DE4340755C1 - Gefäßprothese - Google Patents
GefäßprotheseInfo
- Publication number
- DE4340755C1 DE4340755C1 DE4340755A DE4340755A DE4340755C1 DE 4340755 C1 DE4340755 C1 DE 4340755C1 DE 4340755 A DE4340755 A DE 4340755A DE 4340755 A DE4340755 A DE 4340755A DE 4340755 C1 DE4340755 C1 DE 4340755C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tube
- vessel
- section
- net
- hose
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/02—Prostheses implantable into the body
- A61F2/04—Hollow or tubular parts of organs, e.g. bladders, tracheae, bronchi or bile ducts
- A61F2/06—Blood vessels
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Gastroenterology & Hepatology (AREA)
- Pulmonology (AREA)
- Cardiology (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Transplantation (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Vascular Medicine (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Prostheses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Gefäßprothese für den Ersatz von
Blutgefäßen, insbesondere Herzkranzgefäßen, im menschlichen
oder tierischen Körper, bestehend aus einem von einem
menschlichen oder tierischen Körper entnommenen Abschnitt
eines Ersatzblutgefäßes und einem über diesen Gefäßabschnitt
gezogenen Netzschlauch, dessen den Schlauch bildende Fäden
sich überwiegend schräg zur Längs- und Querrichtung des
Schlauches erstrecken.
Bei der bekannten Prothese besteht der Netzschlauch aus
verwebten, gegeneinander im wesentlichen unverschiebbaren
Polyesterfasern und hat daher einen weitgehend
unveränderbaren Durchmesser. Da die Ersatz-Blutgefäße in der
Regel einen sich über ihre Länge verändernden,
ungleichmäßigen Durchmesser haben, hat der Netzschlauch den
Nachteil, daß er sich nicht oder nur mangelhaft an diese
unterschiedlichen Gefäßdurchmesser anpassen kann, so daß er
stellenweise nicht an der Außenwand des Ersatzgefäßes zum
Anliegen gelangt und damit an diesen Stellen nicht die
erforderliche Stützfunktion für das Ersatzgefäß erfüllen
kann. Nach Implantation der Prothese in den menschlichen
Körper kommt es daher an diesen Stellen zu einer
unerwünschten Aufweitung des Ersatzgefäßes und einer damit
verbundenen Dehnung unter gleichzeitiger Verdünnung der
Gefäßwand oder es tritt eine Vernarbung an diesen
Schwachstellen auf, die das Gefäßvolumen einengt. Außerdem
ist bei bogenförmiger Implantation der Prothese eine
Knickgefahr der Gefäßprothese gegeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesen
Nachteil bei einer Gefäßprothese der eingangs genannten
Gattung zu vermeiden, d. h. eine Gefäßprothese aus einem mit
einem Netzschlauch überzogenen Ersatzgefäßabschnitt zu
schaffen, bei der der Gefäßabschnitt über seine gesamte Länge
durch den Netzschlauch voll flächig abgestützt ist, bei
welcher sich also der Netzschlauch über die gesamte Lee und
den gesamten Umfang des Ersatzgefäßes im wesentlichen
gleichmäßig an die unregelmäßig geformte Gefäßaußenwand
stützend anlegt, so daß eine unterschiedliche Dehnung der
Ersatzgefäßwand durch den Druck des durch die Prothese
hindurchströmenden Blutes sowie bei bogenförmiger
Implantation die Gefahr der Knickung der Prothese im
wesentlichen ausgeschlossen ist. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebene Ausbildung der Gefäßprothese gelöst.
