DE4343123A1 - Mehrteiliger Werkzeugsatz für eine Schwenkbiegemaschine - Google Patents
Mehrteiliger Werkzeugsatz für eine SchwenkbiegemaschineInfo
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen Werkzeugsatz mit
einem horizontal verschiebbaren Oberwangenwerkzeug und einem
horizontal verschiebbaren Biegewangenwerkzeug für eine Ober-
und Biegewange an einer Schwenkbiegemaschine zum Biegen eines
Bleches in zwei entgegengesetzte Biegerichtungen an ein und
derselben Seite, der so ausgebildet ist, daß das Blech zur
Herstellung einer zweiten Biegung nicht gewendet werden muß.
Um eine derartige Biegeoperation ausführen zu können, wird ein
Blech auf eine Unterwange der Schwenkbiegemaschine so
gelegt, daß der zu biegende Teil des Bleches über die Vorder
seite der Unterwange herausragt. In der Oberwange ist ein
winkelförmiges Oberwangenwerkzeug so befestigt, daß es mit
seiner Hinterseite vor dem Drehpunkt der Schwenkbiegemaschine
steht. Durch das Absenken der Oberwange drückt das winkel
förmige Oberwangenwerkzeug den über die Vorderseite der Unter
wange stehenden Teil des Bleches so nach unten, daß eine wink
lige Biegung entsteht. Damit das Oberwangenwerkzeug beim Absen
ken nicht auf ein in einer Biegewange der Schwenkbiegemaschine
befestigtes Biegewangenwerkzeug stößt, muß das Biegewangenwerk
zeug aus dem dem Absenkbereich des Oberwangenwerkzeuges nach
vorne geschoben werden. Zur Herstellung der zweiten Biegung
wird das Oberwangenwerkzeug durch die Oberwange in seine
Ausgangsstellung gehoben und mit seiner Vorderkante so weit
nach hinten geschoben, daß die Vorderkante des Oberwangenwerk
zeugs in dem Drehpunkt der Biegewange liegt. Das zu biegende
Blech wird über das in der Biegewange befestigte Biegewangen
werkzeug gehoben. Nachdem das Biegewangenwerkzeug so verschoben
ist, daß es mit seiner Rückseite in dem Drehpunkt der
Schwenkbiegemaschine liegt, wird die zweite Biegung des
Bleches durch das Schwenken der Biegewange nach oben in
bekannter Weise vorgenommen.
Es ist eine Fertigungsmethode bekannt, um zwei entgegengesetzte
Biegungen auf einer Schwenkbiegemaschine auszuführen, bei der
nach Herstellung der ersten Biegung das Blech aus der Schwenk
biegemaschine genommen und gewendet werden muß, damit die
zweite Biegung erzeugt werden kann. Bei dem Wenden des Bleches
sind in der Regel mindestens zwei Bediener erforderlich,
wodurch nicht nur die Herstellung verteuert wird, sondern auch
ein erhöhtes Unfallrisiko auftritt.
Um ein Wenden des Bleches zu vermeiden, ist eine Biegemethode
zur Herstellung von zwei entgegengesetzten Biegungen an einer
Seite eines Bleches bekannt, bei der die Biegewange zunächst
durch Schwenken die erste Biegung erstellt wird. Danach
schwenkt die Biegewange im Leerhub nach oben und erzeugt beim
Zurückschwenken die zweite Biegung, nachdem vor dem Zurück
schwenken der Biegewange das Blech der Kantenlänge entspre
chend nach vorne geschoben wurde. Nachteilig bei dieser Ferti
gungsmethode ist der erhebliche Zeitverlust, der durch Leerbe
wegung der Biegewange entsteht.
Bei einer weiteren bekannten Fertigungsmethode wird das aus der
Klemmung von Ober- und Unterwange herausragende Blech mit einem
zangenartig ausgebildeten, an der Biegewange montierten Werk
zeug durch Schwenken der Biegewange sowohl in der einen als
auch in der anderen Biegerichtung gebogen, wobei das Blech nach
der ersten Biegung nach vorne geschoben werden muß. Durch die
konstruktiv bedingte kleine Zangenöffnung ist das Werkzeug
nur für kleine Schenkellängen einsetzbar.
Mittels einem anderen bekannten Werkzeugsatz, von dem ein
prismatischer Teil an der Biegewange und ein anderer matri
zenförmiger Teil an der Oberwange befestigt ist, können zwei
entgegengesetzte Biegungen mit einer Schwenkung der Biegewange
zugleich erstellt werden. Bei diesem Werkzeugsatz besteht der
Nachteil darin, daß er nur für jeweils eine Blechdicke und eine
maßlich vorbestimmte Schenkellänge zu verwenden ist, und daher
zu einer teuren Fertigung führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Werkzeugsatz in
der eingangs beschriebenen Art zu entwickeln, mit dem ein Blech
in zwei entgegengesetzte Biegerichtungen an ein und derselben
Seite mit variablen Schenkellängen gebogen werden kann, ohne
das Blech wenden zu müssen, und der Werkzeugsatz für Bleche ver
schiedener Dicke verwendet werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer
Oberwange einer Schwenkbiegemaschine ein Oberwangenwerkzeug
eines erfindungsgemäßen Werkzeugsatzes und in einer Biegewange
der Schwenkbiegemaschine ein Biegewangenwerkzeug des
erfindungsgemäßen Werkzeugsatzes vorhanden ist.
Der erfindungsgemäße Werkzeugsatz besteht aus einem verschieb
baren Oberwangenwerkzeug und einem in einem verschiebbaren
Werkzeughalter festgeklemmten Biegewangenwerkzeug. Zum Zwecke
der Herstellung der ersten Biegung wird das Oberwangenwerkzeug
erfindungsgemaß mit einem durch ein Druckmedium beaufschlagten
Vorschubzylinder um einen Verschiebeweg nach vorne aus dem
Drehpunkt der Schwenkbiegemaschine geschoben, wobei sich der
erforderliche Verschiebeweg nach der zu biegenden Blechdicke
richtet. Der Verschiebeweg wird erfindungsgemäß mit einem an
dem Vorschubzylinder vorhandenen Anschlag eingestellt, wobei
die Bewegungssteuerung durch entsprechende Ventile erfolgt.
Damit das nach vorne geschobene Oberwangenwerkzeug bei der
Abwärtsbewegung der Oberwange nicht auf das Biegewangen
werkzeug trifft, wird dieses Biegewangenwerkzeug erfin
dungsgemäß mit einem durch ein Druckmedium beaufschlagten, an
dem Werkzeughalter befestigten Vorholzylinder vorne gezogen.
Hierbei entsteht ein Zwischenraum zwischen der Vorderseite der
Blechauflage auf der Unterwange und der Rückseite des Biege
wangenwerkzeuges. Die Bewegungssteuerung erfolgt durch ent
sprechende Ventile. Um ein Verkanten des Werkzeughalters beim
Verschieben zu verhindern, sind an der Unterseite des Werkzeug
halters erfindungsgemäß Führungsstücke angebracht, die in an
der Biegewange vorgesehenen Nuten gleiten. Um dem Werkzeug
halter einen sicheren Halt bei Schwenken der Biegewange zu
verleihen, sind an der Unterseite des Werkzeughalters erfin
dungsgemäß T-Nuten eingearbeitet, in denen sich T-Nutenschrau
ben befinden, die in die Biegewange eingeschraubt sind.
Zum Herstellen der ersten Biegung wird das Blech auf die
Unterwange gelegt und soweit nach vorne aus dem Drehpunkt der
Schwenkbiegemaschine geschoben, wie es zur Erzeugung der ersten
Biegung notwendig ist. Um ein Verrutschen des Bleches bei der
Abwärtsbewegung der Oberwange zu verhindern, klemmt ein gefe
derter Niederhalter das Blech fest auf eine an der Unterwange
vorhandenen Blechauflage. Beim weiteren Absenken der Oberwange
biegt das Oberwerkzeug mit seiner schleppkurvenförmig ausge
bildeteten Rückseite das aus der Unterwange vorstehende Blech
nach unten. Wenn die Biegung ausgeführt ist, wird die Oberwange
wiederum in ihre Ausgangslage zurück bewegt. Das sich auf der
Blechauflage der Unterwange befindliche Blech wird mit dem
gebogenen Teil über das Biegewangenwerkzeug gehoben und soweit
von dem Drehpunkt der Schwenkbiegemaschine nach vorne gezogen
wie es die zweite Biegung erforderlich macht. Danach wird das
Oberwangenwerkzeug durch den mit einem Druckmedium beauf
schlagten Vorschubzylinder erfindungsgemäß soweit zurück
gezogen, daß die Vorderseite des Oberwangenwerkzeuges im
Drehpunkt der Schwenkbiegemaschine liegt. Das Biegewangen
werkzeug wird mit dem Werkzeughalter erfindungsgemäß durch den
mit einem Druckmedium beaufschlagten Vorholzylinder gegen die
Vorderkante der sich auf der Unterwange befindlichen Blech
auflage geschoben. Danach erfolgt die zweite Biegung in der bei
Schwenkbiegemaschinen bekannten Weise.
