DE4336390A1 - Elektronische Zählerschaltung zur zeitlichen Vermessung eines digitalen Signals - Google Patents
Elektronische Zählerschaltung zur zeitlichen Vermessung eines digitalen SignalsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Zähler
schaltung zur zeitlichen Vermessung eines digitalen
Signals beliebiger periodischer Signalform, wobei
das digitale Signal aus einer Serie von gruppen
weisen periodischen Ereignissen besteht.
Es ist bekannt, auf vielen Gebieten der Technik
elektronische Zählerschaltungen einzusetzen. Diese
dienen der quantitativen Erfassung eines sich stets
wiederholenden Vorgangs. Die Zählfunktion wird da
bei durch Anlegen einer ereignisabhängigen Takt
frequenz an den Eingang eines zur Zählerschaltung
gehörenden Zählers ausgelöst und zählt mit einer
ereignisunabhängigen Zählfrequenz. Sofern eine Er
eignisbewertung stattfinden soll, wird eine Gatter
logik vorgeschaltet, mit der einzelne Taktimpulse
gezielt ausgeblendet werden können. Hierdurch wird
erreicht, daß der Zähler entsprechend langsamer
zählt und damit eine ereignisabhängige Wertung des
Zählerstandes möglich ist.
Bei der Messung einer zeitlichen Länge eines
Signals ist es bekannt, an den Eingang eines zu
einer Zählerschaltung gehörenden Zählers ein Takt
signal mit einer festen Frequenz anzulegen. Durch
eine Gatterlogik wird dieses Taktsignal nur während
der interessierenden Signal zeit zum Zähler durchge
schaltet und ansonsten ausgeblendet. Während der
Ausblendung des Taktsignals zählt der Zähler somit
nicht. Bei einer Rücksetzung des Zählerstandes
während der nicht interessierenden Signalzeit auf
einen vorgegebenen Rückstellwert entspricht der
Zählerstand näherungsweise der zeitlichen Länge des
Signals. Ohne eine Rücksetzung auf den Rückstell
wert entspricht die Zählerstandsdifferenz der zeit
lichen Länge des Signals. Soll diese bekannte
Zählerschaltung beispielsweise bei der zeitlichen
Vermessung eines digitalen Signals beliebiger
periodischer Signalform eingesetzt werden, ist es
jedoch nachteilig, daß, wenn der Zählerstand des
Zählers zu einer weiteren Bewertung von die Dauer
des digitalen Signals bestimmenden Ereignissen
herangezogen werden soll, besonders kurze Reak
tionszeiten aufgrund einer Vielzahl zu re
gistrierender Ereignisse nur durch sehr umfang
reiche Schaltungen bzw. Programmstrukturen möglich
sind.
Die elektronische Zählerschaltung mit den im An
spruch 1 genannten Merkmalen hat demgegenüber den
Vorteil, daß eine zeitliche Vermessung eines di
gitalen Signals beliebiger periodischer Signalform
mit einfachen, leicht zu realisierenden Schal
tungsbausteinen möglich ist. Dadurch, daß ein
erster Zähler mit einem Zähltakt gezählt wird, der
durch eine Gatterlogik nur für die Zeit durch
gestellt wird, die durch ein erstes Ereignis und
ein letztes Ereignis einer Ereignisgruppe bestimmt
wird und weitere zwischen diesen Ereignissen
liegende Ereignisse ausgeblendet werden, ist es
sehr vorteilhaft möglich, nach einer erstmaligen
Synchronisation der Zählerschaltung selbständig
nahezu jedes periodische digitale Signal ohne wei
tere Eingriffe nach der Initialisierung zu ver
arbeiten und gleichzeitig, selbst bei eventuellen
fehlerhaften Signalen, einen aktuellen Zählerstand
anzugeben, der der tatsächlichen Länge des gerade
anliegenden digitalen Signals entspricht. Der
Zählerstand des Zählers kann dabei vorteilhafter
weise gespeichert werden, so daß bei der Bestimmung
einer nächsten zeitlichen Länge eines digitalen
Signals dieser für weitere Steuerungsfunktionen
abgegriffen werden kann. Damit ist insgesamt eine
Vereinfachung der elektronischen Zählerschaltung
möglich, da die Darstellung und Weiterverarbeitung
des Zählerstandes weitgehend von echtzeitkritischen
Aufgaben, die eine besonders kurze Reaktionszeit
erfordern, befreit sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den übrigen in den Unteransprüchen
genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungs
beispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Übersicht eines möglichen digitalen
Signals;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer zeitlichen
Vermessung eines digitalen Signals;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer ersten
Ausführungsvariante der Fig. 2;
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer zweiten
Ausführungsvariante der Fig. 2 und
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer dritten
Ausführungsvariante der Fig. 2.
