DE4340518A1 - Formkörper, insbesondere in Form einer Faserplatte - Google Patents

Formkörper, insbesondere in Form einer Faserplatte

Info

Publication number
DE4340518A1
DE4340518A1 DE19934340518 DE4340518A DE4340518A1 DE 4340518 A1 DE4340518 A1 DE 4340518A1 DE 19934340518 DE19934340518 DE 19934340518 DE 4340518 A DE4340518 A DE 4340518A DE 4340518 A1 DE4340518 A1 DE 4340518A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pulp
shaped body
fibers
weight
potato
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19934340518
Other languages
English (en)
Other versions
DE4340518C2 (de
Inventor
Alireza Dr Kharazipour
Aloys Prof Dr Huettermann
Jerzy Prof Dr Trojanowski
Kurt Dr Nonninger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PFLEIDERER UNTERNEHMENSVERWALT
Original Assignee
PFLEIDERER UNTERNEHMENSVERWALT
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PFLEIDERER UNTERNEHMENSVERWALT filed Critical PFLEIDERER UNTERNEHMENSVERWALT
Priority to DE19934340518 priority Critical patent/DE4340518C2/de
Priority to EP94103132A priority patent/EP0613906B1/de
Priority to DE59402698T priority patent/DE59402698D1/de
Priority to AT94103132T priority patent/ATE153033T1/de
Publication of DE4340518A1 publication Critical patent/DE4340518A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4340518C2 publication Critical patent/DE4340518C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L3/00Compositions of starch, amylose or amylopectin or of their derivatives or degradation products
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/10Working-up residues from the starch extraction, e.g. potato peel or steeping water, including pressing water from the starch-extracted material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L97/00Compositions of lignin-containing materials
    • C08L97/02Lignocellulosic material, e.g. wood, straw or bagasse