Durch das Dehnen oder Stauchen des Netzschlauches in
Längsrichtung wird der Durchmesser des Netzschlauches unter
gegenseitiger Lageänderung seiner im Verbund zueinander
verschiebbaren Netzfäden in seinem Durchmesser aufgeweitet
oder verengt, wodurch er an der gesamten Oberfläche des
Ersatzblutgefäßes gleichmäßig zum Anliegen gebracht werden
kann. Durch dieses ganzflächige, gleichmäßige, satte Anliegen
des Netzschlauches an dem Ersatzgefäßabschnitt wird eine
unterschiedliche Dehnung der Wand des Ersatzgefäßabschnitts
durch den Druck des durch die in den Kreislauf des Patienten
eingesetzte Prothese strömenden Blutes verhindert, da der
Netzschlauch den Gefäßabschnitt an allen Stellen gleichmäßig
abstützt. Außerdem wird aus dem gleichen Grunde bei
bogenförmiger Implantation die Gefahr der Knickung der
Prothese weitgehend ausgeschlossen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich die den
Netzschlauch bildenden Fäden im spannungslosen Zustand,
beispielsweise vor dem Überziehen des Netzschlauches über den
Ersatzgefäßabschnitt und vor dessen Anpassung an die
unterschiedlichen Durchmesser dieses Abschnittes, überwiegend
in einem Winkel von etwa 20° bis 70° zur Längsrichtung des
Schlauches. Die erfindungsgemäße Schrägausrichtung der
Netzfäden gegenüber dem der Schlauchlängsrichtung kann auf
einfache Weise dadurch erhalten werden, daß die Netzfäden
miteinander verflochten sind.
Um eine gute Handhabung der Prothese beim Implantieren zu
ermöglichen, sollte der Netzschlauch mit dem Blutgefäß
vorzugsweise durch einen Zweikomponenten-Biokleber derart
verklebt sein, daß die Netzfäden im Verbund gegeneinander
verschiebbar sind. Dadurch wird ein biologisches
Verbundtransplantat erhalten, das im Gegensatz zu den
bekannten Prothesen knicksicher ist und, wenn ihr
Netzschlauch aus Metallfäden besteht, auch im
Röntgenverfahren ohne Kontrastmittel abbildbar ist.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
einer Gefäßprothese der vorgeschilderten, erfindungsgemäßen
Art. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß über
den aus dem menschlichen oder tierischen Körper entnommenen
Ersatzgefäßabschnitt ein sich im wesentlichen an den
Außenumfang des Gefäßabschnittes anliegender Netzschlauch
gezogen wird, der auf dem Gefäßabschnitt so in seiner
gesamten Länge oder in einzelnen Längenabschnitten in
Längsrichtung verschoben wird, daß er sich mit seinem
Innendurchmesser ganzflächig gleichmäßig an den Außenumfang
des Gefäßabschnittes anlegt, daß ein zur Verklebung des
Gefäßabschnitts mit dem Netzschlauch dienender Kleber auf den
Netzschlauch und durch den Netzschlauch hindurch auf den
Gefäßabschnitt, z. B. durch Betupfen und/oder Besprühen,
aufgebracht wird und daß dann der Gefäßabschnitt durch
Einbringen eines Innendrucks an den Netzschlauch angepreßt
und diese Anpressung über eine Zeit lang, die zur festen
Klebeverbindung des Netzschlauches mit dem Gefäßabschnitt
notwendig ist, aufrechterhalten wird. Kleber kann auch schon
vor dem Überschieben des Netzschlauches auf den
Gefäßabschnitt aufgebracht werden. Der Innendruck kann durch
Einbringen eines gasförmigen oder flüssigen Druckmittels,
z. B. einer sterilen Kochsalzlösung, erzeugt werden oder durch
Einführen eines aufweitbaren, stabförmigen Ballons in den
Gefäßabschnitt von dessen distalem Ende her, der durch
Füllung mit einem flüssigen oder gasförmigen Druckmittel,
z. B. sterile Kochsalzlösung oder Luft, eine Zeit lang an den
Netzschlauch angepreßt und anschließend nach Entleerung
wieder aus dem mit dem Netzschlauch überzogenen
Gefäßabschnitt herausgezogen wird.
