DE4334905A1 - Verfahren zum Reinigen von Gegenständen - Google Patents
Verfahren zum Reinigen von GegenständenInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G5/00—Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents
- C23G5/02—Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents using organic solvents
- C23G5/024—Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents using organic solvents containing hydrocarbons
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B3/00—Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
- B08B3/02—Cleaning by the force of jets or sprays
-
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- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Gegenständen aus
Metall, Kunststoff und Mineralien auch mit Beschichtungen.
Bekannt sind Verfahren zum Reinigen durch Tauchspülen und Überfluten mit
Reinigungsmitteln. Ein solches Verfahren wird in der Patentschrift DE
41 25 891.6 beschrieben, bei dem die Teile mit einem Lösemittelkaltreiniger
zyklisch beaufschlagt und somit gereinigt werden. Weiterhin wird in der
Patentschrift DE 35 09 122.3 ein Verfahren beschrieben, bei dem
Lösemitteldampf zur Abreinigung von Gegenständen verwendet wird.
Weiterhin bekannt sind Reinigungsverfahren unter Anwendung auch höherer
Drücke die ausschließlich auf wäßrigen Tensidreinigern aufbauen.
Ein neuzeitliches Verfahren zur Reinigung von Gegenständen ist durch den
Einsatz eines Reinigungsmittels, bestehend aus entaromatisierten
Kohlenwasserstoffen, im Gemenge mit Wasser bei der Spritzanwendung
gekennzeichnet. Dieses Verfahren zeichnet sich im Vergleich zu Verfahren auf
Basis wäßriger Tensidreiniger dadurch aus, daß das Aufnahmevermögen für
lösliche Verunreinigungen infolge des Kohlenwasserstoffanteiles des
Reinigungsmittels um einen Faktor größer 20 höher ist. Außerdem weist
dieses Verfahren durch die Verwendung von Wasser als Bestandteil des
Reinigungsmittels eine besonders hohe Abreinigungswirkung bei
pigmentartiger Verunreinigung auf.
Die Grenze für die Anwendung dieses Verfahrens besteht in der Bildung eines
zündfähigen Kohlenwasserstoff-Luftgemisches im Reinigungsraum. Aus
Sicherheitsgründen ist festgelegt, daß der kritische Grenzbereich bei der
Einhaltung eines Spritzdruckes kleiner 2 bar nicht überschritten wird und
daß ausschließlich Spritzdüsen mit einem Durchmesser gleich oder größer
2 mm zum Einsatz kommen.
Diese aus sicherheitstechnischen Gründen festgelegte Begrenzung hat
folgende Nachteile für dieses Verfahren:
Längere Durchlaufzeiten für eine vollständige Reinigung verbunden mit
erhöhtem Energieeinsatz, verstärkte Aufsalzung des Reinigungsbades infolge
erhöhter Wasserdampfverluste, sowie eine vermehrte
Kohlenwasserstoffemission mit Eintritt in die Atmosphäre.
Als nachteilig erweist sich bei diesem Verfahren auch die zur Erzielung einer
angemessenen Trockenzeit und einer hohen Reinigungsqualität erforderliche
Nachspülung mit Wasser. Das Spülwasser wird durch die unvermeidliche
Verschleppung aus dem Reinigungsmittelbad zunehmend mit
Kohlenwasserstoff beladen und verliert damit seine Wirksamkeit.
Die Aufgabe besteht in der Verminderung bzw. Ausschaltung der genannten
Nachteile dieses Reinigungsverfahrens.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Spritzdruck
wesentlich höher liegt als der Grenzwert von 2 bar bei gleichzeitiger
Verringerung der Düsendurchmesser kleiner 2 mm und damit kürzere
Durchlaufzeiten erzielt werden, was einen geringeren Energieeinsatz
erfordert. Dieses wird dadurch ermöglicht, daß der Reinigungsvorgang in
einem geschlossenen Raum abläuft, aus dem der unkontrollierte Austritt des
zündfähigen Kohlenwasserstoff-Luftgemisches durch eine Zwangsableitung
verhindert wird.
Als weiteren Vorteil weist das Verfahren eine fortlaufende Regeneration des
Spülwassers auf, was eine gleichbleibende hohe Reinigungsqualität sichert.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels nach Fig.
1 näher erläutert werden. Fig. 1 zeigt den verfahrenstechnischen Ablauf der
Erfindung.
In einem Reinigungsraum (1) werden körperliche Gegenstände über Düsen
(2) und (2.1), die auch kleiner als 2 mm Durchmesser sind, mit dem
Reinigungsmittel, welches eine Temperatur bis 100°C und einen Druck
wesentlich größer als 2 bar annehmen kann, beaufschlagt. Aufgrund dieses
Druckes, der eingesetzten Düsendurchmesser und des stark erwärmten
Reinigungsmittels kommt es zur Bildung eines zündfähigen
Kohlenwasserstoff-Luftgemisches (3) und erhöhter Temperaturbildung im
Reinigungsraum (1). Synchron mit der Bildung dieses
Kohlenwasserstoff-Luftgemisches (3) erfolgt eine Zwangsableitung in den
Kondensator (4), vorzugsweise durch einen Ventilator. In diesem Kondensator
(4) kommt es aufgrund des starken Temperaturgefälles zwischen Kondensator
(4) und Kohlenwasserstoff-Wasser-Luftgemisch (3) zu einer Abkühlung und
damit verbundenen Verminderung der Aufnahmefähigkeit der Luft für das
Reinigungsmittel. Dieses führt zu einer Verflüssigung der
Reinigungsmittelbestandteile in Form des Kondensates (7) und selbsttätiger
Zurückführung in den Auffangbehälter (7.1). Die im Kondensator (4) stark
abgekühlte Luft wird hiernach über eine Leitung erneut in den
Reinigungsraum (1) zurückgeführt. In diesem nimmt die Luft erneut die
Temperatur des Reinigungsmittels an, reichert sich wieder mit
Reinigungsmittelbestandteilen an und wird nochmals dem Kondensator (4)
zugeleitet. Dieser das Verfahren kennzeichnende Ablauf wiederholt sich
solange zyklisch, bis der Reinigungsvorgang abgeschlossen ist. Das im
Kreislauf genutzte gleiche Luftvolumen vermeidet jegliche Emission von
Kohlenwasserstoffen aus der Anlage.
Das im Auffangbehalter (7.1) befindliche Kondensat (7) wird über eine
Leitung dem Wärmetauscher (9) zugeführt, der durch das Kühlaggregat (10)
aufgeheizt ist, erfährt hier eine deutliche Temperaturerhöhung und wird
danach dem Spülwasserbehälter (8) zugeführt. In diesem Spülwasserbehälter
(8) erfolgt aufgrund der unterschiedlichen Dichten der beiden
Reinigungsmittelkomponenten Kohlenwasserstoff und Wasser sowie der
praktischen Unlöslichkeit des Kohlenwasserstoffs in Wasser eine geschichtete
Trennung beider Flüssigkeiten, bei der der Kohlenwasserstoff oben
schwimmt. Infolge des permanenten Zulaufes des Kondensates (7) aus dem
Wärmetauscher (9) in den Spülwasserbehälter (8) steigt in diesem das Nivau
des Spülwassers (8.1), was zu einem Überlauf der oben schwimmenden
Verunreinigung in Form des Kohlenwasserstoffes (8.2) durch die Leitung
(8.3) in den Reinigungsmittelbehälter (5) führt. Mit diesem Vorgang wird
gewährleistet, daß das Spülwasser (8.1) fortwährend frei von
Kohlenwasserstoffen bleibt und damit die hohe Qualität der Nachspülung
gewährleistet ist.
Das im Reinigungsmittelbehälter (5) vorhandene erwärmte Gemenge aus
Kohlenwasserstoff (5.1) und Wasser (5.2) wird den Spritzdüsen (2) und (2.1)
permanent zugeführt und unter hohem Druck auf die Gegenstände im
Reinigungsraum (1) geleitet.
Führt der hohe Wärmeinhalt des Kondensates (7) aus dem Wärmetauscher
(9) zu einer unzulässigen Temperaturerhöhung des Spülwassers (8.1), so wird
das Kondensat (7) in den Reinigungsmittelbehälter (5) eingeleitet.
Die im Reinungsmittelbehälter (5) und im Spülwasserbehälter (8)
vorhandenen Flüssigkeiten werden aufgrund der das System
kennzeichnenden zyklischen Betriebsweise nicht aufgesalzen, weil keine
Frischwasserzufuhr erforderlich ist. Durch die Aufrechterhaltung eines hohen
Reinheitsgrades des Spülwassers wird eine hohe und konstante Qualität der
Reinigung erreicht.
Mit diesem Verfahren ist auch gewährleistet, daß nur Reststoffe anfallen, die
der stofflichen Wiederverwendung zugeführt werden können.
Bezugszeichenliste
(1) Reinigungsraum
(2) (2.1) Düsen
(3) Kohlenwasserstoff-Luftgemisch
(4) Kühler
(5) Reinigungsmittelbehälter
(5.1) Kohlenwasserstoff
(5.2) Wasser
(6) Rohrleitung
(7) Kondensat
(7.1) Auffangbehälter
(8) Spülwasserbehälter
(8.1) Spülwasser
(8.2) Kohlenwasserstoff
(8.3) Leitung
(9) Wärmetauscher
(10) Kühlaggregat
(2) (2.1) Düsen
(3) Kohlenwasserstoff-Luftgemisch
(4) Kühler
(5) Reinigungsmittelbehälter
(5.1) Kohlenwasserstoff
(5.2) Wasser
(6) Rohrleitung
(7) Kondensat
(7.1) Auffangbehälter
(8) Spülwasserbehälter
(8.1) Spülwasser
(8.2) Kohlenwasserstoff
(8.3) Leitung
(9) Wärmetauscher
(10) Kühlaggregat
Claims (4)
1. Verfahren zum Reinigen von Gegenständen in einem Reinungsraum
im Spritzverfahren mit mäßig erwärmtem Reinigungsmittel auf Basis
Kohlenwasserstoff, vorzugsweise im Gemenge mit Wasser bei maximal 2
bar Druck und mindestens 2 mm Düsendurchmesser und Ableitung der
mit Reinigungsmitteldämpfen und Wasserdämpfen angereicherten Luft
in die Atmosphäre, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem
Reinigungsraum (1) ablaufende Spritzvorgang mit stärker erwärmtem
Reinigungsmittel bei Spritzdrücken größer 2 bar und dem
Durchmesser der Düsen (2) und (2.1) kleiner 2 mm erfolgt und die in
den Reinigungsraum (1) eingeleitete und aus dem Spritzvorgang sich
erwärmende Luft mit den Reinigungsmitteldämpfen und
Reinigungsmittelaerosolen sowie Wasserdampf gesättigt in einen Kühler
(4) geleitet wird, hier die Reinigungsmittelanteile aufgrund des
vorhandenen Temperaturgefälles durch Kondensation abgeschieden
und in den Reinigungsmittelbehälter (5) zurückgeleitet werden, die
abgekühlte Luft über die Rohrleitung (6) erneut dem Reinungsraum
(1) zugeführt, erwärmt und damit wieder aufnahmefähig für die
Reinigungsmittelanteile wird und dann erneut über den Kühler (4) zur
Abscheidung dieser Reinungsmittelanteile solange dem
Reinigungsraum (1) zyklisch zugeleitet wird, bis in diesem keine
Reinigungsmittelanteile mehr durch den Reinungsprozeß entstehen.
2. Verfahren zum Reinigen von Gegenständen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kondensat (7) aus dem Kühler (4) über den
Wärmetauscher (9) in den Spülwasserbehälter (8) geleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem
Kühler (4) in den Spülwasserbehälter (8) gelangende Kondensat (7)
zu einem Überschuß an Spülwasser (8.1), verbunden mit einem
Überlaufen des selbsttätig aufschwimmenden Kohlenwasserstoffanteils
gegebenenfalls auch Wasser, über die Leitung (8.3) in den
Reinigungsmittelbehälter (5) führt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kondensat (7) aus dem Kühler (4) über den Wärmetauscher (9) mit
der Abwärme aus dem Kühlaggregat (10) erwärmt wird, bevor es in
den Reinigungsmittelbehälter (5) oder den Spülwasserbehälter (8)
gelangt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4334905A DE4334905A1 (de) | 1993-10-13 | 1993-10-13 | Verfahren zum Reinigen von Gegenständen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4334905A DE4334905A1 (de) | 1993-10-13 | 1993-10-13 | Verfahren zum Reinigen von Gegenständen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4334905A1 true DE4334905A1 (de) | 1995-04-20 |
Family
ID=6500063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4334905A Withdrawn DE4334905A1 (de) | 1993-10-13 | 1993-10-13 | Verfahren zum Reinigen von Gegenständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4334905A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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WO2011124868A1 (fr) * | 2010-04-09 | 2011-10-13 | Durr Ecoclean | Installation avec jet de traitement pour le nettoyage et/ou le degraissage de pieces manufacturees |
CN102284441A (zh) * | 2011-06-15 | 2011-12-21 | 朱品桦 | 塑料件蒸气清洗系统及清洗方法 |
-
1993
- 1993-10-13 DE DE4334905A patent/DE4334905A1/de not_active Withdrawn
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