DE4342199A1 - Verdrehsicherung für einen Ventilstößel - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verdrehsicherung für einen Ventilstößel, vorzugsweise Tassen­ stößel, insbesondere schaltbaren Tassenstößel gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 der Patentanmeldung P 43 24 756.3.

Bekannt ist gemäß dieser Erfindung, daß die Verdrehsicherung spielbeweglich in der Durchbrechung des Gehäuses (Tasse) von innen eingelegt ist und unterschiedliche Führungslängen innen gegenüber außen aufweist.

Durch diese technischen Lösungen sind zwar die Bauteilspannungen in der Gehäusewandung auf­ gehoben wie sie z. B. in der DE-OS 41 28 813 gezeigt sind, welche durch den eingepreßten Stift bzw. Nadelrolle entstehen, jedoch die im Ventiltriebssystem entstehenden Schwingungsamplituden werden auch durch diese erfindungsgemäße Verdrehsicherung voll übertragen, des weiteren bleibt diese ein Vollmasseteil.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verdrehsicherung konstruktiv so auszulegen, daß weder Bauteil­ spannungen im Gehäuse entstehen noch Schwingungsamplituden in voller Größe übertragen werden. Darüber hinaus ist eine Massereduzierung gegenüber der derzeitigen Verdrehsicherung anzustreben. Bei all diesen Forderungen muß dennoch die Sicherung gegen Herausfallen erfüllt sein.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Verdrehsicherung als ein schwingungs­ dämpfendes Feder-Masse-System in der Durchbrechung (Fenster) des Gehäuses auf Druckspan­ nung eingelegt ist. Wobei z. B. als Feder-Masse-System eine enggewickelte, straffe Druckfeder zu betrachten ist. Dabei kann der Drahtquerschnitt unterschiedlich, z. B. rund oder vieleckig ausgebildet sein. Bei rechteckigem Querschnitt sind die Windungen noch enger wickelbar. Zur Sicherung gegen Herausrutschen der Feder sind die Federenden einander entgegengesetzt zur Federachse abgewinkelt. Auch können die beiden Endwindungen der Feder mit Stufen bzw. Abkantungen versehen sein, welche mit der Wanddicke der Gehäuse-Durchbrechung zusammenwirken und somit Halt geben. Die Druck- oder dämpft sowohl im ver- als auch im entriegelten Zustand die Schwingungen des Tassenstößels, welche vom Ventiltrieb erzeugt werden.

Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden.

Es zeigt

Fig. 1 Einen Tassenstößel mit Druckfeder als Verdrehsicherung.

Fig. 2 Eine vergrößerte Darstellung der Druckfeder im Zusammenwirken mit dem Fenster in der Tasse.

In Fig. 1 ist ein teilweiser Längsschnitt eines Tassenstößels dargestellt, welcher eine (äußere) Tasse 1, einen Innenstößel 2, ein hydraulisches Ausgleichselement 3 sowie eine als Verdrehsicherung funktio­ nierende Druckfeder 4 zeigt. Im vorliegenden Tassenstößel ist an einen stufenförmig schaltbaren Stößel gedacht, jedoch nicht dargestellt, so daß zwei unterschiedlich große Ventilhübe realisierbar sind. Dabei ist die Druckfeder 4 in das Fenster 1.1 der Tasse 1 auf Druckspannung eingelegt, so daß die Druckfeder 4 sowohl durch ihre eigene Kraft ein Verklemmen im Fenster 1.1 gegen Herausfallen bewirkt als auch noch durch den verbleibenden Federweg der enggewickelten Federwindungen schwingungsdämpfend wirksam ist. Die Druckfeder 4 übernimmt gleichzeitig die Funktion gegen Verdrehung zwischen Innenstößel 2 und Tasse 1 in der Nut 2.1 und zwischen Tasse 1 und dem Zylinderkopf 6 in der Zylinderkopfhut 5. Zwischen den einzelnen Windungen der Druckfeder 4 sind enge Zwischenräume 4.1 vorzufinden, so daß relativ viel Masse für Eigenschwingung gegeben ist.

Aus Fig. 2 ist aufgrund der Vergrößerung des Teilausschnittes deutlich erkennbar, wie die beiden äußeren Windungsenden der Druckfeder 4 mit dem Fenster 1.1 kraftschlüssig verbunden sind. Dabei können die Windungsenden einander entgegengesetzt 4.3 abgewinkelt oder stufenförmig 4.2 abgesetzt sein. Um das Feder - Masse - System des runden (4.4) gegenüber dem rechteckigen (4.5) Federdrahtquerschnitt zu verdeutlichen, sind beide Querschnitte gezeigt.

Vorteilhaft ist dabei, daß das Fenster 1.1 in der Tasse 1 in der Höhe mit größeren Toleranzen versehen werden kann.

Ein weiterer wichtiger Vorteil ist, daß die durch den Ventiltrieb entstehenden Schwingungen durch die Feder 4 sowohl im verriegelten als auch im entriegelten Zustand des Tassenstößels gedämpft werden.

Claims (4)

1. Verdrehsicherung für einen Ventilstößel, vorzugsweise Tassenstößel, insbesondere schalt­ baren Tassenstößel, bestehend aus zueinander beweglichen Teilen wie einem äußeren und einem inneren Stößel, wobei die Verdrehsicherung in einer Durchbrechung des Gehäuses eingesetzt ist und gegen die Verdrehung des Stößels in einer Führungsbahn im Zylinderkopf gleitet, wobei gemäß P 43 24 756.3 die Verdrehsicherung (4) spielbeweglich in der Durch­ brechung (1.1) des Gehäuses (1) von innen eingelegt ist und unterschiedliche Führungslängen innen gegenüber außen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehsicherung als ein schwingungsdämpfendes Feder - Masse - System in der Durchbrechung (1.1) des Gehäuses (Tasse) (1) auf Druckspannung eingelegt ist.

2. Verdrehsicherung für einen Ventilstößel nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Feder - Masse - System eine enggewickelte, straffe Druckfeder (4) angebracht ist, welche sowohl im ver- als auch im entriegelten Zustand des Tassenstößels Schwingungen dämpft.

3. Verdrehsicherung für einen Ventilstößel nach Anspruch 1 + 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Federenden (4.2/4.3) der Druckfeder (4) einander entgegengesetzt abgewinkelt sind.

4. Verdrehsicherung für einen Ventilstößel nach Anspruch 1 + 2, gekennzeichnet dadurch, daß die beiden Federenden (4.2/4.3) der Druckfeder (4) mittels Stufen bzw. Absätzen oder Abkantungen (4.4) an der Wanddicke (d) der Gehäuse-Durchbrechung (1.1) Halt finden.