Die erfindungsgemäße Gefäßprothese kann zum Ersatz jeglichen
Blutgefäßes in menschlichen oder tierischen Körpern verwendet
werden. Besondere Bedeutung mag diese Prothese zur
Herstellung von aorta-coronaren Bypässen haben.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Gefäßprothese
gemäß der Erfindung sowie die Herstellung einer solchen
Gefäßprothese dargestellt, die im folgenden näher beschrieben
werden:
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Gefäßprothese in
einer Ausführungsform in Schrägansicht;
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus
dem Netzschlauch in vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 bis 6 zeigen verschiedene Stufen einer
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung der in Fig. 1 und 2
dargestellten Gefäßprothese, wobei
Fig. 3 den von einem menschlichen oder
tierischen Körper entnommenen
Abschnitt eines Blutgefäßes und den
zu dessen Aufweitung vorgesehenen
Ballonstab vor dessen Einbringen in
das Blutgefäß,
Fig. 4 das Blutgefäß mit eingeführtem und
befestigten Ballonstab,
Fig. 5 den auf ein Führungsrohr
aufgezogenen Netzschlauch vor seinem
Überschieben über das Blutgefäß,
Fig. 6 das Andrücken des Blutgefäßes an den
übergeschobenen Netzschlauch mit
Hilfe des Ballonstabes und
Fig. 7 das Entfernen des Ballonstabes aus der
fertigen Gefäßprothese zeigen.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Gefäßprothese ist ein aus miteinander
verflochtenen Fäden 1 gebildeter Netzschlauch 2 über eine aus
einem menschlichen oder tierischen Körper entnommenen
Abschnitt 3 eines Blutgefäßes gezogen. Der Netzschlauch 2
liegt eng am Umfang des Blutgefäßes an und ist mit diesem
verklebt.
Die Netzfäden 1 des Netzschlauches 2 sind derart miteinander
verflochten, daß sie in gewissem Ausmaß gegeneinander
verschiebbar sind. Die Verklebung des Netzschlauches mit dem
Gefäßabschnitt 3 ist ferner so gehalten, daß diese
gegenseitige Verschiebung der Netzfäden im wesentlichen
aufrechterhalten bleibt oder zumindest nicht weitgehend
eingeschränkt ist.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
erstrecken sich die den Netzschlauch 2 bildenden Fäden 1 im
spannungslosen Zustand, also im ungedehnten oder
ungestauchten Zustand des Netzschlauches in einem Winkel von
etwa 45° zur Längsrichtung des Schlauches. Diese Ausrichtung
der Netzfäden 1 zur Schlauchlängsrichtung ermöglicht die
größte gegenseitige Beweglichkeit der Netzfäden 1 im
Netzschlauch. Es ist jedoch auch eine davon abweichende
Ausrichtung der Netzfäden 2 möglich, wenn sich diese Fäden
überwiegend schräg zur Längsrichtung des Schlauches
erstrecken und keine undehnbaren Fäden im Schlauch vorhanden
sind, die überwiegend parallel zur Längsrichtung des
Schlauches ausgerichtet sind.
Die den Netzschlauch 2 bildenden Fäden können aus einem
biokompatiblen Metall, beispielsweise rostfreiem Stahl, oder
einem implantierbaren Kunststoff bestehen. Bei der Ausbildung
aus Metall kann die Fadenstärke geringer sein als bei der
Ausbildung der Netzfäden aus Kunststoff, wobei eine
Fadenstärke von 10 bis 100 µm, vorzugsweise 15 bis 35 µm
zweckmäßig ist.
Fig. 3 bis 6 zeigen die einzelnen Verfahrensschritte bei der
Herstellung der in Fig. 1 gezeigten Gefäßprothese, bei der
beispielsweise als Blutgefäß ein Abschnitt einer aus einem
menschlichen oder tierischen Körper entnommenen Vene verwendet
wird. Dabei wird zunächst, wie in Fig. 3 gezeigt, in das
Blutgefäß 3 wegen der Venenklappen von dem distalen Gefäßende
her ein Ballonstab 4 eingeschoben und an seinem vorderen Ende
mit einer Ligatur 5 am Venenabschnitt 3 befestigt. Daraufhin
wird bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel die
Oberfläche des Blutgefäßes mit einem Kleber versehen, der
durch Betupfen und/oder Besprühen aufgetragen wird. Die
Seitenäste 6 des Gefäßabschnitts bleiben unabgebunden.
Der auf ein Führungsrohr 7 mit an seinem vorderen Ende
angeordneten oder ausgebildeten Führungstrichter 8
aufgezogene Netzschlauch 2 (Fig. 5) wird anschließend mit
Hilfe dieses Führungsrohres auf das vorpräparierte Blutgefäß
3 aufgeschoben, und zwar zweckmäßig in Richtung vom
proximalen zum distalen Ende der Vene hin. Anschließend wird
der Führungstrichter 8 vom vorderen Ende des Führungsrohres 7
abgeschnitten und über das distale Gefäßende hinweg
abgezogen, während das Führungsrohr über das proximale Ende
des Gefäßabschnittes hinweg aus dem Netzschlauch 2 heraus- und
damit von dem Gefäßabschnitt 3 abgezogen wird.
