DE4333830C2 - Verfahren zur selektiven Bestimmung von Größen zur kontinuierlichen ortsauflösenden Überprüfung von oberflächennahen Materialparametern für die Fertigungskontrolle sowie Anordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur selektiven Bestimmung von Größen zur kontinuierlichen ortsauflösenden Überprüfung von oberflächennahen Materialparametern für die Fertigungskontrolle sowie Anordnung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur selektiven Bestimmung von Größen zur
kontinuierlichen ortsauflösenden Überprüfung der oberflächennahen Materialparameter für
die Fertigungskontrolle sowie Anordnungen zur Durchführung des Verfahrens.
Die Qualitätskontrolle von Kleinteilen im Onlinebetrieb erfolgt heute mittels magnetinduk
tiver Vergleichsverfahren (z. B: Förster, Magnatest). Diese Verfahren erlauben im
allgemeinen keine ortsauflösende Überprüfung der Materialeigenschaften. Gerade diese
Ortsauflösung ist für Bauteile, die durch ihre ortsabhängigen Materialeigenschaften
charakterisiert sind, unabdingbar.
Durch die gewachsenen Ansprüche an die Haltbarkeit sowie eine kostengünstige Montage
werden heute viele Werkstücke mit hohen Anforderungen an die Oberflächenqualität und
die Erhaltung enger Fertigungstoleranzen gefertigt. Hierdurch ergibt sich besonders im
Bereich des Automobil- und Maschinenbaus die Notwendigkeit, auch Großserienteile
durch aufwendige Fertigungsprozesse zu produzieren und ständig deren Qualität zu
überwachen. Besonders die Parameter Härte und Einhärtetiefe sind bei solchen Bauteilen
wichtige und meßtechnisch schwierig zu bestimmende Parameter.
Die aufwendigen, hintereinandergeschalteten Prozesse, wie Härten, Schleifen, Drehen, die
an den verschiedenen Stellen des Werkstückes durchgeführt werden und die lokale Qualität
die durch Fehler drastisch beeinflußt wird, können in ihrer Wirtschaftlichkeit durch eine
preiswerte online-Kontrolle stark verbessert werden. Zur Kontrolle der oberflächennahen
Materialparameter werden heute vor allem die Wirbelstromprüfung und zunehmend auch
die Messung des Barkhausenrauschens eingesetzt (z. B. DE
30 37 932 A1 auch DE 28 37 733 A1, EP 0100009 B1.
Obwohl das Potential dieser Methoden zur Lösung der Probleme schon länger bekannt ist
und sich der Einsatz besonders im Fall der Wirbelstrommessung schon lange bewährt hat,
fehlte bisher ein Verfahren, welches einen Zusammenhang zwischen den Meßdaten und
den gesuchten Materialparametern derart herstellt, daß für die Fertigungskontrolle Größen
zur Verfügung stehen.
Die Problematik bei der Herstellung dieser Zusammenhänge liegt in der Schwierigkeit, die
Vielzahl der physikalischen Parameter und Zusammenhänge mit den Werkstoff
eigenschaften mathematisch zu erfassen. Gerade diese Zusammenhänge sind aber bei der
Anwendung herkömmlicher Prüfverfahren unbedingt notwendig, um an Oberflächen nach
Fehlerarten differenzieren zu können.
So ist mit den gängigen Geräten zur ortsauflösenden Messung von Materialeigenschaften
entweder keine Kontrolle der Spannungszustände möglich (z. B. Wirbelstrommeßgeräte),
oder es ist nicht möglich, zwischen Spannungen und Gefügeveränderungen zu unter
scheiden (Rollscan von American Stress Technologies).
Diese Selektivität ist aber für die Wirtschaftlichkeit und Sicherheit eines solchen
Prüfverfahrens von entscheidender Bedeutung. Nur so kann zwischen Fehlern, die zu einer
frühzeitigen Aussortierung des Bauteils führen sollen (Gefügefehler, Risse, Schleiffehler
usw.) und Fehlern, die bei späteren Bearbeitungsschritten noch korrigiert werden (geringe
Randentkohlungen o. ä.) unterschieden werden.
