DE4340799A1 - Mehrstufiger gleichspannungsgekoppelter Verstärker - Google Patents
Mehrstufiger gleichspannungsgekoppelter VerstärkerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verstärker der im Oberbe
griff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Bei derartigen Verstärkern werden heutzutage hohe Anforde
rungen an das zu übertragende Frequenzband gestellt, wel
ches von nahezu 0 Hz bis in den Frequenzbereich weit ober
halb des Hörbereichs reichen muß. Dabei sollen auch mög
lichst große Signalpegel verzerrungsfrei übertragen wer
den können. Dazu kommt, daß die Beeinflussung des Signals
durch Rauschen (innerhalb des Verstärkers) möglichst klein
gehalten werden muß. Gerade bei derartigen relativ breit
bandigen Verstärkern ist die Gegenkopplung über mehrere
Stufen meist mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden.
Ein derartiger Verstärker ist beispielsweise aus der
US 4 406 990 bekannt. Dieser Verstärker weist jedoch den
Nachteil auf, daß eine vorwählbare Einstellung des Ver
stärkungsfaktors durch äußere Beschaltung nur mittels ei
ner Gegenkopplung möglich ist, wobei eine derartige Gegen
kopplung trotz der im allgemeinen erzielten Qualitätsver
besserung auch zu unvorhersehbaren Verzerrungen führen
kann. Auch das Gesamtübertragungsverhalten des Verstärkers
erfüllt nicht die an einen derartigen Verstärker für das
vorhergesehene Anwendungsgebiet zu stellenden Anforderun
gen.
Eine ähnliche Schaltung ist auch in der Zeitschrift
"Elektronik" 1977, Heft 3, auf den Seiten 63 und 64
beschrieben.
Auch die bisherigen Versuche, solche - auch mit einer hö
heren Anzahl von Stufen versehene - Operationsverstärker
derartig breitbandig und phasenrein auszulegen, daß sie
den Anforderungen zum Einsatz im qualifizierten Audiobe
reich genügen können, scheiterten wegen der dabei auftre
tenden Schwierigkeiten bezüglich der Stabilisierung der
einzelnen Stufen und der Bemessung der Signallaufzeiten.
Dazu kommt, daß Bauelemente, welche bei niedrigen Frequen
zen als Bauelemente mit "komplementären" Eigenschaften ge
nügend übereinstimmendes Verhalten zeigen - wie beispiels
weise bipolare Transistoren in NPN- bzw. PNP-Technologie -
bei Frequenzen im höheren Frequenzbereich durchaus Abwei
chungen zeigen, die den Aufbau eines Verstärkers mit sol
chermaßen idealisierten Eigenschaften beeinträchtigen. So
wurde bisher auch bei breitbandigen Operationsverstärkern
im wesentlichen Gebrauch gemacht von aufeinanderfolgenden
Differenzverstärkerstufen, welche die Spannungsdrift klein
halten sollen. Aber auch solche Operationsverstärker, wel
che intern unsymmetrisch aufgebaut sind, erfüllen die in
diesem Zusammenhang an die Signalaufbereitung zu stellen
den Anforderungen nicht.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, einen Verstärker der eingangs genannten Gattung
anzugeben, der bei insgesamt die Anforderungen an die
Audio-Wiedergabe jenseits der Hifi-Norm übertreffenden
Übertragungseigenschaften die Möglichkeit schafft - ohne
feststellbare Beeinträchtigung dieser Eigenschaften -, den
Übertragungsfaktor allein durch äußere Beschaltung mit
passiven Bauelementen in weiten Grenzen zu verändern, wo
bei auch die Möglichkeit einer Signalbedämpfung, d. h. ein
"Verstärkungsfaktor" <1 eingeschlossen sein soll.
Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, daß in dem Be
streben, einen Verstärker zu schaffen, bei dem ohne poten
tiometrische Beschaltung in Form einer Gegenkopplung der
Faktor der Verstärkung einstellbar sein soll, durch genü
gend nieder- bzw. hochohmige Auslegung des Ein- als auch
des Ausgangs das Verhältnis von Ein- und Ausgangssignal
ohne Verwendung einer Rück- oder Gegenkopplung im Nutzsi
gnalbereich allein durch das Verhältnis von in Serie mit
dem Ein- bzw. Ausgang befindlichen (Schein-)Widerständen
festlegbar ist.
