DE4340518A1 - Formkörper, insbesondere in Form einer Faserplatte - Google Patents
Formkörper, insbesondere in Form einer FaserplatteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Formkörper,
insbesondere in Form einer Faserplatte, auf der Basis
von Holz- oder Cellulosefasern.
Faserplatten auf der Basis von Holzfasern sind bekannt.
Sie werden aus Holzfasern unter Zugabe von Bindemitteln
hergestellt. Als Bindemittel dienen Kunstharzbindemittel
oder Bindemittel auf Enzymbasis, wie sie beispielsweise
in der DE 30 37 992 C2 beschrieben sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Form
körper, insbesondere in Form einer Faserplatte, zu
schaffen, der keines der vorbekannten Bindemittel benö
tigt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen gattungsgemäßen Form
körper gemäß dem Kennzeichen des Hauptanspruchs. Die Unter
ansprüche gebe bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
wieder.
Kartoffelpülpe ist ein Abfallprodukt der Stärkeindustrie,
das in großen Mengen anfällt. Sie besteht aus der zer
kleinerten Kartoffelschale und den Resten des Fruchtflei
sches, denen die Kartoffelstärke entzogen worden ist.
Versuche haben ergeben, daß Kartoffelpülpe in der bei der
Stärkeproduktion anfallenden Form keinerlei Bindungswir
kung auf pflanzliche oder tierische Fasern ausübt.
Kartoffelpülpe weist im allgemeinen eine mittlere Teilchen
größe von etwa 0,5 bis 1,2 mm. Die obere Grenze der Teil
chengröße liegt im allgemeinen bei etwa 1,7 mm, die untere
Grenze bei etwa 0,4 mm, jeweils in Abhängigkeit von den
Bedingungen bei der Verarbeitung. Aus der Stärkegewinnung
stammende Kartoffelpülpe übt auf pflanzliche oder tieri
sche Fasern keine Bindungswirkung aus.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß im Gegensatz hier
zu Kartoffelpülpe, die mit Enzymen behandelt worden ist,
die die Faserstruktur der Kartoffelpülpe beeinflussen,
eine noch bessere Bindungswirkung auf tierische und pflanz
liche Fasern ausüben als mechanisch zerkleinerte Kartof
felpülpe.
Als Enzyme werden dabei vorzugsweise solche eingesetzt,
die die Faserstruktur der Kartoffelpülpe beeinflussen.
Diese Beeinflussung besteht insbesondere in einem Abbau
der Faserstruktur. Beispiele solche Enzyme sind u. a.
Pektinasen, Hemicellulasen und/oder Cellulasen. Unter den
Pektinasen sind insbesondere zu nennen:
Pektintranseliminasen, Polygalakturonasen, Pektinesterasen und dergleichen,
Hemicellulasen sind beispielsweise Xylanasen, Mannasen, Arabinasen und dergleichen.
Pektintranseliminasen, Polygalakturonasen, Pektinesterasen und dergleichen,
Hemicellulasen sind beispielsweise Xylanasen, Mannasen, Arabinasen und dergleichen.
Beim Einsatz solche Enzyme wird die Faserstruktur der Pülpe
teilchen nahezu völlig aufgelöst. Dies zeigt ein Vergleich
dar Abb. 1 (vor der Enzymbehandlung) mit der Abb. 2 (nach
der Enzymbehandlung).
Die Enzyme werden in einer Menge eingesetzt, die ausreicht,
um die Faserstruktur der Kartoffelpülpe in wirtschaftlich
verwertbaren Zeiträumen abzubauen. Bei Verwendung von
Pektinasen sind dies beispielsweise etwa 0,1 bis 1000 Units
pro g Kartoffelpülpe Trockensubstanz, insbesondere etwa
1 bis 100 Units. Dabei ist die Einheit der Pektinase
Pektin-Transeliminase z. B. definiert als diejenige Menge
des Enzyms, die eine Zunahme der Absorption bei 235 nm
um 0,555/1 min in einer 1cm-Meßkuvette bei pH 5,2 und 25°
katalysiert, wobei als Substrat eine 0,5%ige Pektinlösung
verwendet wird.
Enzymlösungen, die neben Pektinase auch Hemicellulase ent
halten, sind im Handel erhältlich, beispielsweise in Form
der Handelsware Pektinex.
Beim Einsatz von Holzfasern werden solche Holzfasern
eingesetzt, die lediglich mechanisch zerfasert wurden,
deren native Struktur also weder mechanisch noch chemisch
wesentlich verändert wurde. Beim Einsatz von Cellulose
fasern werden vorzugsweise Cellulosefasern in der Form
eingesetzt, wie sie bei der Zellstoffgewinnung in übli
cher Weise anfallen.
Die Kartoffelpülpe kann mit beliebigen Wassergehalten
eingesetzt werden, solange genügend wäßrige Phase zugegen
ist, um die Einwirkung des Enzyms zu gewährleisten. Üblicher
weise beträgt der Trockensubstanzgehalt der wäßrigen Sus
pension bzw. Lösung etwa 2 bis 25%, bevorzugt etwa
3 bis 10 Gew.-%. Ein Trockensubstanzgehalt von weniger
als 2 Gew. -% erfordert einen unwirtschaftlichen nachträg
lichen Trocknungsaufwand. Der Trockensubstanzgehalt kann
dabei so ausgewählt werden, daß die vorbehandelte Kartof
felpülpe direkt im folgenden Schritt für die Herstellung
des Formkörpers eingesetzt werden kann.
Vorteilhafterweise kann die Kartoffelpülpe vor und/oder
nach der Behandlung mit den Enzymen mechanisch zerkleinert
werden. Dadurch wird die Löslichkeit bzw. Suspensions
fähigkeit verbessert und die gegebenenfalls nachfolgende
Enzymbehandlung erleichtert bzw. beschleunigt.
Zur Zerkleinerung der Pülpeteilchen eignen sich alle
bekannten Verfahren, insbesondere mechanische Verfahren.
Solche Verfahren sind beispielsweise Zerkleinerung in
einem Mischer, Waring-Blendor, in Kugelmühlen, insbe
sondere Rührwerkskugelmühlen, oder in Homogenisatoren,
insbesondere Hochdruckhomogenisatoren, oder Tiefgefrieren
und anschließendes Vermahlen.
Durch einen Zusatz von Wasserglas kann die Benetzbarkeit
der eingesetzten Fasern verbessert werden. Wasserglas wird
in Mengen von etwa 0,5 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 3
Gew.-%. bezogen auf das Fasergewicht eingesetzt.
Die vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere zur
Herstellung von folienartigen oder plattenartigen Flächen
gebilden, aus denen Formkörper hergestellt werden können.
Zur Herstellung der Formkörper wird die Kartoffelpülpe, die
die bei der Stärkegewinnung im allg. mit einem Wassergehalt
von etwa 75 bis 95% anfällt, zunächst nach Bedarf auf
einen Feststoffgehalt von weniger als 15 Gew.-% verdünnt.
Im allgemeinen wird mit Pülpe gearbeitet, die einen
Feststoffgehalt von weniger als 10 Gew.-% aufweist.
Die Pülpe kann auch in Form der sogenannten Preßpülpe
eingesetzt werden, die einen Feststoffgehalt von etwa
15 bis 25 Gew.-% aufweist. Sie muß wie oben angegeben
verdünnt werden.
Die vorbehandelte Kartoffelpülpe wird mit bekannten Ver
fahren, wie Tränken, Besprühen oder dergleichen auf die
Fasern aufgebracht.
Die mit Pülpelösung getränkten Fasern können dann ther
misch oder auf mechanischem Wege, z. B. durch Abpressen,
oder dergleichen, von überschüssigem Wasser befreit werden.
Dann erfolgt eine Druck- und Wärmebehandlung, die nachein
ander, aber auch gleichzeitig erfolgen kann. Die Wärmebe
handlung erfolgt bei Temperaturen von etwa 150 bis 220°C,
vorzugsweise bei etwa 160 bis 200°C. Bei diesen Tempera
turen erfolgt eine Bindung zwischen den Fasern und den Pülpe
teilchen, die in ihrer Wirkung der Bindung mit konventio
nellen Kunstharzbindemitteln durchaus gleichwertig ist.
Die kombinierte Druck- und Temperaturbehandlung kann
vorzugsweise in den üblicherweise eingesetzten Platten
pressen durchgeführt werden, wie sie bei der Herstellung
von Span- oder Faserplatten eingesetzt werden. Dabei
werden die hierbei üblichen Druck- und Temperaturbe
dingungen eingehalten.
Die erfindungsgemäßen Formkörper erfüllen in Form von
Faserplatten die allgemein geltenden Vorschriften, bei
spielsweise die DIN-Normen, für solche Platten, z. B. für
Naßfestigkeit, Querzugfestigkeit, Biegefestigkeit usw.
Faserplatten lassen sich beispielsweise wie folgt her
stellen:
Die Fasern werden in einer Beleimungstrommel mit der vor
behandelten Pülpe besprüht, auf eine bestimmte Rest
feuchte vorgetrocknet, zu einer Matte gestreut, gekämmt
und verpreßt. Die Preßtemperaturen liegen dabei zwischen
etwa 160 und 200°C, vorzugsweise zwischen etwa 180 und
190°C. Die Preßdrücke liegen zwischen etwa 20 und 40
kp/cm².
Die erfindungsgemäßen Formkörper können weitere übliche
Zusatzstoffe enthalten. So können z. B. Wachse zugesetzt
werden, mit denen sich die Hydrophilie bzw. Hydrophobie
beeinflussen läßt. Weitere mögliche Zusatzstoffe sind
beispielsweise Farbstoffe oder Fungizide, Biozide und
dergleichen, die den Befall von Mikroorganismen steuern
können, sowie Substanzen, die die Benetzbarkeit der
der Fasern verbessern, wie oberflächenaktive Stoffe,
Wasserglas und dergleichen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beispiele näher
erläutert.
1540 g Kartoffel-Naßpülpe mit einem Trockensubstanzgehalt
von 13%, entsprechend 200 g Trockensubstanz, wurden in
einem Mischer mit 1540 ml Wasser gemischt und 20 ml Pektinase
mit 17,86 g Trockensubstanz (TS) in wäßriger Lösung mit einer
Aktivität von 3000 U/ml (Handelsprodukt Pektinex 3 XL) zu
gegeben. Die Suspension wurde 20 h in einem Fermenter bei
40° inkubiert. Anschließend wurde die Mischung 10 min in
einem Homogenisator homogenisiert und dabei mechanisch
zerkleinert.
Die Pülpe wurde vor der Behandlung, nach der Enzymbehand
lung und nach der mechanischen Behandlung mikroskopisch
untersucht. Dabei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Mikroskopische Untersuchung mit einer Thomaskammer
In den folgenden Beispielen wurde die nach Beispiel 1 er
haltene mit Enzym und mechanisch vorbehandelte Pülpesus
pension eingesetzt.
2000 g Holzfasern wurden in eine Beleimungsmaschine gefüllt
und mit 3850 ml der Pülpesuspension aus Beispiel 1 besprüht.
Die Feuchte der Fasern betrug nach der Beleimung ca. 180%.
Anschließend wurde das Fasermaterial 8 h bei 50° getrocknet,
die Restfeuchte betrug dann 16%. Es wurden mehrere Platten
mit einer Dicke von 6 mm gepreßt.
Einwaage pro Platte: 800 g
Preßzeit: 5 min
Preßtemperatur: 190°
Preßzeit: 5 min
Preßtemperatur: 190°
Die Platten hatten die folgenden Eigenschaften:
Wie in Beispiel 2 wurden Holzfasern in einer Beleimungs
maschine mit Pülpesuspension beleimt.
Eingesetzt wurden 2000 g Fasern und 3080 ml Pülpesuspen
sion. Feuchte der Faser nach der Beleimung: ca. 160%.
Nach Trocknen 7 h bei 40° Restfeuchte 15%.
Einwaage pro Platte: 700 g
Preßzeit: 5 min
Preßtemperatur: 190°
Preßzeit: 5 min
Preßtemperatur: 190°
Die Platten hatten folgende Eigenschaften:
Eingesetzt wurden 2000 g Fasern und 1540 ml Pülpsuspen
sion. Feuchte der Faser nach Beleimung: ca. 160%.
Nach Trocknen 7 h bei 40° Restfeuchte 15%.
Einwaage pro Platte: 700 g
Preßzeit: 5 min
Preßtemperatur: 190°
Preßzeit: 5 min
Preßtemperatur: 190°
Platteneigenschaften:
1000 g Fasern, 400 ml Pülpesuspension, Feuchte der Fasern
nach Beleimung: 45%.
Trocknen 20 h bei Raumtemperatur, Restfeuchte 15%.
Claims (11)
1. Formkörper, insbesondere in Form einer Faserplatte,
auf der Basis von Holz- und/oder Cellulosefasern,
dadurch gekennzeichnet, daß
er
99 bis 50 Gew.-% Fasern und
1 bis 50 Gew.-% einer vorbehandelten Kartoffelpülpe
enthält, wobei die Kartoffelpülpe durch Einwirkung von Enzymen, die die Faserstruktur der Kartoffelpülpe beein flussen, vorbehandelt wird, und die Angaben in Gew.-% sich auf Trockensubstanz beziehen.
99 bis 50 Gew.-% Fasern und
1 bis 50 Gew.-% einer vorbehandelten Kartoffelpülpe
enthält, wobei die Kartoffelpülpe durch Einwirkung von Enzymen, die die Faserstruktur der Kartoffelpülpe beein flussen, vorbehandelt wird, und die Angaben in Gew.-% sich auf Trockensubstanz beziehen.
2. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Enzyme aus Pektinasen, Hemicellulasen und/oder Cellu
lasen bestehen.
3. Formkörper nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kartoffelpülpe in wäßriger Suspension mit einem Trocken
substanzgehalt von 2 bis 25 Gew.-% einer Enzymbehandlung
unterworfen wurde.
4. Formkörper nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Enzym Pektinase von 0,1 bis 1000 U/g Kartoffelpülpe
(TS) eingesetzt wird.
5. Formkörper nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
er
97 bis 70 Gew.-% Fasern und
3 bis 30 Gew. -% vorbehandelte Kartoffelpülpe
enthält.
97 bis 70 Gew.-% Fasern und
3 bis 30 Gew. -% vorbehandelte Kartoffelpülpe
enthält.
6. Formkörper nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
er
90 bis 80 Gew.-% Fasern und
10 bis 20 Gew. -% vorbehandelte Kartoffelpülpe
enthält.
90 bis 80 Gew.-% Fasern und
10 bis 20 Gew. -% vorbehandelte Kartoffelpülpe
enthält.
7. Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers nach
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Faser durch bekannte Verfahren, wie Tauchen, Besprühen, mit der vorbehandelten Pülpe in Kontakt ge bracht wird,
nach Bedarf auf eine Restfeuchte von weniger als 100 Gew.-% vorgetrocknet wird,
zu einer Matte gestreut, gekämmt und nach Bedarf vorver dichtet wird, und
unter Einwirkung von Wärme und Druck zu einem Formkörper verpreßt wird.
die Faser durch bekannte Verfahren, wie Tauchen, Besprühen, mit der vorbehandelten Pülpe in Kontakt ge bracht wird,
nach Bedarf auf eine Restfeuchte von weniger als 100 Gew.-% vorgetrocknet wird,
zu einer Matte gestreut, gekämmt und nach Bedarf vorver dichtet wird, und
unter Einwirkung von Wärme und Druck zu einem Formkörper verpreßt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Temperaturen von etwa 160 bis 200°C und einem Druck
von 30 kp/cm² oder mehr verpreßt wird.
9. Verfahren zur Vorbehandlung der eingesetzten Kartoffel
pülpe, dadurch gekennzeichnet, daß
vor und/oder nach der Enzymbehandlung eine mechanische
Zerkleinerung durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die mechanische Zerkleinerung in einer Mühle oder einem
Homogenisator durchgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
auf eine Restfeuchte von weniger als 50 Gew.-% vorge
trocknet wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934340518 DE4340518C2 (de) | 1993-11-29 | 1993-11-29 | Formkörper auf der Basis von Holz- und/oder Cellulosefasern |
EP94103132A EP0613906B1 (de) | 1993-03-02 | 1994-03-02 | Förmkörper, insbesondere in Form einer Faserplatte |
DE59402698T DE59402698D1 (de) | 1993-03-02 | 1994-03-02 | Förmkörper, insbesondere in Form einer Faserplatte |
AT94103132T ATE153033T1 (de) | 1993-03-02 | 1994-03-02 | Förmkörper, insbesondere in form einer faserplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934340518 DE4340518C2 (de) | 1993-11-29 | 1993-11-29 | Formkörper auf der Basis von Holz- und/oder Cellulosefasern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4340518A1 true DE4340518A1 (de) | 1995-06-01 |
DE4340518C2 DE4340518C2 (de) | 1996-03-07 |
Family
ID=6503640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934340518 Expired - Fee Related DE4340518C2 (de) | 1993-03-02 | 1993-11-29 | Formkörper auf der Basis von Holz- und/oder Cellulosefasern |
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