DE4341707C2 - Hydraulische Gewindebolzenspannvorrichtung - Google Patents
Hydraulische GewindebolzenspannvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gewindebolzenspannvorrichtung, mit
einem sich auf einem mittels eines Gewindebolzens und einer
Mutter zu verspannenden Maschinenteil abstützenden Zylinder,
einem darin abgedichtet geführten, sich an einer auf ein
Gewindeende des Gewindebolzens aufgeschraubten Gewindebuchse
abstützenden Kolben und mit einem Fangelement.
Bekannte hydraulische Gewindebolzenspannvorrichtungen bestehen
aus einem sich auf einem mittels eines Gewindebolzen und einer
Mutter zu verspannenden Maschinenteil abstützenden Zylinder, in
dem ein Kolben abgedichtet geführt ist. Dieser Kolben stützt
sich an einer auf ein Gewindeende des Bolzens aufgeschraubten
Gewindebuchse ab. Um den Bolzen zu dehnen, wird Hydrauliköl
unter hohem Druck in den Raum zwischen dem Kolben und dem
Zylinder eingebracht, so daß sich der Kolben verschiebt und
dabei die auf das Gewindeende des Gewindebolzens aufgeschraubte
Gewindebuchse mitnimmt. Abhängig vom Druck und der Kolbenfläche
sowie vom Durchmesser des Gewindebolzens erfolgt eine Dehnung
des Gewindebolzens, und eine zwischen dem Maschinenteil und der
Gewindebuchse aufgeschraubte Mutter läßt sich torsionsmomentfrei
bis zur Anlage am Maschinenteil von außen anziehen. Dies kann
entweder dadurch erfolgen, daß eine mit einem Innensechskant
versehene, über die Mutter gesteckte Buchse von außen über ein
Zahnrad in Drehung versetzt wird, das durch eine Öffnung im
Zylinder eingreift oder dadurch, daß durch eine Öffnung im
Zylinder mittels eines Stiftes eine Drehung der Mutter bewirkt
wird.
Diese bekannten hydraulischen Gewindebolzenspannvorrichtungen
haben sich bewährt und lassen sich ein- oder mehrstufig
gestalten, um die Kräfte aufzubringen, die für Gewindebolzen
aller gängigen Größen erforderlich sind, um eine vorbestimmte
Dehnung hervorzurufen.
Bei einer derartigen, aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE-GM 76 00 965 bekannten hydraulischen
Gewindebolzenspannvorrichtung ist eine Sicherung gegen
Überlasten des Gewindebolzens vorgesehen, die darin besteht, daß
ein Begrenzerring den Hubweg des Kolbens so beschränkt, daß der
Gewindebolzen bei Anlage des Kolbens an den Begrenzerring keinen
weiteren Zuganstieg erfährt, so daß ein Reißen des Bolzens
infolge Überdehnens vermieden wird.
Bei diesen hydraulischen Gewindebolzenspannvorrichtungen ist
jedoch die Gewindebuchse ein hoch beanspruchter Teil, der nach
einer gewissen Anzahl von Gewindebolzendehnungen im Bereich des
Bolzengewindeendes abreißen kann. Da sich in einem solchen Fall
das gesamte System schlagartig entspannt, kann der abgerissene
Teil der Gewindebuchse, zusammen mit dem Kolben und dem Zylinder
mit erheblicher Energie weggeschleudert werden und bedeutende
Beschädigungen an benachbarten Maschinenteilen sowie
Verletzungen der Bedienpersonen hervorrufen.
Bei der vorerwähnten bekannten hydraulischen
Gewindebolzenspannvorrichtung ist eine Sicherung gegen
Wegschleudern von Teilen der hydraulischen
Gewindebolzenspannvorrichtung, wenn die Gewindebuchse reißt,
nicht vorhanden.
Demgegenüber zeigt eine in der deutschen Patentschrift DE-AS 12 97 557
beschriebene hydraulische Gewindebolzenspannvorrichtung eine
Vorrichtung zum Schutz der Umgebung einer Hydraulikeinrichtung,
die über ein Ende einer Schraube, z. B.