Somit stellte sich die Aufgabe, ein Verfahren sowie eine zugehörige Anordnung zu
entwickeln, welche die ortsauflösende automatische Überprüfung von gehärteten
Kleinteilen auf Fehler in der Härte, Härtetiefe und im Spannungszustand erlaubt und dabei
eine Klassifizierung in die unterschiedlichen Fehlerarten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren zur selektiven Erlangung von
Größen zur kontinuierlichen ortsauflösenden Überprüfung von oberflächennahen
Materialparametern für die Fertigungskontrolle gemäß dem Patentanspruch 1
sowie durch eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem
Patentanspruch 14 gelöst.
Bei dem Verfahren wird über eine Meßvorrichtung nach Anspruch 14 bis 18 eine Probe
mittels zweier Spulen in geeigneter Weise magnetisiert und die Oberfläche mittels eines
Sensors abgerastert. Durch Gewinnung und Kombination geeigneter Meßgrößen
(Barkhausenrauschen, induzierte Spannung, Wirbelströme bzw. Wirbelstromverluste), die
für sich alleine keine eindeutige Korrelation mit gewünschten Größen erlauben, und
Auswertung der Differenzen durch eine Fuzzylogik sowie Darstellung der Ergebnisse als
Ergebnisvektoren wird eine Bewertung der Fehler und Fehlerarten ermöglicht. Über eine
Regeleingabe erfolgt eine Optimierung der vom Bedarfsfall des Anwenders abhängigen
Parameter durch eine rekonfigurierbare, beeinflußbare Inferenzmaschine.
Die Auswertung der parallel aufgenommenen Wirbelstromverluste und Barkhausen
rauschsignale erfolgt durch Auswertung der Abweichung von geeigneten Referenzdaten
innerhalb der Fuzzylogik parallel zur Gewinnung von Daten zur Positions- und
Feldregelung.
Es ist erfindungsgemäß von besonderem Vorteil, wenn das Einrichten nach der Teach-in-
Methode erfolgt, wobei ein Muster im Lernmodus vermessen und aufgenommene Daten
gespeichert werden. Ferner ist vorteilhaft vorgesehen, daß die Optimierung mittels einer
intuitiv bedienbaren Oberfläche, bei der die Wichtungsparameter grafisch eingegeben
werden, erfolgt und/oder eine statistische Untersuchung des Fertigungsprozesses
stattfindet, die eine dynamische Anpassung der Parameter ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Fuzzyfizierung über einen Fuzzyfizierer vor
zunehmen, dessen Fuzzymengen ausschließlich als Dreiecke definiert sind. Ferner ist
vorgesehen, daß für den Fuzzyfizierer als Eingangsparameter nur Abweichungen der
Meßsignale von der abgespeicherten Referenz genutzt werden.
Von besonderem Vorteil ist, daß erfindungsgemäß die Anpassung der Prüfaufgabe nur
durch Aufnahme eines Referenzdatensatzes und die unterstützende Änderung des
Fuzzyregelsatzes erfolgt.
Ferner ist vorteilhaft, daß der Regelsatz durch Selbstlernprozeß selbst erstellt wird. Hierzu
ist der Einsatz eines neuronalen Netzes besonders geeignet.
Die vorteilhafte Anordnung zur Durchführung des Verfahrens zur selektiven Erlangung
geeigneter Größen zur kontinuierlichen ortsauflösenden Überprüfung der oberflächen
nahen Materialparameter für die Fertigungskontrolle - Meßvorrichtung nach Fig. 1 -
besteht aus parallel zur Prüfoberfläche angeordneten Magnetisierungseinrichtungen,
vorteilhaft Magnetisierungsspulen (1), die auch als Induktionsspulen in einer
Härtereianlage ausgebildet sein können, die fest mit dem Träger der Sensoreinrichtung
verbunden sind, der senkrecht zu den Magnetisierungsspulen (1) geführt wird.
Der Sensor (2) ist so über die Sensorhaltung (3) angebracht, daß er, wie in Fig. 2
prinzipiell dargestellt, mittig zwischen den beiden Magnetisierungsspulen geführt wird und
vorteilhaft senkrecht zur Magnetisierungseinrichtung bewegt werden kann.
Die Bewegung erfolgt vorteilhaft mit Hilfe eines Schritt- oder Linearmotors (5), der die
Sensorhaltung (3) verschiebt.
Erfindungsgemäß wird der Abstand zwischen Sensor (2) und Probe (4) gesteuert oder
anhand der gemessenen Signale geregelt. Weiterhin gibt es die Möglichkeit, den Abstand
mit Hilfe eines Druckluftpolsters zu regulieren.
Erfindungsgemäß ist weitgehend von besonderem Vorteil, eine modulare Anordnung
vorzusehen sowie Schnittstellen einzurichten.
Gegenüber den eingangs beschriebenen Verfahrensweisen und Anordnungen ergeben sich
vielfältige Vorteile.
Der Methode der Entscheidungsfindung beispielsweise ermöglicht es, die auftretenden
Fehler wesentlich genauer zu charakterisieren. So kann zwischen Abweichungen in der
Härte, Härtetiefe, Schleiffehlern und Eigenspannungen unterschieden und entsprechend
reagiert bzw. in der Härterei geregelt werden.
Durch die flexible Auslegung wird die Wirtschaftlichkeit des Systems erhöht, die
Anwendbarkeit beträchtlich erweitert. Das wird insbesondere auch durch die variablen
Anwendungsmöglichkeiten sowie Verfahrensweise bei Speicherung der Referenzdaten
erreicht. Der modulare Aufbau ergibt neben der Wartungsfreundlichkeit eine große
Störsicherheit. Eine Übersicht ist in Fig. 2 dargestellt.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, da vorteilhaft, wie folgt vorzugehen.
Um eine sichere und schnelle Kontrolle der Materialeigenschaften zu erreichen, wird die
induzierte Spannung einer miniaturisierten Sensorspule mit den gespeicherten Referenz
signalen verglichen. Hierdurch werden Inhomogenitäten und Gefügefehler erkannt. Zudem
wird dieses Signal zur Positionsregelung und Feldsteuerung genutzt.
Die Parameter Härte und Härtetiefe werden durch die Auswertung des parallel
aufgenommenen Barkhausenrauschens erfaßt.
Um die Sicherheit des Verfahrens zu erhöhen und die Fehler spezifizieren zu können,
werden parallel die Wirbelstromverluste der Sensorspule gemessen. Durch die
Kombination dieser Verfahren, insbesondere des frequenzabhängigen Barkhausenrauschens,
ist eine empfindliche Erkennung von Abweichungen in der Härte und Einhär
tungstiefe sichergestellt.
Verfahrensmäßig ist das Gerät prinzipiell als Vergleichsgerät aufgebaut, das heißt, als
Eingangsparameter für die Fuzzyfizierer werden nur Abwechungen der Meßsignale von
der abgespeicherten Referenz genutzt. Um die gemessenen Daten zu reduzieren und die
Fuzzylogik bei der Auswertung zu entlasten, werden die Ergebnisse entsprechend
vorverarbeitet.
Mittels der Signalverarbeitung werden die digitalisierten Spannungswerte von der
Verstärker/Filtereinheit vorbereitet, um für den Fuzzyfizier geeignete Eingangsdaten zu
erhalten. Außerdem werden die Daten auf den gespeicherten Referenzdatensatz normiert.
Die Eingangsdaten bestehen aus dem Magnetisierungsstrom, dem Barkhausenrausch
signal, der induzierten Spannung in der Magnetisierungsspule und dem von der Wirbel
stromeinheit kommenden Meßsignal. Hieraus werden in der ersten Verarbeitungsstufe der
Effektivwert und die Einhüllende des Barkhausenrauschens errechnet und die Einhüllende
auf den Magnetisierungsstrom normiert.
In der zweiten Verarbeitungsstufe werden dann die Differenzen zwischen Einhüllender und
entsprechendem Referenzsignal gebildet. Aus dieser Signalform werden dann die
charakteristischen Parameter (Lage und Höhe des Maximums, Wert beim Nulldurchgang
des Magnetisierungsstromes und Wert beim Maximalstrom) berechnet. Entsprechend wird
mit der induzierten Spannung verfahren, mit der Ausnahme, daß statt der Werte am
Nullpunkt und beim Maximalwert die Halbwertsbreite berechnet wird. Anschließend
werden diese Parameter und die Abweichungen des Effektivwertes und des Wirbelstrom
signales von den entsprechenden Referenzwerten dem Fuzzyfizierer zugeführt.