Der den Gefäßabschnitt 3 umgebende Netzschlauch 2 kann dann
stellenweise in Längsrichtung auf den Gefäßabschnitt
verschoben und dabei unter Durchmesserveränderung gedehnt
oder gestaucht werden. Dadurch kann er mit seinem Durchmesser
an den gegebenenfalls unterschiedlichen Durchmesser des
Gefäßabschnittes angepaßt und zum im wesentlichen
ganzflächigen Anlegen an den Gefäßabschnitt gebracht werden.
Anschließend wird bei dem beschriebenen Verfahrensbeispiel
Kleber durch Betupfen oder Besprühen auf die Oberfläche des
Netzschlauches 2 und durch dessen Netzmaschen hindurch
aufgebracht und durch Aufblasen des Ballonstabes 4 der
Blutgefäßabschnitt 3 mit seinem Außenumfang an den
Netzschlauch angedrückt (Fig. 6). Dieses Andrücken erfolgt
solange, wie es für die Erzielung einer festen
Klebeverbindung zwischen dem Gefäßabschnitt 3 und dem
Netzschlauch 2 notwendig ist.
Nach Fertigstellung dieser Klebeverbindung wird der
Ballonstab 4 entleert, das mit der Ligatur 5 versehene Ende
des Gefäßabschnitts 3 abgeschnitten und der Ballonstab
gegebenenfalls nach vorherigem Aufschneiden des anderen Endes
des Gefäßabschnittes und übergezogenen Netzschlauches 2 in
Pfeilrichtung entfernt (Fig. 7) . Die Gefäßprothese liegt
nunmehr in der in Fig. 1 gezeigten fertigen Form vor und kann
zur Implantation verwendet werden.
Claims (19)
1. Gefäßprothese für den Ersatz von Blutgefäßen,
insbesondere Herzkranzgefäßen, im menschlichen oder
tierischen Körper, bestehend aus einem von einem
menschlichen oder tierischen Körper entnommenen
Abschnitt eines Ersatzblutgefäßes und einem über diesen
Gefäßabschnitt gezogenen Netzschlauch, dessen den
Schlauch bildende Fäden sich überwiegend schräg zur
Längs- und Querrichtung des Schlauches erstrecken,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Netzschlauch (2) auf dem Ersatzgefäßabschnitt (3)
stellenweise in Längsrichtung unter gegenseitiger
Verschiebung seiner Netzfäden (1) gedehnt oder gestaucht
und dadurch zum ganzflächigen, gleichmäßigen Anliegen an
dem Ersatzgefäßabschnitt gebracht ist.
2. Prothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Netzschlauch (2) mit dem Blutgefäß (3) derart
verklebt ist, daß die Netzfäden (1) im Verbund
gegeneinander verschiebbar sind.
3. Prothese nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kleber ein Zweikomponentenkleber ist.
4. Prothese nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kleber ein biokompatibler Kleber ist.
5. Prothese nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kleber ein Fibrinkleber ist.
6. Prothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Netzfäden (1) sich zumindest zu 75% ihrer
Längsausdehnung schräg zur Längsrichtung des
Netzschlauches (2) erstrecken.
7. Prothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Netzfäden (1) aus rostfreiem Stahl oder einem
anderen Metall bestehen.
8. Prothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Netzfäden (1) aus implantierbarem Kunststoff
bestehen.
9. Prothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Netzfäden (1) eine Fadenstärke von 10 bis 100 µm,
vorzugsweise 15 bis 25 µm haben.
10. Prothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Netzschlauch (2) bildenden Fäden (1) miteinander
verflochten sind.
11. Verfahren zur Herstellung einer Gefäßprothese nach einem
der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß über
den aus dem menschlichen oder tierischen Körper
entnommenen Ersatzgefäßabschnitt ein sich im
wesentlichen an den Außenumfang des Gefäßabschnittes
anlegender Netzschlauch gezogen wird, daß ein zur
Verklebung des Gefäßabschnitts mit dem Netzschlauch
dienender Kleber auf den Netzschlauch und durch den
Netzschlauch hindurch auf den Gefäßabschnitt z. B. durch
Betupfen und/oder Besprühen aufgebracht wird und daß
dann der Gefäßabschnitt durch Einbringen eines
Innendrucks an den Netzschlauch angepreßt und diese
Anpressung eine Zeit lang aufrechterhalten wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
auf den Gefäßabschnitt vor dem Überschieben des
Netzschlauches ein Kleber z. B. durch Betupfen und/oder
Besprühen aufgebracht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Netzschlauch auf dem Ersatzgefäßabschnitt
stellenweise in Längsrichtung unter
Durchmesserveränderungen gedehnt oder gestaucht und
dabei zum ganzflächigen Anliegen an dem Gefäßabschnitt
gebracht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innendruck durch Einbringen von Gas oder Flüssigkeit
in den Gefäßabschnitt erzeugt wird, welches Gas bzw.
welche Flüssigkeit nach Beendigung der erwünschten
Anpressung wieder aus dem Gefäßabschnitt entfernt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Einbringen des Innendrucks in den Gefäßabschnitt in
diesen von dessen distalem Ende her ein aufweitbarer
Ballonstab eingeschoben wird, der durch Füllung mit
einem flüssigen oder gasförmigen Druckmittel eine Zeit
lang an den Netzschlauch angepreßt und anschließend nach
Entleerung wieder aus dem mit dem Netzschlauch
überzogenen Gefäßabschnitt herausgezogen wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet, daß
der Gefäßabschnitt an den in ihn eingeführten
Ballonstab, z. B. durch eine Ligatur, befestigt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Überschieben des Netzschlauches vom proximalen zum
distalen Ende des Gefäßabschnittes hin erfolgt.
18. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Überschieben des Netzschlauches mittels eines
Führungsrohres erfolgt, auf welches der Netzschlauch
vorher aufgeschoben wird und daß nach dem Aufschieben
des Führungsrohres mit dem Netzschlauch auf den
Gefäßabschnitt das zwischen diesem Gefäßabschnitt und
dem Netzschlauch befindliche Führungsrohr durch Ziehen
entfernt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abziehen des Führungsrohres über das proximale Ende
des Gefäßabschnitts erfolgt.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4340755A DE4340755C1 (de) | 1993-11-30 | 1993-11-30 | Gefäßprothese |
AT95903295T ATE152598T1 (de) | 1993-11-30 | 1994-11-28 | Gefässprothese |
EP95903295A EP0687164B1 (de) | 1993-11-30 | 1994-11-28 | Gefässprothese |
ES95903295T ES2100767T3 (es) | 1993-11-30 | 1994-11-28 | Protesis para un vaso sanguineo, procedimiento para su realizacion y juego de piezas para su confeccion. |
PCT/EP1994/003935 WO1995015130A1 (de) | 1993-11-30 | 1994-11-28 | Gefässprothese |
CA002154892A CA2154892A1 (en) | 1993-11-30 | 1994-11-28 | Vascular prosthesis |
JP7515385A JPH08509406A (ja) | 1993-11-30 | 1994-11-28 | 血管プロテーゼ |
US08/346,151 US5645581A (en) | 1993-11-30 | 1994-11-29 | Vascular prosthesis |
US08/815,478 US5755659A (en) | 1993-11-30 | 1997-03-11 | Method of making a vascular prosthesis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4340755A DE4340755C1 (de) | 1993-11-30 | 1993-11-30 | Gefäßprothese |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4340755C1 true DE4340755C1 (de) | 1995-06-29 |
Family
ID=6503788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4340755A Expired - Fee Related DE4340755C1 (de) | 1993-11-30 | 1993-11-30 | Gefäßprothese |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US5645581A (de) |
EP (1) | EP0687164B1 (de) |
JP (1) | JPH08509406A (de) |
AT (1) | ATE152598T1 (de) |
CA (1) | CA2154892A1 (de) |
DE (1) | DE4340755C1 (de) |
ES (1) | ES2100767T3 (de) |
WO (1) | WO1995015130A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003011190A2 (de) | 2001-07-31 | 2003-02-13 | Aesculap Ag & Co. Kg | Ummantelung für venen, verfahren zu ihrer herstellung und verwendung in der chirurgie |
DE102010008357A1 (de) * | 2010-02-17 | 2011-08-18 | Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, 30167 | Stützelement für Gewebeimplantate |
Families Citing this family (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2298577B (en) * | 1995-03-09 | 1999-02-17 | Univ Bristol | Arteriovenous bypass grafting |
WO1998017202A1 (en) * | 1996-10-22 | 1998-04-30 | Emory University | Method and apparatus for endovascular venous transplantation |
US5989287A (en) * | 1998-05-06 | 1999-11-23 | Av Healing Llc | Vascular graft assemblies and methods for implanting same |
DE69915821T2 (de) * | 1998-05-15 | 2005-03-17 | Shlomo Gabbay | Intravaskulares implantat sowie herstellungsverfahren dafür |
US20030207206A1 (en) * | 2002-04-22 | 2003-11-06 | General Electric Company | Limited play data storage media and method for limiting access to data thereon |
US20050131520A1 (en) * | 2003-04-28 | 2005-06-16 | Zilla Peter P. | Compliant blood vessel graft |
EP1626679B1 (de) * | 2003-04-28 | 2011-11-02 | Kips Bay Medical, Inc. | Elastisches venöses implantat |
US7998188B2 (en) * | 2003-04-28 | 2011-08-16 | Kips Bay Medical, Inc. | Compliant blood vessel graft |
DE102004041067A1 (de) * | 2004-08-19 | 2006-02-23 | Aesculap Ag & Co. Kg | Verfahren zum Anbringen einer Ummantelung auf einem natürlichen Gefäßabschnitt mit Hilfe eines rohrförmigen Hilfsinstrumentes |
WO2006054968A1 (en) * | 2004-11-12 | 2006-05-26 | Medtronic, Inc. | Compliant blood vessel graft |
US20090307928A1 (en) * | 2008-06-16 | 2009-12-17 | Ingo Pietsch Gmbh & Co.Kg | Shoe and sole insert therefor |
US8353814B2 (en) * | 2008-10-09 | 2013-01-15 | Kips Bay Medical, Inc. | Apparatus and method for mounting an external scaffold to a vascular graft |
AU2009318772B2 (en) | 2008-11-24 | 2016-05-19 | The Medical Research, Infrastructure, And Health Services Fund Of The Tel Aviv Medical Center | External stent |
US9186266B2 (en) | 2011-04-18 | 2015-11-17 | Vascular Graft Solutions Ltd. | External support for elongated bodily vessels |
US10052218B2 (en) | 2011-04-18 | 2018-08-21 | Vascular Graft Solutions Ltd. | Devices and methods for deploying implantable sleeves over blood vessels |
CN111182855A (zh) * | 2017-09-19 | 2020-05-19 | 莱福奈特海尔斯公司 | 主髂动脉移植和处理及其应用 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4986831A (en) * | 1988-04-25 | 1991-01-22 | Angeion Corporation | Medical implant |
US5192311A (en) * | 1988-04-25 | 1993-03-09 | Angeion Corporation | Medical implant and method of making |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3337673A (en) * | 1958-07-31 | 1967-08-22 | Us Catheter & Instr Corp | Uniformly corrugated prosthesis and process of making same |
GB1205743A (en) * | 1966-07-15 | 1970-09-16 | Nat Res Dev | Surgical dilator |
US3626947A (en) * | 1970-02-19 | 1971-12-14 | Charles Howard Sparks | Method and apparatus for vein and artery reenforcement |
EP0055250B1 (de) | 1980-07-01 | 1985-08-28 | KETHARANATHAN, Vettivetpillai | Gefässprothesen |
US4441215A (en) * | 1980-11-17 | 1984-04-10 | Kaster Robert L | Vascular graft |
US4475972A (en) * | 1981-10-01 | 1984-10-09 | Ontario Research Foundation | Implantable material |
FR2556210B1 (fr) * | 1983-12-08 | 1988-04-15 | Barra Jean Aubert | Prothese veineuse et son procede d'obtention |
US5116360A (en) * | 1990-12-27 | 1992-05-26 | Corvita Corporation | Mesh composite graft |
-
1993
- 1993-11-30 DE DE4340755A patent/DE4340755C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1994
- 1994-11-28 CA CA002154892A patent/CA2154892A1/en not_active Abandoned
- 1994-11-28 WO PCT/EP1994/003935 patent/WO1995015130A1/de active IP Right Grant
- 1994-11-28 ES ES95903295T patent/ES2100767T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1994-11-28 EP EP95903295A patent/EP0687164B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1994-11-28 JP JP7515385A patent/JPH08509406A/ja active Pending
- 1994-11-28 AT AT95903295T patent/ATE152598T1/de not_active IP Right Cessation
- 1994-11-29 US US08/346,151 patent/US5645581A/en not_active Expired - Fee Related
-
1997
- 1997-03-11 US US08/815,478 patent/US5755659A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4986831A (en) * | 1988-04-25 | 1991-01-22 | Angeion Corporation | Medical implant |
US5192311A (en) * | 1988-04-25 | 1993-03-09 | Angeion Corporation | Medical implant and method of making |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
AT E15136 (Übersetzung der EP 0055250 B1) * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003011190A2 (de) | 2001-07-31 | 2003-02-13 | Aesculap Ag & Co. Kg | Ummantelung für venen, verfahren zu ihrer herstellung und verwendung in der chirurgie |
US7691460B2 (en) | 2001-07-31 | 2010-04-06 | Aesculap Ag & Co. Kg | Covering element for veins, method for the production and use thereof in surgery |
DE102010008357A1 (de) * | 2010-02-17 | 2011-08-18 | Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, 30167 | Stützelement für Gewebeimplantate |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES2100767T3 (es) | 1997-06-16 |
WO1995015130A1 (de) | 1995-06-08 |
US5645581A (en) | 1997-07-08 |
EP0687164A1 (de) | 1995-12-20 |
ATE152598T1 (de) | 1997-05-15 |
US5755659A (en) | 1998-05-26 |
JPH08509406A (ja) | 1996-10-08 |
CA2154892A1 (en) | 1995-06-08 |
EP0687164B1 (de) | 1997-05-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4340755C1 (de) | Gefäßprothese | |
DE69029114T2 (de) | Einrichtung und Verfahren zur endovaskulären Abstützung | |
DE69702343T2 (de) | Endoluminale prothese zur kanalverzweigung in einem menschlichen oder tierischen körper sowie entsprechendes herstellungsverfahren | |
DE69635112T2 (de) | Innenbeschichtung für rohre und blutgefässe | |
DE60119142T2 (de) | Endoluminal angebrachtes vaskulares transplant | |
DE69734692T2 (de) | Vorrichtung zur Implantation einer Prothese in einem Körperkanal | |
DE69614708T2 (de) | Ausdehnbares, unterstützendes zweigabeliges endoluminales transplantat | |
DE69533356T2 (de) | Gerät zum einführen und entfalten von intraluminalen vorrichtungen | |
DE3019996C2 (de) | ||
DE69630977T2 (de) | Ausdehnbarer katheter | |
DE69735843T2 (de) | Mit garn umwickelte rohrförmige ptfe prothese | |
DE2546283C2 (de) | Einsatz zur Anwendung in der Gefäßchirurgie und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE69624380T2 (de) | Radial verstärktes gefässtransplantat aus polytetrafluorethylen | |
DE69632844T2 (de) | Selbstexpandierender Stent zur Einführung einer medizinischen Vorrichtung in eine Körperhöhle und Herstellungsverfahren | |
DE3342798C2 (de) | ||
DE69530891T2 (de) | Bistabile luminale Transplantat-Endoprothesen | |
DE69829430T2 (de) | Okklusionsvorrichtung | |
EP1527751B1 (de) | Geflochtenes rohrförmiges Implantat | |
DE2714810A1 (de) | Verfahren zur herstellung von organ-prothesen hergestellt gemaess dem verfahren | |
DE602004010344T2 (de) | Katheter ohne Ballon zum Einsetzen eines Stents | |
DE60117515T2 (de) | Verfahren zum Kuppeln eines angioplastischen Stents an ein entsprechendes Einführelement | |
DE2159666B2 (de) | Vorrichtung zum Züchten eines schlauchförmigen Gewebeteils in einem lebenden Körper | |
DE29623953U1 (de) | Aufweitbare stützende verzweigte endoluminale Implantate | |
DE9117152U1 (de) | Stent | |
EP1336392A1 (de) | Gefässstütze und Kathetersystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |