DE4334283C2 - Vorrichtung zum Aufbereiten von faserhaltigem Siebwasser, zum Beispiel vom Langsieb einer Papiermaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbereiten von faserhaltigem Siebwasser, zum Beispiel vom Langsieb einer Papiermaschine

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DE4334283C2
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbereiten von faserhaltigem Siebwasser. Dabei kommt in erster Linie das Siebwasser einer Langsiebmaschine in Betracht.
US-A-3 833 468 beschreibt eine Vorrichtung zum Bereitstellen von rezyklierbarem Feinstoff, der aus einer Papierstoffsuspension gewonnen wird. Dabei ist dem Papiermaschinensieb eine zylindrische Siebtrommel als Feinstsortiermaschine nachgeschaltet. Der entstandene Filterkuchen wird einem Hydrozyklon zugeführt, der eine Fraktionierung der Fasern vornimmt und das Filtrat direkt dem Papiermaschinensieb zuführt.
Die Trennung von Fasern ist dabei nur mit einem schlechten Wirkungsgrad durchführbar, da ein Großteil der Fasern nicht von der Feinststoff- Aschefraktion getrennt werden kann, sondern zusammen mit dieser abgeschieden wird. Auch ist mit einer solchen Vorrichtung kein völlig geschlossener Kreislauf für das Siebwasser möglich.
Ferner sind zum Abtrennen von Stoffen, die nur einen sehr geringen Anteil an Feinstoffen und Asche haben, sogenannte Entaschungsmaschinen bekanntgeworden, siehe EP 0 396 611 A1 und DE 30 05 681 C2.
Aus der Veröffentlichung von W. Brecht und H. L. Dalpe, "Wasser, Abwasser, Abwasserreinigung in der Papierindustrie" (1980) ist es bekannt, bei fraktionierend arbeitenden Filtergeräten eine Kläranlage zur Gewinnung von Klarwasser nachzuschalten. Diese Druckschrift gibt jedoch keine Hinweise darauf, auf welche Weise Feinstoff aus einer Papierstoffsuspension abtrennbar ist, um Langfasern und Wasser wieder zurückzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus einem Siebwasser, das vorwiegend Feinstoffe und Asche enthält, normal lange Fasern zu separieren, so daß sowohl die langen Fasern als auch die Feinstoffe rezykliert und an geeigneter Stelle des Papierherstellungsprozesses wieder eingesetzt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
In Fig. 1 ist mit 1 die Entaschungsmaschine im Hauptstrom dargestellt, die sowohl eine der eingangs genannten Maschinen als auch das Langsieb einer Papiermaschine sein kann. Die dort abgezogene bzw. abfließende, an Feinstoffen und aschereiche Fraktion gelangt zu einer Feinsortiereinrichtung 2, die in Fig. 2 erläutert ist. Diese Maschine arbeitet als Fraktioniereinrichtung und liefert einerseits eine Fraktion mit normal langen Fasern - die wieder in den Hauptstrom zurückgeleitet werden können - und andererseits eine Fraktion die reich ist an Feinstoffen und Asche, die einer Totalflotationsanlage 3 zugeführt werden, welche daraus Klarwasser einerseits und die Fraktion mit Feinstoffen und Aschen andererseits im als Schlamm abzuräumenden Flotationsschaum herstellt. Das Klarwasser kann über Leitung 4 auch wieder dem Hauptstrom zugeleitet werden. Die Feinstoffe und Asche können verworfen werden oder aber andererseits auch an geeigneter Stelle der Papiermaschine - insbesondere deren Sieb oder eines von deren Sieben - aufgegeben werden.
Die Fraktioniereinrichtung 2, die in Fig. 2 dargestellt ist, weist ein Gehäuse 5 auf, in dessen Inneren rotierbar ein Sieb 10 angeordnet ist, das von einer Trägerplatte 29 gehalten und über Wellenstumpf 26 mit einem Antriebsmotor 24 verbunden ist. Sieb 10 und Gehäuse 5 sind im wesentlichen zylindrisch ausgebildet, und das Sieb 10 rotiert also um die durch den Wellenstumpf 26 gegebene Achse, die gleich der Rotationssymmetrieachse von Sieb und Gehäuse ist.
Die abgeschiedenen Feinstoffe und kurzen Fasern verlassen mit einem erheblichen Anteil des Wassers der Suspension über Leitung 22 die Einrichtung, nachdem sie über den trichterförmigen Leitweg 23 vom Sieb abgeleitet und vom Trichter 21 aufgefangen wurden. Die nicht durch die Perforierung gelangenden Fasern und Wasseranteile werden von den trichterförmigen Leitblechen 18 abgeleitet und gelangen in den Auslaß 20.
Es sind radial innen vom Sieb zehn Spritzrohre 15 mit Spritzdüsen 17 vorgesehen, denen Spritzwasser über den Anschluß 16 zugeführt wird, um das Sieb jeweils neu zu reinigen. Die Suspension wird den Spritzdüsen 14 jeweils über Ringleitungen 13 zugeleitet, denen die Suspension über mindestens ein Steigrohr 12 zugeführt wird.
In Fig. 3 ist das Sieb 10 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Dabei ist eine die eigentliche Siebperforation, die die Sieblöcher kleinsten Durchmessers bildet, aufweisende, metallische Folie 31 getragen von einer Gewebeschicht 33 aus monofilen Kunststoffäden, die wiederum mit einem metallischen, zylindrischen Träger 34 mit sehr großen, über die Mantelfläche gleichmäßig verteilten Öffnungen 35 verbunden ist. Dabei ist die Siebfolie 6 auf elektrolytischem Wege hergestellt, so daß die Sieböffnungen kleinsten Durchmessers keine scharfen Kanten aufweisen und daher nicht zum Verstopfen neigen.
Durch die Relativbewegung zwischen dem Sieb 10 und den Spritzeinrichtungen 14 wird die Sortierwirkung, in diesem Falle der Fraktioniereffekt, weiter verbessert und auch das Zusetzen der Sieblöcher noch besser vermieden.
Bei Anwendung der Anordnung an einer Papiermaschine kann insbesondere das Siebwasser I günstig behandelt und besonders die darin enthaltenen normal langen Fasern wiedergewonnen werden. Man erhält dann auch weiter wieder verwertbares Klarwasser sowie die Feinstoffe und Asche, die evtl. auch wieder verwertet werden können.
Das Sieb, das als wesentlichen Bestandteil die Metallfolie aufweist, ist anhand einer Fraktioniereinrichtung in der WO 89/12 716 beschrieben. Dort ist auch angegeben, daß das Verhältnis von Dicke der Siebplatte zum Lochdurchmesser zwischen 0,6 : 1 und 5 : 1 liegen kann.
Erfindungsgemäß ist es durch die metallische Siebfolie 6 mit den feinen Löchern zwischen z. B. 20 und 80 µm Lochdurchmesser möglich, die Fasern aus dem Siebwasser I, d. h. dem zuerst an der Papiermaschine anfallenden Siebwasser, zurückzugewinnen, ebenso wie die darin enthaltenen Feinstoffe und zwar getrennt von den normal langen Fasern.

Claims (1)

1. Vorrichtung zum Aufbereiten von faserhaltigem Siebwasser, insbesondere vom Langsieb einer Papiermaschine
  • 1. 1.1 mit einem drehbar gelagerten Siebzylinder (10);
  • 2. 1.2 mit einer Mehrzahl von Spritzdüsen, die gegen die äußere Mantelfläche des Siebzylinders (10) gerichtet sind und das Siebwasser aufspritzen;
  • 3. 1.3 der Siebzylinder (10) umfaßt eine äußere Siebfolie (6) auf einer inneren Gewebeschicht (33), getragen von einem metallischen, zylindrischen Träger, der große, gleichmäßig über den Umfang verteilte Öffnungen (35) aufweist;
  • 4. 1.4 die Siebfolie (6) ist von Löchern feinsten Durchmessers, vorzugsweise 20 bis 80 µ, perforiert.
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