Eine zweckmäßige weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, anstelle eines Druckmediums zum erfindungsgemäßen
Zurückziehen des Oberwangenwerkzeuges in den Drehpunkt der
Schwenkbiegemaschine, eine Druckfeder in dem Vorschubzylinder
vorzusehen.
Erfindungsgemäß wird weiter vorgeschlagen, die Verschiebungen
des Oberwangenwerkzeuges sowie des Werkzeughalters in eine
Programmsteuerung derart zu integrieren, daß die Bewegungen des
Oberwangenwerkzeuges sowie des Werkzeughalters nach einge
stellten Verschiebewerten kontrolliert ablaufen.
Erfindungsgemäß wird weiter vorgeschlagen, eine verschiebbare
Oberwangenwerkzeugaufnahme vorzusehen, an die segmentierte
Oberwangenwerkzeuge befestigt werden können, die eine biege
formspezifische Ausformung besitzen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand von schema
tisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Schwenkbiegemaschine,
Fig. 2-5 die Biegefolge zur Herstellung zweier entgegen
gesetzter Biegungen,
Fig. 6 einen Querschnitt A-A durch einen erfindungsgemäßen
Werkzeugsatz nach der ersten Biegung,
Fig. 7 den Querschnitt A-A vor der zweiten Biegung,
Fig. 8 einen Querschnitt B-B durch ein Biegewangenwerkzeug
mit einem Werkzeughalter,
Fig. 9 einen Querschnitt C-C,
Fig. 10 eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung.
In Fig. 1 ist schematisch eine bekannte Schwenkbiegemaschine
mit einer Oberwange 5 dargestellt. In der Oberwange 5 ist ein
zu einem erfindungsgemäßen mehrteiligen Werkzeugsatz gehören
des Oberwangenwerkzeug 3 erfindungsgemäß verschiebbar ange
ordnet. Eine Biegewange 11 ist in einem Drehpunkt D in
bekannter Weise schwenkbar aufgehängt. An der Biegewange ist
ein zu dem erfindungsgemäßen mehrteiligen Werkzeugsatz ge
hörendes Biegewangenwerkzeug erfindungsgemäß verschiebbar an
geordnet. Weiter zeigt ein Schnitt A-A einen Querschnitt durch
den mehrteiligen erfindungsgemäßen Werkzeugsatz. Ein Schnitt
B-B zeigt einen Querschnitt durch eine in einem erfindungs
gemäßen Werkzeughalter vorhandene T-Nutenbefestigung.
Fig. 2 zeigt ein zu biegendes Blech 1 auf einer Blechaufla
ge 2 einer nicht dargestellten Unterwange. Das Blech 1 liegt
mit seiner Vorderseite um eine vorbestimmte Schenkellänge vor
der Blechauflage 2 der Unterwange. Zum Zwecke des Biegens ist
ein Oberwangenwerkzeug 4 mit seiner Rückseite 4′ erfindungs
gemäß so weit horizontal von einem Drehpunkt D einer nicht
dargestellten Biegewange verschoben, daß zwischen der Rückseite
4′ des Oberwangenwerkzeuges 4 und der Vorderseite der Blech
auflage 2 ein Zwischenraum entsteht, der größer als die Dicke
des Bleches 1 ist. Ein Biegewangenwerkzeug 3 ist so weit von
der Blechauflage 2 verschoben, daß das Oberwangenwerkzeug 4
zwischen Blechauflage 2 und Biegewangenwerkzeug 3 erfindungs
gemäß abgesenkt werden kann, wobei die Verschiebung erfin
dungsgemäß so eingestellt wird, daß sich das Oberwangenwerk
zeug 4 mit seiner Vorderseite an der Rückseite des Biegewan
genwerkzeuges 3 abstützen kann.