In der Fig. 1 ist am Beispiel eines Segmentgebers
eine Nockenwelle einer Sechszylinderbrennkraftma
schine der mögliche Verlauf eines digitalen Signals
gezeigt. Auf einer Nockenwelle der Brennkraftma
schine ist dabei ein Segmentsignalgeber angeordnet,
der über den Umfang verteilte Segmente aufweist. Es
ist eine Ereignisperiode P dargestellt, innerhalb
der eine bestimmte Anzahl von Ereignissen E detek
tiert wird. Die Ereignisse E werden dabei durch
positive und negative Flanken der auf dem Geberrad
angeordneten Segmente durch eine geeignete Sensor
erkennung erzeugt. Auf dem Geberrad ist jedem der
sechs Zylinder Z1 bis Z6 ein Segment bzw. eine
Segmentlücke zugeordnet. So wird durch die Zuord
nung der Ereignisse E1 bis E4 der erste Zylinder Z1
charakterisiert. Das heißt, durch eine Signali
sierung des Eintritts des Ereignisses E1 kann eine
hier nicht weiter dargestellte Steuerung, bei
spielsweise eine Zündungssteuerung, die den Zylin
der Z1 betrifft, ausgelöst werden. Durch das Ereig
nis E4 und E5 wird in gleicher Weise der Zylinder
Z2 charakterisiert und die weiteren Zylinder durch
die entsprechenden durch die Segmente hervorgerufe
nen Ereignisse. Die jeweils einem Zylinder zuzu
ordnenden Ereignisse bilden dabei eine Ereignis
gruppe. Da bei der Motorsteuerung sowohl der 360°
als auch der 7200 Winkel der Nockenwelle zu be
achten sind, ist in wenigstens zwei den Zylindern
zugeordneten Segmenten bzw. Segmentlücken we
nigstens ein Zwischenereignis zu detektieren, hier
E2 und E3, damit der 360° bzw. 720° Winkel unter
schieden werden kann. Da die Ereignisse E2 und E3
nur, wie bereits erwähnt, zu bestimmten Steuerungs
zwecken notwendig sind, ist es notwendig, diese
beispielsweise bei einer Segmentzeitmessung zwi
schen den Ereignissen E1 und E4 auszublenden.
Würden die Ereignisse E2 und E3 nicht ausgeblendet,
würde der hier mit S gekennzeichnete digitale
Signalverlauf ausgewertet werden. Damit ist eine
Zuordnung einer Segmentzeitlänge zu dem zugehörigen
Zylinder nicht möglich. Bei der weiteren Er
läuterung der elektronischen Zählerschaltung wird
nunmehr auf die in Fig. 1 gezeigte beispielhaft
dargestellte Abfolge der Ereignisse E Bezug ge
nommen.
In der Fig. 2 ist eine elektronische Zähler
schaltung gezeigt, die einen Zähler 10 aufweist,
der mit einem Zähltakt C2 am Eingang 12 gezählt
wird. Der Zähltakt C2 wird durch einen Zähler 14,
der mit einem von der Anzahl der Ereignisse E
abhängigen Zähltakt to gezählt wird und einer
Gatterlogik 16 sowie einem externen Zähltakt t1
erzeugt. Somit wird erreicht, daß durch die Beein
flussung des Steuersignals C1 der Zähler 10 eine
bestimmte Zählerstandsveränderung seines Zähler
standes Q2 erfährt, so daß über den bekannten
externen Zähltakt t1 und der Differenz zwischen dem
Zählerstand Q2 zum Beginn des Steuersignals C1 und
zum Ende des Steuersignals C1 auf die Zeit ge
schlossen werden kann, in der das Steuersignal C1
anliegt.
Der Zähler 14 zählt dabei die Ereignisse E, be
ginnend mit einem externen Synchronisationssignal
t3. Das externe Synchronisationssignal t3 kann
dabei durch geeignete Maßnahmen an dem Segment
geberrad der Nockenwelle zeitgleich mit dem Ereig
nis E1 detektiert werden. Das Synchronisations
signal t3 setzt den Zähler 14 auf einen
Rückstellwert, der vorzugsweise Null beträgt. Be
ginnend von diesem Rückstellwert beginnt der Zähler
14 die Anzahl der Ereignisse während der Ereignis
periode P zu zählen. Die Anzahl der erwarteten
Ereignisse E während der Ereignisperiode P ist dem
Zähler 14 dabei als Wert D1 bekannt. Der Zähler
stand des Zählers 14 wird in die Gatterlogik 16
eingelesen, die in Abhängigkeit des Zählerstandes
den Zähltakt C2 bereitstellt. Da der Zähltakt C2
nur für die Zeit anliegen soll, in der das digitale
Signal S für einen Zylinder Z bzw. damit einem
Segment anliegen soll, sind im in Fig. 1 gezeigten
Beispiel die Ereignisse E2 und E3 auszublenden.
In der Fig. 3 wird eine Variante der Ausblendung
der Ereignisse E2 und E3 verdeutlicht. Gleiche
Teile wie in Fig. 2 sind mit gleichen Bezugs
zeichen versehen und hier nicht nochmals erläutert.
Die Anzahl der erwarteten Ereignisse E werden hier
von einem Register 18 in Form des Wertes D1 an den
Zähler 14 zur Verfügung gestellt. Der Zähler 14
beginnt mit dem Synchronisationssignal t3 die An
zahl der Ereignisse E, die durch die Taktfrequenz
to vorgegeben wird, zu zählen. Der sich mit jedem
Eintritt eines nächsten Ereignisses E ändernde
Zählerstand Q1 des Zählers 14 wird in eine Tabelle
20 übernommen. Die Tabelle 20 ist dabei beispiels
weise als Festwertspeicher oder programmierbarer
Speicher ausgeführt. In die Tabelle sind die er
warteten Ereignis E1 bis En gespeichert, wobei die
Tabelle 20 so angelegt ist, daß sie weiß, daß dem
Ereignis E1 der Beginn des dem Zylinder 1 zuzu
ordnenden Segments zuzuordnen ist und dem Ereignis
E4 das Ende des dem Zylinder 1 zuzuordnenden
Segments und der Beginn des dem Zylinder 2 zuzuord
nenden Segments zuzuordnen ist. In dieser Form ist
jedes der erwarteten Ereignisse E innerhalb der
Ereignisperiode P in der Tabelle 20 codiert. Indem
sich nun der Zählerstand Q1 des Zählers 14 in
Abhängigkeit des Eintritts des jeweils nächsten
Ereignisses E ändert, kann die Tabelle 20 jeden
Zählerstand Q1 dem entsprechenden Segment eines
Zylinders Z zuordnen. Hierdurch wird erreicht, daß
die Tabelle 20 ein Steuersignal C1 zur Verfügung
stellt, das genau der Länge entspricht, in der
jeweils ein einem Zylinder Z zuzuordnendes Segment
durch den die Ereignisse E bereitstellenden Sensor
erfaßt wird. Die Gatterlogik 16 bildet dann aus dem
externen Zähltakt t1 und dem Steuersignal C1 den
Zähltakt C2, so daß der Zähler 10 entsprechend der
dem Steuersignal C1 gegebenen Information einen
Wertebereich durchläuft. Der durchlaufene Werte
bereich steht dann als Zählerstand Q2 zur Verfügung
und kann beispielsweise zu einer zylinderabhängigen
Steuerung, insbesondere einer Zünd-Zeit-Steuerung,
oder einer Ventilansteuerung genutzt werden. Über
das Synchronisationssignal t3 und das Register 18
ist eine zyklische Wiederholbarkeit der Zeitmessung
der einzelnen Segmente innerhalb der Ereignis
periode P gewährleistet. Durch den bekannten Wert
D1 der erwarteten Ereignisse aus dem Register 18
ist es möglich, die elektronische Zählerschaltung
nur einmalig mit dem Synchronisationssignal t3 zu
beaufschlagen, da der Zähler 14 bei Erreichen der
erwarteten Anzahl von Ereignissen automatisch auf
seinen Rückstellwert, vorzugsweise den Wert Null,
zurücksetzt.
Fig. 4 zeigt eine weitere Variante einer Möglich
keit, die nicht zu einer Segmentzeitbestimmung
benötigten Ereignisse E2 und E3 auszublenden.
Gleiche Teile wie in Fig. 1 sind wieder mit
gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals
erläutert. Die Tabelle 20 wird hier durch einen
Relativspeicher 22 ersetzt, der die Funktion der
Tabelle 20 und eines Vergleichers 24 gleichzeitig
übernimmt, das heißt, den sich ändernden Zähler
stand Q1 des Zählers 14 den jeweiligen Segmenten
der Zylinder Z zuordnet. Hierdurch ist es möglich,
auf das Synchronisationssignal t3 zu verzichten.
Gemäß einer weiteren, in den Fig. 3 und 4 nicht
gezeigten, Ausführungsvariante ist es möglich, den
von dem Eintritt der Ereignisse E abhängigen Takt
t0 mit dem Zähltakt C2 zu verknüpfen, so daß die
Tabelle 20 bzw. der Relativspeicher 22 stets das
Verhalten des Zählers 10 bei dem nächsten
erwarteten Ereignis E vorbestimmt. Hierdurch wird
es möglich, das Zeitverhalten der Tabelle 20 und
der Gatterlogik 16 bzw. des Relativspeichers 22 und
der Gatterlogik 16 sehr unkritisch zu gestalten, so
daß auch langsamere Logiken und Teilschaltungen
verwendet werden können.
In der Fig. 5 ist eine weitere Variante der Aus
blendung der nicht zur Segmentzeitbestimmung be
nötigten Ereignisse E2 und E3 gezeigt. Der Wert D1
der Anzahl der erwarteten Ereignisse E wird hier
aus einer Tabelle 26 bereitgestellt, in die der
Zählerstand Q3 eines Zählers 28 eingelesen wird.
Die Tabelle 26 teilt dabei dem Zähler 14 die Anzahl
der auszulassenden Ereignisse E in dem von dem
Eintritt der Ereignisse E abhängigen Zähltakt to
mit. Der Zähler 14 zählt somit die auszulassenden
Ereignisse intern mit, ohne seinen Zählerstand Q1
zu verändern und verändert diesen erst dann, wenn
die entsprechende Anzahl von Ereignissen ausgelas
sen ist. Der Zähler 28 wird dabei durch ein
Steuersignal C3 rückgekoppelt, so daß dieser seinen
Zählerstand Q3 entsprechend der Anzahl der tat
sächlich eingetretenen Ereignisse E verändern kann.
Die Anzahl der erwarteten Ereignisse innerhalb
einer Ereignisperiode P bzw. einer Ereignisgruppe
wird dem Zähler 28 als Wert D3 aus einem Register
30 eingelesen. Der Zähler 28 zählt die Ereignis
gruppe und teilt über den Zählerstand Q3 der
Tabelle 26 mit, wieviel Ereignisse in der gerade
anliegenden Ereignisgruppe auszulassen sind. Durch
diese Variante wird erreicht, daß der Zähler 10
gemeinsam durch die Zähler 14 und 28 gesteuert
wird, indem von deren momentanen Zählerstand Q1
bzw. Q3 der Zähltakt C2 abhängt.
In den in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Varianten
ist der Schaltungsaufwand für die Tabelle 20 bzw.
26 proportional abhängig von der Anzahl der
Ereignisse E pro Ereignisperiode P bzw. von der
Anzahl der Zeitmessungen, also der Segmente pro
Ereignisperiode P. Dieser Schaltungsaufwand läßt
sich dadurch verringern, daß bei einer lückenlosen
Zeitmessung zwischen den einzelnen Segmenten, das
heißt im gezeigten Beispiel das Ereignis E4,
gleichzeitig das Ende des dem Zylinder 1 zuzu
ordnenden Segments anzeigt und den Beginn des dem
Zylinder Z2 zuzuordnenden Segments anzeigt, das
Ende des ersten Meßvorgangs gleich den Beginn des
nächsten Meßvorgangs auslöst. Der zu jedem Segment
ende angezeigte Zählerstand Q2 des Zählers 10 kann
gegebenenfalls für weitere Auswertungen zwischenge
speichert werden bzw. die Zählerstände Q2 zum Ende
jeden Segments können kumuliert werden.
Insgesamt wird deutlich, daß die in den Fig. 2
bis 5 gezeigten Schaltungen jedes periodischen
digitalen Sensorsignals S ohne weitere Eingriffe
nach einer erstmaligen Initialisierung durch das
Synchronisationssignal t3 selbständig verarbeiten
können. Durch die Plausibilitätsprüfungen durch die
Tabelle 20 bzw. den Relativspeicher 22 kann ein
Großteil der möglichen Signalfehler aus dem Ereig
nistakt t0 und dem Synchronisationssignal t3 aus
gefiltert werden. Fehlerhafte Signale, die trotz
der Plausibilitätsprüfung die Zählerschaltung er
reichen, richten nur wenig Schaden aus, da einzelne
Fehler spätestens nach der nächsten Synchroni
sierung durch das Register 18 bzw. 30 korrigiert
werden. Weiterhin ist eine schnelle Erkennung eines
eventuellen Ausfalls des Ereignistaktes t0 durch
einen daraus resultierenden Zählerüberlauf des
Zählers 10 möglich.
