DE4340800A1 - Zuluftgerät - Google Patents
ZuluftgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zuluftgerät der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Aus der DE-OS 20 40 382 ist ein Zuluftgerät für die Belüf
tung von Wohnräumen bekannt, welches quer im Strömungska
nal angeordnete Leitflächen für das Strömungsmedium auf
weist. Gleichzeitig ist ein elastisches Band vorgesehen,
welches an einem seiner Ränder befestigt und derart ange
ordnet ist, daß es durch den durch die Differenz zwischen
innerhalb und außerhalb des Wohnraums vorherrschenden
Drucks entstehenden Zuluftstrom gegen die im wesentlichen
konvexe Auflageflächen aufweisenden Leitflächen durch
Schwenken bewegt werden kann und dadurch eine Reduzierung
des freien Querschnitts innerhalb des Strömungskanals der
Zuluft bewirkt.
Da das Raumklima in Wohnräumen neben den Eigenschaften der
Zuluft auch von einer Anzahl weiterer Parameter bestimmt
wird, ist das bekannte Regelvorrichtung mit dem vorste
hend beschriebenen konstruktiven Aufbau des elastischen
Absperrelements für die komfortable Belüftung eines Wohn
raums nur bedingt geeignet. Das Belüftungsgerät weist bei
spielsweise den Nachteil auf, daß der Frischluftstrom
nicht über weiterer Steuergrößen auch von extern unmittel
bar beeinflußt werden kann. Des weiteren werden von den
Klappen störende Bewegungsgeräusche hervorgerufen.
Ausgehend von den Mängeln des Standes der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Zuluftgerät der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, das eine ver
besserte Beeinflussungsmöglichkeit des Luftdurchsatzes
bzw. eine verringerte Geräuschbelästigung bei der Regelung
des Volumenstroms aufweist.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Der Erfindung schließt die Erkenntnis ein, daß die Wir
kungsamkeit eines Zuluftgeräts erheblich verbessert wer
den kann, wenn die Möglichkeit des Aufprägens einer zu
sätzlichen Stellgröße vorhanden ist, welche in Abhängig
keit eines weiteren, das Raumklima des zu belüftenden Rau
mes bestimmenden Parameters gebildet wird. Ferner wird
durch die Vermeidung von Scharnieren oder Anschlagflächen
für eine Verringerung der Geräuschbelästigung bei der
Funktion des Absperrelements gesorgt.
Die Kombination der Eigenschaften eines elastischen, durch
eine Druckdifferenz direkt beaufschlagten Absperrelements
mit einer die Luftströmung gleichfalls beeinflussenden
Vorrichtung durch geeignete konstruktive Maßnahmen gewähr
leistet auf einfache Weise eine verbesserte Beeinflus
sungsmöglichkeit der Luftströmung in dem Sinne, daß neben
einer Stellung mit im wesentlichen konstanten Volumen
durchsatz auch eine Absperrung erreicht werden kann, wobei
die Absperrstellung von außen an der entsprechenden Hebel
stellung erkennbar ist.
Mit den erfindungsgemäßem Maßnahmen ist eine bedarfs
gerechte Wohnungsbelüftung möglich, die den hohen Anfor
derungen des heutigen baulichen Wärmeschutzes genügt und
eine bedarfsgerechte Lüftung der einzelnen Wohnräume
ermöglicht, ohne daß es zu störenden Beeinträchtigungen,
wie Lärmbelästigung (Klappern oder Quietschgeräusche) durch
die Bewegungsmechanik oder aus der Umgebung sowie stören
den Zuglufterscheinungen bei Böen oder hohem Winddruck auf
der jeweiligen Gebäudeseite.
