DE4340928A1 - Übertrager mit Schirmung sowie Verwendung - Google Patents
Übertrager mit Schirmung sowie VerwendungInfo
- Publication number
- DE4340928A1 DE4340928A1 DE4340928A DE4340928A DE4340928A1 DE 4340928 A1 DE4340928 A1 DE 4340928A1 DE 4340928 A DE4340928 A DE 4340928A DE 4340928 A DE4340928 A DE 4340928A DE 4340928 A1 DE4340928 A1 DE 4340928A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transformer according
- insulation
- core
- multilayer
- windings
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
- H01F27/28—Coils; Windings; Conductive connections
- H01F27/2804—Printed windings
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
- H01F27/34—Special means for preventing or reducing unwanted electric or magnetic effects, e.g. no-load losses, reactive currents, harmonics, oscillations, leakage fields
- H01F27/36—Electric or magnetic shields or screens
- H01F27/363—Electric or magnetic shields or screens made of electrically conductive material
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
- H01F27/28—Coils; Windings; Conductive connections
- H01F27/32—Insulating of coils, windings, or parts thereof
- H01F27/327—Encapsulating or impregnating
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
- H01F27/34—Special means for preventing or reducing unwanted electric or magnetic effects, e.g. no-load losses, reactive currents, harmonics, oscillations, leakage fields
- H01F27/36—Electric or magnetic shields or screens
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Coils Or Transformers For Communication (AREA)
- Coils Of Transformers For General Uses (AREA)
- Transformers For Measuring Instruments (AREA)
- Regulation Of General Use Transformers (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Übertrager gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein solcher Übertrager ist
bekannt aus der AT-PS 182 176.
Aus der DE 19 01 793 A ist ein Übertrager mit
nebeneinanderliegenden Einzelwicklungen bekannt, die durch
eine Schirmung voneinander getrennt sind. Die Schirmung dient
dort zur Unterbindung der Übertragung von
Hochfrequenzstörsignalen zwischen den beiden Einzelwicklungen.
Die Schirmung besteht aus einer den Kernschenkel umfassenden
Scheibe mit einem Kurzschlußtrennschlitz, der HF-mäßig
überbrückt ist.
Der Übertrager gemäß der AT-PS 182 176 weist eine ebensolche
Schirmung auf, die zur Isolierung von einer Kunststoffmasse
umgeben ist.
Aus der DE 31 00 419 C2 ist ein Hochspannungstransformator
bekannt, bei dem Primär- und Sekundärwicklung durch
Isolationsmittel (Vergußmasse) voneinander getrennt sind und
zwischen ihnen - hier konzentrisch zum Wickelkern - ein auf
Masse gelegter längsgeschlitzter, zylinderförmiger
Metallschirm angeordnet ist. Über diesen Metallschirm erfolgt
die Wärmeableitung von den Wicklungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Übertrager anzugeben,
welcher auf einfache Weise unterschiedliche
Übersetzungsverhältnisse zuläßt. Diese Aufgabe wird durch
Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst. Die weiteren Ansprüche
zeigen vorteilhafte Weiterbildungen bzw.
Verwendungsmöglichkeiten auf.
Da die Leiterbahnen zumindest einer der Übertragerwicklungen
in mehreren Lagen einer Multilayer untergebracht sind, können
sie über Durchkontaktierung wahlweise zu unterschiedlichen
Gesamtwicklungen zusammengeschaltet werden, so daß der
Übertrager für unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse bei
sonst gleichem Aufbau realisierbar ist. Dies reduziert die
Lagerhaltung und den Qualitätstestaufwand für Übertrager, die
an unterschiedlichen Verbrauchern betrieben werden.
Durch die Maßnahmen der Erfindung ist gewährleistet, daß
insbesondere bei Anwendung der Maßnahmen nach den Ansprüchen 4
bis 7 Rißwachstum infolge unterschiedlicher thermischer
Ausdehnungskoeffizienten wirksam unterdrückt wird.
