DE4306441C1 - Verrottbarer Formkörper auf der Basis von natürlichen pflanzlichen oder tierischen Fasern und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Verrottbarer Formkörper auf der Basis von natürlichen pflanzlichen oder tierischen Fasern und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen verrottbaren Formkörper auf der
Basis von natürlichen pflanzlichen oder tierischen Fasern
und ein Verfahren zur
Herstellung eines Formkörpers.
Mehr oder weniger verrottbare Formkörper auf der Basis von
pflanzlichen Fasern sind bekannt. Sie werden überall da
verwendet, wo es auf eine zeitlich begrenzte Formhaltung ankommt
und nach Ablauf dieser Zeit eine möglichst umweltfreundliche
Verrottung des Formkörpers gewährleistet sein
soll.
Solche verrottbaren Formkörper werden beispielsweise in der
Gärtnerei zur Anzucht von Pflanzen verwendet. Ein Pflanztopf
dieser Art ist aus der DE 82 12 729 U1 bekannt. Er besteht
aus getränkter Bitumenpappe, die eine relativ lange Verrottungszeit
aufweist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines
verrottbaren Formkörpers, der in einer praktikabel kurzen
Zeit völlig verrottbar ist, der billig herstellbar ist und
außerhalb vom Erdreich eine ausreichende Haltbarkeit aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen gattungsgemäßen Formkörper
gemäß dem Kennzeichen des Hauptanspruchs 1 und des Verfahrensanspruchs 7. Die Unteransprüche
geben bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
wieder.
Kartoffelpülpe ist ein Abfallprodukt der Stärkeindustrie,
das in großen Mengen anfällt. Sie besteht aus der zerkleinerten
Kartoffelschale und den Resten des Fruchtfleisches,
denen die Kartoffelstärke entzogen worden ist.
Versuche haben ergeben, daß Kartoffelpülpe auf pflanzliche
oder tierische Fasern keinerlei Bindemittelwirkung ausübt.
Kartoffelpülpe weist eine mittlere Teilchengröße von
etwa 1,0 bis 1,2 mm auf. Die obere Grenze der absoluten
Teilchengröße liegt bei etwa 1,7 mm, die untere Grenze
bei etwa 0,4 mm. Die Tatsache, daß Teilchen mit einer
solchen Größe beispielsweise in Fließgewebe nicht penetrieren
können, liefert eine Erklärung dafür, daß
naturbelassene Kartoffelpülpe auf pflanzliche oder
tierische Fasern keine Bindungswirkung ausübt.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß im Gegensatz hierzu
vorbehandelte Kartoffelpülpe, die auf eine Teilchengröße
von weniger als 350 µm zerkleinert worden ist, eine gute
Bindungswirkung auf tierische und pflanzliche Fasern
ausübt. Dies gilt insbesondere für vliesartige oder
papierartige Faser-Flächengebilde, in die nicht zerkleinerte
Pülpeteilchen offensichtlich nicht im erforderlichen
Maß eindringen können.
Als natürliche pflanzliche oder tierische Fasern werden
Fasern eingesetzt, die in der in der Natur vorkommenden
Form bereits ihre natürliche Faserstruktur aufweisen.
Holzprodukte, die einer Zerfaserung oder einem
chemischen Aufschluß unterworfen worden sind, werden
nicht verwendet. Beispiele für eingesetzte Fasern sind
unter anderem Flachs, Baumwolle, Jute und Tierhaare.
Insbesondere werden Flachskurzfasern eingesetzt, die eine
Faserlänge von weniger als 20 mm aufweisen. Flachskurzfasern
sind in der Textilindustrie im allgemeinen nicht
verwendbar und stehen deshalb kostengünstig aus heimischer
Produktion zur Verfügung.
Die eingesetzten Pülpeteilchen müssen auf eine Teilchengröße
von weniger als 350 µm zerkleinert werden. Bevorzugt werden
sie auf eine noch geringere Teilchengröße zerkleinert,
beispielsweise auf weniger als 300 µm.
Je kleiner die Teilchengröße der Pülpeteilchen ist, um
so besser ist ihr Penetrationsvermögen zwischen die Faserlagen
und damit ihre Bindungswirkung. Jedoch ist eine
Zerkleinerung auf mittlere Teilchengröße von weniger
als 100 µm bereits sehr aufwendig und wird daher nur
in speziellen Fällen sinnvoll sein.
Zur Zerkleinerung der Pülpeteilchen eignen sich alle
bekannten Verfahren, insbesondere mechanische Verfahren.
Solche Verfahren sind beispielsweise Zerkleinerung in
einem Mischer, in Kugelmühlen, insbesondere
Rührwerkskugelmühlen, oder in Homogenisatoren,
insbesondere Hochdruckhomogenisatoren, oder Tiefgefrieren
und anschließendes Vermahlen.
Die vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere zur
Herstellung von folienartigen oder plattenartigen Flächengebilden.
Zur Herstellung der Formkörper wird die
Kartoffelpülpe, die bei der Stärkeherstellung
in Form der sogenannten Naßpülpe mit einem Wassergehalt
von etwa 75 bis 95% anfällt, zunächst nach Bedarf auf
einen Feststoffgehalt von weniger als 15 Gew.-% verdünnt.
Im allgemeinen wird mit Pülpe gearbeitet, die einen
Feststoffgehalt von weniger als 10 Gew.-% aufweist.
Die Pülpe kann auch in Form der sogenannten Preßpülpe
eingesetzt werden, die einen Feststoffgehalt von etwa
15 bis 25 Gew.-% aufweist. Sie muß wie oben angegeben
verdünnt werden.
Die zerkleinerte Kartoffelpülpe wird mit bekannten Verfahren,
wie Tränken, Besprühen oder dergleichen auf die
Fasern aufgebracht.
Die mit Pülpelösung getränkten Fasern werden dann vorzugsweise
zuerst auf mechanischem Wege, z. B. durch Abpressen,
oder dergleichen, von überschüssigem Wasser befreit.
Dann erfolgt eine Druck- und Wärmebehandlung, die nacheinander,
aber auch gleichzeitig erfolgen kann. Die Wärmebehandlung
erfolgt bei Temperaturen von etwa 100 bis 200°C,
vorzugsweise bei etwa 140 bis 160°C. Bei diesen Temperaturen
erfolgt eine Bindung zwischen den Fasern und den Pülpeteilchen,
die in ihrer Wirkung der Bindung mit konventionellen
Kunstharzbindemitteln durchaus gleichwertig ist.
Die Wärmebehandlung kann auf folgende Weise erfolgen:
Im Durchlauftrockner, über Drahtgewebeband, über Spannrahmen mit Warmluft oder über Trockenzylinder.
Im Durchlauftrockner, über Drahtgewebeband, über Spannrahmen mit Warmluft oder über Trockenzylinder.
Die Wärmebehandlung kann auch gleichzeitig mit der Druckbehandlung
in einer heizbaren Presse erfolgen.
Die Druckbehandlung erfolgt im allgemeinen bei Drücken von
etwa 5 bis 20 kp/cm².
Vorzugsweise kommen Drücke von etwa 7 bis 10 kp/cm² zur
Anwendung.
Die Haltbarkeit der verrottbaren Formkörper läßt sich
durch den Gehalt an Kartoffelpülpe, Art der pflanzlichen
oder tierischen Fasern und Vliesdichte verändern.
Aufgrund ihrer Zusammensetzung enthalten die
Formkörper keinerlei Fungizide, Schwermetalle oder
ähnliche Schadstoffe, wie es bei entsprechenden Formkörpern
der Fall ist, die auf der Basis von Altpapier hergestellt
werden. Entsprechende Formkörper auf der Basis von Altpapier
verrotten daher wesentlich langsamer.
Die Formkörper eignen sich insbesondere
in Form von Folien ausgezeichnet zur Herstellung von
Pflanztöpfen für die Anzucht von Pflanzen. Die Haltbarkeit
und die mechanische Festigkeit sind gut. Eine gute
Durchwurzelung ist gegeben. Besonders vorteilhaft ist
der Gehalt an Protein und Aminosäuren der Pülpe für das
Wachstum der Pflanzen. Eine zusätzliche Stickstoffversorgung
wie bei den bekannten Pflanztöpfen auf der Basis
von Altpapier ist nicht erforderlich.
Das mit Kartoffelpülpe imprägnierte Material wird durch
Bodenpilze aktiv abgebaut. Die Abbaurate liegt in Laborversuchen
bei etwa 1% pro Woche. Dabei werden keine
Schadstoffe, wie z. B. Schwermetalle, in den Boden eingebracht.
Die Formkörper können weitere übliche
Zusatzstoffe enthalten. So können z. B. zugesetzt
werden, mit denen sich die Hydrophilie bzw. Hydrophobie
beeinflussen läßt. Weitere mögliche Zusatzstoffe sind
beispielsweise Farbstoffe oder Fungizide, mit denen sich
der Pilzbefall steuern läßt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen
näher erläutert.
Aus Kurzflachfasern wird ein Vlies mit ca. 300 g/m² hergestellt
und aufgerollt.
Kartoffelpülpe wurde in einem Homogenisator auf eine
mittlere Teilchengröße von 300 µm zerkleinert. Aus der
Pülpe wurde folgende Zusammensetzung hergestellt:
100 g zerkleinerte Pülpe, 20 Gew.-% Trockensubstanz,
250 ml Wasser,
1 Gew.-%, bezogen auf die Mischung aus Pülpe und Wasser, Bienenwachs-Emulsion, bestehend aus 50 Gew.-% Wachs und 50 Gew.-% Wasser.
250 ml Wasser,
1 Gew.-%, bezogen auf die Mischung aus Pülpe und Wasser, Bienenwachs-Emulsion, bestehend aus 50 Gew.-% Wachs und 50 Gew.-% Wasser.
Die Komponenten wurden zusammengegeben und in einem
Homogenisator 15 min gemischt.
Das Flachsvlies wurde von einer Rolle gezogen und beidseitig
mit der Kartoffelpülpe beschichtet. Die Kartoffelpülpe war
dickflüssig und lief von dem Vlies nicht ab. Das getränkte
Vlies wurde auf eine Restfeuchte von 25% getrocknet
und bei 160°C und 8 kp/cm² zu einer Bahn verpreßt.
Der so erhaltene folienartige Formkörper wurde in Schmalbahnen
geschnitten und aufgerollt. Aus dem folienartigen
Formkörper wurden Formteile gestanzt und zu Pflanzentöpfen
zusammengesetzt.
Zum Vergleich wurde eine entsprechende Folie ohne Pülpe
hergestellt.
Die erhaltenen Schmalbahnen hatten folgende Eigenschaften:
Es wurde eine Schmalbahn wie in Beispiel 1 hergestellt
mit folgender Kartoffelpülpezusammensetzung:
100 g vorbehandelte Pülpe,
300 g Wasser,
2 Gew.-%, bezogen auf Mischung Pülpe u. Wasser Wachsemulsion wie in Beispiel 1
Preßzeit 5 min.
300 g Wasser,
2 Gew.-%, bezogen auf Mischung Pülpe u. Wasser Wachsemulsion wie in Beispiel 1
Preßzeit 5 min.
Die Schmalbahn hatte folgende Eigenschaften:
Analog Beispiel 1 wurde aus einem Flachs-Jute-Vlies
(50 : 50 Teile) mit folgender Pülpelösung eine Schmalbahn hergestellt:
1 Gewichtsteil Pülpe, zerkleinert, 20 Gew.-% Trockensubstanz
3,5 Gewichtsteile Wasser,
1 Gew.-% Bienenwachsemulsion wie in Beispiel 1
Pressung: 4 min bei 160°C und 10 kp/cm².
3,5 Gewichtsteile Wasser,
1 Gew.-% Bienenwachsemulsion wie in Beispiel 1
Pressung: 4 min bei 160°C und 10 kp/cm².
Die Trockenbruchlast betrug in zwei Parallelversuchen:
längs der Faser | |
quer zur Faser | |
50 N/mm² | |
33,5 N/mm² | |
44,8 N/mm² | 33,3 N/mm² |
Analog Beispiel 1 wurden Parallelversuche mit zerkleinerter
und nicht zerkleinerter Kartoffelpülpe durchgeführt.
Die Kartoffelpülpelösung war jeweils wie folgt zusammengesetzt:
1 Gew.-Teil Pülpe, vorbehandelt bzw. unvorbehandelt
3 Gew.-Teile Wasser,
2 Gew.-% Bienenwachs-Emulsion, Zusammensetzung wie in Beispiel 1
Pressung: 3 min bei 160°C und 10 kp/cm².
3 Gew.-Teile Wasser,
2 Gew.-% Bienenwachs-Emulsion, Zusammensetzung wie in Beispiel 1
Pressung: 3 min bei 160°C und 10 kp/cm².
Die Trockenbruchlasten betrugen (in N/mm²):
Claims (11)
1. Verrottbare Formkörper auf der Basis von natürlichen
pflanzlichen oder tierischen Fasern,
dadurch gekennzeichnet, daß er 99 bis 50 Gew.-% Fasern und
1 bis 50 Gew.-% einer vorbehandelten Kartoffelpülpeenthält, wobei die Teilchen der Kartoffelpülpe durch die Vorbehandlung auf eine mittlere Teilchengröße von weniger als 350 µm zerkleinert worden sind, und die Angaben in Gew.-% sich auf Trockensubstanz beziehen.
dadurch gekennzeichnet, daß er 99 bis 50 Gew.-% Fasern und
1 bis 50 Gew.-% einer vorbehandelten Kartoffelpülpeenthält, wobei die Teilchen der Kartoffelpülpe durch die Vorbehandlung auf eine mittlere Teilchengröße von weniger als 350 µm zerkleinert worden sind, und die Angaben in Gew.-% sich auf Trockensubstanz beziehen.
2. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilchen der Kartoffelpülpe auf eine mittlere Teilchengröße
von weniger als 300 µm zerkleinert worden sind.
3. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er
97 bis 70 Gew.-% Fasern und
3 bis 30 Gew.-% vorbehandelte Kartoffelpülpeenthält.
3 bis 30 Gew.-% vorbehandelte Kartoffelpülpeenthält.
4. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er
90 bis 89 Gew.-% Fasern und
10 bis 20 Gew.-% vorbehandelte Kartoffelpülpeenthält.
10 bis 20 Gew.-% vorbehandelte Kartoffelpülpeenthält.
5. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Fasern Flachs-Kurzfasern mit einer mittleren Faserlänge
von etwa 5 bis 20 mm enthalten sind.
6. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fasern in Form eines vliesartigen oder papierartigen
Flächengebildes enthalten sind.
7. Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbehandelte Kartoffelpülpe auf ein vlies- oder papierartiges
Flächengebilde aufgebracht und mittels Spannrahmen oder
Drahtgewebeförderband zu einem mit einer Heizvorrichtung
versehenen Glättwerk oder Kalibrierkalander gebracht wird,
wo es auf eine bestimmte Dicke gebracht und getrocknet
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das imprägnierte Flächengebilde auf eine Dicke von etwa
1,0 bis 1,4 mm gebracht wird.
9. Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern mit der Kartoffelpülpe, die mittels einer mechanischen
Zerkleinerung vorbehandelt wurde, nach Bedarf unter Zusatz
von Wasser, zu einem Brei, angerührt werden, in Form gefüllt
und entwässert, gepreßt und getrocknet werden.
10. Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die mittels einer mechanischen Zerkleinerung
vorbehandelte Kartoffelpülpe mit den Fasern zu einem Brei verarbeitet,
in Formen gefüllt und einer Wärme- und Druckbehandlung
unterzogen wird.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1-10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kartoffelpülpe in einer Mühle oder einem Homogenisator zur
Zerkleinerung vorbehandelt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4306441A DE4306441C1 (de) | 1993-03-02 | 1993-03-02 | Verrottbarer Formkörper auf der Basis von natürlichen pflanzlichen oder tierischen Fasern und Verfahren zu seiner Herstellung |
EP94103099A EP0613905A1 (de) | 1993-03-02 | 1994-03-02 | Verrottbarer Formkörper, insbesondere verrottbarer Pflanztopf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4306441A DE4306441C1 (de) | 1993-03-02 | 1993-03-02 | Verrottbarer Formkörper auf der Basis von natürlichen pflanzlichen oder tierischen Fasern und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4306441C1 true DE4306441C1 (de) | 1994-04-28 |
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ID=6481720
Family Applications (1)
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DE4306441A Expired - Fee Related DE4306441C1 (de) | 1993-03-02 | 1993-03-02 | Verrottbarer Formkörper auf der Basis von natürlichen pflanzlichen oder tierischen Fasern und Verfahren zu seiner Herstellung |
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Country | Link |
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