DE4338622A1 - Einrichtung zur Versorgung zahnärztlicher Instrumente mit verschiedenen Behandlungsflüssigkeiten - Google Patents
Einrichtung zur Versorgung zahnärztlicher Instrumente mit verschiedenen BehandlungsflüssigkeitenInfo
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Description
In der zahnärztlichen Praxis werden die verschiedenen Instrumente (wie
z. B. Zahnsteinentfernungs/Ultraschall-Endodontiegeräte, Turbinen und
Motore zum Bohren und Fräsen, sowie Mehrfunktionsspritzen etc.) mit
Wasser versorgt, das aus den dafür vorgesehenen Öffnungen an den
Instrumenten austritt. Dieses Wasser hat mehrere Aufgaben. Es dient zum
Kühlen der verschiedenen, in die Instrumente eingesetzten
Arbeitswerkzeuge, um ein Überhitzen der Zahnsubstanz infolge von
Reibungswärme zu vermeiden. Das zugeführte Wasser hat aber auch die
Aufgabe, das von den Zähnen abgetragene Material wegzuspülen, um den
Arbeitsbereich zu säubern.
Stand der Technik ist es, die verschiedenen Instrumente mit einer
entsprechenden Versorgungseinheit zusammenzufassen, die über
Einrichtungen verfügt, in denen die Instrumente abgelegt werden können.
Das Wasser wird entweder direkt dem öffentlichen Netz entnommen oder
über Filter bzw. Entsalzungsanlagen der Versorgungseinheit zugeführt. Die
Versorgungseinheit enthält alle zum Betrieb der zahnärztlichen Instrumente
nötigen Einrichtungen, unter anderem auch einen Wasserverteiler, dem das
Leitungswasser zugeführt wird. Dieser Wasserverteiler hat verschiedene
Abgänge, die mit elektropneumatisch angesteuerten Absperrventilen
versehen sind und zu den einzelnen Verbrauchern führen. Diese
Verbraucher sind typischerweise eine Turbine, zwei Motore, ein
Zahnsteinentfernungs/Ultraschall-Endodontiegerät und eine
Mehrfunktionsspritze.
Um die Instrumente zu sterilisieren, werden diese von der
Versorgungseinheit abgenommen, demontiert und im Autoklaven einer
entsprechenden Wärmeeinwirkung ausgesetzt. Das Wassersystem,
bestehend aus Wasserverteiler, Ventilen, Schläuchen und Rohrleitungen
wird entweder in zyklischen Abständen mit einer desinfizierenden
Flüssigkeit durchgespült oder es erfolgt eine ständige Impfung des Wassers
mit einem Antikeimmittel (z. B. H₂O₂) mittels einer sogenannten Impfbiene.
Bei vielen zahnmedizinischen Eingriffen ist es zwingend notwendig, anstelle
von Wasser andere Zusatzflüssigkeiten einzusetzen. Diese
Zusatzflüssigkeiten haben zum Beispiel die Aufgabe, den
Behandlungsbereich besonders keimarm zu halten oder das Ausschwemmen
von Salzen aus dem Gewebe zu verhindern, aber auch die Aufgabe,
Blutungen zu stillen bzw. heilende Wirkstoffe zuzuführen. Bei folgenden
Behandlungen wird z. B. mit speziellen Zusatzflüssigkeiten gearbeitet:
- - Endodontie (Wurzelbehandlung) mit Natriumhyperchlorid.
- - Implantologie (Zahnersatz in den Kieferknochen) mit Kochsalzlösung.
- - Kürettagen (Ausschabungen) mit Kochsalz- und Jodlösung.
- - Periodontie (Präparationen im Wurzelbereich) mit Kochsalzlösung.
- - Nachbehandlungen mit blutstillenden und heilenden Lösungen.
Dem Stand der Technik entspricht es, neben den vorbeschriebenen
Versorgungseinrichtungen, die mit Wasser arbeiten und an denen mehrere,
z. B. fünf zahnärztliche Instrumente angeschlossen sind, noch eine
zusätzliche Versorgungseinrichtung aufzustellen, die anstelle mit Wasser mit
den genannten Zusatzflüssigkeiten arbeitet, die in speziellen Behältern
bevorratet werden. Diese zusätzlichen Versorgungseinrichtungen verfügen
jedoch nur über ein einzelnes zahnärztliches Instrument, z. B. über einen
Motor. Die genannten Zusatzflüssigkeiten werden von einer Pumpe (z. B.
von einer Quetsch- oder Schlauchpumpe) gefördert, die in der zusätzlichen
Versorgungseinrichtung untergebracht ist. Diese zusätzliche
Versorgungseinrichtung kann in die mit Wasser arbeitende
Versorgungseinrichtung integriert werden oder als separates Gerät daneben
Aufstellung finden.
Der vorstehend beschriebene Stand der Technik hat den erheblichen
Nachteil, daß entweder nur mit Wasser gearbeitet werden kann, wenn
mehrere zahnärztliche Instrumente zum Einsatz kommen müssen, oder, daß
bei Verwendung der Zusatzflüssigkeiten nur das eine, an die zusätzliche
Versorgungseinrichtung angeschlossene Instrument zur Verfügung steht. Es
ist nach dem Stand der Technik heute nicht möglich, alle zahnärztlichen
Instrumente einer Versorgungseinheit mit den verschiedenen benötigten
Zusatzflüssigkeiten zu betreiben. Außerdem entstehen für die zusätzlichen
Versorgungseinrichtung erhebliche Mehrkosten, da diese, wie beschrieben,
auch mit einem zusätzlichen zahnärztlichen Instrument ausgestattet sein
müssen.
Gegenstand der Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden.
Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß der an sich bekannten
Versorgungseinheit (die entsprechend dem Stand der Technik mit Wasser
arbeitet) zusätzliche Einrichtungen zugeordnet werden, die es gestatten, alle
angeschlossenen zahnärztlichen Instrumente wahlweise mit Wasser oder mit
den Zusatzflüssigkeiten zu betreiben.
Ein weiterer Vorteil ist die Kostenersparnis, da keine zusätzlichen
zahnärztlichen Instrumente benötigt werden. In den Entwicklungsländern
kann es auch von Nutzen sein, daß unabhängig von der öffentlichen
Wasserversorgung gearbeitet werden kann, die dort nicht immer
sichergestellt ist. In diesem Fall wird anstelle einer bestimmten
Zusatzflüssigkeit gereinigtes Wasser eingefüllt.
Im einzelnen handelt es sich bei den vorgenannten zusätzlichen
Einrichtungen um einen oder mehrere Behälter für die Zusatzflüssigkeiten
mit entsprechenden Absperrventilen, ein oder mehrere elektrisch
angesteuerte Drei-Wege-Ventil(e) für die Umschaltung von Wasser auf
Zusatzflüssigkeiten, und eine Pumpe, die die Zusatzflüssigkeiten aus
dem/den Behälter/n zu dem Wasser- bzw. dem Flüssigkeitsverteiler fördert,
an den die zahnärztlichen Instrumente angeschlossen sind. Diese elektrisch
angetriebene Pumpe wird gleichzeitig mit dem bzw. den Drei-Wege-
Ventil(en) angesteuert, so daß ′Umschalten auf Zusatzflüssigkeit′ gleichzeitig
′Betrieb der Pumpe′ bedeutet. Für den ′Betrieb mit Wasser′ gibt es zwei
Möglichkeiten:
- I. die Pumpe wird mit einem Rückschlagventil umgangen,
- II. die Pumpe wird mit Wasser durchströmt und befindet sich dabei entweder im Stillstand oder im Betrieb.
Der Lösung unter II. ist der Vorzug zu geben, da das Durchströmen der
Pumpe einige betriebstechnische Vorteile hat (s. u.).
Vorteilhafterweise wird eine korrosionsgeschützte Schwingkolbenpumpe mit
elektromagnetischem Antrieb eingesetzt, die den Vorteil hat, daß sie bei
′Umschalten auf Wasser′ auch im abgeschalteten Zustand leicht durchströmt
werden kann, da ihre Saug- und Druckventile von dem Leitungswasser
aufgedrückt werden. Ein Einschalten der Pumpe bei ′Betrieb mit Wasser′ ist
daher nicht nötig. Günstig bei dem Durchströmen der Pumpe mit Wasser
ist, daß in der Pumpe noch vorhandene Reste von Zusatzflüssigkeiten mit
dem Wasser ausgespült werden. Auf diese Art und Weise werden
Verklebungen und Inkrustierungen in der Pumpe vermieden, wozu einige
der Flüssigkeiten neigen. Dieses Freispülen findet selbstverständlich auch in
den Rohrleitungen, Schläuchen und zahnärztlichen Instrumenten statt.
Es können selbstverständlich aber auch andere Bauarten von Pumpen
eingesetzt werden, die im abgeschalteten Zustand von dem Leitungswasser
durchströmt werden können. Aber auch Pumpen, die dieses freie
Durchströmen nicht gestatten, wie z. B. Quetsch- oder Schlauchpumpen,
können benutzt werden. In diesem Falle müssen die Pumpen bei ′Betrieb mit
Wasser′ eingeschaltet werden. Zur Druckentlastung des gesamten Systems
ist die Vorschaltung eines Druckminderers empfehlenswert.
Für die Detailgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung gibt es mehrere
verschiedene Ausführungsvarianten, zwei davon werden nachstehend
beschrieben.
- 1. In den Wasserzulauf zu dem Flüssigkeitsverteiler der zahnärztlichen Instrumente wird ein Drei-Wege-Ventil geschaltet, das am Eintritt einerseits mit dem Wasserzulauf und andererseits mit der Saugleitung für die Zusatzflüssigkeiten verbunden ist. Die Zusatzflüssigkeiten befinden sich in einem oder mehreren Vorratsbehältern, denen Absperrventile zugeordnet sind, mit denen die jeweilige Zusatzflüssigkeit vorgewählt werden kann, d. h. nur das Absperrventil an dem Vorratsbehälter mit der gewünschten Zusatzflüssigkeit ist jeweils geöffnet, während die anderen Absperrventile geschlossen sind. Der Ausgang dieses Drei-Wege-Ventils führt zu einer Pumpe, die ihrerseits mit dem Flüssigkeitsverteiler verbunden ist, an dem die zahnärztlichen Instrumente angeschlossen sind. Mit dieser Anordnung können die an den Flüssigkeitsverteiler angeschlossenen zahnärztlichen Instrumente wahlweise alle mit Wasser oder alle mit einer vorgewählten Zusatzflüssigkeit betrieben werden. Zweckmäßigerweise wird einer der Vorratsbehälter (2) mit demineralisiertem Wasser gefüllt, das keimtötende und kalklösende Substanzen enthält, damit alle nachgeschalteten flüssigkeitsführenden Teile mit diesem Wasser durchgespült werden können (Freispülen von Zusatzflüssigkeit und ggf. Entkalken, bzw. Desinfizieren).
- 2. Eine zweite Möglichkeit zur Gestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, sowohl für das Wasser, als auch für die Zusatzflüssigkeit einen separaten Flüssigkeitsverteiler vorzusehen. Der eine Flüssigkeitsverteiler ist mit dem Wasseranschluß verbunden, der andere mit dem Druckstutzen der Pumpe, die ihrerseits saugseitig über eine Leitung mit dem/den Vorratsbehälter(n) für die Zusatzflüssigkeit verbunden ist. Bei Anordnung mehrerer Vorratsbehälter sind auch in diesem Falle wieder Absperrventile zur Vorwahl der gewünschten Zusatzflüssigkeit vorgesehen. Jedem zahnärztlichen Instrument ist bei dieser Ausführung der erfindungsgemäßen Einrichtung ein eigenes Drei-Wege-Ventil vorgeschaltet. Diese Drei-Wege-Ventile sind eingangsseitig einerseits mit dem Flüssigkeitsverteiler für das Wasser und andererseits mit dem Flüssigkeitsverteiler für die Zusatzflüssigkeit verbunden. Mit dieser Anordnung ist es daher möglich, die zahnärztlichen Instrumente unabhängig voneinander wahlweise mit Wasser oder mit einer vorgewählten Zusatzflüssigkeit zu betreiben.
Zweckmäßigerweise wird einer der Vorratsbehälter mit
demineralisiertem Wasser gefüllt, das keimtötende und kalklösende
Substanzen enthält, damit alle nachgeschalteten flüssigkeitsführenden Teile
mit diesem Wasser durchgespült werden können (Freispülen von
Zusatzflüssigkeit und ggf. Entkalken, bzw. Desinfizieren).
Die Abb. 1 und 2 zeigen Ausführungsbeispiele der unter 1. und 2.
beschriebenen Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Einrichtung.