Durch verschiedenste weiter unten und in den Unteransprü
chen genannte Maßnahmen wird eine auch bei Böen in allen
Regelbereichen geräuscharme Belüftung mit im wesentlichen
konstanten Volumenstrom erreicht, bei der auch die Ab
sperrklappe selbst mit ihren Bewegungen keine störende
Lärmquelle bildet.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist das elastische Absperrelement als schmales Band
ausgebildet und mit einem quer zur Strömungsrichtung und
um seine Längsachse schwenkbar angeordneten zylindrischen
Körper verbunden. Dieser Körper ist von der in der Menge
zu regelnden Zuluft durchströmbar ausgebildet ist und
weist dabei gleichzeitig einen relativ geringen Strömungs
widerstand auf. Die Zylindermantelfläche besteht aus einer
Mehrzahl von Stegen unterschiedlicher Breite, welche sich
in Richtung der Längsachse des Zylinders erstrecken. Einer
der Stege ist derart ausgebildet, daß er durch seinem
Breitenmaß den gesamten Strömungsquerschnitt verschließen
kann.
Das elastische Absperrungselement ist an einer der Längs
kanten dieses Steges befestigt und weist gleichzeitig eine
Breite auf, welche es dem Absperrungselement ermöglicht,
bei entsprechender Druckdifferenz den gesamten Strömungs
querschnitt zu verschließen, wenn sich der zylindrische
Körper in einer Position befindet, bei der er den Strö
mungsquerschnitt vollständig freigibt. Die vorstehend be
schriebene Anordnung des elastischen Absperrungselements
gewährleistet in günstiger Weise, das durch eine einfache
Drehung des zylindrischen Körpers der freie Strömungs
querschnitt des Zuluftkanals auf eine erforderliche Größe
reduziert werden kann und die verbleibende Querschnitts
fläche mittels des elastischen Absperrungselements in Ab
hängigkeit von dem im Strömungskanal vorhandenen Diffe
renzdruck weiter verringert oder vollständig geschlossen
wird.
Zu diesem Zweck ist innerhalb des Strömungskanals ein an
einer Seite der Wandung befestigter Anschlag vorgesehen,
welcher zwischen sich und der gegenüberliegenden Wandung
den jeweiligen freien Querschnitt des Strömungskanals be
grenzt. Wird der Querschnitt des Strömungskanals bei gro
ßer Druckdifferenz durch das elastische Absperrungselement
verschlossen, so schmiegt es sich mit seinem freien Ende
dichtend an den Anschlag an und wird gleichzeitig gegen
die Wandung des zylindrischen Körpers gepreßt und dabei
durch die schmaleren Stege gestützt. Durch die Möglichkeit
einer Abstützung durch diese Stege kann das elastische Ab
sperrungselement aus einem Band mit geringer Dicke herge
stellt werden und weist dadurch eine größere Empfindlich
keit gegenüber Druckschwankungen auf. Um bei geringer
Dicke des Absperrungselements ein unerwünschtes, mit erhe
blicher Geräuschentwicklung verbundenes Schwingen des
freien Endes des Bandes zu vermeiden, ist entsprechend ei
ner günstigen Weiterbildung der Erfindung an diesem Ab
schnitt des Bandes eine, vorzugsweise mäanderförmige Pro
filierung vorgesehen. Dies gewährleistet auf einfache Wei
se eine Erhöhung der Steifigkeit des Materials ohne seine
elastischen Eigenschaften zu beeinträchtigen.
Nach einer anderen vorteilhafte Ausführungsform der Erfin
dung ist das bandförmig ausgebildete elastische Absper
rungselement an einer seiner Längsseiten an der Wandung
des Strömungskanals befestigt. An das entsprechend freie
Ende ist ein im wesentlichen quaderförmig ausgebildeter
Körper angeformt, der sich über die gesamte Breite des
Strömungskanals erstreckt. Dieser Körper besteht vorzugs
weise aus einem verschäumbaren Kunststoff und weist ein im
wesentlichen kreissegmentförmiges Querschnittsprofil auf.
Die Verwendung eines verschäumbaren Kunststoffs gewährlei
stet in vorteilhafter Weise, daß sich die Gesamtmasse des
elastischen Absperrungselements nur unwesentlich vergrö
ßert. Am Ende der dem zu ändernden Strömungsquerschnitt
gegenüberliegenden Seite ist an dem Kunststoffkörper eine
sich über dessen gesamte Länge erstreckende Dichtlippe
vorgesehen. Diese schmiegt sich an einen, die Größe des
Strömungsquerschnitts bestimmenden Anschlag an und gewähr
leistet, daß der Strömungskanal im Bedarfsfall mit aus
reichender Dichtigkeit verschlossen werden kann. Bei die
sem Aufbau stellt das Absperrungselement eine an einem
flexiblen Band gelagerte Klappe dar, die besonders ge
räuscharm um den Lagerungspunkt geschwenkt werden kann.
Entsprechend einer günstigen Weiterbildung der Erfindung
ist die kreissegmentartige Querschnittsfläche des an dem
elastischen Band angeformten Körper dahingehend verändert,
daß sich der Radius des Kreissegments in Richtung der
Schließbewegung des Absperrungselements verringert. Da
durch ergibt sich als wesentlicher Vorteil, daß sich der
freie Strömungsquerschnitt während des Drosselungsvorgangs
(d. h. wenn das elastische Absperrungselement wird manuell,
automatisch und/oder durch Wirkung des Differenzdruckes
geschwenkt wird) nicht schlagartig, sondern allmählich än
dert, wenn der angeformte Körper in den zu ändernden Strö
mungsquerschnitt einzugreifen beginnt. Die damit verbunde
ne größere Stellbereich führt zu einer erheblichen Verbes
serung der Regelgenauigkeit. Hierbei ist der Verlauf der
gekrümmten Begrenzungslinie des Querschnittprofils des an
geformten Körpers ein Maß für die Änderung des wirksamen
Radius, der den freien Strömungsquerschnitt zwischen An
schlag und der Unterkante des angeformten Körpers be
stimmt, in Abhängigkeit von dem Schwenkwinkel des Absper
rungselements. Es hat sich als günstig für das Regelver
halten des Anordnung erwiesen, wenn die gekrümmte Begren
zungslinie die Form einer quadratischen Parabel aufweist.
Für die vorstehend beschriebene Ausführungsform des ela
stischen Absperrungselements ist als zusätzliche Vorrich
tung zur Änderung des freien Strömungsquerschnitts eine
drehbar gelagerte Welle vorgesehen, deren Längsachse sich
im wesentliche parallel zur Längsachse des Strömungskanals
erstreckt. Sie trägt an einem ihrer Enden einen als Form
teil ausgebildeten Hebel, welcher sich in radialer Rich
tung quer zur Längsachse erstreckt. Der Hebel verjüngt
sich in Richtung seines freien Endes und liegt auf dem an
das elastische Absperrungselement angeformten Körper auf,
wenn sich dieser in Ruheposition (vertikal hängend bei
Strömungsgeschwindigkeit Null) befindet. Der Hebel ist an
der dem elastischen Absperrungselement zugewandte Seite
konvex geformt, so daß durch Verdrehen der Welle über den
Hebel ein "weicher" Wirkungseingriff auf den angeformten
Körper gewährleistet ist, wobei das elastische Absper
rungselement in die Schließposition geschwenkt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zu
sammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung im Längs
schnitt durch einen Strömungskanal mit regelbarem Strö
mungsquerschnitt,
Fig. 2 bis 4 weitere Darstellungen der in Fig. 1 ge
zeigten Ausführungsform der Erfindung bei unterschiedli
chen Positionen des Absperrelements,
Fig. 5 und 6 ein Detail der in den Fig. 1 bis 4 dar
gestellten Ausführungsform in verschiedenen Ansichten,
Fig. 7 eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 8 und 9 weitere Darstellungen der in Fig. 6 ge
zeigten Ausführungsform der Erfindung bei unterschiedli
chen Positionen des Absperrelements sowie
Fig. 10 eine Explosionsdarstellung einer weiteren vor
teilhaften Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 1 zeigt den Längsschnitt eines rechteckigen Strö
mungskanals 5 in dem Bereich, in dem die zur Regulierung
der durch den Strömungskanal zu transportierenden Luftmen
ge 6 erforderlichen Mittel 2 und 3 angeordnet sind. Die
Regulierung erfolgt durch Veränderung des freien Strö
mungsquerschnittes, der sich zwischen der oberen Wandung
4 des Kanals 5 und einem an der unteren Kanalwandung vor
gesehenen Anschlag 11 befindet. In dem Strömungskanal 5
ist ein zylindrischer Körper 2 um seine Längsachse ver
drehbar derart angeordnet, daß er mit einem Viertel seiner
Mantelfläche in den zu verändernden Strömungsquerschnitt
hineinragt. Die Mantelfläche des zylindrischen Körpers ist
in eine Mehrzahl eine unterschiedliche Breite aufweisende
Stege 2.1, 2.2, 2.3 untergliedert, so daß dieser Körper in
der gezeigten "OFFEN"-Stellung des Strömungsregulators
insgesamt einen relativ geringen Strömungswiderstand auf
weist.
Die Unterteilung der Mantelfläche erfolgt in einen Steg
2.1, der ein Viertel der Mantelfläche bildet, in einen re
lativ schmalen Steg 2.2, der sich auf dem Anschlag 11 ab
stützt und mehrere stabförmig ausgebildete Stege 2.3, wel
che in dem Bereich zwischen dem breiten Steg 2.1 und dem
schmaleren Steg 2.2 angeordnet sind und die Aufgabe haben,
das elastische Absperrungselement 3 abzustützen, wenn sich
dieses durch Wirkung des Differenzdruckes (Druckunter
schied zwischen An- und Abströmseite des Strömungskanals
5) ab einer bestimmten Größe gegen den zylindrischen Kör
per 2 gepreßt wird und dadurch den freien Strömungsquer
schnitt verringert. Das vorzugsweise aus Weichgummi beste
hende Absperrungselement 3 ist an der dem zu ändernden
Strömungsquerschnitt zugewandten Längskante des breiteren
Steges 2.1 einseitig befestigt und erstreckt sich eben
falls über die gesamte Breite des Strömungskanals 5.
In den Fig. 2, 3 und 4 ist der in Fig. 1 gezeigte Zu
luftgerät 1 schematisch in Positionen dargestellt, welche
sich bei den unterschiedlichen Regelungssituationen erge
ben. Befindet sich der zylindrische, um seine Längsachse
drehbare Körper 2 in seiner Grundposition, bei welcher der
veränderbare Strömungsquerschnitt seinen Maximalwert auf
weist, so wird dieser allein durch das elastische Absperre
lement 3 infolge des Luftstroms 6 verschlossen, welcher
sich durch die Druckdifferenz innerhalb des Strömungska
nals 5 bewegt. Das elastische Element 3 stützt sich dabei
auf den stabförmigen Stegen 2.3 ab, wogegen der schmale
und der breite Steg 2.1 und 2.2 den freien Strömungsquer
schnitt in Querrichtung begrenzen (Fig. 2).
Wird der zylindrische Körper 2 in Abhängigkeit einer wei
teren, für die Klimatisierung wesentlichen Größe entgegen
dem Uhrzeigersinn verdreht, greift der breite Steg 2.1
teilweise in den freien Strömungsquerschnitt ein und redu
ziert die durchströmende Luftmenge 6. Das elastische Ab
sperrelement 3 wird leicht verformt (Fig. 3) und kann in
ausreichendem Maße auf die sich ändernden Druckdifferenzen
innerhalb des Strömungskanals 5 reagieren. Im Fall der
Überschreitung einer vorgegebenen maximalen Druckdifferenz
wird der Strömungskanals 5 vollständig verschlossen (Fig.
4). Da die Abmaße des elastischen Absperrelements 3 derart
gewählt sind, daß sie einem Viertel der Mantelfläche des
zylindrischen Körpers 2 entsprechen, schmiegt sich das
freie Ende des elastischen Absperrelements 3 an den an der
inneren Wandung 4 des Strömungskanals 5 vorgesehenen An
schlag 11 und dichtet in günstiger Weise einen möglichen
Längsspalt zwischen dem zylindrischen Körper und der Wan
dung 4 des Strömungskanals 5.
Um zu verhindern, daß das freie Ende des elastischen Ab
sperrungselements 3 während eines Absperrungsvorgangs
durch den Luftstrom 6 in Schwingungen versetzt wird, ist
das Absperrungselement 3 an dieser Stelle entsprechend ei
ner in den Fig. 5 und 6 dargestellten günstigen Weiter
bildung der Erfindung mit einer Profilierung 3.1 versehen.
Die Profilierung 3.1 gemäß Fig. 6 (Darstellung des
Schnittes längs der Linie A . . . A in Fig. 5) weist einen
mäanderförmigen Querschnitt auf und ist in seinen geome
trischen Abmessungen derart gewählt, daß bei Unterdrückung
von mit erheblichen Geräuschen verbundenen Schwingungen
noch eine genügende Elastizität vorhanden ist, um die er
forderliche Absperrungswirkung durch das elastische Ab
sperrungselement 3 zu erreichen.
In den Fig. 7, 8 und 9 ist eine weitere vorteilhafte
Ausführungsform für einen erfindungsgemäßen Zuluftgerät in
betriebsbedingt unterschiedlichen Positionen schematisiert
dargestellt. Das teilelastische Absperrelement 3′ er
streckt sich quer zur Strömungsrichtung ist bandförmig
ausgebildet und an einer seiner Längsseiten an der Wandung
4 des Strömungskanals 5 befestigt. Das mindestens aus sei
nem im Scharnierbereich aus Weichgummi bestehende elasti
sche Absperrungselement 3′ bildet zusammen mit einem an
seinem freien Ende angeformten dreidimensionalen Körper 10
eine durch die Luftströmung um die Einspannkante E aus
lenkbare Regelklappe 3′′. Der Scharnierbereich ist damit
vollständig geräuschfrei.
Der angeformte Körper 10 weist ein Querschnittsprofil im
wesentlichen in Form eines Kreissegments auf. Das freie
Ende des angeformten Körpers 10 trägt auf der Anströmseite
eine elastische Dichtlippe 9. Der angeformte Körper 10 be
steht in günstiger Weise aus einem geschäumten Kunststoff
oder einem geblasenen Formteil, so daß die Regelklappe 3′′
nur eine sehr geringe Masse aufweist und dadurch eine aus
reichend große Empfindlichkeit des Zuluftgeräts 1 bei
gleichzeitiger geräuscharmer Funktionsweise gewährleistet
ist. Bei sich mehr und mehr schließender Klappe (Fig. 9)
taucht der Körper 10 mehr und mehr in den Öffnungsbereich
der Durchlaßöffnung ein und verschließt diese zunehmend.
Durch die Form des Körpers und den Verlauf der der Öff
nungskante benachbarten Kante 12 bestimmt sich der Rest
öffnungsquerschnitt in Abhängigkeit von der Position des
Absperrelements derart, daß der sich bei dem jeweiligen
Winddruck einstellende Volumenstrom durch die entsprechen
de Stellung des Absperrelements im wesentlichen konstant
gehalten wird.
Um auf die Regelklappe 3′′ eine zusätzliche Absperr- oder
Regelungsgröße manuell oder automatisch aufprägen zu kön
nen, ist eine schwenkbar gelagerte Welle 2′ vorgesehen,
welche sich parallel zu Längsachse des Strömungskanals 5
erstreckt. Sie durchdringt dabei das elastische Absperre
lement an dessen Einspannstelle an der Wandung 4 des Strö
mungskanals 5. Die Welle 2′ weist dort einen sich in ra
dialer Richtung erstreckenden Hebel 7 auf, welcher sich an
der Stelle auf dem angeformten Körper 10 abstützt, an wel
cher dieser mit dem elastischen Absperrungselement 3′ ver
bunden ist (Fig. 7).