Insbesondere wird eine Ablösung der Schirmung von der
Isolationsmasse unterbunden, da die Multilayer flexibel ist
und infolge ähnlicher Ausdehnungskoeffizienten ihrer
Außenschichten zur angrenzenden Isolationsmasse keine
mechanischen Spannungen auftreten. Dieser Vorteil kommt um so
mehr zur Wirkung, wenn gemäß Anspruch 4 die Schirmung in die
Multilayer als Abschlußlage integriert ist. Der Übertrager
nach der Erfindung arbeitet zuverlässig sowohl unter
Weltraumbedingungen (Vakuum) als auch im sogenannten
Zwischendruckbereich; d. h. in einem Druckbereich zwischen
atmosphärischem Normaldruck und Vakuum, während der Startphase
eines Satelliten.
Im Gegensatz zur Lösung gemäß DE 31 00 419 A2 kann die
Schirmung insbesondere bei tiefen Temperaturen kein Auslöser
von Rissen mehr sein.
Bisher bekannte Stromübertrager können nicht ohne weiteres im
Paschenminimum betrieben werden, da Glimmentladungen auftreten
können, die sich bei Einsatz des Stromübertragers in einer
Regelschaltung auf die durch den Übertrager transformierte
Regelgröße störend auswirken. So ist bei Verwendung eines
herkömmlichen Übertragers als Bestandteil eines
Kathodenstromreglers für einen Wanderfeldröhrenverstärker die
Anodenspannung nicht mehr konstant. Außerdem sinkt der
Wirkungsgrad der gesamten Stromversorgungsschaltung.
Wird der Kern auf Massepotential gelegt, können keine
Entladungen im Paschenminimum vom Kern ausgehen. Aufgrund
geringerer Koppelkapazitäten der Einzelwicklungen zum Kern,
ist es aber aus regelungstechnischen Gründen vorteilhaft, den
Kern nicht an ein festes Potential anzubinden, sondern gemäß
einer Ausgestaltung auf floatendes Potential zu legen. Von der
Kernoberfläche können jetzt zwar im Zwischendruckbereich
Entladungen auftreten, jedoch sind diese durch die Isolierung
des Kern gegenüber Massepotential und der Wicklung, die auf
Hochspannungspotential liegt, so gering, daß keinerlei
Beeinflussung der Regelgröße erfolgt. Zusätzlich wird durch
diese Maßnahme die Oberfläche der Isolationsmasse
(Vergußmasse) der Wicklung, die auf Hochspannungspotential
liegt, durch Entladungen weniger stark beansprucht. Läge der
Kern auf Massepotential, so würden ständig Entladungen von der
Vergußoberfläche zum entsprechenden Massepunkt erfolgen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand von
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Übertrager gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Schirmungsring,
Fig. 3 eine Einzelwicklung mit Leiterbahnen in mehreren Lagen
einer Multilayer im Längsschnitt,
Fig. 4 eine Leiterbahnschicht innerhalb der Multilayer für
eine Einzelwicklung,
Fig. 5 ein Prinzipschaltbild zur Zusammenschaltung der
Leiterbahnen zu Gesamtwicklungen und
Fig. 6 einen Wicklungsaufbau, bei der die Schirmung die
Abschlußlage der Multilayer bildet.
In Fig. 1 ist ein Übertrager gemäß der Erfindung dargestellt.
Dieser Übertrager weist einen dreischenkligen Kern auf, der
die Einzelwicklungen w1 und w2 bis auf Seitenfenster
vollständig umschließt. Die Einzelwicklungen w1 und w2 sind
nebeneinanderliegend auf einem Spulenkörper SK angeordnet,
welcher zum Wickelkern KE als mittlerem Schenkel konzentrisch
verläuft. Der Spulenkörper SK weist jeweils im Bereich der
Wicklungsenden Vorsprünge VS auf, so daß Wicklungskammern
entstehen, die die Einzelwicklungen w1, w2 bis auf die dem
Wickelkern KE abgewandten Oberflächen vollständig umgeben. Die
beiden Einzelwicklungen w1 und w2 sind gegeneinander durch
eine Schirmung S getrennt, die im Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 über der Kammeraußenwand des Spulenkörpers SK für die
Einzelwicklung w2 angeordnet ist. Diese Schirmung S besteht
aus einem scheibenförmigen Ring (Fig. 2) in Form einer
Multilayer. Diese Multilayer weist eine elektrisch leitende
Schicht ES, z. B. eine Kupferschicht, auf, welche zwischen zwei
isolierenden Außenschichten AS angeordnet ist. Wie Fig. 2
zeigt, ist die leitende Schicht ES durch einen
Kurzschlußtrennschlitz KT unterbrochen. Der Spulenkörper SK
mitsamt den Einzelwicklungen w1 und w2 und dem
Schirmanschluß S ist in eine Isolationsmasse VM eingebettet
und zwar so, daß diese Isolationsmasse VM alle außenliegenden
Teile um ca. 10% übersteht und ein zylindrischer ringförmiger
Verbundkörper gebildet wird.
Als Isolationsmasse eignet sich eine Vergußmasse aus
Epoxidharz, welche gegebenenfalls glasfaserverstärkt oder mit
sonstigen anorganischen Materialien gefüllt sein kann (vgl.
etz Band 105 (1984) Heft 9, Seite 441 oder US 41 76 334
"epoxy-glass laminate"). Damit keine Haftungsprobleme oder
mechanische Spannungen zwischen Schirmung S und
Isolationsmasse VM auftreten, bestehen die Außenschichten AS
der Schirmung aus dem chemisch gleichen oder zumindest
ähnlichen Material wie das der Isolationsmasse VM. Der
thermische Ausdehnungskoeffizient der Isolationsmasse VM und
den Außenschichten AS muß zumindest in der gleichen
Größenordnung liegen, damit keine Rißbildung entstehen kann.
Die Multilayer der Schirmung S bildet, wie Fig. 2 zeigt,
gleichzeitig Anschlußmöglichkeiten für die Drahtenden der
Einzelwicklungen w1 und w2 in Form der Lötaugen LA1 bis LA4
und den Schirmanschluß; in Fig. 2 über eine Leiterbahn LB zum
Lötauge LAS geführt. Die Wickeldrähte und der Schirmanschluß
werden vorteilhafterweise mit überschrumpften Schaltdrähten
aus der Vergußmasse geführt. Das Schrumpfschlauchmaterial wird
so gewählt, daß die Haftfestigkeiten des Materials durch
Reinigungsverfahren wie Coronaentladungen und Plasmaätzen um
ein Mehrfaches gesteigert werden können. Es besteht auch die
Möglichkeit, Hochspannungslitzen zu verwenden, jedoch muß
deren Haftung in der Vergußmasse sichergestellt sein.
Der Kern ist im Bereich jeweils einer Schenkelmitte geteilt
(Fig. 1, Trennungslinien gestrichelt). Um die beiden
Kernhälften zu zentrieren, ist eine Zentrierhülse ZH, z. B. aus
PEEK Kunststoff, vorgesehen. Diese Zentrierhülse dient
gleichzeitig als Abstandshalter zwischen dem Verbundkörper,
bestehend aus den in die Isolationsmasse VM eingebetteten
Einzelwicklungen w1, w2, Schirmung S und Spulenkörper SK.
Letzter Verbundkörper ist nämlich von den Kernteilen jeweils
durch einen Luftspalt LS getrennt und nur an eines der
Schenkeljoche - im dargestellten Beispiel das untere -
angeklebt. Die Befestigung sollte immer an jenem Joch
erfolgen, das gewährleistet, daß die Schwerkraft des
Verbundkörpers der Beschleunigung des Kerns entgegen wirkt.
Der Verbundkörper wird also bei Beschleunigung des Kerns gegen
den Kern gedrückt. Der Luftspalt LS zur Zentrierhülse ZH läßt
sich durch mindestens einen Anschlag AG einstellen, der
vorzugsweise an jedem Ende der Zentrierhülse ZH angebracht
ist, das entfernt von der Anklebefläche des Verbundkörpers
gelegen ist. Der Luftspalt LS bietet eine ausreichende
Hochvakuumisolierung bei Betrieb im Weltall. Die Zentrierhülse
ZH vermindert die Gefahr eines Überschlages bei Betrieb bis
ca. 90°C unter Normaldruck.
Der Kern des Übertragers mit dem zentralen Wickelkern WK und
den Außenschenkeln DK sowie die dazugehörigen Joche ist vom
Massepotential, auf dem der Massekörper MK liegt, durch eine
Isolierschicht IS getrennt. Diese Isolierschicht, z. B. aus
PEEK Kunststoff, ist so bemessen, daß im Druckbereich unter
10-2 mbar (Vakuumbetrieb) keine Entladungen über diese
Isolierschicht IS auftreten können.
Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Übertragers als
Bestandteil eines Kathodenstromreglers für einen
Wanderfeldröhrenverstärker (vgl. DE 38 43 260 C1) stellt die
Wicklung w2 die Anodenspule dar und die Wicklung w1 die
Kathodenspule. Gleichspannungsmäßig liegt die Anodenspule auf
einem Potential, welches zwischen 500 V und ca. 5 kV variiert.
Die leitende Schicht ES der Schirmung S ist ebenfalls auf
dieses "floatende" Potential gelegt, damit Überschläge,
insbesondere im Zwischendruckbereich, direkt abgeleitet werden
können. Die Anodenspule führt auf die Lötaugen LA3 und LA4.
Zweckmäßigerweise wird demnach das Lötauge LAS mit dem Lötauge
LA4 verbunden. Die Kathodenspule liegt gleichspannungsmäßig
auf ca. 6 kV. An den Massekörper MK wird die Helix der
Wanderfeldröhre angeschlossen.
Um unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse für den
Übertrager zu realisieren, sind für mindestens eine der
Einzelwicklungen - im dargestellten Beispiel die Wicklung w2 -
erfindungsgemäß Leiterbahnen b1, b2, b3, . . . in mehreren Lagen
einer Multilayer ML (Fig. 3) vorgesehen, wobei die
Leiterbahnen in den unterschiedlichen Lagen über
Leiterbrücken, hier einfach durch Durchkontaktierungen D
realisiert, wahlweise zu unterschiedlichen Gesamtwicklungen
zusammenschaltbar sind.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eine Leiterbahnschicht
innerhalb der Multilayer ML der Einzelwicklung w2. Daraus ist
ersichtlich, daß z. B. die Leiterbahn b1 in einer einzelnen
Schicht der Multilayer ML spiralförmig um den Wickelkern KE
angeordnet ist und jeweils über Durchkontaktierungen D mit
einer weiteren Leiterbahn b2 in einer darunter- oder
darüberliegenden Schicht der Multilayer ML zusammenschaltbar
ist.
Wie Fig. 5 zeigt, können die Leiterbahnen b1, b2, b3
unterschiedlicher Lagen über Leiterbrücken, bzw. die
Durchkontaktierungen D beliebig zusammengeschaltet werden,
z. B. teilweise oder vollständig in Serie geschaltet werden, so
daß die Einzelwicklung w2 zusammen mit der Einzelwicklung w1
ein gewünschtes Übersetzungsverhältnis vorgibt, z. B. für den
Betrieb eines Kathodenstromreglers eines
Wanderfeldröhrenverstärkers mit unterschiedlichem
Kathodenstrom IK. Für einen Strombereich von z. B. 30 bis 120
mA mußten bisher drei verschiedene Übertrager bereitgehalten
werden. Mit der Erfindung kann dieser Bereich nachträglich
durch unterschiedliche Anordnung von Leiterbrücken zwischen
den Leiterbahnen abgedeckt werden.
In der Ausgestaltung nach Fig. 6 bildet die Schirmung S die
Abschlußlage der Multilayer ML und ist damit in die Multilayer
ML integriert mit den eingangs geschilderten Vorteilen.
Die typischen Spannungsbelastungen des Übertragers nach der
Erfindung stellen sich somit wie folgt dar:
Beim Einschalten der Stromversorgung "läuft der Kern auf die Kathodenspannung von 6 kV hoch". Im Zwischendruckbereich während der Startphase des Satelliten durchläuft der Kern das Paschenminimum, d. h. es ergeben sich theoretisch unendlich viele Entladungen, so daß der Kern Massepotential annimmt. Mit dem Eintritt in das Vakuum des Weltalls kann sich der Kern auf die maximale Spannung UK (Kathodenspannung) aufladen. Dieses Wiederaufladen des Kerns dauert mehrere Stunden bedingt durch die hohen Isolationswiderstände der Isolierschicht IS und des Vergußmaterials VM. Im Hochvakuum des Weltalls bleibt der Kern auf der Spannung UK; es sei denn, daß eine lokale Druckerhöhung auftritt, die eine Entladung des Kerns bewirkt. Der Kern des Übertragers dann als Schalen- oder RM-Kern ausgebildet sein.
Beim Einschalten der Stromversorgung "läuft der Kern auf die Kathodenspannung von 6 kV hoch". Im Zwischendruckbereich während der Startphase des Satelliten durchläuft der Kern das Paschenminimum, d. h. es ergeben sich theoretisch unendlich viele Entladungen, so daß der Kern Massepotential annimmt. Mit dem Eintritt in das Vakuum des Weltalls kann sich der Kern auf die maximale Spannung UK (Kathodenspannung) aufladen. Dieses Wiederaufladen des Kerns dauert mehrere Stunden bedingt durch die hohen Isolationswiderstände der Isolierschicht IS und des Vergußmaterials VM. Im Hochvakuum des Weltalls bleibt der Kern auf der Spannung UK; es sei denn, daß eine lokale Druckerhöhung auftritt, die eine Entladung des Kerns bewirkt. Der Kern des Übertragers dann als Schalen- oder RM-Kern ausgebildet sein.
Durch die Maßnahmen der Erfindung ist sowohl ein sicherer
Betrieb im Zwischendruckbereich als auch ein zuverlässiger
Langzeitbetrieb (Lebensdauer des Satelliten größer als 10
Jahre) unter Weltraumbedingungen möglich.
Claims (15)
1. Übertrager bestehend aus:
- - mindestens zwei nebeneinanderliegenden Einzelwicklungen (w1, w2) auf einem Wickelkern (KE),
- - einer Schirmung (S), die mindestens zwei der nebeneinanderliegenden Einzelwicklungen (w1, w2) voneinander trennt, wobei die Schirmung (S) aus einer elektrisch leitenden Schicht (ES) besteht, die durch einen Kurzschlußtrennungsschlitz (KT) unterbrochen ist, und eine Isolierung (AS) gegen die Einzelwicklungen (w1, w2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß für zumindest eine der Einzelwicklungen (w2) Leiterbahnen (b1, b2, . . .) in mehreren Lagen einer Multilayer (ML) vorgesehen sind und daß die Leiterbahnen (b1, b2) in den unterschiedlichen Lagen über Leiterbrücken (D) wahlweise zu unterschiedlichen Gesamtwicklungen zusammenschaltbar sind.
2. Übertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leiterbrücken (D) als Durchkontaktierungen zwischen
Leiterbahnen (b1, b2, . . .) unterschiedlicher Lagen ausgebildet
sind.
3. Übertrager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterbahnen (b1, b2, . . .) in den verschiedenen Lagen
der Multilayer (ML) spiralförmig um eine Aussparung (ASP) für
einen Wickelkern (KE) angeordnet sind.
4. Übertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schirmung (S) in die Multilayer (ML)
als Abschlußlage integriert ist.
5. Übertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einzelwicklungen (w1, w2) sowie die
Schirmung (S) bzw. die Einzelwicklung/en (w1, w2) mit
integrierter Schirmung in eine Isolationsmasse (VM)
eingebettet sind.
6. Übertrager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
thermische Ausdehnungskoeffizient von Isolationsmasse (VM) und
Multilayer (ML) in der gleichen Größenordnung liegt.
7. Übertrager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
thermische Ausdehnungskoeffizient der Schirmungsisolierung
(AS) und Isolationsmasse (VM) in der gleichen Größenordnung
liegt.
8. Übertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wickelkern (KE) auf floatendes
Potential gelegt und gegenüber Massepotential isoliert ist.
9. Übertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wickelkern (KE) Bestandteil eines
dreischenkligen Kerns (DK) ist, welcher im Bereich der
Schenkelmitten geteilt ist, und daß eine Zentrierhülse (ZH)
für die beiden Kernhälften vorgesehen ist.
10. Übertrager nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbundkörper, bestehend aus den in
die Isolationsmasse (VM) eingebetteten Einzelwicklungen (w1,
w2) und Schirmung (S) bzw. Multilayer mit integrierter
Schirmung, sowie ein gegebenenfalls vorgesehener Spulenkörper
(SK), nur an eines der Schenkeljoche angrenzt und von den
übrigen Kernteilen bzw. der Zentrierhülse (ZH) jeweils durch
einen Luftspalt (LS) getrennt ist.
11. Übertrager nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zentrierhülse (ZH) einen Anschlag
aufweist zur Einstellung des Luftspaltes (LS) zwischen
Wickelkern (KE) und dem Verbundkörper, bestehend aus den in
die Isolationsmasse (VM) eingebetteten Einzelwicklungen (w1,
w2) und Schirmung (S).
12. Übertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wicklungsenden der Einzelwicklungen
(w1, w2) sowie der Anschluß der Schirmung (S) mit
überschrumpften Schaltdrähten aus der Isolationsmasse (VM)
geführt sind.
13. Übertrager nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Isolierung des Wickelkerns (KE, DK)
gegen Massepotential so bemessen ist, daß im Druckbereich
unter 10-2 mbar keine Entladungen über die Isolierung
auftreten können.
14. Verwendung des Übertragers nach einem der Ansprüche 1 bis
13 für einen auf Hochspannungspotential arbeitenden
Meßwandler.
15. Verwendung des Übertragers nach einem der Ansprüche 1 bis
14 für einen Meßwandler, welcher Bestandteil eines
Kathodenstromreglers für einen Wanderfeldröhrenverstärker ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4340928A DE4340928A1 (de) | 1993-12-01 | 1993-12-01 | Übertrager mit Schirmung sowie Verwendung |
DE59406488T DE59406488D1 (de) | 1993-12-01 | 1994-09-10 | Übertrager mit Schirmung sowie Verwendung |
EP94114267A EP0656636B1 (de) | 1993-12-01 | 1994-09-10 | Übertrager mit Schirmung sowie Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4340928A DE4340928A1 (de) | 1993-12-01 | 1993-12-01 | Übertrager mit Schirmung sowie Verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4340928A1 true DE4340928A1 (de) | 1995-06-08 |
Family
ID=6503903
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4340928A Ceased DE4340928A1 (de) | 1993-12-01 | 1993-12-01 | Übertrager mit Schirmung sowie Verwendung |
DE59406488T Expired - Fee Related DE59406488D1 (de) | 1993-12-01 | 1994-09-10 | Übertrager mit Schirmung sowie Verwendung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59406488T Expired - Fee Related DE59406488D1 (de) | 1993-12-01 | 1994-09-10 | Übertrager mit Schirmung sowie Verwendung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0656636B1 (de) |
DE (2) | DE4340928A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2906673A1 (fr) * | 2006-10-02 | 2008-04-04 | Gen Electric | Transformateur de filament pour tubes a rayons x |
DE102014116139A1 (de) * | 2014-11-05 | 2016-05-12 | Epcos Ag | Induktives Bauelement |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5760456A (en) * | 1995-12-21 | 1998-06-02 | Grzegorek; Andrew Z. | Integrated circuit compatible planar inductors with increased Q |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT182176B (de) * | 1953-10-06 | 1955-06-10 | Siemens Ag | Eingangs- oder Symmetrietransformator für Verstärker oder Meßgeräte |
DE4205957A1 (de) * | 1992-02-27 | 1993-09-02 | Vogt Electronic Ag | Spulenaufbau |
DE4306655A1 (en) * | 1992-03-04 | 1993-09-09 | Toshiba Kawasaki Kk | Prodn. of planar induction element - by forming planar coil, forming magnetic layer on substrate, and connecting coil and substrate |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE471184C (de) * | 1929-02-15 | Aeg | Wicklungsaufbau fuer Transformatoren mit einer aus einzelnen Spulen geschichteten Hochspannungswicklung und konzentrisch zu dieser Wicklung angeordneten, voneinander isolierten einzelnen Metallzylindern | |
DE2409881C3 (de) * | 1974-03-01 | 1978-12-21 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Schalenkernübertrager |
JPS61172304A (ja) * | 1985-01-28 | 1986-08-04 | Canon Inc | コイル積層体 |
JPH04144212A (ja) * | 1990-10-05 | 1992-05-18 | Cmk Corp | プリント配線板を使用した高周波用トランスおよびコイル |
-
1993
- 1993-12-01 DE DE4340928A patent/DE4340928A1/de not_active Ceased
-
1994
- 1994-09-10 DE DE59406488T patent/DE59406488D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1994-09-10 EP EP94114267A patent/EP0656636B1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT182176B (de) * | 1953-10-06 | 1955-06-10 | Siemens Ag | Eingangs- oder Symmetrietransformator für Verstärker oder Meßgeräte |
DE4205957A1 (de) * | 1992-02-27 | 1993-09-02 | Vogt Electronic Ag | Spulenaufbau |
DE4306655A1 (en) * | 1992-03-04 | 1993-09-09 | Toshiba Kawasaki Kk | Prodn. of planar induction element - by forming planar coil, forming magnetic layer on substrate, and connecting coil and substrate |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2906673A1 (fr) * | 2006-10-02 | 2008-04-04 | Gen Electric | Transformateur de filament pour tubes a rayons x |
DE102014116139A1 (de) * | 2014-11-05 | 2016-05-12 | Epcos Ag | Induktives Bauelement |
US10978242B2 (en) | 2014-11-05 | 2021-04-13 | Epcos Ag | Inductive component |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0656636B1 (de) | 1998-07-22 |
EP0656636A1 (de) | 1995-06-07 |
DE59406488D1 (de) | 1998-08-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69112186T2 (de) | Induktive Anordnung mit einem Ringformkern. | |
DE10112460B4 (de) | Mehrschicht-Induktivität | |
DE69816101T2 (de) | Leistungstransformator/induktanz | |
DE4344459A1 (de) | Isolierte elektrische Leiter und Spulenanordnungen unter Verwendung dieser Leiter | |
DE2825854A1 (de) | Hybridtransformatoreinrichtung | |
DE3144026A1 (de) | "transformator" | |
EP1735800A1 (de) | Wicklung für einen transformator oder eine spule und verfahren zur herstellung | |
DE3737989C1 (de) | Hochspannungsspannungswandler | |
DE102019201205A1 (de) | Spulenkomponente | |
EP0656636B1 (de) | Übertrager mit Schirmung sowie Verwendung | |
EP0585650B1 (de) | Übertrager sowie Verwendung | |
DE4227890A1 (de) | Übertrager mit Schirmung sowie Verwendung | |
DD290738A5 (de) | Sende- und/oder empfangsspule aus mehrebenenleiterplatte | |
EP1183696B1 (de) | Kapazitiv gesteuerte hochspannungswicklung | |
DE3050693C2 (de) | Anordnung der Leiter im Wickelkopf eines Hochspannungsgenerators im Bereich ihrer Verschaltung und der Herausführung der Anschlußleitungen aus dem Wickelkopf | |
DE4227891A1 (de) | Übertrager sowie Verwendung | |
DE3217823A1 (de) | Transformator und verfahren zu seiner herstellung | |
DE4204092C2 (de) | Aus mindestens einer Wicklungskammer bestehender Spulenkörper für elektrisches Wickelgut, insbesondere für einen Hochspannungstransformator, sowie Hochspannungstransformator | |
EP0653767A1 (de) | Induktiver elektrischer Wandler für Mittelspannung | |
DE2154398A1 (de) | Spannungstransformator | |
DE19608289C2 (de) | Aus Scheibenspulen bestehende Hochspannungswicklung für Transformatoren und Drosselspulen | |
EP0036911B1 (de) | Stabwicklung mit verdrillten Teilleitern für eine elektrische Maschine mit Nennspannungen grösser als 3,3 kV und Verfahren zur Herstellung der Stabwicklung | |
EP0061521B1 (de) | Schirmkörper für Joche von Eisenkernen von Transformatoren und Drosselspulen | |
DE19508072C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Isolierung für Wicklungsausleitungen mit angeschlossenen Ableitungen von Leistungstransformatoren | |
EP0605412A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer wicklungsanordnung einer spule. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ROBERT BOSCH GMBH, 70469 STUTTGART, DE |
|
8131 | Rejection |