DE4333536C1 - Sanierungsbausatz für Gasrohre - Google Patents

Sanierungsbausatz für Gasrohre

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Description

Die Erfindung betrifft einen Sanierungsbausatz für Gas­ rohre gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Patent­ anspruchs 1.
In Wohngebieten mit insbesondere älterer Bausubstanz be­ stehen die Stichleitungen für Gas zwischen den in den Straßen verlegten Hauptleitungen und den Häusern zumeist aus metallischen Gasrohren (Gußrohre oder Stahlrohre) mit einem verhältnismäßig großen Innendurchmesser. Derartige Stichleitungen sind modernen Anforderungen nicht mehr ge­ wachsen. Darüber hinaus entsprechen sie nicht den ein­ schlägigen Vorschriften des Deutschen Verbandes für Gas- und Wasserfachmänner (DVGW).
Bei der Sanierung solcher Gasanschlüsse ist es bekannt, die Gasrohre von den Hauptleitungen zu lösen, die den Hauptleitungen benachbarten Endabschnitte der Gasrohre abzutrennen und in die Gasrohre Kunststoffleitungen, ins­ besondere Kunststoffrohre, einzuziehen. Diese Kunststoff­ leitungen erstrecken sich dann von den Hauptleitungen aus bis etwa in Höhe der Hauswanddurchführungen für die Gas­ rohre. Hier werden die Kunststoffleitungen über entspre­ chend ausgebildete Kupplungsmuffen mit Stahlrohren gas­ dicht verbunden, die dann zu den Armaturen im Inneren der Häuser führen.
Dadurch, daß die Gasrohre mit dem überwiegenden Teil ih­ rer Länge im Erdreich zwischen den Hauptleitungen und den Häusern verbleiben, ist es bei Sanierungsmaßnahmen nicht notwendig, umfangreiche Erdarbeiten durchzuführen. Es müssen lediglich die Anschlußbereiche der Stichleitungen an die Hauptleitungen für die Montagearbeiten freigelegt werden. Darüber hinaus übernehmen die im Erdreich verblei­ benden Gasrohre eine Schutzfunktion für die Kunststoff­ leitungen. Dennoch besteht die Gefahr, daß die Kunst­ stoffleitungen Zugkräften ausgesetzt werden können, deren Ursachen außerhalb der Häuser liegen. Solche Zugkräfte würden sich daher über die mit den Kunststoffleitungen verbundenen Stahlrohre auf die Armaturen im Hausinnern übertragen und dort ggf. zu Schäden mit der Möglichkeit von Gasaustritten führen.
Damit auch bei Zugeinwirkungen auf eine Kunststoffleitung die ordnungsgemäße Position des im Haus inneren befindli­ chen Stahlrohrs und der hier mit dem Stahlrohr verbun­ denen Armaturen nicht beeinträchtigt wird, sieht der Pro­ spekt "Sanierungskapsel" der Puspas Armaturen GmbH, Ückendorfer Straße 58-62, 44866 Bochum vor, umfangsseitig des Stahlrohrs eine Schraubkappe zu befestigen. Die Schraubkappe ist etwa hutförmig gestaltet und weist in einem zylindrischen Längenabschnitt ein Innengewinde auf, das auf ein Außengewinde am hausinneren Ende des Gasrohrs drehbar ist. Dieses Außengewinde kann bereits vorhanden sein oder es kann mit den einem Gasrohrfachmann an der Baustelle zur Verfügung stehenden üblichen handwerklichen Hilfsmitteln problemlos angefertigt werden. Nach dem Auf­ drehen der Schraubkappe sind Stahlrohr und Gasrohr zug- und druckfest miteinander verbunden. Zwischen der Schraubkappe und der Innenseite der Hauswand ist ein das Gasrohr umgebender Flansch mit einem sich radial er­ streckenden Bund vorgesehen. Der Bund bildet das Widerla­ ger für Distanzierungselemente, welche zumindest mittel­ bar an der Innenseite der Hauswand zur Anlage gebracht werden können und nach Anlage den Flansch mit der Schraubkappe in Kontakt bringen. Auf diese Weise ist die örtliche Position der Schraubkappe, damit des Stahlrohrs und folglich auch der mit dem Stahlrohr ggf. verbundenen Armaturen einwandfrei fixiert. Zugkräfte auf die Kunst­ stoffleitung und/oder auf das Gasrohr können die Lage des Stahlrohrs nicht mehr negativ beeinträchtigen.
Dieser zum Stand der Technik zählende Vorschlag ist mit Erfolg dann anzuwenden, wenn die Gasrohre aus Stahl be­ stehen und auf der Innenseite der Hauswand ausreichender Montageraum zur Verfügung steht, in welchem sich Monteure bewegen und transportable Vorrichtungen zur Herstellung eines Außengewindes auf dem Gasrohr handhaben können.
Ist dieser Montageraum nicht vorhanden oder bestehen die Gasrohre aus dickwandigem Guß, der es nicht erlaubt, mit transportablen Vorrichtungen Außengewinde auf den Gasroh­ ren herstellen zu können, kann der bekannte Sanierungs­ bausatz nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten einge­ setzt werden.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Sanierungsbausatz für Gasrohre mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Merkmalen zu schaffen, der auch dann eingesetzt werden kann, wenn die alten Gas­ rohre aus dickwandigem Guß bestehen oder Stahlgasrohre verlegt sind, deren hausinnere Enden in Bereiche münden, die für Monteure gar nicht oder nur unter erschwerten Be­ dingungen, insbesondere mit transportablen Gewinde­ schneidvorrichtungen, zugänglich sind.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufge­ führten Merkmalen.
Danach wird das alte Gasrohr im Haus inneren so weit abge­ schnitten, daß sich seine Stirnseite etwa in der durch die Innenseite der Hauswand gebildeten Ebene befindet. Anschließend wird in den Ringraum zwischen dem Stahlrohr und dem Gasrohr eine aus einer Klemmhülse und mindestens einer Klemmkralle bestehende Spannanordnung integriert. Die Klemmhülse wird an dem Stahlrohr fixiert. Mit Hilfe der sich an der Innenseite der Hauswand abstützenden Spannelemente wird nun die Klemmkralle in Richtung auf das Hausinnere bewegt, wobei die geneigte Anzugsfläche der Klemmkralle mit der Konusfläche der Klemmhülse in Kontakt gelangt, dadurch radial nach außen gegen die in­ nere Oberfläche des Gasrohrs verlagert und letztlich zwi­ schen der Klemmhülse und dem Gasrohr eingeklemmt wird. Auf diese Weise ist das Stahlrohr zug- und druckfest la­ gearretiert. Zugeinwirkungen auf die mit dem Stahlrohr verbundene Kunststoffleitung haben keinen schädlichen Einfluß auf die mit dem Stahlrohr gekoppelten Armaturen im Hausinneren.
Es ist ersichtlich, daß für das Anbringen der Spannanord­ nung kein Außengewinde am Gasrohr erforderlich ist. Auch spielt weder das Material des Gasrohrs noch dessen Wand­ dicke eine Rolle. Desweiteren ist nur ein kleiner Monta­ geraum erforderlich. Das Abtrennen des Gasrohrs bis zu der durch die Innenseite der Hauswand gebildeten Ebene kann z. B. mit Hilfe einer Trennscheibe problemlos erfol­ gen, da eine Trennscheibe auch in engen Montageräumen noch befriedigend handhabbar ist.
Nach der Lagearretierung der Spannanordnung wird der Ringraum zwischen dem Stahlrohr und dem Gasrohr in be­ kannter Weise mit Hilfe eines Dichtmittels, insbesondere eines Zweikomponentenkunststoffs, verfüllt.
Neben dem einfachen Aufbau des erfindungsgemäßen Sanie­ rungsbausatzes wird ein weiterer Vorteil darin gesehen, daß der gesamte Bausatz, d. h. also das Stahlrohr mit der an diesem fixierten Klemmhülse, die Klemmkralle und die Spannelemente werksseitig vorgefertigt, komplett an die Baustelle transportiert und hier montiert werden kann. Abgesehen von der Abtrennung des Gasrohrendes sind an der Baustelle keine weiteren Maßnahmen erforderlich, die vo­ lumenmäßig besonders große Vorrichtungen und Geräte bzw. entsprechend fachkundige Monteure sowie größeren Montage­ raum zur Voraussetzung haben.
Nach Patentanspruch 2 kann die Klemmhülse mit einer um­ laufenden stirnseitigen Konusfläche versehen sein. Bei einer derartigen Klemmhülse können zwei oder auch mehr Klemmkrallen zur Anwendung gelangen. Diese werden dann gleichmäßig auf dem Umfang verteilt angeordnet.
Im Rahmen des Patentanspruchs 3 wird durch umfangsseitig gezielt verteilte Konusflächen an den Klemmhülsen die Be­ triebslage der Klemmkrallen vorgegeben. Bevorzugt sind drei um 120° zueinander versetzte Konusflächen vorgese­ hen.
Entsprechend den Merkmalen des Patentanspruchs 4 kann die Klemmhülse durch Schweißung, insbesondere Punktschwei­ ßung, am Stahlrohr festgelegt sein.
Eine weitere Möglichkeit der Festlegung der Klemmhülse ist in den Merkmalen des Patentanspruchs 5 gekennzeich­ net. Hierbei weisen das Stahlrohr ein Außengewinde und die Klemmhülse ein Innengewinde auf. Das innere Gewinde­ ende am Stahlrohr definiert dann die Einbaulage der Klemmhülse.
Die im Patentanspruch 6 beschriebenen L-förmigen Klemm­ krallen können sowohl bei einer Klemmhülse mit einer um­ laufenden stirnseitigen Konusfläche als auch bei einer Klemmhülse mit mehreren, insbesondere drei, an einer Stirnseite umfangsseitig zueinander gleichmäßig versetzt angeordneten Konusflächen angewendet werden. Die Druck­ schrauben durchfassen Gewindelöcher in den Flanschen der Klemmkrallen. Durch das Eindrehen der Druckschrauben in die Gewindelöcher und nach ihrer Anlage an der Innenseite der Hauswand werden die Klemmkrallen in Richtung auf das Hausinnere und damit ihre Anzugsflächen auf die Konusflä­ chen gezogen, wobei sich dann die Klemmkrallen zwischen den Konusflächen und der inneren Oberfläche des Gasrohrs verspannen und damit die örtliche Lage des Stahlrohrs definieren.
Bei der Ausführungsform gemäß Patentanspruch 7 sind die Klemmkrallen einer Schraubbuchse einteilig zugeordnet. Auch diese Schraubbuchse kann mit einer Klemmhülse einge­ setzt werden, die eine umlaufende stirnseitige Konusflä­ che oder mehrere auf dem Umfang im, Abstand verteilt ange­ ordnete stirnseitige Konusflächen besitzt. Wird die Hut­ mutter auf das Außengewinde der Schraubbuchse gedreht, gelangt sie schließlich mit der Innenseite der Hauswand mindestens mittelbar in Kontakt. Beim Weiterdrehen der Hutmutter wird die Schraubbuchse in Richtung auf das Hausinnere gezogen und hierbei werden dann die Klemmkral­ len zwischen, den Konusflächen und der inneren Oberfläche des Gasrohrs verspannt. Das Stahlrohr ist örtlich lage­ fixiert.
Zur Erhöhung der Spannkraft und der Klemmsicherheit kön­ nen die Stützflächen der Klemmkrallen gemäß Patent­ anspruch 8 aufgerauht oder mit einer den Reibungswider­ stand erhöhenden Beschichtung versehen sein.
Eine gleichmäßige einwandfreie Anlage an der Innenseite der Hauswand erlangen die Spannelemente dann, wenn die Merkmale des Patentanspruchs 9 zur Anwendung gelangen. Die Druckplatte ist vorzugsweise scheibenartig ausgebil­ det und kann einen umfangsseitigen Ringkragen besitzen, mit welchem sie die Dichtung übergreift und diese beim Anpressen der Druckplatte an die Innenseite der Hauswand zentriert. Die Druckplatte besteht bevorzugt aus Stahl. Die Dichtung ist in Anpassung an die Druckplatte eben­ falls scheibenartig gestaltet. Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn die Druckplatte mit die Druckschrauben zen­ trierenden Vertiefungen versehen ist.
Gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 10 können die Spannelemente durch insbesondere aus Kunststoff beste­ hende Hauben abgedeckt sein. Diese Hauben werden vorzugs­ weise festgeklemmt und decken auch die Füllöffnungen für das in den Ringraum zwischen dem Stahlrohr und dem Gas­ rohr einzubringende Dichtmittel ab. Diese Füllöffnungen bestehen z. B. aus zwei um 180° zueinander versetzte schräge Bohrungen in der Hutmutter und/oder in Öffnungen einer Druckplatte.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun­ gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im vertikalen Querschnitt eine Hauswanddurch­ führung mit einem Sanierungsbausatz für Gas­ rohre in zwei verschiedenen Betriebssituatio­ nen;
Fig. 2 den Sanierungsbausatz der Fig. 1 in perspek­ tivischer Explosionsdarstellung;
Fig. 3 im vertikalen Querschnitt eine Hauswanddurch­ führung mit einem Sanierungsbausatz für Gas­ rohre gemäß einer zweiten Ausführungsform in zwei verschiedenen Betriebssituationen und
Fig. 4 den Sanierungsbausatz der Fig. 3 in perspek­ tivischer Explosionsdarstellung.
Mit 1 ist in den Fig. 1 und 2 ein Stahlrohr bezeich­ net, das mittels einer nicht näher dargestellten Kupp­ lungsmuffe mit einem ebenfalls nicht näher dargestellten Kunststoffrohr gasdicht verbunden ist, das an eine bei­ spielsweise in einer Straße verlegte und nicht näher dar­ gestellte Gashauptleitung angeschlossen ist.
Diese Gashauptleitung war vor der Verlegung der Kunst­ stoffleitung durch ein metallisches Gasrohr 2 (2′′ Innendurchmesser) mit dem Hausinneren 3 und mit hier angeordneten, nicht näher veranschaulichten Gasarmaturen verbunden. Zur Anbindung der Kunststoffleitung an die Gashauptleitung wurde das Gasrohr 2 von der Gashauptlei­ tung getrennt und die Kunststoffleitung in das Gasrohr 2 eingezogen.
Der in das Hausinnere 3 vorstehende Abschnitt des Gas­ rohrs 2 wurde mit Hilfe einer Trennscheibe in der durch die Innenseite 4 der Hauswand 5 gebildeten Ebene abge­ trennt (Fig. 1).
Vor der Verbindung des Stahlrohrs 1 mit dem Kunststoff­ rohr wurde auf das freie Ende des Stahlrohrs 1 ein Außen­ gewinde 6 geschnitten. Auf dieses Außengewinde 6 ist eine zylindrische Klemmhülse 7 bis zum Gewindeende 8 gedreht. Das in der Hauswanddurchführung 9 liegende Ende der Klemmhülse 7 ist mit einer umlaufenden Konusfläche 10 versehen. Vor dem Aufdrehen der Klemmhülse 7 wurden in den Ringraum 11 zwischen dem Stahlrohr 1 und dem Gasrohr 2 drei um 120° zueinander versetzte L-förmige Klemmkral­ len 12 eingesetzt (Darstellung oberhalb der Mittellinie ML in der Fig. 1).
Die Klemmkrallen 12 weisen jeweils einen axialen Schenkel 13 auf, der in den Ringraum 11 faßt. Die freien Enden der Schenkel 13 besitzen innenseitig geneigte Anzugsflächen 14 und außenseitig aufgerauhte Stützflächen 15.
Die vor der Innenseite 4 der Hauswand 5 liegenden radial gerichteten Flansche 16 der Klemmkrallen 12 weisen Gewin­ delöcher 17 auf, in die Druckschrauben 18 eingesetzt sind.
Die Druckschrauben 18 stützen sich in zentrierende Ver­ tiefungen 19 einer Stahlscheibe 20 ab, die mit einem um­ fangsseitigen Kragen 21 eine Dichtscheibe 22 gegen die Innenseite 4 der Hauswand 5 drückt.
