DE4336271A1 - Blaseinrichtung zum Reinigen einer Trägerbahn eines Siebes in einer Papiermaschine - Google Patents

Blaseinrichtung zum Reinigen einer Trägerbahn eines Siebes in einer Papiermaschine

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DE4336271A1
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Karl Dr Steiner
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JM Voith GmbH
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JM Voith GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G3/00Doctors
    • D21G3/04Doctors for drying cylinders
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/32Washing wire-cloths or felts
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F7/00Other details of machines for making continuous webs of paper
    • D21F7/008Steam showers

Landscapes

  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Blaseinrichtung zum Abkühlen, Erwärmen oder Reinigen einer bewegten Oberfläche, z. B. einer Walze, einer Papierbahn oder einer Trägerbahn wie eines Filzes, eines Siebes oder dergleichen in einer Papiermaschine.
Blaseinrichtung dieser Art sind seit langem bekannt. Dabei handelt es sich meist um Blaskästen, die sich über die gesamte Breite des Siebes bzw. Filzes hinwegerstrecken. Die Düsen zum Aufbringen des Blasmediums können Rundstrahldüsen oder Flachstrahldüsen sein. Handelt es sich um Flachstrahldüsen, so sind diese meist aus Schlitzen gebildet, die sich ebenfalls quer zur Bahnlaufrichtung der zu reinigenden Trägerbahn erstrecken. Als Blasmedium kann Heißdampf verwendet werden, aber auch Luft kommt in Betracht. Der Zweck derartiger Blaseinrichtungen besteht darin, die Trägerbahn zu erwärmen oder von Verschmutzungen zu reinigen, beispielsweise von Ablagerungen in Form von Füllstoffen, Feinstoffen, Stärke, Leim oder dergleichen.
Im allgemeinen herrscht ein gewisser Abstand zwischen den Mündungen der Düsen und der anzublasenden Fläche der Trägerbahn, so daß zwischen diesen beiden ein Zwischenraum besteht. Die Strahlen des Blasmediums sind somit Freistrahlen, die nach dem Verlassen der Düsenmündung den Zwischenraum bis zu der anzublasenden Fläche der Trägerbahn durchdringen.
Einrichtungen der genannten Art sollen natürlich so effektiv wie möglich sein. Um den Wirkungsgrad zu steigern, wendet man möglichst hohe Drücke in der Blaseinrichtung an, so daß die Strahlen des Mediums mit entsprechend hoher Geschwindigkeit austreten und mit einer eben solchen Geschwindigkeit auf der Trägerbahn auftreffen. Der Steigerung der Geschwindigkeit sind aber Grenzen gesetzt, da hohe Drücke mit einem entsprechend hohen Energieverbrauch verbunden sind, und da außerdem bei extrem hohen Drücken eine Verformung der Trägerbahn eintreten würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blaseinrichtung gemäß dem Gattungsbegriff derart zu gestalten, daß auch mit verhältnismäßig geringem Energieaufwand eine optimale Erwärmung oder Reinigung erzielt wird, die den bisher erreichten Effekt noch übertrifft.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Der Erfinder hat erkannt, daß die Trägerbahn stets eine Grenzschicht mit sich schleppt, und daß diese Grenzschicht von den Strahlen des Blasmediums durchdrungen werden muß; bei diesem Durchdringen wird ein Teil der im Blasstrahl enthaltenen Geschwindigkeitsenergie aufgezehrt. Durch Anwenden einer Sperre gemäß der Erfindung wird die Grenzschicht gewissermaßen abgeschabt, so daß eine wesentlich größere Wirkung des Blasvorganges erzielt wird.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Blaseinrichtung 1 mit einer Trägerbahn 2, die sich in Richtung des Pfeiles 3 bewegt. Man erkennt, daß die Trägerbahn 2 eine Grenzschicht 4 aus Luft mit sich schleppt. Die Blaseinrichtung 1 umfaßt einen Blaskasten 1.1, eine Mehrzahl von Blasdüsen 1.2, von denen nur eine einzige dargestellt ist, die aber in einer Zeile hintereinander liegen, sowie eine Sperre 1.3. Die Sperre 1.3 ist eine Leiste, die sich quer zur Laufrichtung der Trägerbahn 2 erstreckt. Wie man sieht, hat sie einen buckelförmigen Querschnitt. Durch die Sperre 1.3 wird die Grenzschicht 4 weitgehend abgeschabt. Wie man erkennt, fließt ein Teil 4.1 der Grenzschicht - in Laufrichtung der Trägerbahn 2 gesehen - vor der Sperre 1.3 ab, so daß nur noch ein äußerst dünner Film 4.2 als Rest-Grenzschicht unten an der Trägerbahn 2 hängenbleibt.
Die Blaseinrichtung gemäß Fig. 2 weist wiederum einen Blaskasten 1.1 auf. Dieser ist durch eine Trennwand 1.4 unterteilt, so daß zwei Einzel-Blaskästen entstehen. Die beiden Blaskästen weisen wiederum eine Mehrzahl von Düsen 1.2 auf. Die Sperre 1.3 hat halbkreisförmigen Querschnitt. Die Trägerbahn ist im vorliegenden Falle ein Filz. Die Grenzschicht 4 wird praktisch vollständig abgeleitet in Gestalt eines Stromes 4.1, so daß an der Unterseite des Filzes 2 so gut wie keine Luft mehr mitgeschleppt wird. Die Sperre 1.3 besteht in diesem Falle aus Keramik, das praktisch abriebfest ist. Sie könnte auch aus Edelstahl, Kunststoff oder anderen Materialien bestehen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 umfaßt die Blaseinrichtung 1 wiederum einen Blaskasten 1.1, der durch eine Trennwand 1.4 in zwei Einzelkästen unterteilt ist. Die Blasdüsen 1.2, 1.2 hatten in diesem Falle Schlitzform. Die Sperre 1.3 ist als elastische Leiste ausgebildet, die im Querschnitt annähernd S-förmig ist. Diese Leiste 1.3 liegt unter einem gewissen Druck an einer Papierbahn 5 an, die an der Unterseite einer Trägerbahn 2 haftet. Durch das elastische Anliegen der Leiste 1.3 an der Papierbahn 5 kommt es zu einer geringfügigen Umlenkung von Papierbahn 5 mit Trägerbahn 2. Hierdurch wird ein Abheben der Papierbahn 5 von der Trägerbahn 2 vermieden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 liegt wiederum eine im wesentlichen S-förmige Leiste 1.3 als Sperre an einer Papierbahn 5 elastisch an. Allerdings ist hier die Leiste 1.3 am Blaskasten 1.1 "stromaufwärts" befestigt, in Bezug auf die Laufrichtung der Papierbahn 5 - im Gegensatz zu der Leiste 1.3 gemäß Fig. 3. Die Düsen 1.2 am Blaskasten 1.1 lassen das Blasmedium - im vorliegenden Falle Blasluft - in den Zwischenraum zwischen Leiste 1.3 und Deckel des Blaskastens 1.1 eintreten. Die Blasluft strömt sodann wie durch die Pfeile angegeben im wesentlichen in Laufrichtung der Papierbahn 5. Sie dient dadurch auch als Transportmedium für die Bahn 5.
Die in Fig. 5 dargestellte Blaseinrichtung 1 umfaßt eine Sperre, die wiederum als Leiste 1.3 ausgebildet ist. Allerdings ist diese Leiste 1.3 derart gekrümmt, daß sie in Laufrichtung der Bahn 5 an zwei aufeinanderfolgenden Stellen an der Bahn 5 anlegt. Die Leiste 1.3 hat im vorliegenden Falle Öffnungen 1.5, 1.6, die als Bohrungen oder als Schlitze ausgebildet sind.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 sind die Düsen 1.2 derart geneigt, daß sie eine in Laufrichtung der Bahn 5 verlaufende Komponente aufweisen. Das austretende Blasmedium folgt im Bereich der Düsenmündung wenigstens annähernd dem Verlauf der Leiste 1.3.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 ist der Blaskasten in Seitenansicht gesehen rechteckig, so wie auch die vorausgegangenen Blaskästen. Er ist an seiner einen, stromaufwärts befindlichen Kante mittels eines Drehgelenks schwenkbar gelagert, so daß er von der Bahn 5 abschwenkbar ist. Am stromabwärtigen Ende wirkt eine Feder 1.8 auf den Blaskasten 1.1 im Sinne eines Andrückens des Blaskastens 1.1 gegen die Bahn 5. Dabei ist diejenige Kante des Blaskastens 1.1, die gegen die Bahn 5 angedrückt wird, leicht gerundet.
Im Bereich dieser Kante - dem Drehgelenk 1.7 im wesentlichen diametral gegenüberliegend - befinden sich Blasdüsen 1.2.
Auch bei dieser Ausführungsform ist durch die schwenkbare Lagerung sichergestellt, daß es nicht zu Beschädigungen oder gar Abrissen der Bahn 5 kommt, wenn an deren Unterseite ein Stoffbatzen haftet. Außerdem ist der Blaskasten 1.1 zum Zwecke des Siebwechsels oder für andere Gelegenheiten von der Bahn 5 abfahrbar.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 umfaßt die Blaseinrichtung 1 wiederum einen Blaskasten 1.1 mit Düsen 1.2 und einer vorgeschalteten Sperre 1.3. Gegenüber den anderen Ausführungsformen wird jedoch hierbei die Bahn 5 über eine Walze 6 geführt.
Der Abstand des Blaskastens 1.1 und somit auch der Sperre 1.3 von der Mantelfläche der Walze 6 ist einstellbar. Blaskasten 1.1 kann beispielsweise wiederum schwenkbar gelagert sein, so wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7. Bei dieser speziellen Ausführungsform sind in der Blaswalze 6 sowie im Blaskasten 1.1 Magnete vorgesehen - man beachte die Nordpole N und die Südpole S. Hierdurch läßt sich sicherstellen, daß der Abstand zwischen Blaskasten 1.1 und der Mantelfläche der Walze 6 auf einen bestimmten, gewünschten Wert gehalten wird.
Es versteht sich, daß bei allen diesen Ausführungsformen der Blaskasten nicht nur Trennwände 1.4 haben kann, die ihn in Laufrichtung unterteilen, sondern auch Trennwände, die ihn quer zur Laufrichtung unterteilen. Derartige Querwände, die hier nicht dargestellt sind, ermöglichen es, die Papierbahn über ihre Breite hinweg in unterschiedlicher Weise zu beaufschlagen, um das Querprofil zu beeinflussen.

Claims (7)

1. Blaseinrichtung zum Anblasen einer gelaufenen Bahn, mit einem Medium wie beispielsweise Heißdampf oder Luft, insbesondere Blaseinrichtung zum Reinigen, Kühlen oder Erwärmen einer Papierbahn oder einer Trägerbahn wie eines Filzes, eines Siebes, in einer Papiermaschine
  • 1.1 mit einem quer zur Laufrichtung der Bahn (2, 5) angeordneten Blasorgan (1);
  • 1.2 das Blasorgan (1) weist einen Anschluß zum Zuführen eines Blasmediums auf;
  • 1.3 das Blasorgan (1) weist eine Anzahl von gegen die Bahn (2, 5) gerichteten Düsen (1.2) auf;
  • 1.4 zwischen der Mündung der Düsen (1.2) und der anzublasenden Fläche der Bahn (2, 5) herrscht ein Zwischenraum
    gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
  • 1.5 den Düsen (1.2) ist in Laufrichtung der Bahn (2, 5) gesehen - eine Sperre (1.3) vorgeschaltet, die sich quer zur Laufrichtung der Bahn (2, 5) erstreckt und die den Zwischenraum wenigstens teilweise überbrückt.
2. Blaseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (1.3) den gesamten Zwischenraum überbrückt und gleitend an der zu beblasenden Fläche der Bahn (2, 5) anliegt.
3. Blaseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (1.3) - in einem in Laufrichtung der Bahn (2, 5) gelegten, zu dieser senkrechten Schnitt - eine Buckelform aufweist, und daß der Scheitel des Buckels an der zu beblasenden Seite der Bahn (2, 5) anlegt.
4. Blaseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (1.3) ein massiver Stab ist.
5. Blaseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre als flexible Leiste (1.3) ausgebildet ist.
6. Blasorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
  • 6.1 das Blasorgan (1) ist ein Blaskasten (1.1);
  • 6.2 der Blaskasten (1.1) ist kippbar im Sinne eines Andrückens einer gerundeten Kante gegen die zu beblasende Fläche der Bahn (2, 5);
  • 6.3 die Düsen (1.2) befinden sich im ablaufenden Bereich des Blaskastens (1.1).
7. Blaseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Zwischenraumes durch Magnetkraft auf einen bestimmten Wert einstellbar ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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