Bei dem hier beschriebenen Verstärker wird die Signalver
stärkung praktisch durchgehend zweimal gleichphasig durch
jeweils komplementär aufgebaute Verstärkerstufen vorgenom
men, wobei die Ausgangssignale der einzelnen Stufen am
Verstärkerausgang wieder zu einem gemeinsamen Signal zusammengesetzt
werden, so daß sich die Ungleichheiten be
züglich der Signalverarbeitung durch Transistoren von un
terschiedlichem Leitfähigkeitstyp kompensieren und zusätz
lich durch aufeinanderfolgende wiederum komplementäre Stu
fen dafür gesorgt wird, daß sich die ungleichgewichtige
Signalbeeinflussung auch über die aufeinanderfolgenden
Stufen ausgleicht.
Eine Aufstellung der von einem derartigen Verstärker
gleichzeitig erfüllten Anforderungen lautet wie folgt:
Der Verstärker soll ein geringes Eigenrauschen
haben. Daraus ergibt sich die Forderung nach mög
lichst wenigen und möglichst rauscharmen aktiven und
passiven Bauelementen.
Der Verstärker soll eine hohe Bandbreite haben. Dar
aus ergibt sich die Forderung nach möglichst schnel
len aktiven Bauelementen und nach einer niederohmigen
Beschaltung, sowie kleinen Kapazitäten im gesamten
Schaltungsnetzwerk.
Der Verstärker muß bei dieser Bandbreite eine geringe
Signallaufzeit aufweisen, um auch ohne Gegenkopplung
das Einschwingverhalten möglichst formtreu ohne Über
schwingen zu gestalten.
Der Verstärker soll, bezogen auf seine Versorgungs
spannungen, eine möglichst hohe Aussteuerungsfähig
keit besitzen (Crestfaktor) und selbst bei Übersteue
rung keine Signalverzerrungen oder Signalspiegelungen
im normalen Aussteuerbereich aufweisen.
Der Verstärker soll bei Beschaltung mit Meßwiderstän
den am Verstärkerein- und Ausgang eine Präzisionsver
stärkung bzw. -dämpfung zulassen.
Der Verstärker soll in seinem gesamten Aussteuerungs
bereich, also sowohl für negative als auch für posi
tive Amplitudenwerte, gleiche Geschwindigkeitseigen
schaften (Laufzeit und Bandbreite) haben, um die Si
gnale mit möglichst großer Formtreue verstärken zu
können.
Der Verstärker soll einen geringen Bauteil- und Mon
tageaufwand erfordern, um der gerätespezifischen Auf
gabenstellung kostengünstig Rechnung zu tragen.
Eine Aufstellung zeigt, daß der Verstärker gleichzeitig
die Eigenschaften eines rauscharmen Verstärkers, eines
Breitbandverstärkers, eines Großsignalverstärkers, eines
phasenkompensierten Verstärkers, eines langzeitstabilen
Verstärkers haben und dabei - zur Erhöhung der Betriebssi
cherheit - mit einer geringen Zahl von Bauelementen aus
führbar sein soll, wobei zudem die Formtreue eines Klein
signalverstärkers vorausgesetzt ist.
Die vorteilhafte erfinderische Lösung besteht in der kon
sequenten Verwendung von zwei symmetrischen, parallel lau
fenden Verstärkerzügen, gebildet aus abwechselnd hinter
einandergeschalteten bipolaren PNP- und NPN-Transistoren
in einer Art komplementären Gegentaktschaltung mit gleich
phasiger Ansteuerung der beiden - insbesondere bipolaren -
Transistoren einer Stufe.
Dieser Aufbau birgt - auch bei den nachfolgend zu be
schreibenden vorteilhaften Weiterbildungen - eine ganze
Reihe von Vorteilen. Zunächst wird durch den parallel ge
schalteten, zum Nullpunkt symmetrischen Aufbau erreicht,
daß eine Signalaussteuerung mit positiver wie mit negati
ver Amplitude in diesem Gegentaktaufbau verhindert, daß
das Signal wie bei einem einseitig aufgebauten Verstärker
bei kleiner Signalamplitude kleine Ströme, und bei großer
Signalamplitude große Ströme durch die einzelnen Halblei
ter fließen läßt und daß dadurch amplitudenabhängige Lauf
zeitenschaften auftreten. Man begegnete diesem Umstand bei
einseitig aufgebauten Verstärkern bisher durch einen hohen
Ruhestrom, damit die relative Signalaussteuerung prozentu
al keine so hohen Stromdifferenzen bewirkt. Das ist hier
vermieden. Es ergibt sich zwar beispielsweise für eine
NPN-Stufe im Verstärkerzug bei Aussteuerung mit positivem
Signal einer Polarität ein abnehmender Strom. Gleichzeitig
gilt aber in dem symmetrischen Verstärkerzug für die dort
vorhandenen Transistoren die umgekehrte Bedingung, sein
Strom nimmt für die entsprechende Aussteuerung am Verstär
kereingang zu. Da beide Verstärkerzüge einen Summations
punkt dort aufweisen, wo beide Kollektoren zweier Transi
storen ineinanderarbeiten, heben sich die unterschiedli
chen Eigenschaften in diesem wie eine Brückenschaltung auf
gebauten Doppelverstärker auf. Dieses Prinzip der Kompen
sation der stromabhängigen Aussteuerungseigenschaften des
als Brücke aufgebauten Verstärkerzuges erlaubt es, mit
extrem geringem Strombedarf einen auch gegen Aussteuerun
gen mit großer Signalamplitude unempfindlichen Verstärker
aufzubauen.
Insbesondere vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Ver
stärker ist, daß zwischen Ausgang und Eingang der beiden
in Basisschaltung betriebenen Stufen mindestens keine im
Hörbereich wirksame Gegenkopplungsschaltung vorgesehen
ist, so daß Phasenverzerrungen und andere im Hörbereich
wirksame Verfälschungen entfallen.
Zur Einstellung eines vorgegebenen Verstärkungsfaktors
oder Frequenzgangs zwischen dem Eingangsanschluß des Ver
stärkers und den zusammengeschalteten Eingangselektroden
der Eingangstransistoren bzw. dem Ausgangsanschluß des
Verstärkers und den zusammengeschalteten Ausgangselektro
den der Ausgangstransistoren ist jeweils eine Impedanz
eingeschaltet, deren anderer Anschluß den Eingangs- bzw.
Ausgangsanschluß bildet. Durch den Frequenzgang von unter
schiedlichen einschaltbaren Impedanznetzwerken kann der
erfindungsgemäße Verstärker damit gleichzeitig die Funk
tion eines Frequenzkorrekturnetzwerkes erfüllen.
Gleichzeitig ist ein weiterer Bereich von Verstärkungs- oder
Dämpfungsfaktoren einstellbar.
Wenn die Differenzstromschaltung aus einer Konstantstrom
quelle besteht, ist die Kopplung der beiden in Basisschal
tung betriebenen Stufen in einem großen Pegelbereich
linear. Den beiden in Basisschaltung arbeitenden Stufen
ausgangsseitig nachgeschaltete Impedanzwandlerstufen er
möglichen eine relativ niederohmige Belastung des Verstär
kers ohne Beeinflussung des Verstärkungs- bzw. Dämpfungs
verhältnisses oder des einzustellenden Frequenzgangs.
Wenn eingangsseitig mehrere mittels elektronischer Schalt
mittel auswählbare Signalquellen vorgesehen sind,
kann/können mit elektronischen Mitteln aus mehreren Si
gnalquellen ohne Verwendung von Schaltkontakten eine oder
mehrere als Signalquelle ausgewählt werden, wobei die Si
gnalquellen und/oder Impedanzen vorzugsweise über minde
stens zwei in Serie geschaltete Längswiderstände ange
schlossen sind, deren Verbindungspunkte jeweils durch die
elektronischen Schaltmittel bei nicht ausgewählter zuge
ordneter Signalquelle mit Masse verbindbar sind.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend
zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemä
ßen Verstärkers als Teilschaltbild sowie
Fig. 2 ein vollständiges Schaltbild des in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiels mit peripheren
Schaltungsteilen.
Das in Fig. 1 wiedergegebene Prinzipschaltbild zeigt die
komplementärsymmetrische Zusammenschaltung zweier aufein
anderfolgender Transistorverstärkerstufen in Basis
schaltung, bestehend aus den Transistoren T₁₁ bis T₂₂, wie
sie im nachfolgend dargestellten Gesamtbild ebenfalls ent
halten sind. Die Basiseingänge der Transistoren liegen an
festen Gleichspannungen, welche die Arbeitspunkte der kom
plementären Transistorpaare in einem durchgesteuerten Be
reich halten, welcher eine lineare Verstärkung für Ein
gangssignale beider Polaritäten sichert. Die Kollektoren
der Eingangsstufen sind mit den Emittern der Ausgangsstu
fen über Konstantstromquellen zusammengeschaltet. Das Ver
hältnis des Ausgangssignals Ua zum Eingangssignal Ue wird
durch das Verhältnis der mit dem jeweiligen Anschluß in
Serie geschalteten Widerstand R₂ zu R₁ bestimmt.
Wie Fig. 2 zeigt, besteht die Eingangsstufe dieser Schal
tung aus einem komplementären bipolaren Transistorpaar T₁₁
und T₂₁ in Basisschaltung, wobei die Emitteranschlüsse
über den Widerstand RE gemeinsam mit dem Punkt UE verbun
den sind.
Die Spannungs-Versorgungspotentiale "V+" und "V-" werden
durch Spannungsregler bzw. -stabilisatoren S₁ und S₂ mit
vor- und nachgeschalteten Kondensatoren C₁₁ und C₁₂ bzw.
C₂₁ und C₂₂ geglättet.
Die Vorspannung der Basen der Transistoren T₁₁ und T₁₂,
sowie die der nachgeschalteten Stufen wird über in Fluß
richtung geschaltete Dioden und zwei ebenfalls als Dioden
wirkende Transistoren, deren Kollektoren jeweils unmittel
bar mit der zugehörigen Basis verbunden ist, erzeugt.
Die den symmetrischen Versorgungsspannungsquellen am näch
sten liegenden Dioden D₁ und D₂, welche die Basisvorspan
nung der Konstantstromquellen bildenden Transistoren T₃₁
und T₃₂ erzeugen, sind LEDs, da diese relativ rauscharm
sind und in Flußrichtung einen geeigneten Spannungsabfall
aufweisen. Zwischen den Emittern der vorgenannten Transi
storen und den Spannungsversorgungspotentialen ist jeweils
ein Widerstand R₁ und R₂ eingeschaltet, der durch seinen
Spannungsabfall den eingeprägten Strom der Konstantspan
nungsquelle im Vergleich zum Spannungsabfall an der zuge
hörigen LED, vermindert um den Spannungsabfall an der
Basis-Emitter-Strecke, festlegt.
Der Strom durch die als Konstantstromquellen wirkenden
Transistoren verteilt sich jeweils auf die Kollektoren der
vorstehend beschriebenen Eingangsstufen mit den Transisto
ren T₁₁ und T₁₂ und die Emitter der Transistoren der nach
folgenden Stufen, welche ebenfalls komplementär symme
trisch angeordnet sind.
Diese Transistoren werden ebenfalls in Basisschaltung be
trieben, wobei das jeweilige Bezugspotential durch Serien
schaltung einer weiteren in Flußrichtung betriebenen
Leuchtdiode D₃ und D₄ gegenüber dem Potential der Basen
der Konstantstromstufen gegenüber dem Nullpotential weiter
herabgesetzt ist.