Die Regelklappe 3′′ wird unter Einfluß der Luftströmung 6
um die Einspannstelle des elastischen Absperrungselements
3′ geschwenkt. Diese Schwenkbewegung ist durch einen An
schlag 8 in Winkel begrenzt, wodurch auch bei großem Dif
ferenzdruck stets ein geringer Strömungsquerschnitt für
den Luftdurchtritt zur Verfügung steht. Der Anschlag 8 ist
am Mittelabschnitt der Welle 2′ vorgesehen. Er erstreckt
sich quer zur Wellenachse in Richtung der Mitte des Strö
mungskanals 5 und ist gegenüber dem Hebel 7 um 90° ver
dreht am Wellenumfang angeordnet (Fig. 8). Bei den übli
cherweise zu erwartenden Wind stärken schlägt die Klappe
nicht an der Öffnungskante an, so daß auch Pfeifgeräusche
vermieden sind.
Wird die Welle 2′ manuell oder durch ein Absperrsignal
entgegen dem Uhrzeigersinn um ihre Achse gedreht, so
schwenkt die Regelklappe 3′′ in ihre Schließstellung, da
der Körper 10 dem Druck des Hebels 7 auszuweichen ver
sucht. Um einen allmählichen Übergang bei der Krafteinwir
kung auf die Regelklappe 3′′ zu gewährleisten, ist der He
bel 7 einerseits in Richtung seines freien Endes verjüngt
und andererseits gleichzeitig auf der Seite, an welcher er
mit der Regelklappe 3′′ in Wirkungseingriff steht, mit ei
ner konvexen Oberflächenkonfiguration versehen. Bei Dre
hung der Welle 2′ wird gleichzeitig die Wirksamkeit des
Anschlags 8 reduziert, so daß ein Schwenken der Regelklap
pe 3′′ bis 90° möglich ist (Fig. 9). In dieser Position
der Regelklappe 3′′ wird die am freien Ende des Körpers 10
befindliche Dichtlippe 9 aus Weichgummi an dem Anschlag
11′ wirksam und verschließt den Strömungskanal vollstän
dig. Der an das elastische Absperrungselement 3′ angeform
te Körper 10 weist ein kreissegmentartigen Querschnitt
auf. Um zu gewährleisten, daß sich der freie Strömungs
querschnitt zwischen Regelklappe 3′′ und Anschlag 11′ nicht
sprunghaft ändert, nimmt der Radius R des Kreissegments in
Richtung der Schließbewegung allmählich ab. Dies bewirkt
in günstiger Weise, daß der Abstand zwischen der Anschlag
kante 11′ und bogenförmigen Begrenzungslinie 12 des freien
Endes des Körpers 10 allmählich abnimmt, bis sich die Re
gelklappe 3′′ in Schließstellung befindet (Variation der
Öffnungsweite in Abhängigkeit von der Winkelstellung der
Regelklappe 3′′).
In Fig. 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Belüftungsgeräts in Explosionsdarstel
lung wiedergegeben. Ein Außengehäuse 101 wird in einem
entsprechend vorbereiteten Mauerdurchbruch mittels zweier
als Winkeleisen ausgebildeter und zwischen Rippen des
Gehäuses einlegbarer Befestigungsbänder 102 und 103 arre
tiert. Das Außengehäuse besteht aus Kunststoff und ist als
Spritzteil hergestellt. Den Abschluß zur Außenwand hin
bilden ein Übergangsstück 104 und eine Blende 105. Letz
tere bildet einen Regenschutz und kann mittels des
teleskopartig ausziehbaren Übergangsstücks ausgerichtet
werden. Die letztgenannten beiden Teile bestehen ebenfalls
aus Kunststoff. In das Gehäuse eingefügt wird ein Schall
dämpfer 106 aus einem entsprechenden Schaummaterial,
welches zwei Durchlässe von quadratischem Querschnitt auf
weist.
Der Regeleinsatz 107 wobei sich das Absperrelement 108 in
der Zeichnung in Ruhestellung (Durchlaß geöffnet, kein
Windruck) befindet. Der mit dem Absperrelement verbundene
Formkörper 109 taucht bei sich schließendem Absperrelement
108 durch die Durchlaßöffnung 110 hindurch, wobei der
Durchlaßquerschnitt vorher jeweils soweit verkleinert
wird, daß der bei dem betreffenden die Klappe in der
jeweiligen Stellung haltenden Winddruck auftretende Volu
mendurchsatz im wesentlichen konstant ist.
In Richtung auf den Innenraum befindet sich vor dem Regel
einsatz eine Ringblende 111, die ein Staubfilter 112 auf
nimmt. Der Luftauslaß ist wiederum durch eine Sichtblende
113 abgedeckt. Mittels Drehewegung eines hinter der
Sichtblende 113 verdeckt angebrachten Betätigungshebels
114 läßt sich ein Riegel 115 mittels einer Drehachse 116
hinter das in seiner Offenstellung geneigte Absperrelement
108 schieben, welches damit in eine vertikale Position
zwangsgeführt ist, in der das Absperrelement in seiner
geschlossenen Stellung verriegelt ist.
Mit der dargestellten Vorrichtung ist es möglich, nach
einem Anstieg der statischen Druckdifferenz ca. 10 N/m²
(Winddruck) den Volumenstrom in einem Bereich von
25±2 m³/h zu halten. Die Volumenstrombegrenzung arbeitet
bis zu einem Winddruck von 300 N/m², entsprechend etwa
einer senkrecht zur Wand gerichteten Windstärkenkomponente
von 10.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausfüh
rungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten
denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei
grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (19)
1. Zuluftgerät, welches zur Belüftung eines Raumes in
einem Mauerdurchbruch anzubringen ist, mit einem im Strö
mungskanal quer zur Strömungsrichtung der Zuluft vorgese
henen, mindestens einen elastischen Bereich aufweisenden
Absperrelement, welches
auf der Zuluftseite eine dem Winddruck ausgesetzte Fläche aufweist, - die insbesondere ihre senkrecht dem Luftstrom ausgesetzte Fläche mit zunehmendem Winddruck vergrößert -, wobei
der elastische Bereich aus einer entspannten Position unter Erzeugung einer entsprechenden Rückstellkraft zunehmend vorgespannt wird und
der freie Öffnungsquerschnitt einer dem Absperrelement benachbarten Öffnung innerhalb des Strömungskanals zwischen dem zu belüftenden Raum und der äußeren Umgebung dieses Raumes sich zwecks Volumenstrombegrenzung verringert, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zusätzliches Betätigungselement vorgesehen ist, welches mittels eines Riegelelements auf den starren Teil des Absperrelements einwirkt, um dieses in Richtung auf die Öffnung anzutreiben.
auf der Zuluftseite eine dem Winddruck ausgesetzte Fläche aufweist, - die insbesondere ihre senkrecht dem Luftstrom ausgesetzte Fläche mit zunehmendem Winddruck vergrößert -, wobei
der elastische Bereich aus einer entspannten Position unter Erzeugung einer entsprechenden Rückstellkraft zunehmend vorgespannt wird und
der freie Öffnungsquerschnitt einer dem Absperrelement benachbarten Öffnung innerhalb des Strömungskanals zwischen dem zu belüftenden Raum und der äußeren Umgebung dieses Raumes sich zwecks Volumenstrombegrenzung verringert, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zusätzliches Betätigungselement vorgesehen ist, welches mittels eines Riegelelements auf den starren Teil des Absperrelements einwirkt, um dieses in Richtung auf die Öffnung anzutreiben.
2. Zuluftgerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zusätzliche Betäti
gungselement mit einer quer zur Öffnung gerichteten Bewe
gungskomponente angetrieben wird.
3. Zuluftgerät nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zusätzliche Betäti
gungselement rotierend um eine in Richtung des Luftstroms
oder eine quer dazu gerichtete Achse beweglich angeordnet
ist.
4. Zuluftgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der ela
stische Bereich mit zunehmender Bewegung des Absperrele
ments auf die Öffnung zu eine progressive Rückstellkraft
erzeugt.
5. Zuluftgerät nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die elastische Rückstell
kraft des Absperrelements wesentlich größer ist als die
entsprechende Wirkung der Schwerkraft.
6. Zuluftgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ebe
ne des größten Öffnungsquerschnitts zur senkrechten ge
neigt ist, wobei das Absperrelement derart abgewinkelt
ist, daß es in der geschlossenen Position mit einem Teil
bereich eine den Öffnungsquerschnitt im wesentlichen ab
deckende Lage einnimmt, während ein der den elastischen
Bereich bildenden Befestigungskante benachbarter Bereich,
auf den das Riegelelement einwirkt, dann eine im wesentli
chen vertikal gerichtete Position einnimmt.
7. Zuluftgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Absperrelement ein dreidimensionaler Formkörper verbunden
ist, der mit zunehmendem Winddruck mit der Bewegung des
Absperrelements auf die Öffnung zu mindestens teilweise in
diese hinein gelangt und bezüglich des Querschnitts eben
falls zunehmend ausfüllt.
8. Zuluftgerät nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Formkörper die Öff
nung jeweils derart ausfüllt, daß der restliche freie Öff
nungsquerschnitt derart bemessen ist, daß der bei dem
Winddruck, der die entsprechende Position des Absperrele
ments erzeugt, den freien Öffnungsquerschnitt passierende
Volumenstrom im wesentlichen konstant ist.
9. Zuluftgerät nach einem der Ansprüche 7 oder 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Formkör
per mindestens seitliche Wandungen und eine der Drehachse
gegenüberliegende Wandung, welche die Begrenzung des Zu
luftquerschnitts im Bereich der Durchströmöffnung bildet,
aufweist.
10. Zuluftgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ab
sperrelement bei üblichen Windgeschwindigkeiten den Rand
der Öffnung, die es verkleinert, nicht erreicht.
11. Zuluftgerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zusätzliche Vorrichtung
(2) als quer zu seiner Längsachse von der Zuluft (6)
durchströmbarer und um seine Längsachse oder einer sich zu
dieser parallel erstreckenden Achse schwenkbar angeordne
ter Körper ausgebildet ist.
12. Zuluftgerät nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Körper (2) als hohler
Kreiszylinder mit durchströmbarer Mantelfläche ausgebildet
ist.
13. Zuluftgerät nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mantelfläche des Zylin
ders (2) aus einer Mehrzahl in axial Richtung erstrecken
der Stege (2.1, 2.2, 2.3) besteht.
14. Zuluftgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der zylin
drische Körper (2) um im wesentlichen 90° schwenkbar ange
ordnet ist.
15. Zuluftgerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß als zusätzliche Vorrichtung
eine schwenkbar gelagerte Welle (2′) vorgesehen ist, deren
Längsachse sich parallel zur Längsachse des Strömungska
nals erstreckt und die an einem Ende einen sich in radia
ler Richtung erstreckenden Hebel (7) aufweist.
16. Zuluftgerät nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich der Radius des Kreis
segments in Richtung der Schließbewegung der Regelklappe
(3′′) verringert.
17. Zuluftgerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Sperrelement die Form
eines Nocken (8) aufweist, der sich - um 90° zu dem Hebel
versetzt - quer zur Längsachse der Welle (2′) erstreckt
und als Anschlag zur Begrenzung der Schwenkbewegung des
Regelelements (3′) vorgesehen ist.
18. Zuluftgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Profilierung (3.1) auf der Anströmseite des mindestens
teilweise elastischen Absperrelements (3) vorgesehen ist
und ein im wesentlichen mäanderförmiges Querschnittsprofil
aufweist.
19. Zuluftgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das min
destens teilweise elastische Absperrelement (3, 3′) aus
einem Elastomer, insbesondere Weichgummi, besteht.
Priority Applications (6)
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