Die Erfindung kann beispielsweise in folgenden zwei
Anwendungsfällen eingesetzt werden.
Im ersten Anwendungsfall wird mit dem externen
Zähltakt t1 mit fest vorgegebener Frequenz gezählt,
wobei am Ende jedes Segments Z1, Z2, . . ., Z6 (vgl.
Fig. 1) der Zählerstand Q2 der zeitlichen Länge
dieses Segments entspricht.
Im zweiten Anwendungsfall wird die Gatterlogik 16
modifiziert, so daß der Zählertakt C2 derart
variiert wird, daß der Zähler 10 zum Ende jedes
Segments Z1, Z2, . . ., Z6 (vgl. Fig. 1) einen jeweils
vorgegebenen Wert erreicht. Die Regelung dieses
Zähltakts geschieht nach dem bekannten PLL-Prinzip
(Phase locked loop).
Claims (16)
1. Elektronische Zählerschaltung zur zeitlichen
Vermessung eines digitalen Signals beliebiger
periodischer Signalform, wobei das digitale Signal
aus einer Serie von gruppenweisen periodischen Er
eignissen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß ein
erster Zähler (10) mit einem Zähltakt (t1) gezählt
wird, der durch eine Gatterlogik (16) nur für die
Zeit durchgestellt wird, die durch ein erstes
Ereignis (E1) und ein letztes Ereignis (E4) einer
Ereignisgruppe bestimmt wird und weitere zwischen
diesen Ereignissen (E1; E4) liegende Ereignisse
(E2; E3) ausgeblendet werden.
2. Elektronische Zählerschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gatterlogik (16)
Mittel aufweist, die den Zähltakt (t1) in einem
Teilungsverhältnis zum ersten Zähler (10) durch
stellen, so daß zu jedem Ereignis (E1; E2; E3, . . .)
ein vorgegebener Zählerstand (Q2) des ersten
Zählers (10) erreicht wird.
3. Elektronische Zählerschaltung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zählerstand (Q2) des Zählers (10) mit jedem
letzten Ereignis (E4) einer Ereignisgruppe in einem
Register zwischengespeichert wird.
4. Elektronische Zählerschaltung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zähler (10) mit einem Synchronisations
ereignis (t3) auf einen Rücksetzwert, vorzugsweise
Null, gesetzt wird.
5. Elektronische Zählerschaltung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gatterlogik (16) ein zweiter Zähler (14)
zugeordnet ist, der die Anzahl der Ereignisse (E)
während einer Ereignisperiode (P) und jeder Ereig
nisgruppe zählt.
6. Elektronische Zählerschaltung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem zweiten Zähler (14) die Anzahl der zu
erwartenden Ereignisse (E) bekannt ist.
7. Elektronische Zählerschaltung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der der Anzahl der Ereignisse (E) entsprechende
Zählerstand (Q1) des zweiten Zählers (14) durch
eine Tabelle (20) überprüft wird, die nur die
ersten und letzten Ereignisse (E1; E4) jeder
Ereignisgruppe durchstellt.
8. Elektronische Zählerschaltung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tabelle (20) als Festwertspeicher ausge
bildet ist.
9. Elektronische Zählerschaltung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tabelle (20) als programmierbarer Speicher
ausgebildet ist.
10. Elektronische Zählerschaltung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tabelle (20) als Relativspeicher (22) aus
gebildet ist.
11. Elektronische Zählerschaltung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem zweiten Zähler (14) ein dritter Zähler (28)
zugeordnet ist, der die Anzahl der Ereignisgruppen
zählt und dessen Zählerstand (Q3) in eine Tabelle
(26) geladen wird, die dem zweiten Zähler (14) die
Anzahl der auszulassenden Ereignisse (E) der gerade
gezählten Ereignisgruppe mitteilt.
12. Elektronische Zählerschaltung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ereignisse (E) durch einen Drehwinkelgeber
erzeugt werden und zyklischen Winkelinformationen
eines Aggregats entsprechen.
13. Elektronische Zählerschaltung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aggregat die Nockenwelle einer Brennkraft
maschine ist.
14. Elektronische Zählerschaltung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aggregat die Kurbelwelle einer Brennkraft
maschine ist.
15. Elektronische Zählerschaltung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Zählerschaltung in einem
Steuergerät einer Brennkraftmaschine zur Nach
bildung der Nockenwelle eingesetzt wird.
16. Elektronische Zählerschaltung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Zählerschaltung in einem
Steuergerät einer Brennkraftmaschine zur Nach
bildung der Kurbelwelle eingesetzt wird.
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