DE4340775A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Feuchtegehaltes eines Stoffes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Feuchtegehaltes eines Stoffes

Info

Publication number
DE4340775A1
DE4340775A1 DE19934340775 DE4340775A DE4340775A1 DE 4340775 A1 DE4340775 A1 DE 4340775A1 DE 19934340775 DE19934340775 DE 19934340775 DE 4340775 A DE4340775 A DE 4340775A DE 4340775 A1 DE4340775 A1 DE 4340775A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
substance
measuring
heating
moisture content
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19934340775
Other languages
English (en)
Inventor
Erwin Halstrup
Werner Prof Dr Eisler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19934340775 priority Critical patent/DE4340775A1/de
Publication of DE4340775A1 publication Critical patent/DE4340775A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/56Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating moisture content
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/24Earth materials
    • G01N33/246Earth materials for water content

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen des Feuchtegehaltes eines Stoffes, insbesondere zur Messung von Bodenfeuchte.
Eine solche Feuchtemessung ist beispielsweise in Gärtnereien von Bedeutung, da in Abhängigkeit von der gemessenen Bodenfeuchte eine zum Beispiel auch automatisierte Bewässerung möglich ist. Feuchtemessungen sind auch im Bereich der Land- und Forstwirtschaft von Bedeutung.
Dazu ist es bereits bekannt, mit Abstand zueinander angeordnete Elektroden vorzusehen und in den zu überprüfenden Bereich der Erde einzustecken. Es wird dann die elektrische Leitfähigkeit des im wesentlichen zwischen den Elektroden befindlichen Erdreiches gemessen.
Diese Leitfähigkeitsmessung ist vergleichsweise unsicher und ungenau, da eine ganze Reihe von Einflußfaktoren das Meßergebnis verfälschen können. Insbesondere ist diese Messung vom Boden selbst abhängig und setzt für eine gewisse Meßgenauigkeit eine weitgehend homogene Bodenbeschaffenheit voraus. Auch ist die Leitfähigkeit nicht immer proportional zur Feuchte, da die Leitfähigkeit auch von der Düngung beziehungsweise dem Elektrolytgehalt abhängt.
Schließlich handelt es sich bei dieser Messung um eine "Punkt"-Messung mit den damit bekannten Nachteilen. Außerdem sind hierbei immer mindestens zwei Elektroden erforderlich. Schließlich ist auch eine Meßbeeinflussung durch elektrolytische Vorgänge möglich.
Es sind auch schon Methoden zur Messung des volumetrischen Wassergehaltes im Boden bekannt, wobei Bodenproben entnommen und unter vorgegebenen Bedingungen getrocknet werden. Anschließend wird der Wassergehalt der Bodenprobe aus dem Gewichtsverlust berechnet.
Außer diesem zeitaufwendigen und destruktiven Verfahren kennt man insbesondere zur wissenschaftlichen Bodenuntersuchung noch weitere Meßverfahren - Neutronenmoderation, Gamma-Abschwächung - die aber noch aufwendiger und für den praktischen Betrieb zum Beispiel in Gärtnereien ungeeignet und viel zu teuer sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung insbesondere der Bodenfeuchte zu schaffen, wobei der Aufwand vergleichsweise gering ist und trotzdem eine für die Praxis gute Meßgenauigkeit erzielbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bezüglich des Meßverfahrens vorgeschlagen, daß im Bereich der Meßstelle des zu untersuchenden Stoffes wenigstens eine Temperaturdifferenz erzeugt wird, daß entweder einer der Temperaturwerte oder die notwendige Energiezufuhr beziehungsweise der Energieentzug zur Erreichung einer vorgebbaren Temperaturdifferenz oder die Aufheiz- oder Abkühlzeit von einem ersten auf ein zweites Temperaturniveau jeweils zur Bestimmung des Feuchtegehaltes des zu untersuchenden Stoffes verwendet wird.
Bei diesem Verfahren erfolgt die Messung der Bodenfeuchte im wesentlichen über die spezifische Wärme in der Umgebung einer Sonde. Dabei wird die Wärmeleitfähigkeit und die Wärmespeicherfähigkeit des umgebenden Bodens ausgewertet.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die erforderliche Temperaturdifferenz durch Aufheizen oder Abkühlen realisiert werden. Auch bei der Messung können je nach Gegebenheiten unterschiedliche Meßgrößen wahlweise ausgewertet werden. Dadurch ist diesbezüglich eine große Flexibilität bei dem Meßverfahren gegeben. Besonders vorteilhaft ist bei diesem Meßverfahren auch, daß es unabhängig von der Leitfähigkeit, von Düngemitteln und Huminstoffen arbeitet und daß keine elektrischen Bodenströme auftreten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Kontaktieren des zu untersuchenden Stoffes eine Sonde mit einer Kontaktfläche, eine Temperiereinrichtung mit einer Heiz- und/oder Kühleinrichtung sowie einen Temperaturfühler aufweist, daß die Temperiereinrichtung und der Temperaturfühler über elektrische Leitungen mit einer Auswerteeinrichtung verbunden sind und daß die Auswerteeinrichtung eine Temperaturmeßvorrichtung sowie eine Zeitmeßvorrichtung beinhaltet.
Eine solche Vorrichtung läßt sich einfach und kostengünstig herstellen. Sie läßt sich auch schnell durch Einstecken in den Boden montieren, wobei in vorteilhafter Weise nur ein einziges Teil zu handhaben ist. Wegen der einfachen Handhabbarkeit und den vergleichsweise geringen Kosten kann die Vorrichtung vorteilhaft auch für den Gebrauch in Gärtnereien und dergleichen eingesetzt werden.
Zusätzliche Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung einer Sonde zur Messung der Bodenfeuchte,
Fig. 2 eine Querschnittdarstellung entsprechend der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine elektrische Schaltung mit Heizelement und Temperaturfühler,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform einer Schaltung mit Heizung und Temperaturfühler,
Fig. 5 eine elektrische Schaltung mit einem Thermistor als Heizelement und Temperaturfühler,
Fig. 6 eine Längsschnittdarstellung einer Sonde in anderer Ausführungsform und
Fig. 7 einen Querschnitt der Sonde gemäß der Schnittlinie VII-VII in Fig. 6.
Eine in Fig. 1 gezeigte Sonde 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem sich eine Heizeinrichtung 3 und ein Temperaturfühler 4 sowie eine Anschlußeinheit 5 befinden.
Die Heizeinrichtung 3 ist innenseitig am Gehäusemantel 6 angebracht und dient zur Aufheizung des Gehäusemantels 6 und des die Sonde umgebenden Bodens 7. Auch der Temperaturfühler 4 ist innenseitig am Gehäusemantel 6 angebracht.
Zur Messung des Feuchtegehaltes des umgebenden Bodens 7 kann nun zunächst mit Hilfe des Temperaturfühlers 4 nach einer gewissen Anpassungszeit die Temperatur des umgebenden Erdreiches gemessen werden. Anschließend wird über eine vorgebbare Zeit die Heizeinrichtung 3 eingeschaltet und damit die umgebende Erde über den Gehäusemantel 6 erwärmt. Nach Ablauf der vorgegebenen Zeit wird eine zweite Temperaturmessung vorgenommen und die sich während des Erwärmungsvorganges einstellende Temperaturdifferenz kann dann zur Bestimmung des Feuchtegehaltes der umgebenden Erde verwendet werden.
Zur Auswertung ist eine entsprechende Auswerteeinrichtung mit einer Temperaturmeßvorrichtung und einer Zeitmeßvorrichtung vorgesehen, die beispielsweise in der Anschlußeinheit 5 integriert sein kann. Über ein nach außen geführtes Verbindungskabel 8 kann dann der die Bodenfeuchte repräsentierende Meßwert zu einem äußeren Anzeigeinstrument geleitet werden.
Über das Verbindungskabel 8 wird auch die Energiezufuhr für die Heizeinrichtung 3 vorgenommen.
Je nach den Erfordernissen und in Abweichung von dem vorbeschriebenen Meßverfahren können auch andere Meßabläufe vorgesehen sein. Es besteht beispielsweise auch die Möglichkeit, daß der die Sonde umgebende Boden 7 zunächst über eine bestimmte Mindestzeit erwärmt wird und anschließend nach dem Abschalten der Heizung eine erste Temperaturmessung erfolgt. Nach einer vorgegebenen Zeit wird dann eine weitere Temperaturmessung vorgenommen, wobei dann die nach dem Abkühlen sich ergebende Temperaturdifferenz ebenfalls zur Bestimmung des Feuchtegehaltes des umgebenden Stoffes dient.
Ein weiteres Meßverfahren mit der gleichen Anordnung besteht darin, daß die Temperatur des die Sonde umgebenden Bodens gemessen wird, daß dieser dann bis zu einer vorgebbaren Temperatur erwärmt wird und daß die Energiezufuhr, die bis zum Erreichen des oberen Temperaturwertes notwendig war, zur Bestimmung des Feuchtegehaltes des umgebenden Stoffes dient.
Ein wiederum anderes, erfindungsgemäßes Meßverfahren sieht vor, daß der die Sonde umgebende Boden bis zu einer vorgebbaren Temperatur erwärmt und dann die Heizeinrichtung 3 abgeschaltet wird. Es wird dann die Abkühlzeit bis zum Erreichen einer ebenfalls vorgebbaren Abkühltemperatur gemessen, wobei in diesem Falle die Abkühlzeit zur Bestimmung des Feuchtegehaltes dient.
Aus den vorstehend kurz dargestellten Meßabläufen ist erkennbar, daß mit ein und derselben Vorrichtung eine ganze Reihe unterschiedlicher Meßabläufe realisierbar sind, so daß je nach den Umgebungsbedingungen der eine oder der andere Meßablauf Anwendung finden kann.
Zur Auswertung der Messungen kann ein insbesondere empirisch gefundener, mathematischer Algorithmus verwendet werden.
Die Heizeinrichtung kann eine oder mehrere elektrische Heizwicklungen aufweisen. Die Heizwicklung kann, wie in Fig. 1 angedeutet, innenseitig entlang der Gehäusewandung angeordnet sein. Um eine gute Wärmeeinleitung und -Verteilung zu erreichen, kann die Heizwicklung schraubenlinienförmig an der Innenseite des Gehäusemantels 6 entlang geführt sein. Sie kann dort beispielsweise in innengewindeartigen Vertiefungen eingelegt sein.
Für eine gute Wärmeleitung besteht der Gehäusemantel 6 beispielsweise aus Aluminium. Gegebenenfalls können auch andere gut wärmeleitende Materialien, unter Umständen auch eine geeignete Keramik verwendet werden.
Fig. 3 zeigt eine Schaltung mit einer zu der Heizeinrichtung 3 gehörenden Heizwicklung 9, die gegebenenfalls auch aus mehreren Teilwicklungen bestehen kann. Die Schaltung weist weiterhin einen Temperaturfühler 4 sowie eine Diode 10 auf. Über Zuleitungsdrähte 11 wird Gleichstrom zugeführt, der bei der ohne Klammern angegebenen Polarität durch die Diode 10 und die Heizwicklung 9 und auch durch den parallel zu der Reihenschaltung, bestehend aus Diode 10 und der Heizwicklung 9 geschalteten, hochohmigeren Temperaturfühler 4 fließt. In diesem Betriebszustand wird die Sonde aufgeheizt.
Wird nun die Polarität geändert, so wie sie in Klammern angegeben ist, sperrt die Diode 10 und es fließt dann nur noch ein Meßstrom über den Temperaturfühler 4.
Fig. 4 zeigt eine Schaltung, bei der die Umschaltung zwischen Aufheizphase und Meßphase mit Hilfe eines Relais 12 erfolgt. Bei der ohne Klammern angegebenen Polarität wird die Spule des Relais 12 über die Diode 10 bestromt, so daß der Relaiskontakt 13 geschlossen wird und auch die Heizwicklung 9 bestromt wird. Zum Umschalten in die Meßphase wird auch hier die Polarität geändert, so daß dann das Relais abfällt und, wie dargestellt, der Meßkreis über dem Temperaturfühler 4 geschlossen ist.