Fig. 3 zeigt eine Weiterverformung eines Bleches 1. Zum Zwecke
der Unformung wird ein Oberwangenwerkzeug 4 senkrecht nach
unten bewegt. Durch diesen Bewegungsvorgang wird das Blech 1 in
eine vorbestimmte Schenkellänge nach unten gebogen.
Fig. 4 zeigt eine weitere Verformungsstufe des Biegevor
ganges. Hierbei wird ein nach Fig. 3 gebogenes Blech 1 um
eine vorbestimmte Schenkellänge nach vorne geschoben. Ein
Oberwangenwerkzeug 4 wird erfindungsgemäß so weit zurückge
zogen, daß die Spitze 4 des Oberwangenwerkzeuges 4 in einem
Drehpunkt D der nicht dargestellten Biegewange liegt. Danach
wird ein Biegewangenwerkzeug 3 erfindungsgemäß soweit zurück
gezogen, daß es zur Anlage an eine Blechauflage 2 kommt.
Fig. 5 zeigt das Fertigbiegen eines Bleches 1. Hierzu wird das
Blech 1 mit einem Oberwangenwerkzeug 4 auf einer Blechaufla
ge 2 in bekannter Weise festgespannt. Die zweite Biegung ent
steht in bekannter Weise durch Schwenken einer nicht gezeigten
Biegewange mit dem Biegewangenwerkzeug 3 um einen Drehpunkt D.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt A-A durch einen erfindungs
gemäßen mehrteiligen Werkzeugsatz nach der ersten Biegung. In
der gezeigten Situation steht ein Oberwangenwerkzeug 4 in
tiefster Stellung zwischen einer Blechauflage 2 und einem
Biegewangenwerkzeug 3. In einer Oberwange 5 ist eine Oberwan
genwerkzeugaufnahme 6 mit erfindungsgemäßen Führungsschlitzen
6′ und 6′′ in bekannter Weise mit einer Schraube 5, befestigt.
Ebenso ist an der Oberwangeaufnahme 6 erfindungsgemäß ein Vor
schubzylinder 7 befestigt, der mit einer an dem Oberwangenwerk
zeug 4 befestigten Kolbenstange 7′ das Oberwangenwerkzeug in
den Führungsschlitzen 6′ und 6′′ vor- und zurückschieben kann,
wenn sich das Oberwangenwerkzeug mit der Unterseite oberhalb
der Oberseite der Blechauflage 2 befindet. Mit einer Anschlag
mutter 8 kann der Hub des mit einem Druckmedium beaufschlagten
Vorschubzylinders 7 erfindungsgemäß reguliert und damit die
Entfernung des Oberwangenwerkzeuges 4 zur Blechauflage 2
bestimmt werden. Beim Biegen wird ein Blech 1 mit einem
Niederhalter 8 der in dem Oberwangenwerkzeug geführt ist mit
einer Druckfeder 10 festgedrückt. Auf einer Biegewange 11
befindet sich ein Werkzeughalter 12 der erfindungsgemäß ver
schiebbar ist. Mit einer Klemmbacke 13 wird das Biegewangen
werkzeug 3 durch eine Klemmschraube 13′ an dem Werkzeughal
ter 12 festgeklemmt. Die Verschiebung des Werkzeughalters 12
mit dem Biegewangenwerkzeug 3 erfolgt erfindungsgemäß durch
einen Vorholzylinder 14 der mit einem Halter 15 an der Biege
wange 11 angeschraubt ist. Die erfindungsgemäße Hubregulierung
erfolgt durch Stellmuttern 16 und 16′. Das Verkanten des
Werkzeughalters 12 wird durch ein oder mehrere Führungs
stücke 17, die an dem Werkzeughalter 12 befestigt sind und in
Nuten 16 an der Biegewange 11 gleiten, verhindert.
Fig. 7 zeigt ein Blech 1 vor der zweiten Biegung. In dieser
Darstellung ist ein Oberwangenwerkzeug 4 mit einem Vorschub
zylinder 7 erfindungsgemäß in Führungsschlitzen 6′ und 6′ , gegen
eine Oberwangenaufnahme 8 soweit zurück gezogen, daß die Vor
derkante des Oberwangenwerkzeugs 4 in einem Drehpunkt D einer
Biegewange 11 liegt. Die Darstellung zeigt ebenfalls, daß ein in
einem Werkzeughalter 12 mit einer Klemmbacke 13 geklemmte
Biegewangenwerkzeug 3 durch einen Vorholzylinder 14 gegen eine
Blechauflage 2 derart geschoben ist, daß das Biegewangen
werkzeug 3 mit seiner Rückseite im Drehpunkt D der Biegewan
ge 11 liegt.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch einen Werkzeughalter 12
mit einer T-Nute 19. In dieser T-Nute 19 gleitet erfindungs
gemäß ein Kopf 20′ einer T-Nutenschraube 20. Die T-Nutenschrau
be 20 ist mit ihrem Gewinde in eine Biegewange 11 einge
schraubt. Der Kopf 20′ hat erfindungsgemäß zusammen mit einem
Vorholzylinder 14 die Aufgabe den Werkzeughalter 13 beim
Biegen daran zu hindern, daß dieser sich von der Biegewange 11
löst.
Fig. 9 zeigt ausschnittsweise einen Querschnitt C-C durch
einen Werkzeughalter 12 und eine Biegewange 11. Im einzelnen
zeigt der Querschnitt eine in dem Werkzeughalter 12 eingear
beitete T-Nutenführung 19 mit einer T-Nutenschraube 20 die in
die Biegewange 11 eingeschraubt ist. Der Querschnitt C-C zeigt
weiter eine Nute 18 in der ein Führungsstück 17 gleitet, das in
dem Werkzeughalter 12 befestigt ist.
Fig. 10 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung. Bei vielen Werkstücken ist es erforderlich, daß ein
Oberwangenwerkzeug 24 in seiner gesamten Länge in Segmente
geteilt ist. Damit die einzelnen Segmente des Oberwangenwerk
zeuges 24 befestigt werden können, werden die Segmente mit
einer Nute 24′ versehen. Mit dieser Nute werden die einzelnen
Segmente in eine Nase einer Oberwangenwerkzeugaufnahme 21
eingehängt. Eine Sicherung gegen Herausfallen erfolgt in der
Art, daß die einzelnen Segmente des Oberwangenwerkzeugs 24 in
bekannter Weise mit einer Leiste 22 mit einer Schraube 22′ ge
klemmt werden.
Claims (13)
1. Mehrteiliger Werkzeugsatz mit einem horizontal ver
schiebbaren Oberwangenwerkzeug und einem horizontal
verschiebbaren Biegewangenwerkzeug für eine Oberwange und
eine Biegewange an einer Schwenkbiegemaschine zum Biegen
eines Bleches in zwei entgegengesetzte Biegerichtungen an
ein und der selben Seite, der so ausgebildet ist, daß das
Blech zur Herstellung einer zweiten Biegung nicht gewendet
werden muß, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberwangenwerk
zeug (4) mittels eines oder mehreren mit einem Druckmedium
beaufschlagten Vorschubzylindern (7) horizontal aus einem
Drehpunkt D einer Schwenkbiegemaschine geschoben werden
kann und daß das Biegewangenwerkzeug (3) mittels eines oder
mehreren mit einem Druckmedium beaufschlagten Vorhol
zylindern (14) aus dem Drehpunkt D der Schwenkbiegemaschiene
geschoben werden kann.
2. Mehrteiliger Werkzeugsatz nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß das Oberwangenwerkzeug (4) in Führungs
schlitzen (6′) und (6′′) in einer Oberwangenwerkzeugaufnahme (6)
geführt wird.
3. Mehrteiliger Werkzeugsatz nach Anspruch 1 und 2 dadurch
gekennzeichnet, daß an der Oberwangenwerkzeugaufnahme (6) ein
oder mehrere Vorschubzylinder (7) angebracht sind, die mit
Kolbenstangen (7′) das Oberwangenwerkzeug (4) verschieben
können.
4. Mehrteiliger Werkzeugsatz nach Anspruch 1 und Anspruch 3
dadurch gekennzeichnete daß der Hub der Vorschubzylinder (7)
mittels einer Anschlagmutter derart eingestellt werden
kann, daß das Oberwangenwerkzeug (4) so weit aus einem Dreh
punkt D verschoben werden kann, daß zwischen einer Blechauflage (2)
und einer Rückseite (4′) des Oberwangenwerk
zeuges (4) ein der Dicke eines Bleches (1) entsprechender
Spalt entsteht.
5. Mehrteiliger Werkzeugsatz nach Anspruch 1 dadurch gekenn
zeichnet, daß sich auf einer Biegewange (11) ein Werkzeug
halter (12) mit einer Klemmbacke (13) und dem Biegewangen
werkzeug (3) befindet, der durch einen oder mehrere mittels
eines Druckmediums beaufschlagten Vorholzylindern (14) auf
der Biegewange (11) mittels einer Kolbenstange verschoben
werden kann.
6. Mehrteiliger Werkzeugsatz nach Anspruch 1 und 5 dadurch
gekennzeichnet, daß der Hub der Vorholzylinder (17) durch
Stellmuttern (16) und (16′) so eingestellt werden kann, daß sich
das Oberwangenwerkzeug (4) mit seiner Vorderseite an der
Rückseite des Biegewangenwerkzeuges (3) abstützen kann.
7. Mehrteiliger Werkzeugsatz nach Anspruch 1 und 5 dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter (12) mit einem oder
mehreren Führungsstücken (17) versehen ist, die in Nuten (18)
der Biegewange (11) gleiten.
8. Mehrteiliger Werkzeugsatz nach Anspruch 1 und 5 dadurch
gekennzeichnet, daß sich in der Biegewange (11) eine oder
mehrere T-Nutenschrauben (20) befinden, die mit dem Kopf (20′)
dergestalt in entsprechende T-Nuten (19) des Werkzeughal
ters (12) eingreifen, daß sich der Werkzeughalter (12) an der
Biegewange (11) arretiert ist.
9. Mehrteiliger Werkzeugsatz nach Anspruch 1 dadurch gekenn
zeichnet, daß in eine Oberwangenwerkzeugaufnahme (21) so aus
gestaltet ist, daß einzelne geteilte Oberwangenwerkzeuge (24)
befestigt werden können.
10. Mehrteiliger Werkzeugsatz nach Anspruch 1 dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerung eines oder mehrerer Vorschub
zylinder (7) durch eine Ventilsteuerung erfolgt, dergestalt,
daß diese Ventilsteuerung in eine Programmsteuerung der
Schwenkbiegemaschine integriert werden kann.
11. Mehrteiliger Werkzeugsatz nach Anspruch 1 dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerung eines oder mehrerer Vorholzy
linder (14) durch eine Ventilsteuerung erfolgt, dergestalt,
daß diese Ventilsteuerung in eine Programmsteuerung der
Schwenkbiegemaschine integriert werden kann.
12. Mehrteiliger Werkzeugsatz nach Anspruch 1 dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Hubeinstellung des Vorschubzylinders (7)
durch eine elektronische Längenmessung erfolgen kann.
13. Mehrteiliger Werkzeugsatz nach Anspruch 1 dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Hubeinstellung des Vorholzylinders (14)
durch eine elektronische Längenmessung erfolgen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934343123 DE4343123A1 (de) | 1993-12-17 | 1993-12-17 | Mehrteiliger Werkzeugsatz für eine Schwenkbiegemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934343123 DE4343123A1 (de) | 1993-12-17 | 1993-12-17 | Mehrteiliger Werkzeugsatz für eine Schwenkbiegemaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4343123A1 true DE4343123A1 (de) | 1995-06-22 |
Family
ID=6505309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934343123 Withdrawn DE4343123A1 (de) | 1993-12-17 | 1993-12-17 | Mehrteiliger Werkzeugsatz für eine Schwenkbiegemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4343123A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996004084A1 (en) * | 1994-07-29 | 1996-02-15 | Sapim Amada S.P.A. | Bending press for sheet metal |
WO2002026413A1 (en) * | 2000-09-26 | 2002-04-04 | Rondeco Oy | Plate processing device and method for processing a plate |
-
1993
- 1993-12-17 DE DE19934343123 patent/DE4343123A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996004084A1 (en) * | 1994-07-29 | 1996-02-15 | Sapim Amada S.P.A. | Bending press for sheet metal |
US5765427A (en) * | 1994-07-29 | 1998-06-16 | Codatto; Antonio | Bending press for sheet metal |
WO2002026413A1 (en) * | 2000-09-26 | 2002-04-04 | Rondeco Oy | Plate processing device and method for processing a plate |
US6968722B2 (en) | 2000-09-26 | 2005-11-29 | Rondeco Oy | Plate processing device |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |