DE4337877A1 - Dosiervorrichtung für schüttfähige Materialien - Google Patents
Dosiervorrichtung für schüttfähige MaterialienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung für schüttfähige Materialien
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Dosiervorrichtungen werden beispielsweise in der kunststoffverarbeitenden
Industrie bei der Beschickung von Extrudern oder Spritzgießmaschinen
mit Granulat eingesetzt und gestatten es, das zugeführte Material
kontinuierlich zu verwiegen und dosiert an die Verarbeitungsmaschine abzugeben.
In den Druckschriften DE 37 21 186 C2, DE 38 10 710 A1, DE 39 33 471
und DE 41 21 649 werden Vorrichtungen dieser Art beschrieben, bei denen
eine Wiegeeinrichtung mit einer nachgeordneten Förderschnecke kombiniert
ist, die eine gezielte Steuerung des Volumendurchsatzes gestattet.
Durch Steuerung oder Regelung der Förderschnecke in Abhängigkeit von den
mit Hilfe der Wiegeeinrichtung bestimmten Massendurchsatz läßt sich so unabhängig
vom Schüttgewicht des Materials eine präzise Dosierung erreichen.
Bei den in den drei erstgenannten Druckschriften beschriebenen Vorrichtungen
ist der Wägetrichter starr mit dem Gehäuse der Förderschnecke verbunden,
so daß das Gewicht der Förderschnecke mit in die Gewichtsmessung
eingeht. Hierdurch wird die Meßgenauigkeit beeinträchtigt, und Erschütterungen,
die durch den Betrieb der Förderschnecke verursacht werden, wirken
sich bei der Gewichtsmessung als zusätzliches Rauschsignal aus. In DE
41 21 649 C1 ist der Wägetrichter im Bereich seines oberen Endes an Wägezellen
aufgehängt. Auch bei dieser Konstruktion sind die Schwingungen des
Wägetrichters nur schwer zu beherrschen, und die Aufhängung des Wägetrichters
erfordert eine sperrige Konstruktion und erschwert zudem das Auswechseln
des Wägetrichters.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der oben beschriebenen
Art zu schaffen, die sich durch eine kompakte Konstruktion und
eine gute Zugänglichkeit des Wägetrichters auszeichnet und eine genaue Verwiegung
des zugeführten Materials gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Erfindungsgemäß ist das Gehäuse des Dosierförderers so ausgebildet, daß es
in seinem oberen Bereich die Wägezelle aufnimmt, und der Wägetrichter
stützt sich über die Wägezelle auf dem Dosierförderer ab. Da somit das Eigengewicht
des Dosierförderers nicht in die Gewichtsmessung eingeht, wird eine
präzise Messung der Gewichtsänderungen beim Zufluß von Material in
den Wägetrichter und beim Abfluß des Materials aus dem Wägetrichter ermöglicht.
Wenn der Dosierförderer, beispielsweise eine Förderschnecke, überfüttert
betrieben wird, damit der Volumendurchsatz zur Geschwindigkeit der Förderschnecke
proportional ist, wird das Ergebnis der Gewichtsmessung zu einem
gewissen Grad dadurch beeinflußt, daß sich unter dem Auslaufstutzen
des Wägetrichters ein Schüttkegel ausbildet. Dieser Effekt wirkt sich jedoch
nur auf die Messung des Absolutgewichts aus und bleibt während des kontinuierlichen
Betriebs der Dosierwaage konstant, so daß differentielle Gewichtsmessungen,
die zur Bestimmung des Massendurchsatzes benötigt werden,
mit hoher Präzision vorgenommen werden können.
Die durch den Betrieb des Dosierförderers hervorgerufenen Erschütterungen
werden durch den direkten Anschluß an die Verarbeitungsmaschine weitgehend
gedämpft. Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion ist die Wägezelle
unterhalb des Schwerpunktes des Wägetrichters und nur wenig seitlich versetzt
zu dem Schwerpunkt angeordnet, so daß auch Kippschwingungen des
Wägetrichters stark gedämpft werden. Deshalb wird die Genauigkeit der Gewichtsmessungen
durch die Vibrationen des Dosierförderers praktisch nicht
beeinträchtigt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
In letzter Zeit sind Plattform-Wägezellen entwickelt worden, die einen integrierten
Schwingungsdämpfer aufweisen (beispielsweise Typ PW2AC-3 der
Firma HBM Hottinger Baldwin Meßtechnik, Darmstadt). Durch Verwendung
einer solchen schwingungsgedämpften Wägezelle läßt sich das
Signal/Rausch-Verhältnis weiter verbessern. Alternativ oder zusätzlich ist es
möglich, in der Trägerplatte zwei achsensymmetrisch angeordnete Wägezellen
unterzubringen, ohne daß die Abmessungen der Vorrichtung hierdurch
vergrößert werden. Durch diese Anordnung wird die Stabilität der Abstützung
des Wägetrichters weiter erhöht, und durch Addition der Meßsignale der
beiden Wägezellen kann der Einfluß von Kippmomenten kompensiert werden.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1; und
Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 in der Draufsicht mit abgenommenem
Deckel.
In der Zeichnung ist eine Dosierwaage 10 dargestellt, die durch eine Verwiegeeinrichtung
12 mit nachgeordnetem Dosierförderer 14 gebildet wird. Der
Dosierförderer 14 weist ein Gehäuse 16 auf, in dem ein Förderzylinder 18
angeordnet ist. In eine abgestufte Bohrung des Gehäuses 16 ist formschlüssig
ein Übergangsstück 20 eingesetzt, das einen Einlaß 22 bildet. Der Einlaß 22
hat im oberen Bereich einen kreisförmigen Grundriß und im unteren Bereich
einen an die Einlaßöffnung 24 des Förderzylinders 18 angepaßten rechteckigen
Querschnitt. Eine nicht gezeigte Verdrehsicherung stellt sicher, daß das
Übergangsstück stets in der richtigen Orientierung eingesetzt wird.
In der oberen Oberfläche des Gehäuses 16 ist eine ringförmige Ausnehmung
26 ausgebildet, die zwei Wägezellen 28 aufnimmt. Die Wägezellen 28 sind jeweils
an einem Ende unter Zwischenfügung eines schwingungsdämpfenden
Puffers 30 am Grund der Ausnehmung 26 befestigt und am entgegengesetzten
Ende mit einer kreisförmigen Plattform 32 verbunden, die einstückig am
unteren Ende eines Wägetrichters 34 ausgebildet ist. Der Wägetrichter 34
und die Plattform 32 sind koaxial mit dem Einlaß 22 ausgerichtet, und die
Wägezellen 28 sind achsensymmetrisch zur Achse des Wägetrichters angeordnet.
Die Plattform 32 bildet mit der oberen Oberfläche des Gehäuses 16 einen
Ringspalt 36, dessen Höhe so bemessen ist, daß ein ausreichendes Spiel für
die Auslenkung der Wägezellen unter dem Gewicht des Wägetrichters mit Inhalt
besteht. Der Wägetrichter 34 ist an seiner Innenfläche mit einer Abstufung
38 versehen, in die ein Auslaufstutzen 40 formschlüssig eingesetzt ist.
Der Auslaufstutzen 40 weist in seinem oberen Bereich eine konische Innenfläche
auf, die mit der Innenfläche des Wägetrichters 34 fluchtet. Der untere
Teil des Auslaufstutzens hat die Form eines Zylinders 42, der in den Einlaß
22 hineinragt. Der Wägetrichter weist somit eine glatte Innenkontur mit einheitlichem
Schüttwinkel auf und ist frei von Abstufungen oder Übergängen,
die den Materialfluß behindern und die Gefahr der Brückenbildung erhöhen
könnten.
Am oberen Rand des Einlasses 22 ist ein Bürstenring 44 angeordnet, dessen
Bürsten die Außenfläche des Zylinders 42 bestreichen und so den Ringspalt
36 an seinem inneren Umfang abdichten. Am äußeren Umfang ist der Ringspalt
36 durch eine Dichtung 46 abgeschlossen, die beispielsweise durch einen
Faltenbalg, ein Filtertuch oder einen weiteren Bürstenring 46′ (rechte
Seite in Fig. 2) gebildet wird. Auf diese Weise wird verhindert, daß Staub oder
Granulatkörner in den Ringspalt 36 eindringen und das Meßergebnis verfälschen.
Auf dem oberen Rand des Wägetrichters 34 ist ein zylindrischer Aufsatz 48
angebracht, der mit Schnellverschlüssen 50 (Fig. 2) befestigt ist und sich
somit leicht auswechseln läßt. In Abstand oberhalb des Aufsatzes 48 ist ein
Deckel 52 angeordnet, der lösbar auf von dem Gehäuse 16 aufragenden Säulen
befestigt ist. In dem Deckel 52 ist mittig ein in den Aufsatz 48 ragender
Zuführschacht 56 angeordnet, über dem sich ein Zuführstutzen 58 mit
einem Drehschieber 60 befindet.
Die gesamte Verwiegeeinrichtung 12 ist von einer zylindrischen Verkleidung
62 aus durchsichtigem Material umgeben, die zwischen dem Gehäuse 16 und
dem Deckel 52 gehalten ist.
Der Dosierförderer 14 weist im gezeigten Beispiel eine einzelne Förderschnecke
64 auf, die über ein Winkelgetriebe 66 durch einen Motor 68 antreibbar
ist. Aufgrund dieser Anordnung ragt der Motor 68 nicht über den
Grundriß des Gehäuses 16 hinaus.
Am stromabwärtigen Ende des Dosierförderers 14 bildet dessen Gehäuse 16
eine Schwalbenschwanzführung 70, die das Ankuppeln des Dosierförderers
10 an eine nicht gezeigte Verarbeitungsmaschine gestattet. Das Gehäuse 16
hat gemäß Fig. 3 einen polygonalen Grundriß. An die mit der Schwalbenschwanzführung
70 versehene Stirnfläche 72 schließen sich gerade Kanten
74 unter einem Winkel von 60° an. Dies gestattet es, bis zu sechs gleichartige
Dosierwaagen 10 um einen im Querschnitt hexagonalen Beschickungsschacht
einer Arbeitsmaschine herum anzuordnen.
Das Gehäuse 16 des Dosierförderers 14 ist unterhalb des Einlasses 24 mit einer
um ein Gelenk 76 schwenkbaren Schnellentleerungsklappe 78 versehen,
die die untere Hälfte des Querschnitts der Förderschnecke 64 in geringem
Abstand umgibt, so daß die Ansammlung von reibungserhöhenden Materialrückständen
unter der Förderschnecke vermieden wird.
Bei den Wägezellen 28 handelt es sich vorzugsweise um ecklastkompensierte
Plattform-Wägezellen, die eine genaue Messung der vertikal auf die Plattform
32 wirkenden Kräfte gestatten, unabhängig von der Position, in der diese
Kräfte auf die Plattform 32 ausgeübt werden. Wahlweise können diese Wägezellen
mit integrierten Dämpfungsgliedern, beispielsweise Flüssigkeits-
Dämpfern, versehen sein, die die Wirkung der schwingungsdämpfenden Puffer
30 ergänzen und die Auswirkung von Vibrationen des Motors 68 oder des
Winkelgetriebes 66 oder von Erschütterungen beim Zuführen von Material in
den Wägetrichter 34 mildern. Vorzugsweise ist in jeder der Ausnehmungen
26 ein nicht gezeigter Analog/Digital-Wandler angeordnet, der das analoge
Meßsignal der zugehörigen Wägezelle 28 in ein digitales Signal umwandelt,
das über nicht gezeigte Leitungen an eine gleichfalls nicht gezeigte elektronische
Steuereinrichtung übermittelt wird. Dies hat den Vorteil, daß die Analogsignale
der Wägezellen 28 nur über eine sehr kurze Distanz innerhalb der
durch das Gehäuse 16 und die Plattform 32 elektrisch abgeschirmten Ausnehmung
26 übertragen zu werden brauchen, so daß der Eingang von Störsignalen
minimiert wird. Die nach außen geführten digitalen Signale sind wesentlich
weniger störempfindlich.
Die oben beschriebene Dosierwaage 10 arbeitet wie folgt.
Durch Öffnen des Drehschiebers 60 wird Material, beispielsweise Granulat, in
den Wägetrichter 34 zugeführt. Die hierdurch bedingte Gewichtszunahme
des Wägetrichters wird mit Hilfe der Wägezellen 28 erfaßt und elektronisch
registriert. Wenn ein vorgegebener oberer Schwellenwert erreicht ist, der
dem maximalen Füllgrad des Wägetrichters 34 mit Aufsatz 48 entspricht, so
wird der Drehschieber 60 automatisch geschlossen. Der Motor 68 wird in Betrieb
gesetzt, um das Granulat mit Hilfe der Förderschnecke 64 zu der Verarbeitungsmaschine
abzufördern. Die hierdurch bedingte stetige Gewichtsabnahme
des Wägetrichters wird mit Hilfe der Wägezellen 28 erfaßt und bildet
die Grundlage für die Berechnung des Massendurchsatzes, d. h., der in Masseneinheiten
gemessenen Materialmenge, die der Verarbeitungsmaschine
pro Zeiteinheit zugeführt wird.
An der Steuereinheit kann ein Sollwert für diesen Massendurchsatz eingestellt
werden. Die Geschwindigkeit der Förderschnecke 64 und damit der
Volumendurchsatz an Granulat wird dann durch die Steuereinheit so verändert,
daß der mit Hilfe der Wägezellen gemessene Massendurchsatz auf den
Sollwert eingeregelt wird. Es ist somit nicht erforderlich, den Dosierförderer
14 vorab auf die Schüttdichte des zugeführten Granulats zu kalibrieren. Damit
entfällt auch die Notwendigkeit, das Gehäuse des Dosierförderers mit einer
Probenentnahmeöffnung zu versehen, durch die unerwünschte zusätzliche
Scherkanten am Förderweg der Schnecke 64 gebildet würden.
Wenn das gemessene Gewicht des Wägetrichters einen vorgegebenen unteren
Schwellenwert erreicht, wird durch Öffnen des Drehschiebers 60 automatisch
Granulat zugeführt, bis wieder der obere Schwellenwert erreicht ist.
Während dieses Nachfüllvorgangs kann der Dosierförderer 14 kontinuierlich
weiterlaufen. Da allerdings die oben beschriebene Regelung während des
Nachfüllvorgangs nicht möglich ist, wird die Geschwindigkeit der Förderschnecke
während dieser Zeit konstant gehalten, und erst nach dem Schließen
des Drehschiebers 60 und gegebenenfalls nach einer kurzen Beruhigungszeit
wird die Regelung wieder aufgenommen.
Der untere Schwellenwert, bei dem Granulat nachgefüllt wird, ist so gewählt,
daß eine Unterfütterung des Dosierförderers 14 vermieden wird. Auf diese
Weise ist ein stets gleichbleibender Materialfluß durch den Dosierförderer
gewährleistet.
Die Materialmenge, die während eines Nachfüllvorgangs in den Wägetrichter
34 gelangt, läßt sich errechnen, indem man zu der gemessenen Gewichtszunahme
die Masse des Granulats addiert, die während des Nachfüllvorgangs
durch die Förderschnecke 64 abgezogen wird. Diese abgezogene Masse ist in
guter Nährung durch das Produkt aus dem Sollwert für den Massendurchsatz
und der Dauer des Nachfüllvorgangs gegeben. Eine solche Erfassung der bei
einem Nachfüllvorgang zugeführten Masse gestattet in Verbindung mit den
Zeitintervallen zwischen aufeinanderfolgenden Nachfüllvorgängen eine Kontrolle
des Massendurchsatzes und gegebenenfalls eine Korrektur der Werte
für den Massendurchsatz, die anhand der fortlaufenden Gewichtsabnahme
während des Normalbetriebs errechnet wurden. Auf diese Weise läßt sich eine
Regelung des Massendurchsatzes mit hoher Langzeitstabilität erreichen.
Wenn die Dosierwaage beispielsweise zur Beschickung eines Extruders benutzt
wird, so kann der mit Hilfe der Dosierwaage gemessene oder geregelte
Massendurchsatz auch als Regelsignal für den Extruder und/oder den Abzug
herangezogen werden. Sofern die Förderschnecke des Extruders unterfüttert
betrieben wird, so daß ihr Materialdurchsatz über den Fütterungsgrad beeinflußbar
ist, kann auch umgekehrt der Sollwert für den Massendurchsatz der
Dosierwaage in Abhängigkeit vom Längengewicht des Extrudats variiert werden.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Dosierwaage wird durch geeignete
Querschnittsabstimmung des Auslaufstutzens 40 und des Übergangsstücks
20 sichergestellt, daß der Schüttkegel im Einlaß 22 des Dosierförderers 14
stabil bleibt, so daß ein stetiger Materialtransport und eine entsprechend stetige
Abnahme des von den Wägezellen 28 gemessenen Gewichts sichergestellt
ist. Da der Auslaufstutzen 40 und das Übergangsstück 20 leicht auswechselbar
sind, kann stets eine optimale Anpassung an die jeweiligen Einsatzbedingungen
erreicht werden.
Ebenso leicht ist es möglich, den Wägetrichter 34 mit der Plattform 32 abzunehmen
oder auszutauschen. Zu diesem Zweck ist die Plattform durch
Magnetkupplungen 80 auf den Wägezellen gehalten. Überlastsicherungen begrenzen
in bekannter Weise die Auslenkung der freien Enden der Wägezellen,
so daß eine mechanische Überbeanspruchung beim Abnehmen oder Aufsetzen
der Plattform vermieden wird.
Durch Auswechseln des zylindrischen Aufsatzes 48 ist es auch möglich, das
Fassungsvermögen des Wägetrichters zu verändern. Schließlich ist es auch
möglich, den Schüttwinkel im Wägetrichter je nach Einsatzbedingungen zu
variieren, indem der Auslaufstutzen 40 gegen einen Einsatz ausgetauscht
wird, der bis zum oberen Rand des Wägetrichters reicht und dessen Innenflächen
einen anderen Schüttwinkel definieren.
Der Förderzylinder 18 ist lösbar in dem Gehäuse 16 angeordnet und kann somit
gegen eine Einheit ausgetauscht werden, die für eine andere Förderleistung
ausgelegt oder als Doppelschneckenförderer für pulvrige Materialien
ausgebildet ist.
Die beschriebene Vorrichtung zeichnet sich somit durch eine hohe Flexibilität
und vielseitige Einsatzmöglichkeiten aus. In einer abgewandelten Ausführungsform
ist das Oberteil des Gehäuses 16, das die Wägezellen aufnimmt, als
lösbarer Flansch ausgebildet. In diesem Fall kann die Verwiegeeinrichtung 12
auch ohne den Dosierförderer 14 benutzt werden.
Claims (9)
1. Dosiervorrichtung für schüttfähige Materialien, mit einem Dosierförderer
(14), einer Wägezelle (28) und einem Wägetrichter (34), dessen Auslaufstutzen
(40) in den Einlaß (22) des Dosierförderers mündet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wägezelle (28) auf der Oberseite des Gehäuses (16) des Dosierförderers
(14) befestigt ist, daß der Auslaufstutzen (40) des Wägetrichters
(34) frei in den Einlaß (22) des Dosierförderers hineinragt und daß eine den
Wägetrichter (34) tragende Plattform (32) sich auf der Wägezelle (28) abstützt
und mit dem Gehäuse (16) einen den Einlaß (22) umgebenden Ringspalt
(36) bildet, der am inneren Umfangsrand durch eine die Wägeauslenkung
der Plattform nicht behindernde Dichtung (44) abgeschlossen ist.
2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wägezelle (28) versenkt in einer Ausnehmung (26) des Gehäuses (16) angeordnet
ist und die Plattform (32) die Ausnehmung (26) überdeckt
3. Dosiervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wägezelle (28) schwingungsgedämpft ist.
4. Dosiervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Plattform (32) auf zwei Wägezellen (28) abstützt,
die achsensymmetrisch zur Achse des Wägetrichters (34) in dem Gehäuse
(16) angeordnet sind.
5. Dosiervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (16) des Dosierförderers (14) an seinem
auslaßseitigen Ende mit einer Kupplungseinrichtung (70) zum starren Ankoppeln
an eine Verarbeitungsmaschine versehen ist.
6. Dosiervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (16) ein lösbares, plattenförmiges Oberteil
aufweist, das die Wägezelle (28) aufnimmt.
7. Dosiervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einlaß (22) des Gehäuses (16) durch ein auswechselbares
Übergangsstück (20) gebildet wird, dessen Auslaßquerschnitt an den
Einlaßquerschnitt des Förderzylinders (18) des Dosierförderers (14) angepaßt
ist.
8. Dosiervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dosierförderer (14) unterhalb des Einlasses (22)
mit einer Schnellentleerungsklappe (78) versehen ist, deren Innenkontur
eng an den Umfang der Förderschnecke (64) angepaßt ist.
9. Dosiervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Plattform (32) durch eine Magnetkupplung (38) lösbar
auf der Wägezelle (28) gehalten ist.
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DE4337877A DE4337877C2 (de) | 1993-11-05 | 1993-11-05 | Verwiegeeinrichtung für schüttfähige Materialien |
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DE4337877A DE4337877C2 (de) | 1993-11-05 | 1993-11-05 | Verwiegeeinrichtung für schüttfähige Materialien |
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DE4337877A1 true DE4337877A1 (de) | 1995-05-11 |
DE4337877C2 DE4337877C2 (de) | 1997-02-06 |
Family
ID=6501937
Family Applications (1)
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