Gegebenenfalls kann auch ein Thermistor 17, wie in Fig. 5 gezeigt, vorgesehen sein, der sowohl als Heizeinrichtung als auch als Temperaturfühler dient.
Das Sonden-Gehäuse 2 kann, wie in Fig. 1 gut erkennbar, als Eindringkörper mit einer sich zum vorderen Eindringende 14 hin konisch verjüngenden Form ausgebildet sein. An das Sonden- Gehäuse 2 schließt sich rückseitig ein Schaft 15 an, der so lang ausgebildet ist, daß eine gute Handhabung möglich ist, insbesondere so lang, daß die Sonde genügend tief in den Erdboden eingedrückt oder in ein Bohrloch eingeführt werden kann.
Das Aufnahmeloch im Boden kann durch einen Erdbohrer oder ein ähnliches Instrument vorgeformt sein, wobei das Bohrloch in Anpassung an die Außenform des Gehäuses 2 auch konisch vorgeformt sein kann. Wesentlich ist dabei, daß sich nach dem Einsetzen der Sonde ein guter Kontakt zwischen der Außenseite des Gehäusemantels und dem umgebenden Erdreich einstellt.
Beim Eindringende 14 kann das Sonden-Gehäuse 2 auch kegelförmig spitz ausgebildet sein, um das Eindringen in den Boden zu vereinfachen.
Fig. 6 und 7 zeigen eine Ausführungsform eines Sonden- Gehäuses 2a, das in seinem Querschnitt verstellbar ausgebildet ist. Im Ausführungsbeispiel weist dazu das Gehäuse 2a zwei in Längsrichtung über elastische Zwischenelemente 18 verbundene Längs-Halbschalen 19 auf. Der Außenquerschnitt des Gehäuses 2a läßt sich dadurch gemäß den Doppelpfeilen Pf1 in Fig. 7 verstellen. Die Zwischenelemente 18 können selbst als federelastische Elemente ausgebildet sein, so daß sich beim Zusammendrücken des Gehäuses 2a eine entsprechende Druckkraft nach außen hin aufbaut. Dadurch wird bewirkt, daß beim Einführen des Sonden-Gehäuses 2a in ein Bohrloch ein dichtes Anlegen der äußeren Gehäusefläche an die Bohrlochwand erfolgt. Dieser Preßkontakt zwischen Bohrlochwand und Sondengehäuse ist für ein gutes Meßergebnis vorteilhaft.
In den Fig. 6 und 7 ist innerhalb des Gehäuses noch eine Druckfeder 20 erkennbar, durch die die Halbschalen 19 voneinander weg druckbeaufschlagt sind.
Diese Druckfeder 20 kann elastische Zwischenelemente 18 unterstützen oder aber es besteht auch die Möglichkeit, Zwischenelemente zu verwenden, die sich zwar verformen lassen, selbst aber keine elastische Rückstellkraft erzeugen.
Bevorzugt können die Zwischenelemente 18 aus einem Elastomer oder einem gummiartigen Material, gegebenenfalls auch aus einer Metallfalte bestehen.
Bei Verwendung von einem Elastomer oder gummiartigen Material kann die Verbindung zwischen den Halbschalen 19 und diesen Zwischenelementen durch Einvulkanisieren oder Kleben hergestellt werden. Sind die Zwischenelemente aus elektrisch isolierendem Material, so ist zwischen den beiden elektrisch leitenden Halbschalen 19 auch eine Leitfähigkeitsmessung innerhalb des Bodens oder dergleichen möglich.
Es besteht auch die Möglichkeit, den Innenraum des Gehäuses 2a mit Unterdruck oder Überdruck zu beaufschlagen, wobei eine Unterdruckbeaufschlagung beispielsweise beim Einführen des Sonden-Gehäuses 2a in ein Bohrloch erfolgt und dann anschließend durch eine Druckbeaufschlagung die Gehäuse- Halbschalen 19 dicht an die Bohrlochwand angepreßt werden. In Fig. 6 und 7 ist auch noch gut erkennbar, daß durch die Druckfeder 20 gleichzeitig auch die Heizeinrichtung von innen her gegen den Gehäusemantel 6 gedrückt und damit gehalten werden.
In dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel wurde für die Messung der Bodenfeuchte jeweils ein Aufheizen des umgebenden Bodens vorgenommen. Zur Erzeugung einer Temperaturdifferenz ist es aber ohne weiteres auch möglich, durch Kühlen eine Temperaturabsenkung vorzunehmen. Der weitere Ablauf der Messung ist dann vergleichbar mit der beim Aufheizen.

Claims (23)

1. Verfahren zum Messen des Feuchtegehaltes eines Stoffes, insbesondere zur Messung von Bodenfeuchte, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Meßstelle des zu untersuchenden Stoffes wenigstens eine Temperaturdifferenz erzeugt wird, daß entweder einer der Temperaturwerte oder die notwendige Energiezufuhr beziehungsweise der Energieentzug zur Erreichung einer vorgebbaren Temperatur­ differenz oder die Aufheiz- oder Abkühlzeit von einem ersten auf ein zweites Temperaturniveau jeweils zur Bestimmung des Feuchtegehaltes des zu untersuchenden Stoffes verwendet wird.
2. Verfahren insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des zu untersuchenden Stoffes gemessen wird, daß dann dieser Stoff über eine vorgebbare Zeit oder mit vorgebbarer Energiezufuhr erwärmt oder mit vorgebbarem Energieentzug abgekühlt wird und daß dann eine zweite und gegebenenfalls weitere Temperaturmessungen vorgenommen werden und die Temperaturdifferenz beziehungsweise die Temperaturdifferenzen zu Bestimmung des Feuchtegehaltes des Stoffes dient.
3. Verfahren insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das der auf Feuchtegehalt zu untersuchende Stoff erwärmt oder abgekühlt wird, daß dann die Energiezufuhr beziehungsweise der Energieentzug unterbrochen und zu diesem Zeitpunkt eine erste Temperaturmessung des Stoffes erfolgt, daß dann nach einer vorgebbaren Abkühlzeit oder Erwärmungszeit wenigstens eine weitere Temperaturmessung vorgenommen wird und daß die Temperaturänderung über der Zeit zur Bestimmung des Feuchtegehaltes des Stoffes dient.
4. Verfahren insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des zu untersuchenden Stoffes gemessen wird, daß dann dieser Stoff bis zu einer vorgebbaren Temperatur erwärmt oder abgekühlt wird und daß nach Erreichen dieser vorgebbaren Temperatur die Energiezufuhr oder der Energieentzug gemessen wird und zur Bestimmung des Feuchtegehaltes des Stoffes dient.
5. Verfahren insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zu untersuchende Stoff bis zu einer vorgebbaren Temperatur erwärmt oder abgekühlt wird, daß dann die Energiezufuhr beziehungsweise der Energieentzug unterbrochen wird und daß die Abkühlzeit bis zum Erreichen einer vorgebbaren Abkühltemperatur zur Bestimmung des Feuchtegehaltes des Stoffes dient.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung des Feuchtegehaltes des Stoffes mit Hilfe der Meßwerte ein insbesondere empirisch gefundener, mathematischer Algorithmus verwendet wird.
7. Vorrichtung zur Messung des Feuchtegehaltes eines Stoffes, insbesondere zur Messung von Bodenfeuchte, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Kontaktieren des zu untersuchenden Stoffes eine Sonde mit einer Kontaktfläche, eine Temperiereinrichtung mit einer Heiz- und/oder Kühleinrichtung sowie einen Temperaturfühler (4) aufweist, daß die Temperiereinrichtung und der Temperaturfühler über elektrische Leitungen mit einer Auswerteinrichtung verbunden sind und daß die Auswerteeinrichtung eine Temperaturmeßvorrichtung sowie eine Zeitmeßvorrichtung beinhaltet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung eine elektrische Heizwicklung (9, 9a, 9b) vorzugsweise innerhalb der Sonde aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwicklung gleichzeitig als Meßwiderstandswicklung dient und daß an die Heiz- und Meßwicklung Stromversorgungsleitungen und vorzugsweise auch Meßleitungen angeschlossen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizwicklung und ein separater Temperaturfühler vorgesehen sind und daß eine Umschalteinrichtung für die Zuleitungen des Heizstromes einerseits und den Meßstrom andererseits vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung Dioden (10) aufweist, die bei einer ersten Stromflußrichtung in den Zuleitungen den Strom durch die Heizwicklung (9, 9a) oder dergleichen und bei der anderen Stromflußrichtung den Strom durch den vorzugsweise als Meßwiderstandswicklung ausgebildeten Temperaturfühler (4) leiten.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung wenigstens einen elektromechanischen Schalter (12) aufweist, der vorzugsweise in Abhängigkeit des in der Stromzuleitung fließenden Stromes schaltet.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde ein außenseitig die Kontaktfläche aufweisendes Gehäuse aus gut wärmeleitendem Material, zum Beispiel Aluminium oder dergleichen Metall oder geeignete Keramik aufweist, in dem die Temperiereinrichtung und der Temperaturfühler in Kontakt mit dem Gehäuse angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwicklung und/oder die Meßwiderstandswicklung innenseitig entlang der Gehäusewandung angeordnet sind, vorzugsweise in schraubenlinienförmigen, innengewindeartigen Vertiefungen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonden-Gehäuse (2) als Eindringkörper mit einer sich zum vorderen Eindringende hin konisch verjüngenden Form ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonden-Gehäuse eine etwa in Längsrichtung entsprechend der Eindringrichtung, außenseitig verlaufende Längsprofilierung (16), vorzugsweise Längsrillen aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Sondengehäuse stabförmig ausgebildet ist und im Verlauf seiner Längserstreckung mehrere Temperaturfühler und mehrere Temperiereinrichtungen aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sonden-Gehäuse in Längsrichtung übereinander zur gleichzeitigen Messung in verschiedenen Tiefen angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß als Heiz- und/oder Kühleinrichtung wenigstens ein Peltierelement vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonden-Gehäuse (2a) in seinem Außenumfang verstellbar ausgebildet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonden-Gehäuse (2a) in Umfangsrichtung mehrteilig, vorzugsweise zweiteilig mit zwei Halbschalen (19) ausgebildet ist und daß diese Teile über vorzugsweise elastische Zwischenelemente (18) zueinander in ihrem Abstand verstellbar sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Sonden-Gehäuses (2a) eine oder mehrere, die Gehäuseteile von innen druckbeaufschlagende Federn (20) oder dergleichen vorgesehen sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Gehäuses (2a) mit einer Druck- und/oder Vakuumquelle verbunden ist.
DE19934340775 1993-11-30 1993-11-30 Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Feuchtegehaltes eines Stoffes Withdrawn DE4340775A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934340775 DE4340775A1 (de) 1993-11-30 1993-11-30 Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Feuchtegehaltes eines Stoffes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934340775 DE4340775A1 (de) 1993-11-30 1993-11-30 Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Feuchtegehaltes eines Stoffes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4340775A1 true DE4340775A1 (de) 1995-06-01

Family

ID=6503799

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19934340775 Withdrawn DE4340775A1 (de) 1993-11-30 1993-11-30 Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Feuchtegehaltes eines Stoffes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4340775A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10104534C1 (de) * 2001-02-01 2002-07-25 Gtc Kappelmeyer Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung thermischer Parameter im Boden
WO2006081693A1 (de) * 2005-02-02 2006-08-10 Plantcare Ag Vorrichtung zur messung thermischer eigenschaften in einem medium und verfahren zur bestimmung von feuchtigkeit im medium
WO2010064196A2 (es) * 2008-12-02 2010-06-10 Universidad Del Valle Dispositivo para la determinación de la conductividad térmica y procesos de aplicación del mismo
WO2020068941A1 (en) 2018-09-28 2020-04-02 Rosemount Inc Electronics housing with thermal fluid detection

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10104534C1 (de) * 2001-02-01 2002-07-25 Gtc Kappelmeyer Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung thermischer Parameter im Boden
WO2006081693A1 (de) * 2005-02-02 2006-08-10 Plantcare Ag Vorrichtung zur messung thermischer eigenschaften in einem medium und verfahren zur bestimmung von feuchtigkeit im medium
US8001990B2 (en) 2005-02-02 2011-08-23 Plantcare Ag Device for measuring thermal properties in a medium and method for determining the moisture content in the medium
WO2010064196A2 (es) * 2008-12-02 2010-06-10 Universidad Del Valle Dispositivo para la determinación de la conductividad térmica y procesos de aplicación del mismo
WO2010064196A3 (es) * 2008-12-02 2011-08-11 Universidad Del Valle Dispositivo para la determinación de la conductividad térmica y procesos de aplicación del mismo
WO2020068941A1 (en) 2018-09-28 2020-04-02 Rosemount Inc Electronics housing with thermal fluid detection
EP3857173A4 (de) * 2018-09-28 2022-06-29 Rosemount Inc. Elektronikgehäuse mit thermischer flüssigkeitsdetektion

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1046908A2 (de) Verfahren zum Messen des Zustands von Ölen und Fetten
EP1324036A2 (de) Verfahren zum Messen des Zustandes von Ölen und Fetten
DE2258961C3 (de) Einrichtung zum Bestimmen der Feuchte von Tabak durch Messen der elektrischen Leitfähigkeit
DE2912349A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des feuchtigkeitszustandes der menschlichen haut
DE3708697A1 (de) Verfahren und anordnung zur messung des taupunktes
DE2107114A1 (de) Verfahren und Gerat zum elektrischen Messen der Dicke von Speck und Fleisch schichten im Korper geschlachteter Tiere
WO1984002003A1 (en) Method and device to determine wether a limit value, expressed as a percentage of a liquid portion contained in a liquid mixture and having a lower evaporation temperature, has been reached or exceeded
DE4340775A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Feuchtegehaltes eines Stoffes
DE2322622C3 (de) Prüfvorrichtung zur Messung des Leistungsfaktors bzw. des Verlustfaktors einer Ölprobe
DE1498996B2 (de) Sonde für die "in situ" - Bestimmung der korrodierenden Wirkung des umgebenden Mediums auf einen metallischen Werkstoff
DE849520C (de) Einrichtung zur Fernmessung des Feuchtigkeitsgehaltes einer erhaertenden Gussmasse, insbesondere von Beton
DE2606453C2 (de) Vorrichtung zum Messen der Temperatur von mittels stromstarker Glimmentladung zu behandelnder Werkstücke
DE3122642C2 (de) Verfahren zur Bestimmung des Anteiles an festen und/oder flüssigen und/oder gasförmigen Substanzen einer Mischung oder Schichtung dieser Substanzen
DE2833042C2 (de)
DE3937205A1 (de) Messeinrichtung zur erfassung einer physikalischen groesse
DE2261806C3 (de) Verfahren und Anordnungen zur Gewinnung von Meßwerten für den Umwelteinfluß auf die elektrische Isolation
DE3816867C1 (en) Device and method for the determination of the proportions of the components of a mixture
DE1673080C (de) Vorrichtung zum Bestimmen des relativen Porenvolumens von mit Wasser gesättigtem Sandboden
DE102021204664A1 (de) Eigenschaftsermittlung von Vegetationsproben mittels elektrischer Größen
DE1598990C (de) Eintauchelektrodenanordnung zum Messen der elektrischen Leitfähigkeit elektrisch inhomogener Flüssigkeiten
DE1966726C3 (de) Verfahren zum Bestimmen der Elektrophoresebeschichtung eines Metallgegenstandes
DE20023601U1 (de) Meßvorrichtung zum Messen des Zustandes eines Meßgutes bestehend aus Ölen oder Fetten
DE353776C (de) Vorrichtung zur Pruefung der elektrischen Festigkeit von Materialien, insbesondere Fluessigkeiten
DE1591931C (de) Meßkondensator zur elektrischen Pru fung flussiger Medien
DE851935C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung der von einem Bohrloch durchteuften Gesteinsschichten

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee