DE4338320A1 - Anordnung mit einer Ureterschiene, einem Mandrin und einer Hilfsschiene - Google Patents

Anordnung mit einer Ureterschiene, einem Mandrin und einer Hilfsschiene

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Description

Die Erfindung geht aus von einer Anordnung mit einer Ureter­ schiene, einem Mandrin und einer Hilfsschiene, wobei der Mandrin die Ureterschiene und die Hilfsschiene durchsetzt und eine in Längsrichtung der Anordnung formschlüssige und lösbare Verbindung zwischen Mandrin und Ureterschiene vorge­ sehen ist (Oberbegriff des Anspruches 1).
Eine derartige Anordnung ist aus Fig. 4 von DE-PS 39 00 738 bekannt. Dabei bildet der Mandrin im Längsschnitt einen Doppelkonus, der in eine entsprechend doppelkonisch geformte Aussparung der Ureterschieneninnenseite eingreift. Hiermit ist zwar ein formschlüssiger Halt des Mandrins an der Ureterschiene in der Längsrichtung der Anordnung gegeben, wobei unter Über­ windung der elastischen Gegenkraft der Ureterschiene der Mandrin in die vorgenannte Position einbringbar und wieder aus dieser herausziehbar ist. Nachteilig ist, daß hierbei zur sicheren Arretierung des Mandrins gegen ein Verdrehen um die Längsachse der Anordnung relativ zur Ureterschiene eine Verklemmung vorgesehen sein muß. Dies geschieht durch ent­ sprechende Wahl der Abmessungen und der Elastizität der Werkstoffe von Mandrin und Ureterschiene derart, daß diese in der Haltestellung am o.g. Doppelkonus entsprechend fest miteinander verklemmt sind. Es muß also zusätzlich zu der an sich einen Formschluß ergebenden Doppelkonus-Verbindung in diesem Kopplungsbereich noch eine Klemmverbindung vorgesehen werden, um Ureterschiene und Mandrin nicht nur in ihrer Längsrichtung, sondern auch in ihrer Umfangsrichtung gegen eine unbeabsichtigte Verlagerung relativ zueinander zu sichern. Die vorgenannte Verklemmung hat aber den Nachteil, daß das Einbringen des Mandrins in die Haltestellung und insbesondere das Herausziehen des Mandrins aus dieser Halte­ stellung einen sehr hohen Kraftaufwand erfordert. Hieraus können sich beim Herausziehen des Mandrins aus der Ureter­ schiene Schwierigkeiten ergeben, da dies bei innerhalb des Ureters des Patienten befindlicher Ureterschiene erfolgen muß. Da Fertigungstoleranzen nie ganz zu vermeiden sind, kann sogar der Fall eintreten, daß der Mandrin nicht ohne Gefährdung des Patienten aus der o. g. Haltestellung heraus­ gezogen werden kann.
Die Aufgaben- bzw. Problemstellung der Erfindung besteht demgegenüber darin, mit möglichst einfachen Mitteln und bei Vermeidung einer Verklemmung im Kopplungsbereich zwischen Ureterschiene und Mandrin diese gegen eine unbeabsichtigte Verlagerung in ihrer Längsrichtung und in ihrer Umfangsrich­ tung relativ zueinander zu sperren.
Zur Lösung dieser Aufgaben- bzw. Problemstellung ist, ausge­ hend vom Oberbegriff des Anspruches 1, zunächst vorgesehen, daß ferner eine formschlüssige Verbindung vorgesehen ist, die in Umfangsrichtung von Mandrin und Ureterschiene wirkend so ausgebildet ist, daß sie eine unbeabsichtigte Relativdre­ hung des Mandrins zur Ureterschiene um die gemeinsame Längs­ achse sperrt (Kennzeichen des Anspruches 1). Mit dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jegliche Verklemmung im Kopplungsbereich zwischen Ureterschiene und Mandrin, einschließlich der in diesem Zusammenhang zum Stand der Technik erläuterten Nachteile vermieden. Mit formschlüs­ sig wirkenden Mitteln wird ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Mandrins um seine Längsachse relativ zur Ureterschiene verhindert. In Fällen, in denen der behandelnde Arzt bei ganz oder teilweise eingeführter Ureterschiene diese um ihre Längsachse verdrehen muß (z. B. wenn er einer sogenannten "Memory", d. h. eingeprägten Krümmung der Ureterschiene eine bestimmte Position geben will), kann er eine entsprechende Torsionsbewegung von den aus dem Körper des Patienten her­ ausragenden Mandrinende auf die Ureterschiene übertragen. Eine solche Anordnung ist mit relativ geringen Herstellungs­ kosten und einem geringen Raumbedarf zu verwirklichen. Insbesondere gilt dies für die weitere, bevorzugte Ausfüh­ rungsform nach Anspruch 2, wonach die in Umfangsrichtung sperrende formschlüssige Verbindung von den gleichen, dem Formschluß dienenden Mitteln gebildet ist, welche ein unbe­ absichtigtes Verlagern des Mandrins relativ zur Ureterschie­ ne in Längsrichtung der Anordnung verhindern. Dies verstärkt die vorgenannten Vorteile, nämlich die Reduzierung des Raumbedarfes und der Herstellungskosten einer solchen Anord­ nung. Dies ist besonders deswegen von Vorteil, weil der für derartige formschlüssige Verbindungen zur Verfügung stehende Raum relativ gering ist und somit im Koppelungsbereich zwischen Mandrin und Ureterschiene möglichst wenig Raum beanspruchende Bauteile vorhanden sein sollen.
Eine weitere, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist Gegenstand des Anspruches 3, und dies insbesondere in der Ausgestaltung gemäß Anspruch 4. Die Vorsprünge am Mandrin und die Aussparungen oder Löcher an bzw. in der Ureterschie­ ne sind fertigungstechnisch relativ leicht herstellbar, und zwar insbesondere dann, wenn Mandrin und Ureterschiene aus Kunststoff hergestellt werden.
Vom Prinzip her wäre auch eine Anordnung gemäß Anspruch 5 möglich, doch ist dies fertigungstechnisch schwieriger zu bewerkstelligen als eine Anordnung nach Anspruch 3 bzw. Anspruch 3 und 4.
Eine Lösung der gestellten Aufgabe ist auch mit der für sich selbständigen, d. h. dem Anspruch 1 nebengeordneten Ausfüh­ rung der Erfindung gemäß Anspruch 9 gegeben. Eine solche Bajonettverbindung ist leicht zu bedienen und ebenfalls mit Mitteln zu verwirklichen, die wenig Herstellungskosten verlangen und sehr raumsparend sind. Klemmittel bzw. Ver­ klemmungen im Kopplungsbereich zwischen Ureterschiene und Mandrin sind auch hier vermieden.
Weitere vorteilhafte Ausführungen, die für beide vorgenann­ ten Lösungen gelten, sind Gegenstände der Ansprüche 13 und 14. Anspruch 13 ermöglicht eine fertigungstechnische Verein­ fachung, weil die Ureterschiene an einem Endbereich wesent­ lich leichter mit Vorsprüngen, Schlitzen einer Bajonettver­ bindung oder dergleichen versehen werden kann als in ihrem Mittelbereich. Außerdem sind die zugehörigen Verbindungs- oder Haltemittel des Mandrins am einfachsten mit dem blasen­ seitigen Endbereich der Ureterschiene verbindbar bzw. davon wieder lösbar. Anspruch 14 erleichtert die Herstellung und ferner das Einbringen eines Röntgenkontrastmittels.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den weite­ ren Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung von erfindungsgemäßen Ausführungs­ möglichkeiten zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht nur der Ureter­ schiene gemäß dem Pfeil III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht auf den Mandrin und die Hilfsschiene gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfin­ dung in der Seitenansicht gemäß dem Pfeil V in Fig. 7,
Fig. 6 eine Seitenansicht zu der Ausführung nach Fig. 5, jedoch gemäß dem Pfeil VI in Fig. 7 auf die gegenüberliegende, andere Seite,
Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 5, 6,
Fig. 8 und 9 eine Abwandlung der Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 7.
In den Ausführungsbeispielen ist mit 1 jeweils die Ureter­ schiene, mit 2 der Mandrin und mit 3 die Hilfsschiene be­ zeichnet. Zumindest die Ureterschiene 1 und die Hilfsschiene 3 bestehen aus Kunststoff. Bevorzugt ist dies auch für den Mandrin 2 der Fall, wobei der Mandrin 2 aber aus einem möglichst verwindungssteifen Material hergestellt sein soll, so daß vom Arzt am arztseitigen Ende der Anordnung auf den Mandrin ausgeübte Torsionskräfte ohne eine störende Verdril­ lung oder Verdrehung des Mandrins mittels der formschlüssi­ gen Kopplung auf die Ureterschiene übertragen werden können. Der Mandrin ist hier als hohlzylindrischer Körper darge­ stellt, in dessen Innenraum 4 ein Innenmandrin oder ein Versteifungsdraht untergebracht werden kann. Der Mandrin 2 könnte aber auch ein zylindrischer Einfachmandrin sein, der in seinem Innern keinen Hohlraum aufweist. Auch können bekannte, in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel und Vorrichtungen zum Einbringen eines Röntgenkontrastmittels in den Körper des Patienten an der Anordnung vorgesehen sein.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 ist der Mandrin 2 an seiner Außenseite mit Vorsprüngen 5 versehen, welche in der Verbindungs- und Haltestellung in Aussparungen 6 der Ureterschiene eingreifen. Diese Aussparungen 6 sind in einer bevorzugten Ausführungsform (siehe Darstellung in Fig. 1) als durch die Ureterschienenwandung hindurchgehende Löcher ausgebildet. Um die Vorsprünge 5 in die Aussparungen bzw. Löcher 6 hineinzubringen, muß das Material der Ureter­ schiene 1 und/oder das Material des Mandrins 2 leicht ela­ stisch sein, damit beim Einschieben des Mandrins in Pfeil­ richtung 7 bzw. bei seinem Herausziehen in Pfeilrichtung 8, beispielsweise durch leichtes Aufweiten der Wandung der Ureterschiene 1, die Vorsprünge 5 unter Überwindung einer gewissen Reibung in den Bereich der Aussparungen 5 gelangen und in diese schnappend einrasten. Das vorgenannte Heraus­ ziehen des Mandrins in Pfeilrichtung 8 erfolgt nach dem kompletten Einbringen der Ureterschiene in den Körper. Dabei hält der Arzt mit der Stirnkante 3′ der Hilfsschiene 3 gegen die anliegende Stirnkante 1′ der Ureterschiene 1 und zieht den Mandrin 2 in Pfeilrichtung 8, womit die Vorsprünge 5 aus den Aussparungen 6 herausrutschen. Durch das Gegenhalten der Hilfsschiene 3 wird ein Mitherausziehen der Ureterschiene 1 verhindert. Es kann eine an sich bekannte und in der Zeich­ nung nicht dargestellte Verklemmung zwischen Hilfsschiene 3 und Mandrin 2 vorgesehen sein, die sich während der gesamten Behandlung außerhalb des Körpers des Patienten befindet und vor dem Herausziehen des Mandrins zu lösen ist. Auch ist es in bekannter Weise möglich, das nierenbeckenseitige und blasenseitige Ende der Ureterschiene je mit einer eingepräg­ ten Krümmung (sogenannte "Memory") zu versehen, welche durch den Mandrin 2 gesteckt werden können und nach Herausziehen des Mandrins die Ureterschiene sicher in der gewünschten Position zwischen Nierenbecken und Blase halten. Die vorer­ wähnten Möglichkeiten gelten auch für die später zu erläu­ ternden Ausführungsbeispiele nach den Fig. 5 bis 9.
Es ist ersichtlich, daß mit dem Eindringen der Vorsprünge 5 in die Aussparungen 6 ein Formschluß gegeben ist, welcher den Mandrin 2 zur Ureterschiene 1 sowohl in Richtung der Längsachse 9 der Anordnung, als auch in der Umfangsrichtung 10 (siehe Fig. 2) arretiert bzw. sperrt. Der Mandrin 2 ist damit innerhalb der Ureterschiene 1 sowohl in Längsrichtung, als auch in Umfangsrichtung in der gewünschten Weise posi­ tioniert bzw. ausgerichtet.
Die Vorsprünge 5 sind bevorzugt in Form von Noppen an ihrer Außenfläche abgerundet, z. B. im Querschnitt an ihrer Ober­ fläche kreis- oder ellipsenförmig. Es könnten aber auch anders geformte, z. B. quadratische Vorsprünge vorgesehen sein. Die Aussparungen 6 sind in ihrer Formgebung den Vor­ sprüngen 2 angepaßt. Vom Prinzip her wäre es auch möglich, die Vorsprünge an der Innenseite der Ureterschiene und die Aussparungen an der Außenseite des Mandrins vorzusehen. Doch ist dies fertigungstechnisch mit wesentlich größerem Aufwand verbunden als die Anbringung der Vorsprünge an der Außensei­ te des Mandrins und die der Aussparungen an der Innenseite der Ureterschiene.
Fig. 1 bis 4 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung, bei der mehrere (hier drei) Vorsprünge 5 übereinander angeordnet auf jeder Seite des Mandrins vorgesehen sind, wobei auf jeder Seite der Ureterschiene sich eine entsprechende Anzahl von übereinander angeordneten Aussparungen 6 befindet. Vom Prinzip her würde aber auch ein einziger Vorsprung 5 und eine einzige Aussparung 6 genügen, um das Ziel der Erfindung zu erreichen. In der Haltelage besteht zwischen Mandrin 2 und Ureterschiene 1 ein kleiner Spalt 11. Hieraus ist er­ sichtlich, daß auch in diesem Koppelungsbereich K zwischen Mandrin und Ureterschiene keine Klemmkraft vorhanden ist.
Nach der Erfindung ist es auch bei jedem der Ausführungsbei­ spiele möglich (in der Zeichnung nicht dargestellt), das blasenseitige Ende der Ureterschiene im Kopplungsbereich K, gegebenenfalls auch bis zur o.g. Stirnkante 1′ der Ureter­ schiene 1 hin gegenüber dem übrigen Bereich der Ureter­ schiene im Durchmesser zu vergrößern. Somit besteht dort mehr Platz, um die Mittel zur formschlüssigen Verbindung unterzubringen. Ferner kann dieser zusätzliche Raum dazu dienen, daß auch im Kopplungsbereich ein Röntgenkontrastmit­ tel vom arztseitigen zum patientenseitigen Ende der Anord­ nung hindurch transportiert werden kann. Dabei ist nur darauf zu achten, daß in diesem vergrößerten Bereich der Ureterschiene deren Außendurchmesser durch den Innendurch­ messer des für die Behandlung erforderlichen Zystoskopes begrenzt ist. Dies ist beispielsweise beim derzeitigen Stand der Technik ein Umfang von 12 mm. Das Ureterschienenende kann z. B. auf einer Strecke von 3-4 cm in ihrem Durchmes­ ser wie vorstehend erläutert erweitert sein.
In den zu den Fig. 1 bis 4 alternativen Ausführungsmöglich­ keiten nach den Fig. 5 bis 9 ist zwischen Ureterschiene 1 und Mandrin 2 eine Bajonettverbindung vorgesehen. Diese besteht aus einer in der Seitenansicht gemäß Fig. 5 L-förmi­ gen Ausnehmung 12, 13, deren Abschnitt 12 in der Längsrich­ tung gemäß der Achse 9 verläuft und ihren Abschnitt 13 dazu etwa im rechten Winkel, d. h. in der Umfangsrichtung 10. Am Mandrin 2 ist ein Haltenocken 14 angebracht, welcher in die Ausnehmung 12, 13 paßt.
In der Ausführung nach den Fig. 5 bis 7 wird der Mandrin zunächst mit dem Haltenocken 14 so weit in den Abschnitt 12 der Aussparung eingeschoben, bis er deren Ende erreicht hat. Dann wird der Mandrin 2 etwas um seine Längsachse gedreht, so daß der Haltenocken 14 in den Abschnitt 13 gelangt und die Position gemäß Fig. 5 einnimmt. Auf der anderen, gegen­ überliegenden Seite der Anordnung ist gemäß Fig. 6 in der Ureterschiene eine weitere Ausnehmung 15 vorgesehen. Die Hilfsschiene 3 hat an ihrem ureterschienenseitigen Ende eine Auskragung 16, welche - nachdem der Haltenocken 14 im Ab­ schnitt 13 die Position gemäß Fig. 5 eingenommen hat - durch Aufstecken der Hilfsschiene 3 in Richtung des Pfeiles 7 in die Aussparung 15 gelangt. Die Breite b1 der Auskragung 16 ist nur etwas geringer als die Breite b2 der Aussparung 15. Somit sind in dieser Stecklage Ureterschiene 1 und Mandrin 2 gegen ein Verdrehen zueinander in Umfangsrichtung sperrbar, sofern außerhalb des Patienten der Bereich 3′′ der Hilfs­ schiene und der Bereich 2′ des Mandrins durch eine mit Ziffer 17 nur schematisch angedeutete Klemmvorrichtung miteinander drehfest verklemmt werden. Somit ist gesichert, daß der Haltenocken 14 nicht unbeabsichtigt aus dem Ab­ schnitt 13 des "L" heraus in den Bereich des Abschnittes 12 gelangen kann. Es besteht eine formschlüssige Verbindung und Halt zwischen Mandrin 2 und Ureterschiene 1 sowohl in der Längsrichtung 9, als auch in der Umfangsrichtung 10. Um das Herausziehen des Mandrins 2 aus der Ureterschiene 1 zu ermöglichen, wird die Klemmvorrichtung 17 gelöst. Danach kann der Mandrin 2 so weit um seine Längsachse gedreht werden, daß sich sein Haltenocken im oberen (bezogen auf die Darstellung in Fig. 5) Ende des Abschnittes 12 befindet. Dann ist er aus der Ureterschiene und der Hilfsschiene herausziehbar, wobei der Arzt die Hilfsschiene gegen das in Fig. 5 untere, arztseitige Ende der Ureterschiene drückt und damit die Ureterschiene in ihrer Lage hält.
Bei der Ausführung nach den Fig. 8 und 9 ist ebenfalls eine Bajonettverbindung vorgesehen. Die Ureterschiene 1 besitzt ebenfalls den "L"-förmigen Schlitz mit Abschnitten 12, 13, während am Mandrin 2 der Rastnocken 14 vorgesehen ist. Im Unterschied zur Ausführung nach den Fig. 5 bis 7 befindet sich am Ende des Abschnittes 13 eine Vertiefung 19, deren Breite mindestens so groß ist, daß sie den Haltenocken 14 aufnehmen kann. Bei dem außerhalb des Patienten erfolgenden Einbringen des Mandrins in die Ureterschiene wird der Halte­ nocken des Mandrins in den Abschnitt 12 eingeschoben, bis er sich am Anfang des in Umfangsrichtung verlaufenden Abschnit­ tes 13 befindet. Dann wird durch ein Drehen des Mandrins um seine Längsachse der Haltenocken 14 bis in den Endbereich 13′ dieses Abschnittes 13 gebracht (strichpunktierte Dar­ stellung 14′ des Haltenockens). Hiernach wird durch Ziehen des Mandrins im Pfeilrichtung 20 der Haltenocken in einem Bereich 19 des Schlitzes 13 geschoben, der sich in Fig. 8 unterhalb des Endbereiches 13′ des Abschnittes 13 befindet und somit zwischen diesem Endbereich 13′ und der blasensei­ tigen Stirnfläche 1′ der Ureterschiene liegt. In dieser Position ist der Haltenocken 14 hinter dem Bereich 18 der Wandung der Ureterschiene gewissermaßen verrastet. Bei der vorgenannten Ziehung des Mandrins in Pfeilrichtung 20 kann mit der Stirnseite 3′ der Hilfsschiene 3 gegen die Stirnsei­ te 1′ der Ureterschiene 1 gedrückt bzw. gehalten werden. Anschließend wird arztseitig und außerhalb des Körpers das Ende der Hilfsschiene mit dem Ende des Mandrins verklemmt, wie es bereits anhand der Ausführung in Fig. 5 bis 7 erläu­ tert und mit Ziffer 17 in Fig. 6 vom Prinzip her eingezeich­ net ist. Gegenüber der Ausführung der Erfindung nach den Fig. 5 bis 7 entfallen die Ausnehmung 15 in der Ureterschie­ ne und die Auskragung 16 an der Hilfsschiene. Die o.g. Verklemmung verhindert ein unbeabsichtigtes Bewegen des Mandrins nach oben und damit ein unbeabsichtigtes Bringen des Haltenockens 14 in die Position 14′. Die Lage des Halte­ nockens 14 zwischen dem Wandteil 18 und der in Fig. 8 gele­ genen, senkrechten Begrenzungsfläche des Abschnittes 13 verhindert ein unbeabsichtigtes Verlagern des Mandrins zur Ureterschiene in deren Umfangsrichtung.
Das Lösen der vorgenannten formschlüssigen Verbindung ge­ schieht dadurch, daß unter Andrücken der Hilfsschiene 3 an die Ureterschiene 1 der Mandrin in Pfeilrichtung 20 gezogen und damit sein Haltenocken 14 aus der Position 19 nach unten bewegt wird. Die Ureterschiene besteht hierbei aus einem elastischen Material. Sie wird durch den Haltenocken 14 bei der vorgenannten Bewegung etwas nach außen gedrückt, bis der Haltenocken an der Stirnseite 1′ der Ureterschiene austritt. Danach kann der Mandrin zusammen mit der Hilfsschiene nach unten aus dem Körper herausgezogen werden. Dieser Vorgang kann dadurch erleichtert werden, daß man den Haltenocken 14 in seinem Querschnitt abgerundet ausbildet. Dies zeigt Fig. 9, welche einen Teilschnitt durch die Ureterschiene gemäß der Linie A-B in Fig. 8 darstellt.
Alle dargestellten und beschriebenen Merkmale, sowie ihre Kombinationen untereinander, sind erfindungswesentlich.

Claims (15)

1. Anordnung mit einer Ureterschiene, einem Mandrin und einer Hilfsschiene, wobei der Mandrin die Ureterschiene und die Hilfsschiene durchsetzt und eine in Längsrich­ tung der Anordnung formschlüssige, lösbare Verbindung zwischen Mandrin und Ureterschiene vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine formschlüssige Verbindung (5, 6; 13, 14) vorgesehen ist, die in Um­ fangsrichtung (10) von Mandrin (2) und Ureterschiene (1) wirkend so ausgebildet ist, daß sie eine unbeabsichtigte Relativdrehung des Mandrins zur Ureterschiene um die gemeinsame Längsachse (9) sperrt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine formschlüssige Verbindung, die sowohl in Längsrichtung (9) von Ureterschiene (1) und Mandrin (2) als auch in deren Umfangsrichtung (10) wirksam ist und gegen eine unbeabsichtigte Lösung sperrt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß am Mandrin (2) ein oder mehrere, nach außen gerichteter Vorsprung oder Vorsprünge (5) und an der Ureterschiene (1) von innen zugängige, zur Lage des Vorsprunges oder der Vorsprünge passend positionierte und diese in der Verbindungsstellung zumindest teilweise in sich aufnehmende Aussparung und Aussparungen (6) vorgesehen sind, daß der Mandrin und/oder die Ureter­ schiene aus einem zumindest etwas elastischen Werkstoff bestehen und daß in Radialrichtung von Mandrin und Ureterschiene die Dimensionierung so bemessen ist, daß der Vorsprung oder die Vorsprünge (5) mit Rast- oder Schnappwirkung in die Aussparung oder die Aussparungen (6) einrasten können.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (6) durchgehende Löcher in der Wandung der Ureterschiene (1) sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß sich die Vorsprünge an der Innenwand der Ure­ terschiene (1) und die Aussparungen an der Außenseite des Mandrins (2) befinden.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (5) nach außen, d. h. in Richtung zu den Aussparungen (6) der Ureterschiene hin konvex gewölbt sind.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen der Vorsprünge (5) kugelförmig oder elliptisch geformt sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Vorsprünge (5) und Aussparungen (6) jeweils auf zueinander diametral gegen­ überliegenden Seiten des Mandrins (2) und der Ureter­ schiene (1) vorgesehen sind.
9. Anordnung mit einer Ureterschiene, einem Mandrin und einer Hilfsschiene, wobei der Mandrin die Ureterschiene und die Hilfsschiene durchsetzt und eine in Längsrich­ tung der Anordnung lösbare Verbindung zwischen Mandrin und Ureterschiene vorgesehen ist, dadurch gekennzeich­ net, daß zwischen Mandrin (2) und Ureterschiene (1) eine diese beiden Teile formschlüssig zueinander haltende Bajonettverbindung (12, 13, 14) besteht und daß an den arztseitig aus dem Körper herausragenden Endbereichen von Hilfsschiene und Mandrin eine diese Endbereiche miteinander verklemmende, lösbare Klemmvorrichtung anbringbar oder vorgesehen ist, wobei Bajonettverbindung und Klemmvorrichtung zusammenwirkend in der Haltelage Mandrin und Ureterschiene gegen eine Längsverschiebung und eine Drehung in Umfangsrichtung relativ zueinander sichern.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bajonettschlitz (12, 13) sich in der Wandung der Ureterschiene und der Haltenocken (14) der Bajonettver­ bindung am Mandrin (2) befindet, wobei ein in Längsrich­ tung der Ureterschiene verlaufender Abschnitt (12) des Bajonettschlitzes in einen in Umfangsrichtung der Ure­ terschiene (1) verlaufenden weiteren Abschnitt (13) des Bajonettschlitzes übergeht.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich­ net, daß in Längsrichtung (9) der Anordnung verlaufend in der Ureterschiene eine Ausnehmung (15) und an der Hilfsschiene eine in die Ausnehmung einsteckbare Auskra­ gung (16) vorgesehen ist.
12. Anordnung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeich­ net, daß der Endbereich (13′) des in Umfangsrichtung der Ureterschiene verlaufenden Abschnittes (13) des Bajo­ nettschlitzes in Richtung zum arztseitigen Ende (1′) der Ureterschiene (1) hin eine Vertiefung (19) aufweist, die so bemessen ist, daß der Haltenocken (14) in sie paßt.
13. Anordnung nach einem der Anspruche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssigen Haltemittel zwischen Ureterschiene (1) und Mandrin (2) sich im arztseitigen Endbereich der Ureterschiene (1) und dabei in dem Mandrinbereich befinden, der bei völlig in die Ureterschiene eingeschobenem Mandrin im arztseitigen Endbereich der Ureterschiene liegt.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekenn­ zeichnet durch eine Erweiterung des Durchmessers des blasenseitig gelegenen, die formschlüssigen Haltemittel aufweisenden Kopplungsbereich der Ureterschiene.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Mandrin (2) aus einem im wesent­ lichen verwindungssteifen Material besteht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0752251A2 (de) * 1995-07-06 1997-01-08 Uromed Kurt Drews Gmbh Urologische Dränageeinrichtung mit Ureterkatheter
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