DE4341061C1 - Medizinisches Instrument mit angekuppeltem Arbeitseinsatz - Google Patents
Medizinisches Instrument mit angekuppeltem ArbeitseinsatzInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/28—Surgical forceps
- A61B17/29—Forceps for use in minimally invasive surgery
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- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B2017/0046—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets with a releasable handle; with handle and operating part separable
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein medizinisches Instrument mit
einem lösbar angekuppelten Arbeitseinsatz, an dessen distalem
Ende ein durch axiale Verstellung einer durch den Arbeitseinsatz
verlaufenden Stange betätigbares Werkzeug vorgesehen ist.
Solche Instrumente werden in der Laparoskopie und Endoskopie
eingesetzt und sind in vielfältigen Ausführungen bekannt, wobei
im wesentlichen zwischen drei die Handseite betreffenden Betäti
gungsmechanismen unterschieden werden kann. Da ist zunächst
die Gruppe der Instrumente mit zweischenkligen Griffelementen,
die von Zangen (offene Grifform) und Scheren (geschlossene
Grifform) abgeleitet sind. Eine weitere Gruppe bilden Instrumente
mit zwei Griffschenkeln und mit Federelementen, die zugleich
Teil des Betätigungsmechanismus und Funktionselement sind
(DE 93 07 793 U1 und US 27 904 37). Zu der dritten Gruppe gehört
das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende medizinische In
strument mit einem Rundgriff-Betätigungsmechanismus.
Aus dieser Gruppe ist beispielhaft die Ausführung nach der
DE 36 30 210 C2 zu nennen. Diese Schrift zeigt einen Instru
mentengriff für medizinische Instrumente, die beispielsweise als
medizinische Zangen, insbesondere zur Gewebeentnahme, Pro
beexzession, Fremdkörperentfernung und dergleichen, angewendet
werden. Dabei findet als Griffglied des Instrumentenschaftes ein
Paar Griffscheiben Verwendung, mittels derer eine axiale Ver
schiebung des Instrumentenschaftes durch eine Schließbewegung
zwischen Finger und Handinnenfläche möglich ist.
Bekannt sind auch Instrumente (DE 24 54 371 B2) mit einem
Daumengriff und einem Drehgriff, die von Hand relativ zuein
ander bewegt werden können, um dabei eine Stange zwecks Betä
tigung eines am distalen Instrumentenende vorgesehenen Werk
zeuges axial zu verstellen.
Untersuchungen haben gezeigt, daß sich bei der Handhabung der
mit zwei Griffschenkeln ausgestatteten Instrumente, ausgenommen
bei wenigen Betätigungszuständen und Bedienerstellungen, auf
grund von Sehneninsuffizienz erhebliche Einschränkungen in der
Bewegbarkeit der Finger einstellen, so daß feinmotorische oder
sensomotorisch anspruchsvolle Bewegungen erschwert werden. Im
Hinblick darauf bieten die der dritten Gruppe zuzuordnenden
Instrumente noch die günstigsten Voraussetzungen, doch ist festzu
stellen, daß die Führungseigenschaften vor allem bei Instrumenten
mit zwei Griffscheiben nicht optimal sind, da die Kopplungsflä
chen zwischen der Griffeinheit des Instrumentes und der Hand
des Benutzers vergleichsweise sehr klein ist. Darüber hinaus kann
bei diesen Ausführungen die Betätigungsstellung nicht fixiert
werden und erfolgt die Übertragung des Betätigungsweges der
Finger bzw. der Hand zwangsweise im Verhältnis 1 : 1 zu dem
resultierenden Betätigungsweg. Dadurch ist eine spezifische An
passung der Hand- bzw. Fingerbetätigungsbewegung sowie der
Kraftübertragung an die jeweiligen Erfordernisse nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Handha
bungseigenschaften einhandgeführter und durch Fingerbewegung
betätigbarer medizinischer Instrumente, beispielsweise bei der
Laparoskopie verwendeter Greifzangen, zu verbessern.