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Formkörper, insbesondere in Form einer Faserplatte, auf der Basis von Holz- oder Cellulosefasern.
Faserplatten auf der Basis von Holzfasern sind bekannt. Sie werden aus Holzfasern unter Zugabe von Bindemitteln hergestellt. Als Bindemittel dienen Kunstharzbindemittel oder Bindemittel auf Enzymbasis, wie sie beispielsweise in der DE 30 37 992 C2 beschrieben sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Form­ körper, insbesondere in Form einer Faserplatte, zu schaffen, der keines der vorbekannten Bindemittel benö­ tigt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen gattungsgemäßen Form­ körper gemäß dem Kennzeichen des Hauptanspruchs. Die Unter­ ansprüche gebe bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
Kartoffelpülpe ist ein Abfallprodukt der Stärkeindustrie, das in großen Mengen anfällt. Sie besteht aus der zer­ kleinerten Kartoffelschale und den Resten des Fruchtflei­ sches, denen die Kartoffelstärke entzogen worden ist. Versuche haben ergeben, daß Kartoffelpülpe in der bei der Stärkeproduktion anfallenden Form keinerlei Bindungswir­ kung auf pflanzliche oder tierische Fasern ausübt.
Kartoffelpülpe weist im allgemeinen eine mittlere Teilchen­ größe von etwa 0,5 bis 1,2 mm. Die obere Grenze der Teil­ chengröße liegt im allgemeinen bei etwa 1,7 mm, die untere Grenze bei etwa 0,4 mm, jeweils in Abhängigkeit von den Bedingungen bei der Verarbeitung. Aus der Stärkegewinnung stammende Kartoffelpülpe übt auf pflanzliche oder tieri­ sche Fasern keine Bindungswirkung aus.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß im Gegensatz hier­ zu Kartoffelpülpe, die mit Enzymen behandelt worden ist, die die Faserstruktur der Kartoffelpülpe beeinflussen, eine noch bessere Bindungswirkung auf tierische und pflanz­ liche Fasern ausüben als mechanisch zerkleinerte Kartof­ felpülpe.
Als Enzyme werden dabei vorzugsweise solche eingesetzt, die die Faserstruktur der Kartoffelpülpe beeinflussen. Diese Beeinflussung besteht insbesondere in einem Abbau der Faserstruktur. Beispiele solche Enzyme sind u. a. Pektinasen, Hemicellulasen und/oder Cellulasen. Unter den Pektinasen sind insbesondere zu nennen:
Pektintranseliminasen, Polygalakturonasen, Pektinesterasen und dergleichen,
Hemicellulasen sind beispielsweise Xylanasen, Mannasen, Arabinasen und dergleichen.
Beim Einsatz solche Enzyme wird die Faserstruktur der Pülpe­ teilchen nahezu völlig aufgelöst. Dies zeigt ein Vergleich dar Abb. 1 (vor der Enzymbehandlung) mit der Abb. 2 (nach der Enzymbehandlung).
Die Enzyme werden in einer Menge eingesetzt, die ausreicht, um die Faserstruktur der Kartoffelpülpe in wirtschaftlich verwertbaren Zeiträumen abzubauen. Bei Verwendung von Pektinasen sind dies beispielsweise etwa 0,1 bis 1000 Units pro g Kartoffelpülpe Trockensubstanz, insbesondere etwa 1 bis 100 Units. Dabei ist die Einheit der Pektinase Pektin-Transeliminase z. B. definiert als diejenige Menge des Enzyms, die eine Zunahme der Absorption bei 235 nm um 0,555/1 min in einer 1cm-Meßkuvette bei pH 5,2 und 25° katalysiert, wobei als Substrat eine 0,5%ige Pektinlösung verwendet wird.
Enzymlösungen, die neben Pektinase auch Hemicellulase ent­ halten, sind im Handel erhältlich, beispielsweise in Form der Handelsware Pektinex.
Beim Einsatz von Holzfasern werden solche Holzfasern eingesetzt, die lediglich mechanisch zerfasert wurden, deren native Struktur also weder mechanisch noch chemisch wesentlich verändert wurde. Beim Einsatz von Cellulose­ fasern werden vorzugsweise Cellulosefasern in der Form eingesetzt, wie sie bei der Zellstoffgewinnung in übli­ cher Weise anfallen.
Die Kartoffelpülpe kann mit beliebigen Wassergehalten eingesetzt werden, solange genügend wäßrige Phase zugegen ist, um die Einwirkung des Enzyms zu gewährleisten. Üblicher­ weise beträgt der Trockensubstanzgehalt der wäßrigen Sus­ pension bzw. Lösung etwa 2 bis 25%, bevorzugt etwa 3 bis 10 Gew.-%. Ein Trockensubstanzgehalt von weniger als 2 Gew. -% erfordert einen unwirtschaftlichen nachträg­ lichen Trocknungsaufwand. Der Trockensubstanzgehalt kann dabei so ausgewählt werden, daß die vorbehandelte Kartof­ felpülpe direkt im folgenden Schritt für die Herstellung des Formkörpers eingesetzt werden kann.
Vorteilhafterweise kann die Kartoffelpülpe vor und/oder nach der Behandlung mit den Enzymen mechanisch zerkleinert werden. Dadurch wird die Löslichkeit bzw. Suspensions­ fähigkeit verbessert und die gegebenenfalls nachfolgende Enzymbehandlung erleichtert bzw. beschleunigt.
Zur Zerkleinerung der Pülpeteilchen eignen sich alle bekannten Verfahren, insbesondere mechanische Verfahren. Solche Verfahren sind beispielsweise Zerkleinerung in einem Mischer, Waring-Blendor, in Kugelmühlen, insbe­ sondere Rührwerkskugelmühlen, oder in Homogenisatoren, insbesondere Hochdruckhomogenisatoren, oder Tiefgefrieren und anschließendes Vermahlen.
Durch einen Zusatz von Wasserglas kann die Benetzbarkeit der eingesetzten Fasern verbessert werden. Wasserglas wird in Mengen von etwa 0,5 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 3 Gew.-%. bezogen auf das Fasergewicht eingesetzt.