Abb. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der unter 1.) beschriebenen
erfindungsgemäßen Einrichtung. Während das Wasser der
Versorgungsleitung (1) entnommen wird, befinden sich die verschiedenen
Zusatzflüssigkeiten in den Behältern (2) (in der Abb. 1 wurden nur zwei
Behälter gezeichnet, es können jedoch auch mehr Behälter sein).
Die im speziellen Behandlungsfall gewünschte Zusatzflüssigkeit kann über
die Absperrventile (3) vorgewählt werden. Dazu ist jeweils das Ventil (3) an
dem Behälter (2) mit der gewünschten Zusatzflüssigkeit geöffnet, während
alle anderen Ventile (3) geschlossen sind.
Bei ′Betrieb mit Wasser′ gelangt dieses aus der Versorgungsleitung (1) über
die Zuleitung (4) zu einem Drei-Wege-Ventil (5), das in dieser Betriebsart
stromlos ist. Das Drei-Wege-Ventil leitet das Wasser zu der Pumpe (6), die
ebenfalls stromlos ist und das Wasser frei passieren läßt, da sowohl Druck-
wie Saugventil automatisch öffnen.
Von der Pumpe gelangt das Wasser in den Flüssigkeitsverteiler (7) und von
dort zu den zahnärztlichen Instrumenten (8), denen elektropneumatisch
angesteuerte Absperrventile (9) vorgeschaltet sind. Die
Mehrfunktionsspritze (10) ist direkt an den Flüssigkeitsverteiler (7)
angeschlossen. Die zahnärztlichen Instrumente (8) und (10) können in an
sich bekannter Weise durch Betätigen der entsprechenden Bedienelemente in
Betrieb genommen und mit Wasser versorgt werden.
Soll anstelle von Wasser mit Zusatzflüssigkeit gearbeitet werden, so wird
der Schalter (11) betätigt, wodurch das Drei-Wege-Ventil (5) angesteuert
wird und von der Wasserzuleitung (4) auf die Leitung umschaltet, die
zu den Behältern (2) mit Zusatzflüssigkeit führt. Da Schalter (11)
gleichzeitig die Pumpe (6) einschaltet, wird nun Zusatzflüssigkeit aus dem
über die Absperrventile (3) vorgewählten Behälter (2) angesaugt. Die
Zusatzflüssigkeit gelangt so aus dem vorgewählten Behälter (2) über das
dann geöffnete zugehörige Absperrventil (3) zu dem Drei-Wege-Ventil (5)
und wird weiter von der Pumpe (6) in den Flüssigkeitsverteiler (7)
gefördert. Von dort gelangt es über die elektropneumatischen Absperrventile
(9) oder im Falle der Mehrfunktionsspritze (10) auch direkt zu den
zahnärztlichen Instrumenten (8) bzw. (10). Durch einfaches Umschalten des
Schalters (11) ist es damit möglich, mit einem Handgriff von ′Wasser′ auf
′Zusatzflüssigkeit′ umzuschalten und umgekehrt. Wichtig ist dabei, daß die
Handhabung der zahnärztlichen Instrumente (8) und (10), wie bisher üblich
erfolgen kann. Das heißt die Arbeitsweise des Zahnarztes ändert sich nicht,
wenn er von Wasser auf Zusatzflüssigkeit umschaltet.
Abb. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der unter 2. beschriebenen
erfindungsgemäßen Einrichtung. Während das Wasser der
Versorgungsleitung (1) entnommen wird, befinden sich die verschiedenen
Zusatzflüssigkeiten wieder in den Behältern (2) (in der Abb. 2 wurden nur
zwei Behälter gezeichnet, es können jedoch auch mehr Behälter sein).
Die im speziellen Behandlungsfall gewünschte Zusatzflüssigkeit kann über
die Absperrventile (3) vorgewählt werden. Dazu ist jeweils das Ventil (3) an
dem Behälter (2) mit der gewünschten Zusatzflüssigkeit geöffnet, während
alle anderen Ventile (3) geschlossen sind.
Bei ′Betrieb mit Wasser′ gelangt dieses aus der Versorgungsleitung (1) über
die Zuleitung (4) zu einem Wasserverteiler (12). Zum ′Betrieb mit
Zusatzflüssigkeit′ ist wieder eine Pumpe (6) vorgesehen, die in einen
Zusatzflüssigkeitsverteiler (13) einspeist und die Zusatzflüssigkeit über die
Absperrventile (3) aus dem/den Vorratsbehälter(n) (2) absaugt.
Jedem zahnärztlichen Instrument (8), (10) ist je ein eigenes Drei-Wege-
Ventil (14) zugeordnet. Diese Drei-Wege-Ventile (14) sind an ihren beiden
Eingängen mit dem Verteiler (12) und dem Verteiler (13) verbunden,
während der Ausgang mit dem zugehörigen zahnärztlichen Instrument (8),
(10) verbunden ist. Die Drei-Wege-Ventile (14) werden elektrisch so
angesteuert, daß bei Betätigung des Schalters (15) ein Betrieb des
zugehörigen zahnärztlichen Instrumentes (8), (10) mit Wasser möglich ist.
Pumpe (6) ist in dieser Betriebsart stromlos. Bei Betätigung des Schalters
(16) wird das Drei-Wege-Ventil (14) auf Zusatzflüssigkeit umgeschaltet,
gleichzeitig wird die Pumpe (6) eingeschaltet. Im stromlosen Zustand dienen
die Drei-Wege-Ventile (14) als Absperrventile, sie übernehmen daher
gleichzeitig die Funktion der im Ausführungsbeispiel 1 erwähnten
elektropneumatisch angesteuerten Absperrventile (9).
Bei Betätigen von einem der Schalter (15) (aus Gründen der
Übersichtlichkeit nur zweimal gezeichnet) wird das zugehörige Drei-Wege-
Ventil (14) geöffnet und das angeschlossene zahnärztliche Instrumente (8),
(10) mit Wasser versorgt. Bei Betätigen von einem der Schalter (16) (aus
Gründen der Übersichtlichkeit nur zweimal gezeichnet) wird das zugehörige
Drei-Wege-Ventil (14) geöffnet und das angeschlossene zahnärztliche
Instrument (8), (10) mit Zusatzflüssigkeit versorgt, die von der gleichzeitig
anlaufenden Pumpe (6) über die Absperrventile (3) aus den Behältern (2)
abgesaugt wird. Die zahnärztlichen Instrumente (8), (10) können somit
unabhängig voneinander entweder mit Wasser oder mit Zusatzflüssigkeit
betrieben werden.
Claims (7)
1. Einrichtung zur Versorgung zahnärztlicher Instrumente mit
verschiedenen Behandlungsflüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß durch
einfaches Umschalten von Wasser auf verschiedene Zusatzflüssigkeiten
umgestellt werden kann, wobei in beiden Fällen (Wasser- bzw.
Zusatzflüssigkeit) alle angeschlossenen zahnärztlichen Instrumente in
beliebiger Anzahl mit den Flüssigkeiten versorgt werden können.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Umschalten von Wasser auf Zusatzflüssigkeit und umgekehrt ein Drei-
Wege-Ventil (5) vorhanden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Umschalten von Wasser auf Zusatzflüssigkeit und umgekehrt mehrere Drei-
Wege-Ventile (14) vorhanden sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Zusatzflüssigkeiten in Behältern (2) befinden und die jeweilige
Zusatzflüssigkeit durch Ein- bzw. Ausschalten der Absperrventile (3)
vorgewählt werden kann.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitspumpe (6) im abgeschalteten Zustand von einer
Flüssigkeit, die saugseitig mit Überdruck ansteht, durchströmt werden kann.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitspumpe (6) im abgeschalteten Zustand eine
Durchströmung nicht zuläßt und daher beim Betrieb der Einrichtung mit
Wasser in Betrieb ist.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitspumpe (6) im abgeschalteten Zustand eine
Durchströmung nicht zuläßt und daher für den Betrieb der Einrichtung mit
Wasser ein Rückschlagventil in Anordnung parallel zur Pumpe vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4338622A DE4338622A1 (de) | 1993-11-12 | 1993-11-12 | Einrichtung zur Versorgung zahnärztlicher Instrumente mit verschiedenen Behandlungsflüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4338622A DE4338622A1 (de) | 1993-11-12 | 1993-11-12 | Einrichtung zur Versorgung zahnärztlicher Instrumente mit verschiedenen Behandlungsflüssigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4338622A1 true DE4338622A1 (de) | 1995-05-18 |
Family
ID=6502416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4338622A Withdrawn DE4338622A1 (de) | 1993-11-12 | 1993-11-12 | Einrichtung zur Versorgung zahnärztlicher Instrumente mit verschiedenen Behandlungsflüssigkeiten |
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Country | Link |
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