Diese Aufgabe wird bei einem medizinischen Instrument der
eingangs beschriebenen Bauart erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Arbeitseinsatz in drehschlüssiger Verbindung mit einem
Drehgriff steht, welcher mit dem Arbeitseinsatz um die Instrumen
tenlängsachse und relativ zu einem Daumengriff verdrehbar ist,
der zusammen mit
einem ersten Betätigungselement relativ zum Drehgriff axial verstell
bar ist, um dabei mit diesem Betätigungselement auf den längeren
Arm eines doppelarmigen Hebelsystems einzuwirken, das in bezug
auf den Drehgriff ortsfest gelagert ist und dessen kürzerer Arm an
einem zweiten axial beweglichen und mit der Stange in Verbindung
stehenden Betätigungselement angreift, der Art, daß bei Verstellung
des ersten Betätigungselementes in einer Richtung das zweite Betäti
gungselement mit der Stange in entgegengesetzter Richtung verstellt
wird.
Dieses Konzept ermöglicht eine feinfühlige Handhabung aufgrund der
durch das Hebelsystem bewirkten Kraftübersetzung zwischen der
Betätigungsvorrichtung und dem Werkzeug sowie der entsprechenden
Untersetzung der Schiebewege dieser Elemente. Dabei kann das
Werkzeug durch mittels der Finger erzeugtes Drehen des Drehgriffs
um seine Längsachse gedreht werden, wobei eine sichere Führung
und Ausrichtung durch das Halten an Daumengriff und Drehgriff
gewährleistet ist. Darüberhinaus wird eine Greifhaltung ermöglicht,
die das Betätigen, Fixieren und Führen ohne Änderung der Hand
stellung erlaubt, wobei die vorgesehene Ankopplung ein zwangsläufi
ges Aktivieren und Deaktivieren des Werkzeuges ermöglicht.
Das Hebelsystem besteht vorteilhafterweise aus zwei parallelen He
beln, die beiderseits der Instrumentenlängsachse verlaufen und in
Führungsschlitzen des Drehgriffes verschwenkbar geführt und gela
gert sind. Damit ist eine praktisch spielfreie Bewegungsübertragung
erreichbar und aufgrund der achssymmetrischen Kräfteverteilung ein
verschleißarmer Betrieb möglich.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Instru
mentes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines gattungsgemäßen medizinischen
Instruments mit einem Werkzeug in geöffneter Stellung,
Fig. 2 eine Gesamtansicht des Instrumentes nach Fig. 1 mit
dem Werkzeug in geschlossener Stellung,
Fig. 3 eine Ansicht der Betätigungsvorrichtung ohne Griffge
häuse in der Betätigungsstellung entsprechend Fig. 1
bei geöffnetem Koppelmechanismus für den Arbeitsein
satz,
Fig. 4 eine Ansicht der Betätigungsvorrichtung nach Fig. 3 in
der Betätigungsstellung entsprechend Fig. 2 bei ge
schlossenem Koppelmechanismus,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Betätigungsvorrichtung des
Instrumentes nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Betätigungsvorrichtung
nach Fig. 5 in einer um 90° gegenüber dieser verdreht
verlaufenden Ebene und
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Betätigungsvorrichtung nach
Fig. 5 längs der Schnittlinie VII-VII.
Das dargestellte Instrument besteht aus einer Betätigungsvorrichtung
1 und einem mit dieser lösbar verbindbaren Arbeitseinsatz 2 mit
einem Werkzeug 2a an dessen distalem Ende. Durch den Arbeitsein
satz 2 verläuft eine axial verstellbare Stange 3 zur Betätigung des
Werkzeuges 2a.
Die Betätigungsvorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem
Drehgriff 4, in dessen mit der Instrumentenlängsachse 5 zusammen
fallender Achse ein erstes Betätigungselement 6 in Form einer Über
tragungshülse verschiebbar geführt ist. Distalseitig ist der Drehgriff
4 mit einem Schaftteil 7 versehen, welcher mit in Richtung der
Instrumentenlängsachse 5 und parallel zueinander verlaufenden Füh
rungsschlitzen ausgestattet ist, und zwar mit einem mittleren Füh
rungsschlitz 8 in der Ebene der Instrumentenlängsachse 5 und zwei
symmetrisch zu beiden Seiten des Führungsschlitzes 8 angeordneten
Führungsschlitzen 9 (Fig. 7). Die Führungsschlitze 8 und 9 werden
in radialem Abstand zu der Instrumentenlängsachse 5 von einem in
einer Querbohrung des Schaftteiles 7 liegenden Lagerstift 10 durch
drungen.
Mit dem proximalen Ende des ersten Betätigungselementes 6 ist ein
als Halter für einen Daumengriff 12 ausgebildetes Element 11 um die
Instrumentenlängsachse 5 drehbar verbunden, wobei zwischen dem
Daumengriff 12 und dem Element 11 eine quer zur Instrumenten
längsachse liegende Gelenkverbindung 13 zum begrenzten Verschwen
ken des Daumengriffs 12 relativ zum Element 11 besteht, wobei der
Schwenk- bzw. Kippwinkel bei etwa 40° liegen sollte. An seinem
distalen Ende ist das Betätigungselement 6 mit einem nach außen
aufragenden Stehlager 14 mit einer Querbohrung zur Aufnahme eines
Lagerstiftes 15 versehen. Das Stehlager 14 ist in dem mittleren
Führungsschlitz 8 des Schaftteils 7 geführt.
In dem Betätigungselement 6 ist ein zweites, als Übertragungshülse
ausgebildetes Betätigungselement 16 längs verschiebbar gelagert.
Dieses weist an seinem distalen Ende ein nach außen aufragendes
Stehlager 17 mit einer Querbohrung zur Aufnahme eines Lagerstiftes
18 auf, deren Abstand zu der Instrumentenlängsachse 5 größer ist als
derjenige der Querbohrung in dem Schaftteil 7 zu dieser Achse. Das
Stehlager 17 ist ebenfalls in dem mittleren Führungsschlitz 8 des
Schaftteils 7 und gleichzeitig in einem Schlitz 19 in dem ersten
Betätigungselement 6 geführt, der dem Stehlager 14 der Betätigungs
elementes 6 gegenüberliegend angeordnet ist. An dem proximalen
Ende des Betätigungselementes 16 ist eine in deren Innenbohrung
axial hineinragende elastische Fassung 21 mit einer Kugelaufnahme
20 befestigt. Über diese ist eine Arretierhülse 22 schiebbar, die in
dem zweiten Betätigungselement 16 axial verschiebbar geführt ist und
die eigentliche Aufnahme für den Arbeitseinsatz 2 bildet. Die Arre
tierhülse 22 ist an ihrem distalen Ende mit einem Kragen 23 ver
sehen, in dem ein distalwärts herausragender Stützstift 24 befestigt
ist. Weiter ist die Arretierhülse 22 in dem den Kragen 23 benach
barten Endbereich mit einem Schlitz 25 versehen, durch den eine mit
einer Abflachung 2b an dem Arbeitseinsatz 2 in Wirkverbindung
tretende Verdrehsicherung 26 greift.
Mit dem Drehgriff 4 ist ein den Bereich des Schaftteils 7 überdec
kendes kegelförmiges Griffgehäuse 27 verbunden. Dieses ist distalsei
tig mit einer schraubbaren Kappe 28 abschließbar, durch die der
Arbeitseinsatz 2 an der Betätigungsvorrichtung 1 festgelegt wird,
wobei die Kappe 28 stirnseitig mit dem freien Ende des Stützstiftes
24 der Arretierhülse 22 in Kontakt tritt.
Die Übertragung der durch relative Verschiebung zwischen dem
Drehgriff 4 und dem Daumengriff 12 erzeugten translatorischen
Bewegung wird auf die Stange 3 und damit auf das Werkzeug über
ein paar doppelarmiger Hebel 29 übertragen, die je mit einem langen
Arm 30 und einem kurzen Arm 31 ausgestattet sind. Die Hebel 29
sind in den seitlichen Führungsschlitzen 9 geführt und um den Lager
stift 10 in dem Schaftteil 7 des Drehgriffs 4 schwenkbar. Dabei
greift der kurze Arm 31 an dem Lagerstift 18 des zweiten Betäti
gungselementes 16 und der lange Arm 30 an dem Lagerstift 15 des
ersten Betätigungselementes 6 an, wobei diese Lagerstifte 18 und 15
in Langlöchern 31a, 30a in den Armen 31 und 30 geführt werden.
Das Instrument wird so einsatzfähig gemacht, daß der Arbeitseinsatz
2 mit der Betätigungsvorrichtung 1 verbunden wird. Dieses geschieht
durch Einschieben des Arbeitseinsatzes 2 mit der in diesem geführten
Stange 3 in das distalseitige Ende des Griffgehäuses 27. Dabei ge
langt die Stange 3 mit ihrem als Kugel 3a ausgestalteten proximalen
Ende in den Bereich der Kugelaufnahme 20 und rastet in diese ein.
Wird nun die Kappe 28 auf das Griffgehäuse 27 geschraubt - anstelle
einer Verschraubung wäre auch eine Schnellkupplung zum Beispiel
nach Art einer Bajonettverbindung zwischen den Teilen 27 und 28
denkbar - so wird die Arretierhülse 22 über den Stützstift 24, der
anfänglich distalwärts aus dem Griffgehäuse 27 ragt, proximalwärts
geschoben, d. h. mit ihrem proximalen Ende über die Kugelaufnahme
20 geschoben, so daß deren Aufspreizung verhindert wird. Dabei
erfolgt die proximalwärtige Verschiebung der Arretierhülse 22 gegen
eine Feder 22a, die bei der Trennung der Verbindung durch Lösen
der Kappe 28 eine distalwärts gerichtete Bewegung der Arretierhülse
22 und damit die Spreizbarkeit der Kugelfassung 21 bewirkt, die für
das Ausrasten der Kugel 32 erforderlich ist. In der eingeschobenen
Stellung ist auch die erwähnte Abflachung 2b an dem Arbeitseinsatz
2 in den Bereich der Verdrehsicherung 26 gelangt, so daß eine ver
drehsichere Verbindung zwischen dem Arbeitseinsatz und dem Dreh
griff 4 zustandekommt.
Die Betätigungsvorrichtung 1 wird nun so in die Hand genommen,
daß der Daumen durch den Daumengriff 12 hindurchgeführt und der
Drehgriff 4 zwischen Zeige- und Mittelfinger erfaßt wird. Beim
Bewegen der Finger in Richtung auf die Handinnenfläche bzw. Annä
herung zwischen Fingern und Daumen verkürzt sich der Abstand
zwischen dem Drehgriff 4 und dem Daumengriff 12, was bewirkt,
daß sich das mit diesem verbundene erste Betätigungselement 6 in
dem Drehgriff 4 in distaler Richtung verschiebt. Dadurch werden die
Hebel 29 über den Lagerstift 15 an ihrem langen Arm 30 mitgenom
men und um den Lagerstift 10 verschwenkt. Dies bewirkt eine durch
den kurzen Arm 31 über den Lagerstift 18 auf das Betätigungsele
ment 16 ausgeübte Kraft und eine Verschiebung dieses Betätigungs
elementes und damit der Stange 3 in proximaler Richtung, wobei der
Verschiebeweg im Verhältnis der Länge der Arme 30 und 31 unter
setzt, d. h., die Betätigungskraft im reziproken Verhältnis übersetzt
wird. Diese Verschiebung der Stange 3 kann beispielsweise zum
Schließen des Zangenmauls einer Zange als Werkzeug 2a genutzt
werden.
Eine Umkehrung der Bewegung der Stange 3 erfolgt zwangsläufig
durch Vergrößerung des Abstandes zwischen Daumen und Fingern,
bei welchem Vorgang sich die Finger mit ihrem Rücken auf der
distalseitigen Schulter des Drehgriffs 4 abstützen.
Der Ankopplungsmechanismus kann auch so ausgeführt sein, daß die
Verriegelung und Entriegelung jeweils durch eine 90°-Drehbewegung
der Arretierhülse 22 erreicht wird. Dazu ist die Arretierhülse 22 an
ihrem proximalen Ende mit zwei Aussparungen versehen, in die
hinein sich die Zangenschenkel der Kugelaufnahme 21 beim Einschie
ben bzw. Herausziehen der Kugel 3a ausdehnen können, wenn die
Aussparungen mit den Zangenschenkeln übereinstimmen. In der 90°-
Verdrehstellung gelangen die Zangenschenkel hingegen aus dem
Bereich der Aussparungen der Arretierhülse 22, so daß in dieser
Stellung wie bei der erstbeschriebenen Ausführung eine die Kugel 3a
freigebende Spreizung verhindert wird. Die entsprechende Drehung
der Arretierhülse 22 kann durch eine drehsichere Verbindung zwi
schen dieser und dem Arbeitseinsatz 2 erfolgen, so daß eine Ver
riegelung bzw. Entriegelung der Ankopplung jeweils durch eine 90°-
Verdrehung des Arbeitseinsatzes 2 gegenüber der Betätigungsvor
richtung 1 erreicht wird.
Weiterhin kann eine Arretiereinrichtung zur Arretierung des Dreh
griffs 4 hinsichtlich seiner Längsverschiebbarkeit vorgesehen sein.
Diesen Zweck erfüllt ein proximalseitig und koaxial zu dem Dreh
griff 4 auf dem ersten Betätigungselement 6 angeordneter Arretier
ring 33, der an dem Drehgriff 4 in fester Distanz zu diesem befestigt
und um einen begrenzten Winkelbetrag auf dem Betätigungselement
6 drehbar ist. In dem Arretierring 33 ist ein Raststift 34 radial
geführt und durch eine Feder 35 in Richtung auf die Instrumenten
längsachse 5 hin belastet. Der Raststift 34 greift in eine Rastver
zahnung 36, die in die Mantelfläche des Betätigungselementes 6
eingearbeitet ist. Dieses wird arretiert durch Drehung des Arretier
rings 33 und freigeben durch dessen Drehung in entgegengesetzter
Drehrichtung.
Claims (7)
1. Medizinisches Instrument mit einem lösbar angekuppelten
Arbeitseinsatz (2), an dessen distalem Ende ein durch axiale Ver
stellung einer durch den Arbeitseinsatz verlaufenden Stange (3)
betätigbares Werkzeug vorgesehen ist und der in drehschlüssiger
Verbindung mit einem Drehgriff (4) steht, welcher mit dem Arbeits
einsatz (2) um die Instrumentenlängsachse (5) und relativ zu einem
Daumengriff (12) verdrehbar ist, der zusammen mit einem ersten
Betätigungselement (6, 11) relativ zum Drehgriff (4) axial verstellbar
ist, um dabei mit diesem Betätigungselement (6, 11) auf den längeren
Arm (30) eines doppelarmigen Hebelsystems (29) einzuwirken, das in
bezug auf den Drehgriff (4) ortsfest gelagert ist und dessen kürzerer
Arm (31) an einem zweiten axial beweglichen und mit der Stange (3)
in Verbindung stehenden Betätigungselement (16) angreift, der Art,
daß bei Verstellung des ersten Betätigungselementes (6, 11) in einer
Richtung das zweite Betätigungselement (16) mit der Stange (3) in
entgegengesetzter Richtung verstellt wird.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Daumengriff (12) um eine Gelenkverbindung (13) mit quer zu der
Instrumentenlängsachse (5) verlaufender Achse in einem Bereich von
etwa 40° schwenkbar ist.
3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hebelsystem aus zwei parallelen Hebeln (29) besteht, die
beiderseits der Instrumentenlängsachse (5) verlaufen und in Füh
rungsschlitzen (9) des Drehgriffes (4) verschwenkbar geführt und
gelagert sind.
4. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das im wesentlichen als Kugel (3a) ausgebildete
proximale Ende der Stange (3) in einer elastischen Kugelaufnahme
(20) sitzt, die mit dem zweiten Betätigungselement (16) verbunden ist
und über die eine ihr Aufspreizen verhindernde Arretierhülse (22)
schiebbar ist.
5. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hebelsystem (29) von einem Griffgehäuse (27) um
schlossen ist, das proximal mit dem Drehgriff (4) verbunden ist und
an das sich distal eine vom Arbeitseinsatz (2) durchlaufene und mit
diesem verschraubte Kappe (28) anschließt.
6. Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arretierhülse (22) durch proximalwärtiges Verschrauben der Kappe
(28) gegen die Wirkung einer Feder (35) über die Fassung (20)
schiebbar ist.
7. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch einen auf dem freien Teil des ersten Betätigungselementes (6)
zwischen dem Drehgriff (4) und dem Daumengriff (12) angeordneten
und in einem begrenzten Winkelbetrag drehbarem Arretierring (33),
der mit einem gefederten Raststift (34) in eine in das Betätigungs
element (6) integrierte Rastverzahnung (36) eingreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934341061 DE4341061C1 (de) | 1993-12-02 | 1993-12-02 | Medizinisches Instrument mit angekuppeltem Arbeitseinsatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934341061 DE4341061C1 (de) | 1993-12-02 | 1993-12-02 | Medizinisches Instrument mit angekuppeltem Arbeitseinsatz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4341061C1 true DE4341061C1 (de) | 1995-06-14 |
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ID=6503991
Family Applications (1)
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DE19934341061 Expired - Fee Related DE4341061C1 (de) | 1993-12-02 | 1993-12-02 | Medizinisches Instrument mit angekuppeltem Arbeitseinsatz |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4341061C1 (de) |
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1993
- 1993-12-02 DE DE19934341061 patent/DE4341061C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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---|---|---|---|
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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