Die Kollektoren der Transistoren T₁₁ und T₁₂ einerseits
und die Emitter der Transistoren T₂₁ und T₂₂ andererseits
sind jeweils über die gemeinsamen Konstantstromquellen
nach Art von Differenzstromschaltungen derart gekoppelt,
daß der Kollektorstrom der vorangehenden Stufe dem Emit
terstrom der nachfolgenden Stufe entzogen wird, so daß
diese mit dem entsprechenden Signal angesteuert wird.
Die Basisspannungen der Transistoren T₁₁ und T₂₂ der Ein
gangsstufen werden über die Transistoren T₆₀ und T₇₀ ein
gestellt, welche nur mit ihren Basis-Emitter-Strecken wirk
sam sind und über Widerstände R₃ und R₄ in Serie mit den
übrigen Dioden der Vorspannungserzeugungsschaltung ge
schaltet sind.
Die Basen der Transistoren T₆₀ und T₇₀ sind mit einem wei
teren Widerstand R₅ überbrückt, der der Serienschaltung
der Basis-Emitter-Strecken dieser Transistoren parallel
geschaltet ist. Die Kollektoren der Transistoren T₂₁ und
T₂₂ sind ihrerseits wieder zusammengeschaltet, wobei die
ser gemeinsame Ausgang relativ hochohmig ist.
Die Ausgangsspannung der zuvor beschriebenen Eingangsstu
fen gelangt über einen Knoten, der über einen einstellba
ren Ausgangswiderstand RA mit Masse verbunden ist, an den
Eingang einer Pufferschaltung B, zwischen deren Ausgang
und Masse die Ausgangsspannung UA der Gesamtschaltung ab
gegriffen wird. Der Ausgang der Pufferschaltung B ist über
einen Widerstand R₆ weiterhin mit dem invertierenden Ein
gang eines Operationsverstärkers OP verbunden, dessen
nicht invertierender Eingang an Masse liegt.
Der invertierende Eingang und der Ausgang des Operations
verstärkers OP sind über eine Serienschaltung einer Kapa
zität C₃ und eines Widerstands R₇ mit dem eingangsseitigen
Knoten zwischen RE und den Emittern von T₁₁ und T₁₂ ver
bunden, wobei der Ausgang von OP mit einem zwischen C₃ und
R₇ liegenden Knoten des RC-Serienkreises verbunden ist.
Über die den Transistoren T₂₁ und T₂₂ nach Masse hin nach
geschaltete Querimpedanz im Verhältnis zu der wirksamen
von der Signalquelle zum Eingang UE führenden Längsimpe
danz läßt sich die Verstärkung oder Dämpfung des vorste
hend beschriebenen Verstärkers in weiten Grenzen unabhän
gig beeinflussen. Insbesondere sind auch keine Gegenkopp
lungsnetzwerke im zu übertragenden Audiofrequenzbereich
notwendig.
Der Operationsverstärker OP ist somit zwischen den Ausgang
A und den Eingang E in Rückwärtsrichtung als Integrator
mit einer oberen Grenzfrequenz von z. B. weniger als 1 Hz
eingeschaltet, welcher als "Gleichspannungsregler" wirkt
und den Ausgang gleichspannungsfrei hält.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbei
spiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (13)
1. Mehrstufiger gleichspannungsgekoppelter Verstärker
mit Transistoren unterschiedlichen Leitungstyps, insbeson
dere zur Verstärkung eines Audio-Signals, wobei
jede Verstärkerstufe zwischen den beiden Versorgungs potentialen unterschiedlicher Polarität paarweise symmetrisch Transistoren unterschiedlichen Leitungs typs aufweist, die das vollständige Nutzsignal in gleicher Phasenlage zugeführt erhalten und verarbei ten,
die jeweils aufeinanderfolgende Verstärkerstufen bil denden Transistoren, die mit einem Versorgungspoten tial derselben Polarität verbunden sind, ebenfalls von unterschiedlichem Leitungstyp sind,
die Ausgangs- bzw. Eingangselektroden von aufeinan derfolgende Verstärkerstufen bildenden Transistoren in Differenzstromschaltung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei aufeinanderfolgende Schaltungen in Basis schaltung betrieben werden.
jede Verstärkerstufe zwischen den beiden Versorgungs potentialen unterschiedlicher Polarität paarweise symmetrisch Transistoren unterschiedlichen Leitungs typs aufweist, die das vollständige Nutzsignal in gleicher Phasenlage zugeführt erhalten und verarbei ten,
die jeweils aufeinanderfolgende Verstärkerstufen bil denden Transistoren, die mit einem Versorgungspoten tial derselben Polarität verbunden sind, ebenfalls von unterschiedlichem Leitungstyp sind,
die Ausgangs- bzw. Eingangselektroden von aufeinan derfolgende Verstärkerstufen bildenden Transistoren in Differenzstromschaltung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei aufeinanderfolgende Schaltungen in Basis schaltung betrieben werden.
2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen Ausgang- und Ein
gang der beiden in Basisschaltung betriebenen Stufen min
destens keine im Hörbereich wirksame Gegenkopplungsschal
tung vorgesehen ist.
3. Verstärker nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Ein
stellung eines vorgegebenen Verstärkungsfaktors zwischen
dem Eingangsanschluß des Verstärkers und den zusammenge
schalteten Eingangselektroden der Eingangstransistoren
bzw. dem Ausgangsanschluß des Verstärkers und den zusam
mengeschalteten Ausgangselektroden der Ausgangstransisto
ren jeweils eine Impedanz eingeschaltet ist, deren anderer
Anschluß den Eingangs- bzw. Ausgangsanschluß bildet.
4. Verstärker nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine der Impe
danzen zeit- und/oder frequenzabhängig veränderlich ist
und dabei insbesondere einen Einsteller für den
Verstärkungs- oder Dämpfungsfaktor bzw. ein Entzerrungs
netzwerk bildet.
5. Verstärker nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dif
ferenzstromschaltung aus einer Konstantstromquelle
besteht.
6. Verstärker nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß aus
gangsseitig mindestens ein Impedanzwandler nachgeschaltet
ist.
7. Verstärker nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei komplementäre symme
trische und kaskadierte Emitterfolger als Impedanzwandler
vorgesehen sind.
8. Verstärker nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß aus
gangsseitig eine Pufferschaltung vorgesehen ist.
9. Verstärker nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
gangsseitig mehrere mittels elektronischer Schaltmittel
auswählbare Signalquellen vorgesehen sind.
10. Verstärker nach den Ansprüchen 3 oder 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Signal
quellen und/oder Impedanzen über mindestens zwei in Serie
geschaltete Längswiderstände angeschlossen sind, deren
Verbindungspunkte jeweils durch die elektronischen Schalt
mittel bei nicht ausgewählter zugeordneter Signalquelle
mit Masse verbindbar sind.
11. Verstärker nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ein
gangsanschluß des Verstärkers mittels eines als Integrator
geschalteten Gleichspannungsverstärkers mit einer oberen
Grenzfrequenz von inbesondere weniger als einem Hertz bei
Abweichungen des Potentials des Ausgangsanschlusses von
einem Bezugspotential mit einem Gegenstrom beaufschlagt
wird, welcher die Spannung des Ausgangsanschlusses in
Richtung auf das Bezugspotential zurückführt.
12. Verstärker nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ba
sisanschlüsse der in Basisschaltung betriebenen Verstär
kerstufen auf Bezugspegeln gehalten werden, welche mittels
einer durch eine Serienschaltung von in Flußrichtung be
triebenen Halbleiterdioden gebildete Spannungsteilerschal
tung festgelegt sind.
13. Verstärker nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halbleiterdioden durch
in Flußrichtung betriebene Basis-Emitter-Strecken von
Transistoren gebildet sind.
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DE19934340799 DE4340799A1 (de) | 1993-11-25 | 1993-11-25 | Mehrstufiger gleichspannungsgekoppelter Verstärker |
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---|---|
DE4340799A1 true DE4340799A1 (de) | 1995-06-01 |
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DE19934340799 Withdrawn DE4340799A1 (de) | 1993-11-25 | 1993-11-25 | Mehrstufiger gleichspannungsgekoppelter Verstärker |
Country Status (1)
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