Dampfturbinengehäuseschraube oder Kupplungsschraube gesetzt ist
und mittels der die Schraube axial gedehnt werden soll, die aus
einer über die Hydraulikeinrichtung gesetzte, in der Umgebung
der Gewindebolzenspannvorrichtung befestigten Schutzeinrichtung
in Form einer von Haltestützen getragenen Schutzplatte besteht.
Bei dieser Schutzeinrichtung handelt es sich um einen Fangkorb,
der die hydraulische Gewindebolzenspannvorrichtung übergreift
und an zu dem zu spannenden Gewindebolzen benachbarten
Gewindebolzen befestigt wird. Diese bekannte Schutzeinrichtung
ist daher umständlich in der Handhabung und weist einen
erheblichen Raumbedarf auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische
Gewindebolzenspannvorrichtung der Eingangs erwähnten Art so zu
verbessern, daß bei einem Reißen der Gewindebuchse ein sicheres
Abfangen des abgerissenen Teils sowie der davon mitgerissenen
Teile der Gewindebolzenspannvorrichtung gewährleistet ist.
Ausgehend von dieser Aufgabenstellung wird eine hydraulische
Gewindebolzenspannvorrichtung der eingangs erwähnten Art
vorgeschlagen, bei der erfindungsgemäß das Fangelement für den
abgerissenen Teil der Gewindebuchse sowie die davon
mitgerissenen Teile der Gewindebolzenspannvorrichtung am
Zylinder oder am Kolben angebracht ist und mit der Gewindebuchse
oder der Mutter zusammenwirkt.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß die Gewindebuchse
erfahrungsgemäß am äußersten Ende des über die Mutter
vorstehenden Gewindeteils abreißt und somit ein Teil der
Gewindebuchse sowie die Mutter aufgeschraubt auf dem Gewindeende
verbleiben. Dieser auf dem Gewindeende verbleibende Teil der
Gewindebuchse oder die Mutter wird nun dazu benutzt, die
wegfliegenden Teile abzufangen, indem das Fangelement am
Zylinder oder am Kolben an dem dem Maschinenteil zugewandten
Ende der Gewindebuchse an der Mutter oder an einer
Unterlegscheibe unter der Mutter zur Anlage kommt.
Das Fangelement kann aus wenigstens einem radial nach innen
vorspringenden, das dem Maschinenteil zugewandte Ende der
Gewindebuchse hintergreifenden, vorzugsweise umlaufenden
Vorsprung, insbesondere einem umlaufenden Bund am Zylinder oder
am Kolben oder aus einer umlaufenden, radial nach innen
vorspringenden Kegelfläche am Zylinder oder am Kolben bestehen,
wobei in diesem Fall eine entsprechende Kegelfläche am Ende der
Gewindebuchse vorgesehen ist, die von der Kegelfläche am
Zylinder oder am Kolben hintergriffen wird.
Ebenso kann das Fangelement vorteilhafterweise an wenigstens
einem durch Querbohrungen im Zylinder gesteckten, das Ende der
Gewindebuchse oder dem Vorsprung an der Mutter hintergreifenden
Stift bestehen.
Vorzugsweise können zwei parallele Stifte durch Querbohrungen
beidseitig des Gewindebolzens gesteckt sein und
vorteilhafterweise die beiden Schenkel einen U-förmigen Bügel
bilden. Die Stifte können entweder so angeordnet sein, daß sie
in eine Ringnut in der Mutter eingreifen, oder das Ende der
Gewindebuchse kann kegelförmig gestaltet sein, so daß sich der
oder die Stift(e) bei einem Reißen der Gewindebuchse an die
Kegelfläche anlegen. Gegebenenfalls kann der Stift bzw. können
die Stifte eine entsprechende Abflachung aufweisen.
Das Fangelement kann auch aus wenigstens einem radial nach innen
vorspringenden, wenigstens einen Vorsprung an einer unter der
Mutter angeordneten Unterlegscheibe hintergreifenden Vorsprung
am Zylinder bestehen. Dabei ist vorteilhaft, wenn zwei diametral
gegenüberliegende Vorsprünge mit dazwischen liegenden
Ausschnitten an der Unterlegscheibe mit zwei entsprechenden
Vorsprüngen am Zylinder nach Art einer Bajonettverbindung
zusammenwirken. In diesem Fall können die Anlageflächen der
Vorsprünge als Kegelflächen ausgebildet sein.
Ferner kann das Fangelement aus wenigstens einem Ringsegment mit
einem in eine Ringnut am Zylinder und einem in eine Ringnut an
einer Unterlegscheibe eingreifenden radialen Vorsprung bestehen.
Vorzugsweise können sich die Mutter und der Zylinder auf der
Unterlegscheibe abstützen und zwei mittels eines Gelenks
miteinander verbundene Ringsegmente den Zylinder und die
Unterlegscheibe umgreifen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele des näheren erläutert. In der
Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine hydraulische
Gewindebolzenspannvorrichtung mit einem
die Gewindebuchse hintergreifenden Bund,
Fig. 2 eine hydraulische
Gewindebolzenspannvorrichtung mit einer
eine Kegelfläche an der Gewindebuchse
hintergreifenden Kegelfläche
am Kolben,
Fig. 3 eine hydraulische
Gewindebolzenspannvorrichtung mit die
Gewindebuchse hintergreifenden Stiften,
Fig. 4 eine hydraulische
Gewindebolzenspannvorrichtung mit einen
durch eine Ringnut in der Mutter
gebildeten Vorsprung hintergreifenden
Stiften,
Fig. 5 eine hydraulische
Gewindebolzenspannvorrichtung mit eine
Unterlegscheibe unter der Mutter
untergreifenden Vorsprüngen am Zylinder,
Fig. 6 eine Draufsicht im Schnitt entlang der
Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine hydraulische
Gewindebolzenspannvorrichtung mit den
Zylinder und eine Unterlegscheibe
umgreifenden Ringsegmenten und
Fig. 8 eine Draufsicht im Schnitt entlang der
Linie VIII-VIII in Fig. 7.
Ein Maschinenteil 1, das z. B. ein Flansch eines
Maschinengehäuses sein kann, soll mittels eines Gewindebolzens 2
und einer darauf geschraubten Mutter 3 verspannt werden. Um auf
den Gewindebolzen 2 eine genau kontrollierbare Vorspannung
aufzubringen und um Torsionsmomente von dem Gewindebolzen 2, die
eine zusätzliche Belastung des Gewindebolzens 2 darstellen,
fernzuhalten, wird die Mutter 3 zunächst nur von Hand bis zur
Anlage an dem Maschinenteil 1 auf den Gewindebolzen 2
aufgeschraubt. Die Länge des Gewindebolzens 2 ist so bemessen,
daß über die Mutter 3 ein freies Gewindeende 4 hervorsteht.
Die Gewindebolzenspannvorrichtung besteht aus einem Zylinder 7
mit einem darin mittels Dichtungen 9, 10 abgedichtet geführten
Kolben 8, der einen Bund 6 an einer Gewindebuchse 5 untergreift.
Diese Gewindebuchse 5 wird auf das freie Gewindeende 4
aufgeschraubt bis der Zylinder 7 zur Anlage an dem Maschinenteil
1 kommt. Auf das entgegengesetzte Ende des Zylinders 7 ist eine
Kappe 16 aufgeschraubt.
Wird nun der Zylinderraum zwischen dem Zylinder 7 und dem Kolben
8 über einen Druckölkanal 11 mit Hydrauliköl beaufschlagt, wird
der Gewindebolzen 2 mit einer Dehnkraft beaufschlagt, die durch
die Axialbewegung des Kolbens 8 über den Bund 6 auf die
Gewindebuchse 5 und von dort auf das freie Gewindeende 4
aufgebracht wird. Die erforderliche Dehnung läßt sich
vorherbestimmen und z. B. anhand des Abstandes zwischen dem
oberen Ende der Gewindebuchse 5 und der Kappe 16 messen. Wenn
die erforderliche Dehnung erreicht ist, wird die Mutter 3 gegen
den Maschinenteil 1 gedreht. Dies kann dadurch erfolgen, daß
durch eine nicht dargestellte Öffnung im Zylinder 7 ein Stift
eingebracht wird, mit dem sich die Mutter 3 drehen läßt. Ebenso
ist es möglich, im Zwischenraum zwischen dem Zylinder 7 und der
Mutter 3 einen Ring mit einem über die Mutter 3 gesteckten
Innensechskant und mit einer Außenverzahnung anzuordnen, in den
ein Zahnrad von außen durch eine Öffnung im Zylinder 7
eingreift, wodurch sich die Mutter 3 in Drehung versetzen läßt.
Der Zylinder 7 weist im Bereich des der Mutter 3 zugekehrten
Endes der Gewindebuchse 5 einen radial nach innen vorspringenden
Bund 12 auf, der das Buchsenende 13 hintergreift.
Reißt nun aufgrund von Ermüdung die Gewindebuchse 5 im Bereich
des Endes des herausstehenden Gewindeteils 4, würden die
Gewindebuchse 5 sowie ggf. auch der Kolben 8 gegen die
Innenseite der Kappe 16 geschleudert und aufgrund der großen
Wucht auch noch den Zylinder 7 wegschleudern, wenn diese
Elemente daran nicht durch den Bund 12, der den am Gewindeende 4
verbleibenden Teil der Gewindebuchse 5 hintergreift, gehindert
würden.
Durch diesen Bund 12 in Verbindung mit dem auf dem Gewindeende 4
verbleibenden Teil der Gewindebuchse 5 wird somit mit Sicherheit
ein Wegfliegen des abgerissenen Teils der Gewindebuchse 5, des
Kolbens 8 und des Zylinders 7 verhindert.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist der Kolben mit
einer radial nach innen vorspringenden Kegelfläche 14 versehen,
die eine entsprechende Kegelfläche 15 am Ende der Gewindebuchse
5 hintergreift. In diesem Fall werden bereits der abgerissene
Teil der Gewindebuchse 5 und der Kolben 8 abgefangen, wenn die
Kegelfläche 14 am Kolben 8 zur Anlage an der Kegelfläche 15 am
Ende der Gewindebuchse 5 gelangt. Bei dieser Ausführungsform
ergibt sich durch Reibung an den Kegelflächen 14, 15 sowie
aufgrund einer elastischen und/oder plastischen Ausweitung des
Kolbenbereiches bei der Kegelfläche 14 ein Energieverzehr, der
eine erhebliche Stoßdämpfung bewirkt. Gegebenenfalls kann die
Außenfläche des Kolbenbereiches bei der Kegelfläche 14 ebenfalls
kegelig gestaltet sein, um ein kontrolliertes Ausweiten und
leichtes Ausbauen des Kolbens nach einer Verformung zu
erreichen.
Selbstverständlich läßt sich der Zylinder 7 statt mit einem Bund
12, wie in Fig. 1 dargestellt, in analoger Weise mit einer
radial nach innen vorspringenden Kegelfläche, wie in Fig. 2 am
Kolben 8 dargestellt, versehen und läßt sich umgekehrt auch der
Kolben 8 anstelle der in Fig. 2 dargestellten Kegelfläche 14 mit
einem radial nach innen vorspringenden Bund, wie in Fig. 1 am
Zylinder 7 dargestellt, versehen, ohne daß damit von dem der
Erfindung zugrundeliegenden Prinzip abgewichen wird.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform besitzt die
Gewindebuchse 5 ebenfalls eine Kegelfläche 15. Im Bereich
zwischen der Mutter 3 und dem Ende der Gewindebuchse 5 sind
parallele Stifte 17 angeordnet, die durch parallele Bohrungen 18
im Zylinder 7 gesteckt sind. Außerhalb des Zylinders 18 können
die Stifte 17 durch einen Steg miteinander verbunden sein und
die Schenkel eines U-förmigen Bügels bilden. Die Stifte 17
können, wie auf der rechten Seite von Fig. 3 dargestellt,
kreisrund sein, oder aber, wie auf der linken Seite von Fig. 3
dargestellt, eine Abflachung 19 aufweisen, um eine bessere
Anlage an der Kegelfläche 15 der Gewindebuchse 5 zu erreichen,
wenn die Gewindebuchse 5 im Bereich des Endes des
herausstehenden Gewindeteils 4 reißt.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind ebenfalls
parallele Stifte 17 durch Bohrungen 18 im Zylinder 17 gesteckt.
In diesem Fall sind diese Stifte 17 indessen im Bereich der
Mutter 3 und zwar im Bereich einer Ringnut 20 angeordnet, die
einen umlaufenden Vorsprung 21 bildet, der verhindert, daß bei
einem Reißen der Gewindebuchse 5 der Kolben 8 mit dem
abgerissenen Teil der Gewindebuchse 5 und dem Zylinder 7
wegfliegt.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist eine
Unterlegscheibe 22 unter der Mutter 3 angeordnet, deren
Unterseite mit einer Kegelfläche 23 versehen ist. Der dadurch
gebildete, umlaufende Vorsprung ist durch Ausschnitte 25
unterbrochen, so daß sich zwei diametral gegenüberliegende
Vorsprünge 24 ergeben, die sich etwa über 90° des Umfangs der
Unterlegscheibe 22 erstrecken. Entsprechende Vorsprünge 26 sind
am Fuß des Zylinders 7 angeordnet und ebenfalls durch
Ausschnitte 28 unterbrochen. Die so gebildeten zwei diametral
gegenüberliegenden Vorsprünge 26 weisen entsprechende
Kegelflächen 27 auf. Die Vorsprünge 24 und die Ausschnitte 25 an
der Unterlegscheibe 22 wirken mit den Vorsprüngen 26 und den
Ausschnitten 28 am Zylinder 3 nach Art einer Bajonettverbindung
zusammen, so daß sich der Zylinder 7 in der in Fig. 6
dargestellten Stellung über die Unterlegscheibe 22 setzen läßt
und mit ihr durch Drehung um 90° verriegelt wird. In dieser
nicht gezeigten Stellung wirken die Vorsprünge 26, die die
Vorsprünge 27 untergreifen, als Fangelemente für die
hydraulische Gewindebolzenspannvorrichtung, wenn die
Gewindebuchse 5 reißen sollte.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 ist eine Unterlegscheibe 29
vorgesehen, deren Außendurchmesser dem Außendurchmesser des
Zylinders 7 entspricht. Die Unterlegscheibe 29 und der Zylinder
7 weisen je eine umlaufende Ringnut 30 und 31 auf. Zwei
Ringsegmente 32 mit radialen Vorsprüngen 33, die mittels eines
Gelenks 34 miteinander verbunden sind, lassen sich nach dem
Ansetzen der hydraulischen Gewindebolzenspannvorrichtung um die
Unterlegscheibe 29 und den Zylinder 7 herumlegen, so daß die
radialen Vorsprünge 33 in die Ringnuten 30, 31 eingreifen. Auf
diese Weise wirken die Ringsegmente 32 als Fangelemente für die
hydraulische Gewindebolzenspannvorrichtung, falls die
Gewindebuchse 5 reißen sollte.
Die Einzelheiten der hydraulischen Gewindebolzenspannvorrichtung
sind nur schematisch dargestellt, da diese an sich bekannt sind.
Insbesondere ist jedoch noch darauf zu verweisen, daß für hohe
aufzubringende Kräfte mehrere Kolben axial hintereinander
angeordnet sein können, von denen sich einer oder mehrere mit
Drucköl beaufschlagen lassen, um eine Anpassung an die
geforderten Kräfte vorzunehmen.
Claims (14)
1. Hydraulische Gewindebolzenspannvorrichtung mit einem sich auf
einem mittels eines Gewindebolzens (2) und einer Mutter (3)
zu verspannenden Maschinenteil (1) abstützenden Zylinder (7),
einem darin abgedichtet geführten, sich an einer auf ein
Gewindeende (4) des Gewindebolzens (2) aufgeschraubten
Gewindebuchse (5) abstützenden Kolben (8) und mit einem
Fangelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Fangelement (12,
14, 17, 26, 32) am Zylinder (7) oder am Kolben (8) angebracht
ist und mit der Gewindebuchse (5) oder der Mutter (3)
zusammenwirkt.
2. Hydraulische Gewindebolzenspannvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fangelement aus wenigstens
einem radial nach innen vorspringenden, das dem Maschinenteil
(9) zugewandte Ende (13) der Gewindebuchse (5)
hintergreifenden Vorsprung (12, 14) am Zylinder (7) oder am
Kolben (8) besteht.
3. Hydraulische Gewindebolzenspannvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung aus einer
umlaufenden, radial nach innen vorspringenden Kegelfläche
(14) am Zylinder (7) oder am Kolben (8) besteht und eine
entsprechende Kegelfläche (15) am Ende der Gewindebuchse (5)
hintergreift.
4. Hydraulische Gewindebolzenspannvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung aus einem
umlaufenden radial nach innen vorspringenden Bund (12) am
Zylinder (7) oder am Kolben (8) besteht.
5. Hydraulische Gewindebolzenspannvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, das das Fangelement aus wenigstens
einem durch Querbohrungen (18) im Zylinder (7) gesteckten,
das Ende der Gewindebuchse (5) oder den Vorsprung (21) an der
Mutter (3) hintergreifenden Stift (17) besteht.
6. Hydraulische Gewindebolzenspannvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallele Stifte (17) durch
Querbohrungen (18) beidseitig des Gewindebolzens (2) gesteckt
sind.
7. Hydraulische Gewindebolzenspannvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Stifte (17) die beiden
Schenkel eines U-förmigen Bügels bilden.
8. Hydraulische Gewindebolzenspannvorrichtung nach Anspruch 5
oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (21) an der
Mutter (3) durch eine Ringnut (20) gebildet ist.
9. Hydraulische Gewindebolzenspannvorrichtung nach Anspruch 5,
6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der
Gewindebuchse (5) kegelförmig ist und der Stift (17) eine
sich an die Kegelfläche (15) anlegende Abflachung (19)
aufweist.
10. Hydraulische Gewindebolzenspannvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fangelement aus wenigstens
einem radial nach innen vorspringenden, wenigstens einen
Vorsprung (24) an einer unter der Mutter (3) angeordneten
Unterlegscheibe (22) hintergreifenden Vorsprung (26) am
Zylinder (7) besteht.
11. Hydraulische Gewindebolzenspannvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei diametral gegenüberliegende
Vorsprünge (24) mit dazwischen liegenden Ausschnitten (25) an
der Unterlegscheibe (22) mit zwei entsprechenden Vorsprüngen
(26) am Zylinder (7) nach Art einer Bajonettverbindung
zusammenwirken.
12. Hydraulische Gewindebolzenspannvorrichtung nach Anspruch 10
oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (23,
27) der Vorsprünge (24, 26) als Kegelflächen ausgebildet
sind.
13. Hydraulische Gewindebolzenspannvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fangelement aus wenigstens
einem Ringsegment (32) mit zwei in eine Ringnut (31) am
Zylinder (7) und in eine Ringnut (31) an einer
Unterlegscheibe (28) eingreifenden radialen Vorsprüngen (33)
besteht.
14. Hydraulische Gewindebolzenspannvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Mutter (3) und der
Zylinder (7) auf der Unterlegscheibe (29) abstützen und zwei
mittels eines Gelenks (34) miteinander verbundene
Ringsegmente (32) den Zylinder (7) und die Unterlegscheibe
(29) umgreifen.
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