Der Fuzzyfizierer arbeitet ausschließlich mit Dreiecksfunktionen zur Festlegung der
Fuzzysets. Dies hat den Vorteil der hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit und der leichten
Anpaßbarkeit an besondere Prüfprobleme, ohne Beeinflussung der Stabilität.
Jede Eingangsgröße wird durch bis zu 10 Fuzzysets beschrieben, deren Dreiecksbreiten
angepaßt werden können. Besondere Bedeutung fällt der hier vorgenommenen Ausführung
der Interferenzmaschine zu, die durch einen Satz fester Regeln charakterisiert ist, die
die Stabilität und die Selektivität des Gerätes bestimmen. Diese Regeln können vom
Anwender natürlich auch nicht verändert werden. Die einzige Möglichkeit des Anwen
ders, auf diesen "Kern" einzuwirken, ist die Veränderung der Wichtungsfaktoren in
gewissen Grenzen. Diese Wichtungsfaktoren geben die Sicherheit und Empfindlichkeit der
verschiedenen Regeln an und sind im wesentlichen von der konkreten geometrischen
Anordnung abhängig. Zusätzlich zu diesem Regelkern läßt sich die Inferenzmaschine
um anwenderdefinierte Regeln erweitern, deren Wichtungsfaktoren aber grundsätzlich nur
so klein gewählt werden können, daß sie die grundsätzliche Funktionsweise und das
Antwortverhalten nicht wesentlich beeinflussen. Diese flexible Realisierung der
Interferenzmaschine sichert eine flexible Anpaßbarkeit an das Prüfproblem, ohne die
grundlegende Funktionsweise zu gefährden. Hier ist auch die Möglichkeit gegeben, diese
Zusatzregeln durch ein neuronales Netzwerk selbstlernend anzupassen, weil die
Unvorhersehbarkeit der Ergebnisse bei einem neuronalen Netz die Reproduzierbarkeit der
Ergebnisse nicht beeinflussen kann.
Der Defuzzyfizierer arbeitet nach der Schwerpunktmethode und leitet die Ergebnisse an die
zentrale Verarbeitungseinheit weiter, die das Ergebnis darstellt und entsprechend der
vorher eingestellten Sortiergrenzen die entsprechende Sortiereinrichtung bzw. den weiteren
Verfahrensablauf steuert.
Das Meßystem besteht aus zwei Anregungsspulen, zwischen denen die Sensorspule mittig
plaziert ist. Die gesamte Meßeinheit kann in bestehende Bearbeitungsmaschinen (z. B.
Drehbänke) integriert werden, um einen rationellen Einsatz zu ermöglichen. Hierzu ist in
dem Gerät auch eine Schnittstelle zu SPS-Anlagen vorhanden.
Durch den modularen Aufbau des Gerätes ergibt sich neben der Wartungsfreundlichkeit
eine große Störsicherheit auch in rauhen Umgebungen. Da die zugrundeliegenden
Meßprinzipien Vergleichsverfahren darstellen, müssen Referenzmessungen vorliegen.
Um diesen Vorgang möglichst einfach und rationell durchführen zu können, erfolgt die
Einrichtung des Gerätes für spezielle Werkstücke bzw. Prüfaufgaben mittels einer
Teach-in-Methode. Hierbei wird ein Muster im Lernmodus vermessen und die dabei
gewonnenen Daten als Referenz abgespeichert. Dieser Vorgang muß nur bei
Werkstückänderungen wiederholt werden.
Da die Referenzdaten elektronisch gespeichert sind, stellt der schnelle Wechsel zwischen
verschiedenen Werkstücken kein Problem dar. Es ist sogar möglich, einen gemischten
Eingangsstrom von Bauteilen zu untersuchen und zu sortieren.
Die Optimierung auf das spezielle Prüfproblem erfolgt dann mit Hilfe einer intuitiv be
dienbaren Oberfläche, bei der die Wichtungsparameter grafisch eingegeben werden. Durch
eine statistische Untersuchung innerhalb des Fertigungsprozesses können die Parameter
auch dynamisch angepaßt werden.
Claims (18)
1. Verfahren zur selektiven Erlangung von Größen zur kontinuierlichen ortsauflösenden
Überprüfung von oberflächennahen Materialparametern für die Fertigungskontrolle,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Probe bzw. ein Prüfgegenstand mittels einer Magnetisierungseinrichtung magnetisiert und die Oberfläche mittels eines Sensors abgerastert wird, wobei der Sensor eine Sensorspule aufweist, mit der das Barkhausenrauschen erfaßt wird und die Wirbelstromverluste sowie die induzierte Spannung der Sensorspule gemessen werden,
- - die erfaßten Signale über Filter getrennt, verstärkt und digitalisiert werden, wobei aus dem Barkhausenrauschsignal und der induzierten Spannung ein Effektivwert und die Einhüllende gebildet und auf den ebenfalls gemessenen Magnetisierungs strom normiert werden,
- - aus den normierten Signalen jeweils die Differenz zu entsprechenden Referenz signalen gebildet wird und aus diesen Differenzsignalen charakteristische Parameter gebildet werden, welche zusammen mit den Abweichungen der Effektivwerte und des Wirbelstromsignals von entsprechenden Referenzwerten einem Fuzzifizierer zugeführt werden,
- - die fuzzifizierten Größen in einer Inferenzmaschine ausgewertet und einem Defuzzifizierer zugeführt werden, dessen Ergebnisse einer zentralen Verarbeitungseinheit weitergeleitet werden, die das Ergebnis darstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Signalergebnis des
Vergleichs der induzierten Spannung mit den Referenzsignalen zur Positionsregelung
der Feldsteuerung genutzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als charakteristische
Parameter der Differenzsignale der Einhüllenden des gleichgerichteten
Barkhausenrauschsignales Lage und Höhe des Maximums, der Wert beim
Nulldurchgang des Magnetisierungsstromes, der Wert beim Maximum des
Magnetisierungsstromes und die Halbwertbreite des über dem gleichgerichteten
Magnetisierungsstrom aufgetragenen Signales genutzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Eingangsgröße des
Fuzzifizierers durch bis zu zehn Fuzzysets beschrieben wird, deren Dreiecksbreiten
angepaßt werden können.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Darstellung der
Ergebnisvektoren über einen Fuzzifizierer erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuzzifizierer mit
Dreiecksfunktionen zur Festlegung der Fuzzysets arbeitet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Inferenzmaschine
durch anwenderdefinierte Regeln erweiterbar ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Inferenzmaschine
durch einen Satz fester Regeln bestimmt ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Defuzzifizierung nach
der Schwerpunktmethode durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuzzylogik in
Software realisiert ist.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuzzylogik mittels
einer speziellen Hardware realisiert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabe der Regeln
mittels einer der natürlichen Sprache ähnliche Formulierung erfolgt.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Grundlage der Informationsgewinnung die Signalform des
Barkhausenrauschens bezüglich zum gerichteten Magnetisierungsstrom und damit
zur Magnetfeldstärke genutzt wird.
14. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mit parallel angeordneten Magnetisierungsspulen einer
Magnetisierungseinrichtung fest ein Träger für eine Sensoreinrichtung verbunden ist,
so daß diese mittig zwischen den Magnetisierungsspulen geführt wird und senkrecht
zur Magnetisierungseinrichtung bewegt werden kann, und mit einer Verstärker- und
Filtereinrichtung zur Trennung der erfaßten Signale, einem Digitalisierer,
Fuzzifizierer, einer Inferenzmaschine sowie einem Defuzzifizierer zur
Verarbeitung der gewonnenen Signale und einer Schnittstelle und Anzeigeeinheit
zur Aufbereitung und Auswertung.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung mit Hilfe
eines Schritt- oder Linearmotors erfolgt, der die Sensorhalterung verschiebt.
16. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
Sensor und Probe gesteuert oder anhand der gemessenen Signale geregelt wird.
17. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorspule
senkrecht zwischen zwei Erzeugerspulen angeordnet ist.
18. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
Sensor und Werkstück mittels Druckluftpolster eingestellt wird.
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