Die vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere zur Herstellung von folienartigen oder plattenartigen Flächen­ gebilden, aus denen Formkörper hergestellt werden können.
Zur Herstellung der Formkörper wird die Kartoffelpülpe, die die bei der Stärkegewinnung im allg. mit einem Wassergehalt von etwa 75 bis 95% anfällt, zunächst nach Bedarf auf einen Feststoffgehalt von weniger als 15 Gew.-% verdünnt. Im allgemeinen wird mit Pülpe gearbeitet, die einen Feststoffgehalt von weniger als 10 Gew.-% aufweist. Die Pülpe kann auch in Form der sogenannten Preßpülpe eingesetzt werden, die einen Feststoffgehalt von etwa 15 bis 25 Gew.-% aufweist. Sie muß wie oben angegeben verdünnt werden.
Die vorbehandelte Kartoffelpülpe wird mit bekannten Ver­ fahren, wie Tränken, Besprühen oder dergleichen auf die Fasern aufgebracht.
Die mit Pülpelösung getränkten Fasern können dann ther­ misch oder auf mechanischem Wege, z. B. durch Abpressen, oder dergleichen, von überschüssigem Wasser befreit werden.
Dann erfolgt eine Druck- und Wärmebehandlung, die nachein­ ander, aber auch gleichzeitig erfolgen kann. Die Wärmebe­ handlung erfolgt bei Temperaturen von etwa 150 bis 220°C, vorzugsweise bei etwa 160 bis 200°C. Bei diesen Tempera­ turen erfolgt eine Bindung zwischen den Fasern und den Pülpe­ teilchen, die in ihrer Wirkung der Bindung mit konventio­ nellen Kunstharzbindemitteln durchaus gleichwertig ist.
Die kombinierte Druck- und Temperaturbehandlung kann vorzugsweise in den üblicherweise eingesetzten Platten­ pressen durchgeführt werden, wie sie bei der Herstellung von Span- oder Faserplatten eingesetzt werden. Dabei werden die hierbei üblichen Druck- und Temperaturbe­ dingungen eingehalten.
Die erfindungsgemäßen Formkörper erfüllen in Form von Faserplatten die allgemein geltenden Vorschriften, bei­ spielsweise die DIN-Normen, für solche Platten, z. B. für Naßfestigkeit, Querzugfestigkeit, Biegefestigkeit usw.
Faserplatten lassen sich beispielsweise wie folgt her­ stellen:
Die Fasern werden in einer Beleimungstrommel mit der vor­ behandelten Pülpe besprüht, auf eine bestimmte Rest­ feuchte vorgetrocknet, zu einer Matte gestreut, gekämmt und verpreßt. Die Preßtemperaturen liegen dabei zwischen etwa 160 und 200°C, vorzugsweise zwischen etwa 180 und 190°C. Die Preßdrücke liegen zwischen etwa 20 und 40 kp/cm².
Die erfindungsgemäßen Formkörper können weitere übliche Zusatzstoffe enthalten. So können z. B. Wachse zugesetzt werden, mit denen sich die Hydrophilie bzw. Hydrophobie beeinflussen läßt. Weitere mögliche Zusatzstoffe sind beispielsweise Farbstoffe oder Fungizide, Biozide und dergleichen, die den Befall von Mikroorganismen steuern können, sowie Substanzen, die die Benetzbarkeit der der Fasern verbessern, wie oberflächenaktive Stoffe, Wasserglas und dergleichen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
1540 g Kartoffel-Naßpülpe mit einem Trockensubstanzgehalt von 13%, entsprechend 200 g Trockensubstanz, wurden in einem Mischer mit 1540 ml Wasser gemischt und 20 ml Pektinase mit 17,86 g Trockensubstanz (TS) in wäßriger Lösung mit einer Aktivität von 3000 U/ml (Handelsprodukt Pektinex 3 XL) zu­ gegeben. Die Suspension wurde 20 h in einem Fermenter bei 40° inkubiert. Anschließend wurde die Mischung 10 min in einem Homogenisator homogenisiert und dabei mechanisch zerkleinert.
Die Pülpe wurde vor der Behandlung, nach der Enzymbehand­ lung und nach der mechanischen Behandlung mikroskopisch untersucht. Dabei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Mikroskopische Untersuchung mit einer Thomaskammer
In den folgenden Beispielen wurde die nach Beispiel 1 er­ haltene mit Enzym und mechanisch vorbehandelte Pülpesus­ pension eingesetzt.
Beispiel 2
2000 g Holzfasern wurden in eine Beleimungsmaschine gefüllt und mit 3850 ml der Pülpesuspension aus Beispiel 1 besprüht. Die Feuchte der Fasern betrug nach der Beleimung ca. 180%. Anschließend wurde das Fasermaterial 8 h bei 50° getrocknet, die Restfeuchte betrug dann 16%. Es wurden mehrere Platten mit einer Dicke von 6 mm gepreßt.
Einwaage pro Platte: 800 g
Preßzeit: 5 min
Preßtemperatur: 190°
Die Platten hatten die folgenden Eigenschaften:
Beispiel 3
Wie in Beispiel 2 wurden Holzfasern in einer Beleimungs­ maschine mit Pülpesuspension beleimt.
Eingesetzt wurden 2000 g Fasern und 3080 ml Pülpesuspen­ sion. Feuchte der Faser nach der Beleimung: ca. 160%. Nach Trocknen 7 h bei 40° Restfeuchte 15%.
Einwaage pro Platte: 700 g
Preßzeit: 5 min
Preßtemperatur: 190°
Die Platten hatten folgende Eigenschaften:
Beispiel 4 Herstellung von 5 mm MDF-Platten Herstellung wie in Beispiel 2
Eingesetzt wurden 2000 g Fasern und 1540 ml Pülpsuspen­ sion. Feuchte der Faser nach Beleimung: ca. 160%. Nach Trocknen 7 h bei 40° Restfeuchte 15%.
Einwaage pro Platte: 700 g
Preßzeit: 5 min
Preßtemperatur: 190°
Platteneigenschaften:
Beispiel 5 Durchführung wie Beispiel 2
1000 g Fasern, 400 ml Pülpesuspension, Feuchte der Fasern nach Beleimung: 45%.
Trocknen 20 h bei Raumtemperatur, Restfeuchte 15%.

Claims (11)

1. Formkörper, insbesondere in Form einer Faserplatte, auf der Basis von Holz- und/oder Cellulosefasern, dadurch gekennzeichnet, daß er
99 bis 50 Gew.-% Fasern und
1 bis 50 Gew.-% einer vorbehandelten Kartoffelpülpe
enthält, wobei die Kartoffelpülpe durch Einwirkung von Enzymen, die die Faserstruktur der Kartoffelpülpe beein­ flussen, vorbehandelt wird, und die Angaben in Gew.-% sich auf Trockensubstanz beziehen.
2. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enzyme aus Pektinasen, Hemicellulasen und/oder Cellu­ lasen bestehen.
3. Formkörper nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartoffelpülpe in wäßriger Suspension mit einem Trocken­ substanzgehalt von 2 bis 25 Gew.-% einer Enzymbehandlung unterworfen wurde.
4. Formkörper nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Enzym Pektinase von 0,1 bis 1000 U/g Kartoffelpülpe (TS) eingesetzt wird.
5. Formkörper nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er
97 bis 70 Gew.-% Fasern und
3 bis 30 Gew. -% vorbehandelte Kartoffelpülpe
enthält.
6. Formkörper nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er
90 bis 80 Gew.-% Fasern und
10 bis 20 Gew. -% vorbehandelte Kartoffelpülpe
enthält.
7. Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß
die Faser durch bekannte Verfahren, wie Tauchen, Besprühen, mit der vorbehandelten Pülpe in Kontakt ge­ bracht wird,
nach Bedarf auf eine Restfeuchte von weniger als 100 Gew.-% vorgetrocknet wird,
zu einer Matte gestreut, gekämmt und nach Bedarf vorver­ dichtet wird, und
unter Einwirkung von Wärme und Druck zu einem Formkörper verpreßt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen von etwa 160 bis 200°C und einem Druck von 30 kp/cm² oder mehr verpreßt wird.
9. Verfahren zur Vorbehandlung der eingesetzten Kartoffel­ pülpe, dadurch gekennzeichnet, daß vor und/oder nach der Enzymbehandlung eine mechanische Zerkleinerung durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Zerkleinerung in einer Mühle oder einem Homogenisator durchgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Restfeuchte von weniger als 50 Gew.-% vorge­ trocknet wird.
DE19934340518 1993-03-02 1993-11-29 Formkörper auf der Basis von Holz- und/oder Cellulosefasern Expired - Fee Related DE4340518C2 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934340518 DE4340518C2 (de) 1993-11-29 1993-11-29 Formkörper auf der Basis von Holz- und/oder Cellulosefasern
EP94103132A EP0613906B1 (de) 1993-03-02 1994-03-02 Förmkörper, insbesondere in Form einer Faserplatte
DE59402698T DE59402698D1 (de) 1993-03-02 1994-03-02 Förmkörper, insbesondere in Form einer Faserplatte
AT94103132T ATE153033T1 (de) 1993-03-02 1994-03-02 Förmkörper, insbesondere in form einer faserplatte

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934340518 DE4340518C2 (de) 1993-11-29 1993-11-29 Formkörper auf der Basis von Holz- und/oder Cellulosefasern

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4340518A1 true DE4340518A1 (de) 1995-06-01
DE4340518C2 DE4340518C2 (de) 1996-03-07

Family

ID=6503640

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19934340518 Expired - Fee Related DE4340518C2 (de) 1993-03-02 1993-11-29 Formkörper auf der Basis von Holz- und/oder Cellulosefasern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4340518C2 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19641589A1 (de) * 1996-10-08 1998-04-16 Nordcement Ag Dämmstoff
DE10164659A1 (de) * 2001-12-21 2003-07-17 Univ Dresden Tech Bindemittelfreier Faserdämmstoff und Verfahren zu dessen Herstellung
EP2602298A1 (de) 2005-08-26 2013-06-12 Evonik Degussa GmbH Bindemittel für Verbundstoffmaterial mit Cellulose- oder Lignocellulosegehalt auf Basis einer Mischung aus mindestens einem organischen Harz und mindestens einem natürlichen oder naturnahen Bindemittel
WO2020089573A1 (en) * 2018-11-01 2020-05-07 Chip(s) Board Ltd Method for producing a moulded article

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3933279C1 (de) * 1989-10-05 1990-07-19 Mayer, Frank, Prof. Dr., 3400 Goettingen, De
DE4020969C1 (en) * 1989-10-05 1991-07-18 Mayer, Frank, Prof. Dr., 3400 Goettingen, De Moulding with improved mechanical properties and density - comprises mixt. of wood or cellulose material shavings and potato pulp, waste paper and binder

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3933279C1 (de) * 1989-10-05 1990-07-19 Mayer, Frank, Prof. Dr., 3400 Goettingen, De
DE4020969C1 (en) * 1989-10-05 1991-07-18 Mayer, Frank, Prof. Dr., 3400 Goettingen, De Moulding with improved mechanical properties and density - comprises mixt. of wood or cellulose material shavings and potato pulp, waste paper and binder

Non-Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Datenbank Biosis (STN), AN 92:71291 *
Datenbank WPAT (Orbit), AN 91-238013/32 *
Datenbank WPAT (Orbit), AN 92-325911/40 *
Datenbank WPAT (Orbit), AN 93-134510/16 *
Datenbank WPAT (Orbit), AN 93-190085/24 *

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19641589A1 (de) * 1996-10-08 1998-04-16 Nordcement Ag Dämmstoff
DE10164659A1 (de) * 2001-12-21 2003-07-17 Univ Dresden Tech Bindemittelfreier Faserdämmstoff und Verfahren zu dessen Herstellung
DE10164659C2 (de) * 2001-12-21 2003-10-30 Univ Dresden Tech Bindemittelfreier Faserdämmstoff und Verfahren zu dessen Herstellung
EP2602298A1 (de) 2005-08-26 2013-06-12 Evonik Degussa GmbH Bindemittel für Verbundstoffmaterial mit Cellulose- oder Lignocellulosegehalt auf Basis einer Mischung aus mindestens einem organischen Harz und mindestens einem natürlichen oder naturnahen Bindemittel
EP2602295A1 (de) 2005-08-26 2013-06-12 Evonik Degussa GmbH Bindemittel für Verbundstoffmaterial mit Cellulose- oder Lignocellulosegehalt auf Basis eines industriellen Lignins
EP2602296A1 (de) 2005-08-26 2013-06-12 Evonik Degussa GmbH Bindemittel für Verbundstoffmaterial mit Cellulose- oder Lignocellulosegehalt auf Basis eines Tannins
EP2602297A1 (de) 2005-08-26 2013-06-12 Evonik Degussa GmbH Bindemittel für Verbundstoffmaterial mit Cellulose- oder Lignocellulosegehalt auf Basis von Kartoffelpulpe
WO2020089573A1 (en) * 2018-11-01 2020-05-07 Chip(s) Board Ltd Method for producing a moulded article
GB2579686A (en) * 2018-11-01 2020-07-01 Chip S Board Ltd Method for producing a moulded article

Also Published As

Publication number Publication date
DE4340518C2 (de) 1996-03-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69026731T2 (de) Ein Komplex von Fasermaterial und Pilzen und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0565109B1 (de) Verfahren zum Verkleben von Holzfragmenten
EP2142348B1 (de) Verfahren zur herstellung von gebleichten holzpartikeln und hellen bis weissen holzwerkstoffen
DE69803475T2 (de) Verbindung fester lignocellulosematerialien
EP2191949A2 (de) Holzwerkstoffplatte mit Effekteilchen
EP0613905A1 (de) Verrottbarer Formkörper, insbesondere verrottbarer Pflanztopf
EP0613906B1 (de) Förmkörper, insbesondere in Form einer Faserplatte
DE4340518C2 (de) Formkörper auf der Basis von Holz- und/oder Cellulosefasern
EP2094456B1 (de) Faserplatte und verfahren zu deren herstellung
DE4406639A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Formkörpern aus cellulosehaltigem, pflanzlichem Material und deren Verwendung
DE4306441C1 (de) Verrottbarer Formkörper auf der Basis von natürlichen pflanzlichen oder tierischen Fasern und Verfahren zu seiner Herstellung
DE4041329A1 (de) Verfahren zum herstellen eines torfersatzstoffes aus pflanzlichen roh- und abfallstoffen
DE4306439C1 (de) Formkörper, insbesondere in Form einer Faserplatte, und Verfahren zu seiner Herstellung
DE4345196C2 (de) Verfahren zur Herstellung von bindemittelfreien Formkörpern
EP3268190B1 (de) Verfahren zur herstellung eines holzspanwerkstoffs und darin verwendete härter für aminoplaste
DE19603491C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines fasrigen Zellulosestoffes und dessen Verwendung
DE69514528T2 (de) Chemisch modifizierter holz
DE4340517C2 (de) Verrottbarer Formkörper, insbesondere verrottbarer Pflanztopf, und Verfahren zu seiner Herstellung
DE10164659C2 (de) Bindemittelfreier Faserdämmstoff und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2744425C2 (de) Trockenverfahren zur Herstellung von Faserformkörpern aus gegenüber Stammholzmaterial unterschiedlichem pflanzlichem lignocellulosehaltigem Material, sowie Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahren
DE3610876C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Holzspäne enthaltenden Produkten
DE10344254B4 (de) Formkörper und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE19949975A1 (de) Verfahren zur Herstellung von plattenförmigen Dämm- und Konstruktionswerkstoffen sowie Formkörpern
DE838214C (de) Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern, insbesondere Platten
EP3383605B1 (de) Faserplatte mit erhöhter beständigkeit gegen pilzbefall sowie verfahren zu deren herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee