DE4342083C2 - Verfahren zum Betrieb eines Umlaufförderers und Umlaufförderer zu dessen Durchführung - Google Patents
Verfahren zum Betrieb eines Umlaufförderers und Umlaufförderer zu dessen DurchführungInfo
- Publication number
- DE4342083C2 DE4342083C2 DE4342083A DE4342083A DE4342083C2 DE 4342083 C2 DE4342083 C2 DE 4342083C2 DE 4342083 A DE4342083 A DE 4342083A DE 4342083 A DE4342083 A DE 4342083A DE 4342083 C2 DE4342083 C2 DE 4342083C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drawer
- conveyor
- light barrier
- level
- container
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16P—SAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
- F16P3/00—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
- F16P3/12—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body with means, e.g. feelers, which in case of the presence of a body part of a person in or near the danger zone influence the control or operation of the machine
- F16P3/14—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body with means, e.g. feelers, which in case of the presence of a body part of a person in or near the danger zone influence the control or operation of the machine the means being photocells or other devices sensitive without mechanical contact
- F16P3/144—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body with means, e.g. feelers, which in case of the presence of a body part of a person in or near the danger zone influence the control or operation of the machine the means being photocells or other devices sensitive without mechanical contact using light grids
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B51/00—Cabinets with means for moving compartments up and down
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G1/00—Storing articles, individually or in orderly arrangement, in warehouses or magazines
- B65G1/02—Storage devices
- B65G1/04—Storage devices mechanical
- B65G1/12—Storage devices mechanical with separate article supports or holders movable in a closed circuit to facilitate insertion or removal of articles the articles being books, documents, forms or the like
- B65G1/127—Storage devices mechanical with separate article supports or holders movable in a closed circuit to facilitate insertion or removal of articles the articles being books, documents, forms or the like the circuit being confined in a vertical plane
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines
Umlaufförderers, insbesondere eines Paternosterschrankes, mit
einer Vielzahl von an wenigstens einer Förderkette aufgehängten
Trageinheiten, die entlang einem aus zwei geradlinigen
Abschnitten und zwei halbkreisförmigen Umlenkbereichen
bestehenden Förderweg bewegbar sind, wobei die Trageinheiten je
wenigstens eine an einer Entnahmeöffnung ausziehbare Schublade
bzw. Behälter aufweisen und an der Entnahmeöffnung wenigstens
eine Lichtschranke mit einer unmittelbar vor dem geradlinigen
Förderweg-Abschnitt vorgesehenen Überwachungsebene zur
Überwachung der Einschubposition der Schublade bzw. des Behälters
angeordnet ist, sowie die Lichtschranke mit einer Steuerung des
Umlaufförderers verbunden ist, sowie einen Umlaufförderer zur
Durchführung des Verfahrens.
Ein derartiger Umlaufförderer ist aus der DE-PS 36 24 265
bekannt, wobei sich die dort vorgeschlagene Schutzvorrichtung
insbesondere für Paternosterschränke mit einer Vielzahl von
Schubladen eignet, die zudem variabel aufgeteilt sein können.
Dabei ist eine Abdeckung in Form einer Schwenk- oder
Schiebeklappe vorgesehen, die zusammen mit einzelnen Schubladen
bei deren Ein- oder Ausschubbewegung verschwenk- oder
verschiebbar ausgebildet ist und bei zumindest teilweise
ausgeschobener Schublade in den Strahlengang einer die
Entnahmeöffnung absichernden Lichtschranke ragt. In diesem Falle
wird die Umlaufbewegung des Paternosterschrankes stillgesetzt, so
daß ein Anfahren des Paternosterschrankes und damit ein
Kollidieren der teilweise ausgeschobenen Schublade mit dem
Gehäuse des mechanischen Schrankes vermieden wird. Neben diesem
sog. Objektschutz dienen die an der Entnahmeöffnung vorgesehenen
Lichtschranken auch dem Personenschutz, also dem Schutz vor
Einklemmen z. B. eines Armes beim Umlaufbetrieb des
Umlaufförderers.
Diese vorgeschlagene Schutzvorrichtung bietet ein relativ hohes
Sicherheitsniveau, jedoch ist hierbei aufgrund der an jeder
Trageinheit vorgesehenen Abdeckungen ein zusätzlicher Bauaufwand
erforderlich. Zudem wird bei derartigen Paternosterschränken
zunehmend versucht, die Auslagerungsebene und die Entnahmeöffnung
abzusenken, um beispielsweise mit Fördergeräten direkten Zugriff
auf die Trageinheiten zu erhalten. Auch ist es bei
Paternosterschränken mit hohen Fachabständen und großen
Fachtiefen nicht immer möglich, die bevorzugte Tischhöhe
(= Unterkante der Entnahmeöffnung) von etwa einem Meter
einzuhalten, da bei derartig großen Umlaufförderern auch große
Kettenräder erforderlich sind, so daß bereits im Bereich der
Entnahmeöffnung die Überschiebebewegung in den Umlenkbereich
beginnt, wobei sich dann die Trageinheiten von der durch die
Lichtschranke definierten Überwachungsebene (von der Bedienperson
aus gesehen) nach hinten weg bewegen.
Aus der DE-AS 20 59 097 ist ein mechanischer Schrank bekannt,
insbesondere in der Ausführung als Aktenpaternoster mit
Lichtschranken zur Absicherung der Zugriffsöffnung am oberen und
unteren Rand. Diese höhenverstellbar befestigten Lichtschranken
dienen dabei dem Ersatz von sog. Kontaktleisten.
Aus der DE-OS 31 19 839 ist eine Schrankanlage in Art eines
Schleifen-Paternosters bekannt, wobei Einlagebretter (z. B.
Wäschefächer) paternosterähnlich geführt und angetrieben werden
sollen. Zu Sicherheitseinrichtungen erfolgten hierbei keine
Ausführungen.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Betrieb eines derartigen Umlaufförderers und einen
Umlaufförderer zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, mit
dem bei den vorgenannten Abmessungen auf einfache Weise ein hohes
Sicherheitsniveau eingehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruches 1 und einem Umlaufförderer mit den Merkmalen des
Anspruches 4.
Durch die Abspeicherung der einzelnen Haltepositionen der
Behälter bzw. Schubladen und der Zuordnung eines
Unterscheidungsmerkmales hinsichtlich den Haltepositionen, an
denen die Überwachungsebene der Lichtschranke im wesentlichen mit
der Behälter- oder Schubladenebene übereinstimmt und andererseits
der Haltepositionen, an denen die Schubladenebene der
Trageinheiten im Umlenkbereich sich von der Überwachungsebene
entfernt hat, werden "sichere" Haltepunkte und "gefährdete"
Haltepunkte definiert. Damit ist beim Anwählen einer bestimmten
Schublade (oder Fachbodens) für die Steuerung erkennbar, ob eine
zuverlässige Überprüfung der Einschubposition der Schubladen bzw.
Behälter durch die Lichtschranke an der Entnahmeöffnung
gewährleistet ist. Wenn sich jedoch die Trageinheit bereits in
dem Umlenkbereich befindet und somit sich die vordere
Schubladenebene von der Überwachungsebene der Lichtschranke
entfernt hat, wird der sich dann noch an der Entnahmeöffnung
befindlichen Schublade (im allgemeinen die oberste oder die
oberen Schubladen einer einzelnen Trageinheit) aufgrund des
steuerungstechnischen Unterscheidungsmerkmales eine "gefährdete"
Halteposition zugewiesen. Dieses Unterscheidungsmerkmal ist
bevorzugt ein Digitalwert (0/1) und kann bei einem Testlauf des
Umlaufförderers beim Durchlauf der Trageinheiten an der
Entnahmeöffnung manuell durch einen Techniker eingespeichert
werden, indem er z. B. das Entfernen der Trageinheiten von der
Überwachungsebene der Lichtschranken beim Beginn der
Umlenkbewegung feststellt und dann der entsprechenden Schublade
ein dementsprechendes Unterscheidungsmerkmal zuweist. Diese
Zuordnung des Unterscheidungsmerkmals in den einzelnen
Haltepositionen der Schubladen bzw. Behälter kann jedoch auch
durch einen Näherungssensor erfolgen, der den Beginn der
Umlenkbewegung und damit das Entfernen der vorderen
Schubladenebene von der Überwachungsebene der Lichtschranken
feststellt und den sich dann noch im Bereich der Entnahmeöffnung
befindlichen Schubladen einer Trageinheit das
Unterscheidungsmerkmal "gefährdeter" Haltepunkt zuweist.
Bei Vorliegen eines "gefährdeten" Haltepunktes, also bei einer
von der Überwachungsebene der Lichtschranke sich entfernenden
vorderen Behälter- bzw. Schubladenebene (Beginn der
Umlenkbewegung) wird dann gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren zum
Betrieb eines derartigen Umlaufförderers vorgeschlagen,
unabhängig von der angewählten Fahrt- oder Bewegungsrichtung des
Umlaufförderers die jeweilige Trageinheit wieder auf kurzem Wege
in eine Überprüfungsposition an der Entnahmeöffnung
zurückzubewegen und damit einen der definierten "sicheren"
Haltepunkte anzufahren. In diesen "sicheren" Haltepunkten stimmt
dann die Überwachungsebene der Lichtschranke wieder im
wesentlichen mit der vorderen Schubladenebene der Trageinheiten
überein.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen
näher erläutert und beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen schematisch dargestellten Umlaufförderer mit einer
"sicheren" Halteposition;
Fig. 2 einen Umlaufförderer mit einer "gefährdeten"
Halteposition; und
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung des Ablaufes beim
Betrieb eines derartigen Umlaufförderers.
In Fig. 1 ist der untere Bereich eines Umlaufförderers 1
schematisch dargestellt, wobei hier eine Förderkette 2 im
wesentlichen in vertikaler Richtung umläuft. An der Förderkette
2, wobei im allgemeinen bei einem derartigen Paternosterschrank
zwei oder mehr Förderketten vorgesehen sind, sind eine Vielzahl
von Trageinheiten 5 aufgehängt, so daß die Trageinheiten 5 bei
der Umlaufbewegung der Förderkette 2 sich entlang einem vorderen
und einem hinteren geradlinigen Abschnitt 3, sowie am oberen und
unteren Ende entlang halbkreisförmiger Umlenkbereiche 4 bewegt.
An den einzelnen Trageinheiten 5 sind hier jeweils sechs
Schubladen oder Einschubbehälter vorgesehen, die alphabetisch mit
Großbuchstaben gekennzeichnet sind. Die Förderkette 2 ist hierbei
in zwei Richtungen a und b bewegbar, so daß die Trageinheiten 5
entlang einer Entnahmeöffnung 6 nach oben oder nach unten
verfahren werden können.
Die Entnahmeöffnung 6 ist nach unten hin durch einen
Entnahmetisch 7 begrenzt, über den dann die jeweilige gewünschte
Schublade bzw. Behälter der an der Entnahmeöffnung positionierten
Trageinheit 5 nach außen (hier nach links) herausgezogen werden
kann, um das gewünschte Lagergut zu entnehmen. Nach der Entnahme
(oder auch Beschickung) der Schubladen wird die Schublade wieder
zurückgeschoben, wobei die Einschubposition (beispielsweise hier
der Schublade J) nur durch eine Lichtschranke 9 überwacht wird.
Hierbei ist wenigstens eine Lichtschranke 9 vorgesehen, jedoch
können auch eine Vielzahl von Lichtschranken zur Bildung eines
sog. Lichtvorhanges an der Entnahmeöffnung vorgesehen sein. Im
allgemeinen werden zwei Lichtschranken 9 verwendet und zwar eine
am oberen Ende der Entnahmeöffnung 6 und eine am unteren Ende
unmittelbar über dem Tisch 7, wodurch eine strichpunktiert
dargestellte Überwachungsebene 13 gebildet wird.
Sofern eine der zugänglichen Schubladen oder Behälter, z. B. die
Schublade J oder G nach der Entnahme oder Beschickung von
Lagergut sich nicht in der ordnungsgemäßen Einschubposition
befinden sollte, wird der Strahlengang der Lichtschranke 9
unterbrochen, so daß ein Anlaufen des Paternosterschrankes
ausgeschlossen wird. Hierzu ist die Lichtschranke 9 mit einer
Steuerung 10 verbunden, die einen üblichen Mikrorechner aufweist,
wie dies durch das Kürzel für einen Mikroprozessor
veranschaulicht ist. Die Steuerung 10 ist mit einem Antriebsmotor
11 verbunden, der über eine Antriebskette 12 auf ein Kettenrad 8
wirkt und somit die Bewegungsrichtung entweder in Fahrtrichtung a
oder in Fahrtrichtung b ansteuert.
In den in Fig. 1 dargestellten Haltepositionen oder Haltepunkten
der einzelnen Schubladen A, B, C etc. stimmt die zu der
Entnahmeöffnung 6 hin gelegene (vordere) Schubladenebene 14 im
wesentlichen mit der Überwachungsebene 13 der Lichtschranke 9
überein. Hierdurch wird erreicht, daß selbst bei einem
geringfügigen Überstehen einer nicht vollständig eingeschobenen
Schublade (z. B. der Schublade J) der Strahlengang in der
Überwachungsebene 13 der Lichtschranke 9 unterbrochen wird und
somit ein Umlaufbetrieb des Paternosterschrankes blockiert wird.
In Fig. 2 ist eine Stellung des Umlaufförderers 1 dargestellt, in
der sich die Trageinheiten 5 entgegen dem Uhrzeigersinn
geringfügig weiterbewegt haben, so daß nunmehr gegenüber Fig. 1
die Schublade G auf Höhe der unteren Lichtschranke 9 angeordnet
ist. In dieser Position der Trageinheit 5 mit den Schubladen G
bis L befindet sich diese Trageinheit 5 bereits im Umlenkbereich
4, wobei sich diese Trageinheit 5 von der Entnahmeöffnung 6 und
dem Tisch 7 weg bewegt, so daß sich zwischen der
Überwachungsebene 13 der Lichtschranken 9 und der (vorderen)
Schubladenebene 14 ein größerer Abstand X ergibt.
Wenn nun, wie dargestellt, die Halteposition oder der Haltepunkt
der Schublade G angewählt worden ist und die Schublade (oder auch
sog. Fachboden) wieder zurückgeschoben worden ist, gelangt diese
Schublade G bereits außerhalb den Strahlengang der Lichtschranke
9, auch wenn diese Schublade G sich noch nicht in der
ordnungsgemäßen Einschub- oder Verriegelungsposition auf der
Trageinheit 5 befindet. Hier liegt somit ein "gefährdeter"
Haltepunkt vor. Wenn somit in dieser Position der Umlaufförderer
1 gestartet würde, könnte die nicht ordnungsgemäß verriegelte
Schublade G mit Rahmenteilen des Umlaufförderers 1 kollidieren
und damit hohen Sachschaden anrichten. Wie oben bereits
dargestellt wurde, wäre diese Halteposition, indem sich die
zugeordnete Trageinheit 5 mit den Schubladen G bis L bereits im
Umlenkbereich 4 befinden, durch ein steuerungstechnisches
Unterscheidungsmerkmal als "gefährdeter" Haltepunkt
gekennzeichnet worden. Wenn somit die Halteposition der Schublade
G als "gefährdet" identifiziert worden ist, wird der
Umlaufförderer 1 in der hier beschriebenen Anordnung im
Uhrzeigersinn verfahren, wobei sich die Trageinheit 5 mit der
Schublade G nach oben wiederum in den geradlinigen Förderweg-
Abschnitt 3 bewegt, so daß sich der Abstand X zwischen der
Überwachungsebene 13 und der Schubladenebene 14 nahezu auf Null
verringert. Durch dieses Anfahren eines "sicheren" Haltepunktes,
wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, wird eine vorstehende
Schublade (hier beispielsweise die Schublade oder der Fachboden
G) durch die Lichtschranke bzw. die Lichtschranken 9 erkannt, so
daß ein weiterer Umlaufbetrieb unterbunden wird bzw. die
Bedienperson zur ordnungsgemäßen Verriegelung aufgefordert wird.
In Fig. 3 ist ein entsprechendes Ablaufschema zum Anfahren
derartiger "sicherer" Haltepunkte dargestellt. Nach Eingabe der
Zielposition (Zielfachboden oder Zielschublade über
Identifikationsnummern oder durch Rechneraufruf von einem
zentralen Lagerrechner oder durch Barcodeeingabe) wird vor
Betrieb des Umlaufförderers 1 überprüft, ob die sich in der
jeweiligen Halteposition an der Entnahmeöffnung 6 befindliche
Schublade (oder Fachboden) in der Liste der "sicheren"
Haltepunkte enthalten ist. In dem in Fig. 2 dargestellten
Beispiel wäre dies die Schublade G, die jedoch in der Liste
"sichere" Haltepunkte nicht enthalten wäre. Es versteht sich von
selbst, daß für die einzelnen Schubladen A, B, C etc. nur jeweils
eine Kennzeichnung eingegeben werden muß, also entweder die
Schubladen A, B, C etc. als "sicher" oder als "gefährdet" durch
das steuerungstechnische Unterscheidungsmerkmal klassifiziert
werden. Wenn somit die Halteposition der Schublade J wie in Fig.
1 vorliegt, könnte der Umlaufförderer auf kürzestem Wege zu der
Ziel-Schublade verfahren. Wenn jedoch, wie in Fig. 2, die
"gefährdete" Halteposition der Schublade G vorliegt, wird der
Umlaufförderer 1 in Uhrzeigerrichtung in die nächstgelegene
"sichere" Halteposition verfahren, also beispielsweise um drei
Schubladen nach oben, so daß wiederum gemäß Fig. 1 ein "sicherer"
Haltepunkt außerhalb des Umlenkbereiches 4 gegeben ist. Wenn die
Ziel-Haltepunkte ohnehin durch die Bewegung in Uhrzeigerrichtung
zu erreichen sind, also beispielsweise die Schublade Q angewählt
worden ist, wird der Umlaufbetrieb ohne Halt durchgeführt. Wenn
jedoch beispielsweise die Schublade B angewählt würde, werden,
wie vorstehend beschrieben, zunächst die Trageinheiten 5 im
Uhrzeigersinn bewegt, so daß der nächstgelegene "sichere"
Haltepunkt angefahren wird, in dem der Abstand X zwischen der
Überwachungsebene 13 und der Schubladenebene 14 auf nahe Null
reduziert wird, und dann nach einer kurzen Überprüfung mit den
Lichtschranken 9 die Bewegungsrichtung umgekehrt, bis die
angewählte Schublade B an der Entnahmeöffnung 6 über dem Tisch 7
positioniert ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Feststellung des wesentlichen
Abstandes X zwischen der Überwachungsebene 13 der Lichtschranken
9 und der (vorderen) Schubladenebene 13 sowohl visuell mit
entsprechender manueller Einspeicherung durch einen Techniker
vorgenommen werden kann, jedoch auch zur Automatisierung das
Unterscheidungsmerkmal über einen Näherungssensor 20, der
beispielsweise unterhalb des Tisches 7 angeordnet sein kann, in
die Steuereinheit 10 eingelesen werden kann. Dieser Sensor 20
stellt die beginnende Entfernung der Schubladenebene 14 im
Umlenkbereich 4 des Umlaufförderers 1 fest und weist dann
beispielsweise der dann jeweils oberen Schublade A, G, M der
jeweiligen Trageinheiten 5 das Unterscheidungsmerkmal "gefährdet"
zu. Im Umkehrschluß könnte dann natürlich auch dann den
verbleibenden Schubladen- oder Fachböden der jeweiligen
Trageinheit 5 das Unterscheidungsmerkmal "sicher" zugewiesen
werden, also hier beispielsweise den Schubladen B bis F, H bis L
und N bis R. Weiterhin sei darauf hingewiesen, daß bei einer
Absenkung des Tisches 7 dann nicht nur die jeweils obersten
Schubladen A, G, M als "gefährdet" zu charakterisieren wären,
sondern beispielsweise die beiden jeweils oberen Schubladen A, B;
G, H und M, N. Wie eingangs angeführt, können statt Schubladen
auch Einschubbehälter verwendet werden, wobei auf diese die
vorstehenden Ausführungen bezüglich der Schubladen sinngemäß
gelten. Ebenso ist das beschriebene Verfahren auch auf horizontal
umlaufende Lagerregale mit eng nebeneinander angeordneten
Behältern anwendbar.
Claims (8)
1. Verfahren zum Betrieb eines Umlaufförderers, insbesondere
eines Paternosterschrankes, mit einer Vielzahl von an
wenigstens einer Förderkette aufgehängten Trageinheiten,
die entlang einem aus zwei geradlinigen Abschnitten und
zwei halbkreisförmigen Umlenkbereichen bestehenden
Förderweg bewegbar sind, wobei die Trageinheiten je
wenigstens eine an einer Entnahmeöffnung ausziehbare
Schublade bzw. einen Behälter aufweisen und an der
Entnahmeöffnung wenigstens eine Lichtschranke mit einer
unmittelbar vor dem geradlinigen Förderweg-Abschnitt
vorgesehenen Überwachungsebene zur Überwachung der
Einschubposition der Schublade bzw. des Behälters
angeordnet ist, sowie die Lichtschranke mit einer Steuerung
des Umlaufförderers verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach Abfertigung einer von der Überwachungsebene (13) der
Lichtschranke (9) entfernten Schubladen- bzw. Behälterebene
(14) unabhängig von der gewünschten Fahrtrichtung (a, b)
der jeweiligen Trageinheit (5) diese zunächst auf kurzem
Weg in eine Überprüfungsposition an der Entnahmeöffnung (6)
bewegt wird, in der die Überwachungsebene (13) der
Lichtschranke (9) unmittelbar vor der Schubladen- bzw.
Behälterebene (14) liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ausgehend von der Überprüfungsposition an der
Entnahmeöffnung (6) der kürzeste Förderweg zur Zielposition
der Schublade bzw. des Behälters (A, B, C...) berechnet und
angesteuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Feststellung einer von der Überwachungsebene (13) der
Lichtschranke (9) entfernten Schubladen- bzw. Behälterebene
(14) mittels eines digitalisierten, abgespeicherten
Unterscheidungsmerkmales (0/1) erfolgt.
4. Umlaufförderer zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltepositionen der Schubladen bzw. Behälter (A, B,
C...) in der Steuerung (10) abgespeichert sind, wobei den
Haltepositionen entlang dem geradlinigen Abschnitt (3) und
den Haltepositionen im Umlenkbereich (4), in dem sich die
Trageinheiten (5) von der Überwachungsebene (13) der
Lichtschranke (9) entfernen, ein steuerungstechnisches
Unterscheidungsmerkmal zugeordnet ist.
5. Umlaufförderer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Unterscheidungsmerkmal ein Digitalwert (0/1) ist.
6. Umlaufförderer nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Unterscheidungsmerkmal beim Durchlauf der Trageinheiten
(5) manuell eingespeichert wird.
7. Umlaufförderer nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Unterscheidungsmerkmal automatisch von einem Sensor
(20) eingelesen wird.
8. Umlaufförderer nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor (20) ein Näherungssensor ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4342083A DE4342083C2 (de) | 1993-12-09 | 1993-12-09 | Verfahren zum Betrieb eines Umlaufförderers und Umlaufförderer zu dessen Durchführung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4342083A DE4342083C2 (de) | 1993-12-09 | 1993-12-09 | Verfahren zum Betrieb eines Umlaufförderers und Umlaufförderer zu dessen Durchführung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4342083A1 DE4342083A1 (de) | 1995-06-14 |
DE4342083C2 true DE4342083C2 (de) | 1998-05-28 |
Family
ID=6504620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4342083A Expired - Lifetime DE4342083C2 (de) | 1993-12-09 | 1993-12-09 | Verfahren zum Betrieb eines Umlaufförderers und Umlaufförderer zu dessen Durchführung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4342083C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29606381U1 (de) * | 1996-04-08 | 1996-06-27 | Lista Neuburg Gmbh & Co | Sicherheitseinrichtung für eine Lagervorrichtung |
EP0847943B1 (de) * | 1996-12-12 | 2002-07-17 | Company for Technology Transfer and Patents/Sark-Kistner | Vollautomatischer Warenaufzug |
US10846675B1 (en) * | 2012-05-16 | 2020-11-24 | Creative Methods, Inc. | Storage and retrieval system and methods |
CN112875129B (zh) * | 2021-02-26 | 2022-06-03 | 郑州科技学院 | 一种会计凭证自动排序整理机 |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SU240587A1 (ru) * | Регистратура с перемещаемыми носителями письменного материала | |||
DE2059097B2 (de) * | 1969-12-10 | 1973-05-10 | Sperry Rand Corp, New York, N Y (V St A) | Mechanisierter schrank, insbesondere aktenschrank |
DE2542226A1 (de) * | 1975-09-22 | 1977-03-31 | Sperry Rand Corp | Steuereinrichtung zur steuerung der foerderung der traeger einer artikelaufbewahrungsanlage |
DE3119839A1 (de) * | 1981-05-19 | 1982-12-16 | Emil 8035 Gauting Tschernik | Bewegliche einlagebretter oder schubfaecher in schrankanlagen |
SU1031434A1 (ru) * | 1981-02-13 | 1983-07-30 | Petrosov Vladimir V | Исполнительный узел автоматического гардероба |
DE3312191A1 (de) * | 1983-04-02 | 1984-10-11 | Karl Mengele & Söhne Maschinenfabrik und Eisengießerei GmbH & Co, 8870 Günzburg | Schutzvorrichtung fuer mechanische schraenke und dergleichen geraete bzw. maschinen |
DE3624265C1 (de) * | 1986-07-18 | 1988-02-04 | Megamat Gmbh & Co | Schutzvorrichtung fuer mechanische Schraenke |
DE4201991A1 (de) * | 1992-02-02 | 1993-10-28 | Zambelli Stahlmoebel Gmbh & Co | Sicherungseinrichtung für Paternosterschränke |
-
1993
- 1993-12-09 DE DE4342083A patent/DE4342083C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SU240587A1 (ru) * | Регистратура с перемещаемыми носителями письменного материала | |||
SU186665A1 (de) * | ||||
DE2059097B2 (de) * | 1969-12-10 | 1973-05-10 | Sperry Rand Corp, New York, N Y (V St A) | Mechanisierter schrank, insbesondere aktenschrank |
DE2542226A1 (de) * | 1975-09-22 | 1977-03-31 | Sperry Rand Corp | Steuereinrichtung zur steuerung der foerderung der traeger einer artikelaufbewahrungsanlage |
SU1031434A1 (ru) * | 1981-02-13 | 1983-07-30 | Petrosov Vladimir V | Исполнительный узел автоматического гардероба |
DE3119839A1 (de) * | 1981-05-19 | 1982-12-16 | Emil 8035 Gauting Tschernik | Bewegliche einlagebretter oder schubfaecher in schrankanlagen |
DE3312191A1 (de) * | 1983-04-02 | 1984-10-11 | Karl Mengele & Söhne Maschinenfabrik und Eisengießerei GmbH & Co, 8870 Günzburg | Schutzvorrichtung fuer mechanische schraenke und dergleichen geraete bzw. maschinen |
DE3624265C1 (de) * | 1986-07-18 | 1988-02-04 | Megamat Gmbh & Co | Schutzvorrichtung fuer mechanische Schraenke |
DE4201991A1 (de) * | 1992-02-02 | 1993-10-28 | Zambelli Stahlmoebel Gmbh & Co | Sicherungseinrichtung für Paternosterschränke |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4342083A1 (de) | 1995-06-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0901331B1 (de) | Kombination einer lagervorrichtung mit einer sicherheitseinrichtung | |
DE3701931C2 (de) | ||
DE102012003799A1 (de) | Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmittelprodukten mit integrierter Handlingeinrichtung | |
DE4342083C2 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Umlaufförderers und Umlaufförderer zu dessen Durchführung | |
DE3904384C2 (de) | ||
EP0308363B1 (de) | Umlaufregal | |
DE3624265C1 (de) | Schutzvorrichtung fuer mechanische Schraenke | |
EP1473254B1 (de) | Antriebseinrichtung für eine Lagervorrichtung | |
DE10004232A1 (de) | Antriebseinrichtung für eine Lagervorrichtung | |
DE102012108716A1 (de) | Schleuse zur Bauteilhandhabung in einer Maschine sowie Verfahren zur Handhabung | |
DE2308211A1 (de) | Fleischverarbeitungsvorrichtung | |
DE3122023A1 (de) | Schrank mit zwei aus transporteinheiten gebildeten stapeln | |
AT410934B (de) | Hochregallager | |
DE102010000469A1 (de) | Regallager mit einer Vielzahl von Lagerregalen | |
DE2244860A1 (de) | Vorrichtung zum behandeln von photografischem entwicklungsgut | |
DE29919268U1 (de) | Ladevorrichtung | |
DE4335644A1 (de) | Sicherheitsvorrichtung für Regallager, insbesondere Stollenlager | |
DE102011056378B3 (de) | Warenautomat | |
EP3569375B1 (de) | Schutzeinhausung für einen horizontalholzspalter | |
EP3300649B1 (de) | Beladungsträger für einen reinigungsautomaten | |
DE202016102463U1 (de) | Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmittelprodukten mit Beschickungswagen | |
DE1806531A1 (de) | Stetiges und in der Hoehe bewegliches Betriebstrittbrett fuer mehrflaechige Rahmen-Strickmaschinen | |
DE3928055A1 (de) | Ein- und auspackmaschine fuer gefaesse | |
DE1136275B (de) | Speichereinrichtung an Be- und Entladestellen von Behaelterfoerderanlagen | |
DE8506735U1 (de) | Ausziehsicherung für einen Einschub, insbesondere für Geschirrspülmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8330 | Complete disclaimer |