachheit halber auf den Zylinder
aufgesetzt, insbesondere aufgeschraubt wird. Dabei gleitet
beim Aufsetzen bereits ein zusätzlicher Kolben in den
Zylinder ein, der wiederum mit einer Kolbenstange im
Zwischenanschlag in Verbindung steht. Diese Kolbenstange
durchgreift einen Zwischendeckel, der mit dem eben
erwähnten Kolben einen Druckraum ausbildet. Wird in diesen
Druckraum ein Druckmedium eingegeben, so wird auch der
Kolben in Richtung auf den Zahnkolben ausgefahren, so daß
die Bewegung des Zahnkolbens begrenzt wird.
Zur Bestimmung der weiteren Endlage bzw. zur Begrenzung der
Hubbewegung des Kolbens aus dem Zwischenanschlag ist an der
Kolbenstange ein Gewindeabschnitt vorgesehen, dem eine
verstellbare Anschlagmutter aufgesetzt ist. Diese Anschlag
mutter wirkt mit einer entsprechenden Schulter im Zwischen
anschlag zusammen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel soll der
Kolbenstange nach dem Zwischendeckel noch ein zusätzlicher
Antriebskolben aufgesetzt sein, welcher mit einem
Zylinderkopf einen weiteren Druckraum ausbildet. Durch
Beaufschlagung dieses Druckraumes mit Druckmedium wird die
Arbeit des oben erwähnten ersten Druckraumes wesentlich
unterstützt. Eine Druckmittelzufuhr zu beiden Druckräumen
und auch zu dein oben erwähnten Arbeitsraum erfolgt durch
die Kolbenstange hindurch.
Bei dieser gewählten Anordnung ist es im übrigen ohne
weiteres möglich, durch die Ritzelwelle hindurch
Druckmittel zu einem Werkzeug, wie beispielsweise einem
Greifer, zu führen, wie dies bereits in der EP-A 0 476 280
gezeigt ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Drehantrieb;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Drehantrieb gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Drehantrieb gemäß Fig.
1 entlang Linie III-III;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Zwischenanschlag für einen Drehantrieb;
Fig. 5 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel eines Drehantriebes entsprechend Fig. 3;
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Zahnkolben;
Fig. 7 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenan
sicht einer Zahnstange.
In einem Gehäuse 1 ist eine Ritzelwelle 2 mit Zahnleisten
drehbar gelagert. Eine Drehung der Ritzelwelle 2 in
Richtung des Doppelpfeiles z wird durch einen Zahnkolben 3
im Zusammenwirken mit einer Zahnstange 4 bewirkt.
Zahnkolben 3 und Zahnstange 4 sind senkrecht zu einer
Drehachse 5 der Ritzelwelle 2 angeordnet. Dabei sitzt die
Zahnstange 4 in einem Langloch 6 eines Mittelteils 3a des
Zahnkolbens 3, wobei das Langloch 6 in Fig. 6 näher
gezeigt ist.
Zahnstange 4 und Zahnkolben 3 sind in Richtung des
Doppelpfeiles x verschiebbar gelagert, wobei auch eine
relative Verschiebbarkeit von Zahnkolben 3 und Zahnstange 4
zueinander möglich ist. Aus diesem Grunde halten
Stirnflächen 7 und 8 der Zahnstange 4 jeweils beidseits
einen Abstand a von einer jeweiligen Innenwand 9 bzw. 10
des Langloches 6 ein. Dieser Abstand a ist bei Betrieb der
Kombination Zahnstange/Zahnkolben veränderbar. Ist der
Abstand a auf beiden Seiten gleich groß so fluchtet eine
nicht näher gezeigte Zahnung des Zahnkolbens 3 mit einer
Zahnung 11 der Zahnstange 4.
Die Zahnstange 4 ist im übrigen T-förmig ausgestaltet,
wobei einem Stangenteil 12, welcher die oben erwähnte
Zahnung aufweist, etwa mittig ein etwa senkrecht abragender
Anschlagstreifen 13 angeformt ist. In Gebrauchslage greift
dieser Anschlagstreifen 13 zwischen zwei Stößel 14a und
14b von Stoßdämpfern 15, wobei beide Stoßdämpfer 15
gleich ausgestaltet sind, weshalb nur einer nachfolgend
beschrieben wird.
Der Stoßdämpfer 15 besitzt ein Außengewinde 16, über
welches er in eine Anschlagbuchse 17 eingeschraubt ist. Zur
Festlegung ist auf den Stoßdämpfer 15 eine Kontermutter 18
aufgeschraubt. Die Anschlagbuchse 17 besitzt ebenfalls ein
Außengewinde, mit dem sie in einen Teil des Gehäuses 1
eingeschraubt und durch einen Gewindestift 46 gegen
Verdrehung gesichert ist. Durch Drehen der Anschlagbuchse
17 wird deren Anschlagfläche 19 im Verhältnis zum
Anschlagstreifen 13 verändert (Abstand b). Dieser Vorgang
entspricht einer Hubverstellung der Zahnstange 4 und damit
einer Drehwinkelveränderung der Ritzelwelle 2.
Durch Lösen der Kontermutter 18 und Drehen des
Stoßdämpfers 15 in der Anschlagbuchse 17 wird ein Hub d
des Stößels 14b verändert. Dadurch wird erreicht, daß die
durch den Stoßdämpfer 15 absorbierbare kinetische Energie
optimal an die tatsächlich vorhandene kinetische Energie,
gebildet aus der an der Ritzelwelle 2 befestigten
rotierenden Masse (Trägheits-moment) und deren
Drehgeschwindigkeit angepaßt werden kann. Diese
Anpassungsmöglichkeit ist zur Erreichung minimaler
Taktzeilen von großer Bedeutung.
Neben dem Stoßdämpfer 15 befindet sich in dem Gehäuse 1
eine Aufnahme 20 für einen Näherungsschalter. In Fig. 2
ist gezeigt, daß der Näherungsschalter in der Aufnahme
axial verstellbar ist. Dies geschieht durch ein Lösen bzw.
Anziehen einer Madenschraube 42. Da sich der
Anschlagstreifen 13, welcher mit den Stößeln 14a und 14b
zusammenwirkt, außerhalb des Erkennungsbereiches des
Näherungsschalters bewegt, ist dem Anschlagstreifen 13 noch
ein Würfel 43 zugeordnet.
Im übrigen ist der Bereich zwischen den beiden
Stoßdämpfern 15 von einer Abdeckung 21 überdeckt. Zu deren
Festlegung dienen die beiden sich gegenüberliegenden
Laschen 44 und die Schrauben 45.
In das Gehäuse 1 sind von beiden Seiten her jeweils ein
Zylinder 22 zur Aufnahme eines Kolbens 23 des Zahnkolbens 3
eingesetzt. Der Kolben 23 bildet dabei mit einem Deckel 24
einen Arbeitsraum 25, dessen Volumen veränderbar ist. Zu
diesem Zweck besitzt der Deckel 24 eine Axialbohrung 26 zum
Einlassen eines Druckmediums in den Arbeitsraum 25.
Der Deckel 24 weist im übrigen einen Ringflansch 27 auf,
mit dem er auf einer Ringkante 28 des Zylinders 22 aufsitzt
und dort mittels einer Überwurfmutter 29 klemmend gehalten
ist.
Jedem Kolben 23 ist stirnwärtig ein Kolbendeckel 30
aufgesetzt und dort von einer Schraube 31 gehalten. Dabei
ist zwischen Kolbendeckel 30 und Kolben 23 in einer
ausgebildeten Ringnut 32 ein Dichtring 33 gehalten. Dieser
Dichtring 33 übernimmt eine Abdichtung gegenüber dem
Arbeitsraum 25, während auf den Dichtring 33 ein
Führungsring 34 folgt, welcher der Führung des Kolbens 23
innerhalb des Zylinders 22 dient.
In jeden Kolben 23 ist eine achsparallele Bohrung, 35
eingeformt, mit der eine entsprechende Bohrung 36 in dem
Kolbendeckel 30 fluchtet. In den Bohrungen 35 und 36 ist
ein Führungsbolzen 37 gleitbar gelagert, wobei sich der
Führungsbolzen 37 über Führungsringe 38 und 39 unter
Zwischenschaltung eines Dichtringes 40 gegen die Bohrung 35
abstützt. Jeder Führungsbolzen 37 ist in eine Stufenbohrung
41 in den Stangenteil 12 der Zahnstange 4 eingesetzt, wobei
entsprechende Gewinde zusammenwirken.
In Fig. 3 ist erkennbar, daß das Gehäuse 1 zwei
Schwalbenschwänze 47a und 47b zur Festlegung des
Drehantriebes aufweist. In den Schwalbenschwanz 47b ist ein
Deckel 48 eingesetzt, der ein Lager 49 für die Ritzelwelle
2 überdeckt. Diese ist andererseits in einem weiteren Lage
50 aufgenommen. Dort schließt auch an die Ritzelwelle 2
ein konischer Teller 51 zum Festlegen eines Werkzeuges od. dgl.
an.
Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist die
folgende:
Soll beispielsweise eine Drehung der Ritzelwelle 2 gegen
den Uhrzeigersinn in Drehrichtung z erfolgen, so müssen
sich Zahnstange 4 und Zahnkolben 3 in Fig. 1 nach links
bewegen. D.h., der rechtsseitige Arbeitsraum 25 wird mit
Druck beaufschlagt, so daß sich die Einheit aus Zahnkolben
3 und Zahnstange 4 nach links bewegt.
Bei dieser Bewegung trifft der Anschlagstreifen 13 auf den
Stößel 14a des Stoßdämpfers 15. Hierdurch wird die
Zahnstange 4 gegen die Vorschubrichtung des Zahnkolbens 3
relativ nach rechts bewegt, so daß der Abstand a zwischen
der Stirnfläche 8 und der Innenwand 10 vermindert wird. Die
beiden Führungsbolzen 37 ragen aber in jedem Fall über die
Stirnfläche des Kolbendeckels 30 hinaus, so daß ein Maß c
nie 0 (null) wird.
Durch den Versatz der Zahnung von Zahnkolben und Zahnstange
wird ein möglicherweise vorhandenes Spiel zwischen der
Kombination Zahnstange/Zahnkolben und der Ritzelwelle 2
aufgehoben.
Die oben erwähnten Näherungsschalter geben der
elektronischen Steuerung ein Signal, sobald eine der beiden
Anschlagflächen 19 vom Anschlagstreifen 13 erreicht wird.
In der Fig. 4 ist ein erfindungsgemäßer Zwischenanschlag
52 gezeigt, mit dem, wenn jeweils ein Zwischenanschlag 52
in jeweils einen Zylinder 22 eingesetzt wird, nebst den
beiden Endlagen der Ritzelwelle 2, welche sich durch das
Auffahren des Anschlagstreifens 13 auf die Anschlagflächen
19 ergeben auch je eine Zwischenlage angefahren werden
kann, welche sich durch das Auftreffen des Führungsbolzeiis
37 auf den Puffer 64 ergibt, wenn der Kolben 55 um einen
einstellbaren Betrag in den Zylinder 22 hineinragt.
Zum Aufsetzen des Zwischenanschlages 52 auf den Zylinder 22
wird die Überwurfmutter 29 abgenommen. Statt dessen wird
ein Rohr 53 mit einem Innengewinde 54 dem Zylinder 22
aufgeschraubt. Beim Aufschrauben gleitet auch ein Kolben 55
in den Zylinder 22, aus dem auch der Deckel 24 entfernt
ist.
Umfangswärtig weist dieser Kolben 55 eine entsprechende
Kolbendichtung 56 auf, welche gegenüber der Zylinderinnen
wand abdichtet. Den Platz des Deckels 24 übernimmt nunmehr
ein in das Rohr 53 eingesetzter Zwischendeckel 57. Dieser
trägt in einer Ringnut 58 eine entsprechende Ringdichtung
59 für den Zylinder 22.
Der Zwischendeckel 57 wird von einer Kolbenstange 60
durchgriffen, welche stufenförmig ausgebildet ist. Im
vorderen Bereich stützt sich der Kolben 55 gegen eine
Anschlagschulter 61 ab und ist durch einen Sicherungsring
62 festgelegt. In eine frontwärtige Ausnehmung 63 dieses
Kolbens 55 ist noch ein Puffer 64 eingelegt.
Nach dem Zwischendeckel 57 bildet die Kolbenstange 60 eine
weitere Schulter 65 aus, an die ein Antriebskolben 66
anschließt. Dieser Antriebskolben 66 gleitet in einem
Arbeitsraum 67 innerhalb des Rohres 53 und besitzt eine
entsprechende Kolbendichtung 68.
Der Antriebskolben 66 bildet zusammen mit einem
Zylinderkopf 69 einen Druckraum 70, der von einer Zuleitung
71 durch den Zylinderkopf 69 hindurch mit einem Druckmedium
gespeist werden kann. Ferner steht der Druckraum 70 über
eine Axialbohrung 72 innerhalb der Kolbenstange 60 mit
einem vorderen Druckraum 73 zwischen dem Zwischendeckel 57
und dem Kolben 55 in Verbindung. Bei einer Zuführung von
Druckmedium durch die Zuleitung 71 wird der Kolben 55 zum
Bestimmen eines weiteren Endanschlages für den Zahnkolben 3
in eine Endlage ausgefahren, wobei die Kraft am Kolben 55
durch den gleichzeitigen Druckaufbau in den Druckräumen 70
und 73 annähernd doppelt so hoch wird wie diejenige, welche
durch den Kolben 23 erzeugt werden kann.
Durch die Montage des Zwischenanschlages 52 auf das
Zylinderrohr 22 fällt der Deckel 24 mitsamt der
Drucklufteinspeisung 26 weg. Die Zuführung von Druckmittel
in den Arbeitsraum 25 erfolgt in diesem Fall durch die
Einspeisung 80, die Sacklochausnehmung 79, sowie die
Längsbohrung 81.
Die Eintauchtiefe des Kolbens 55 in den Zylinder 22 wird
durch eine Anschlagmutter 74 begrenzt, welche jenseits des
Kolbens 55 einem Gewindeabschnitt 75 der Kolbenstange 60
aufgeschraubt ist. Eine Klemmschraube 76 dient der
klemmenden Festlegung der Anschlagmutter 74 in einer
gewünschten Lage auf dem Gewindeabschnitt 75.
Im übrigen wirkt die Anschlagmutter 74 mit einer
Anschlagschulter 77 in dem Zylinderkopf 69 zusammen, wobei
der Anschlagmutter 74 noch eine Hülsenschürze 78 angeformt
ist, welche in eine Sacklochausnehmung 79 in dem
Zylinderkopf 69 eingreifen kann. Dabei aktiviert sie einen
induktiven Näherungsschalter (nicht gezeichnet), dessen
Achse die gleiche Lage hat wie die Drucklufteinspeisung 80,
aber 90° versetzt zu dieser angeordnet ist. Der
Näherungsschalter gibt der elektronischen Steuerung ein
Signal, wenn der Kolben 55 seine in Zylinder 22
hineinragende Endstellung erreicht hat.
Der Halterung des Zylinderkopfes 69 an dem Rohr 53 dient
eine weitere Überwurfmutter 82. Durch diese Anordnung
können die beiden Gewindebohrungen zur Einspeisung der
Druckluft im Zylinderkopf 69 in eine beliebige Lage gedreht
werden. Ferner ist dem Zylinderkopf 69 endwärtig eine Kappe
83 aufgesetzt, welche die leichte Zugänglichkeit zum
Verstellen der Anschlagmutter 74 auf dem Gewindeabschnitt
75 gewährleistet.
Der größte einstellbare Drehwinkel der Ritzelwelle 2
ergibt sich durch das Anfahren des Anschlagstreifens 13 an
die Anschlagflächen 19, wenn die Anschlagbuchsen 17 in
ihrer äußersten Gebrauchslage stehen. Dabei berührt der
Führungsbolzen 37 nie den Deckel 24. Die Aufhebung des
Spiels zwischen der Zahnstange 4, der Ritzelwelle 2 und dem
Zahnkolben 3 erfolgt beispielsweise beim Verschieben des
Zahnkolbens nach links dadurch, daß sowohl der
Stoßdämpferstößel 14a wie auch in der Endlage die
Anschlagfläche 19 der Bewegungsrichtung der Zahnstange 4
über deren Anschlagstreifen 13 entgegenwirken.
Da die im Eingriff befindlichen Zähne der Ritzelwelle 2 nun
von rechts wie auch von links her belastet sind, stellt
sich das zwischen den Zahnungen vorhandene Spiel
automatisch auf null ein. Bei der Verwendung des
Zwischenanschlags 52 ragt der Kolben 55 mit dem an ihm
befestigten Puffer 64 in den Arbeitsraum 25, wenn die
Kammern 70 und 73 mit Druckmittel gefüllt werden. Wird nun
in diesem Zustand der Zahnkolben 3 nach links verschoben,
so wird zwar der Stoßdämpferstößel 14a der Bewegungsrich
tung der Zahnstange 4 über einen Teil der Strecke b
entgegenwirken, das Ende der Bewegung erfolgt aber erst,
wenn der Führungsbolzen 37 auf dem Dämpfer 64 aufliegt.
Damit ist, wie oben beschrieben, das Spiel zwischen den
Zahnungen wieder automatisch auf null gestellt.
Das Ausführungsbeispiel eines Drehantriebes gemäß Fig. 5
unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 1 nur durch
eine interne Luftzuführung durch die Ritzelwelle 2a
hindurch zu einem nicht näher gezeigten, mit Druckmittel
betätigten Werkzeug. Dies kann beispielsweise eine
Greifeinrichtung sein.
Zum Zwecke der Druckmittelzuführung befinden sich in der
Ritzelwelle 2a zwei etwa achsparallel angeordnete Leitungen
84 und 85, wobei die Leitung 85 etwas abgewinkelt verläuft.
Jenseits des Tellers 51 und nach dem Lager 49 greift die
Ritzelwelle 2a mit einem Wellenabschnitt 86 in einen Ansatz
87 ein und ist dort abdichtend geführt. Dem Wellenabschnitt
86 sind mehrere Umfangsrinnen eingeformt, wobei zwei Rinnen
88 und 89 jeweils durch entsprechende Radialbohrungen mit
den Leitungen 84 bzw. 85 in Verbindung stehen. Ferner sind
den Rinnen 88 und 89 jeweils Zuleitungen 90 und 91 in dem
Ansatz 87 zugeordnet, über welche Druckmittel in
entsprechend verschlossenen Radialbohrungen 92 und 93 und
über diese auch in die Rinnen 88 und 89 gebracht werden
kann.
Die Rinnen 88 und 89 sind jeweils seitlich von weiteren
Rinnen mit Ringdichtungen begrenzt.
Claims (18)
1. Antrieb zum Drehen einer mit Zahnleisten versehenen
Ritzelwelle (2) mittels einer Zahnstange (4), welche
beidseits mit Kolben (23) in Verbindung steht, die in
jeweils einem Zylinder (22) unter Ausbildung eines mit
einem Druckmedium beaufschlagbaren und von einem Deckel
(24) oder Kolben (55) verschließbaren Arbeitsraum (25)
aufgenommen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnstange (4) relativ zu einem Zahnkolben (3)
verschiebbar angeordnet ist, wobei sowohl Zahnstange (4)
als auch Zahnkolben (3) mit ihrer Zahnung (11) in die
Zahnleisten der Ritzelwelle (2) eingreifen.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahnstange (4) in einem Langloch (6) des Zahnkolbens
(3) relativ zu diesem verschiebbar aufgenommen ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnstange (4) beidseits über jeweils einen
Führungsbolzen (37) in entsprechenden Bohrungen (35) des
Zahnkolbens (3) bzw. der Kolben (23) geführt ist.
4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Führungsbolzen (37) den Kolben (23) um ein Maß (c)
überragt.
5. Antrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Stirnfläche (7, 8) der Zahnstange
(4) einen veränderbaren Abstand (a) von einer Innenwand (9,
10) des Langloches (6) aufweist.
6. Antrieb nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (4) aus einem
Stangenteil (12) und einem davon abragenden
Anschlagstreifen. (13) besteht, dem zumindest ein Anschlag
(17) zugeordnet ist.
7. Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag als Anschlagbuchse (17) ausgebildet ist, die
einen Stoßdämpfer (15) enthalten kann, wobei der
Anschlagstreifen (13) bei seiner Bewegung auf einen Stößel
(14) des Stoßdämpfers auftrifft.
8. Antrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlagbuchse (17) eine Anschlagfläche (19) für den
Anschlagstreifen (13) ausbildet.
9. Antrieb nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (d) der Anschlagbuchse (17) von dem
Anschlagstreifen veränderbar ist.
10. Antrieb nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagbuchse (17)
und/oder dem Anschlagstreifen (13) zumindest ein
Näherungsschalter zugeordnet ist.
11. Antrieb nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Zylinder (22) ein
Zwischenanschlag (52) ansetzbar ist.
12. Antrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zwischenanschlag (52) ein Rohr (53) zum Aufsetzen auf
und einen Kolben (55) zum Einsetzen in den Zylinder (22)
aufweist.
13. Antrieb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (55) mit einer Kolbenstange (60) verbunden ist,
die einen Zwischendeckel (57) durchgreift, der mit dem
Kolben (55) einen Druckraum (73) ausbildet.
14. Antrieb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolbenstange (60) jenseits des Kolbens (55) ein
Gewindeabschnitt (75) angeformt und diesem eine
verstellbare Anschlagmutter (74) aufgesetzt ist.
15. Antrieb nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolbenstange (60) nach dem
Zwischendeckel (57) ein Antriebskolben (66) aufgesetzt ist,
welcher mit einem Zylinderkopf (69) einen weiteren
Druckraum (70) ausbildet.
16. Antrieb nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Druckräume (70, 73) über eine Zuleitung (71) sowie
eine Längsbohrung (72) in der Kolbenstange (60) mit einer
Druckmittelquelle in Verbindung stehen.
17. Antrieb nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
eine weitere Längsbohrung (81) zum Zuführen von Druckmedium
zu dem Arbeitsraum (25) die Kolbenstange (60) durchzieht.
18. Antrieb nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Ritzelwelle (2a) eine
Druckmittelzuführung (84, 85) vorgesehen ist.
Priority Applications (4)
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