Bei der Montage des Sanierungsbausatzes SBS wird zunächst die Klemmhülse 7 auf das Außengewinde 6 des Stahlrohrs 1 gedreht. Anschließend werden die Dichtscheibe 22 und die Stahlscheibe 20 über das Stahlrohr 1 und die Klemmhülse 7 geschoben und dann werden das Stahlrohr 1 mit der Klemm­ hülse 7 und den drei in Aussparungen 23 der Stahlscheibe 20 lageorienterten Klemmkrallen 12 in das Gasrohr 2 bis zu der Position eingesetzt, die in der Fig. 1 oberhalb der Mittellinie ML veranschaulicht ist.
Nunmehr werden die Druckschrauben 18 in die Gewindelöcher 17 gedreht, wobei sie unter Abstützung an der Stahl­ scheibe 20 die Flansche 16 in Richtung auf das Hausinnere 3 verlagern. Dadurch ziehen sie die Anzugsflächen 14 auf die Konusfläche 10, so daß letztlich die Klemmkrallen 12 zwischen der Konusfläche 10 und der inneren Oberfläche 24 des Gasrohrs 2 eingeklemmt werden. Das Stahlrohr 1 ist im Gasrohr 2 lagefixiert. Diese Einbauposition ist unterhalb der Mittellinie ML in Fig. 1 dargestellt.
Nunmehr wird über eine aus der Fig. 2 erkennbare Bohrung 25 in der Stahlscheibe 20 ein Dichtungsmittel in den Ringraum 11 zwischen dem Stahlrohr 1 und dem Gasrohr 2 eingefüllt. Luft kann über eine weitere Bohrung 26 in der Stahlscheibe 20 entweichen.
Nach der Verfüllung des Ringraums 11 werden die Flansche 16 und die Druckschrauben 18 mit Hilfe einer Kunststoff­ haube 27 abgedeckt, die innenseitig Rippen 28 aufweist (Fig. 1), welche sich an den Flanschen 16 der Klemmkral­ len 12 festhaken.
Die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Ausführungsform eines Sanierungsbausatzes SBS1 für Gasrohre 2 umfaßt wieder ein Stahlrohr 1, das in nicht näher dargestellter Weise über eine Kupplungsmuffe mit der bereits erwähnten Kunststoff­ leitung verbunden ist. Das Stahlrohr 1 besitzt wiederum ein Außengewinde 6, auf das eine zylindrische Klemmhülse 7a mit Innengewinde 29 drehbar ist.
An dem der Hauswanddurchführung 9 zugewandten Ende be­ sitzt die Klemmhülse 7a drei umfangsseitig um 120° zuein­ ander gleichmäßig versetzt angeordnete Konusflächen 10a.
Über die Klemmhülse 7a ist eine Schraubbuchse 30 schieb­ bar, die mit einstückigen, axiale Fortsätze bildenden, zueinander um 120° versetzten Klemmkrallen 12a versehen ist. Die Klemmkrallen 12a weisen endseitig innere ge­ neigte Anzugsflächen 14 sowie äußere aufgerauhte Stütz­ flächen 15 auf.
Die Schraubbuchse 30 besitzt ein Außengewinde 31, auf das eine Hutmutter 32 drehbar ist.
Nach dem Aufschieben der Schraubbuchse 30 auf die Klemm­ hülse 7a und dem Aufdrehen der Klemmhülse 7a auf das Außengewinde 6 des Stahlrohrs 1 wird dieses in das Gas­ rohr 2 geschoben bis zu einer Position, die in Fig. 3 oberhalb der Mittellinie ML veranschaulicht ist. Nunmehr werden eine Dichtscheibe 22 sowie eine Stahlscheibe 20a mit stirnseitigem Ringwulst 33 und umfangsseitigem Kragen 21 über die Schraubbuchse 30 bis zur Anlage an der Innen­ seite 4 der Hauswand 5 geschoben. Anschließend wird die Hutmutter 32 auf das Außengewinde 31 der Schraubbuchse 30 gedreht. Es ist zu sehen, daß der Flansch 34 der Hutmut­ ter 32 innenseitig des Ringwulstes 33 zur Anlage an der Stahlscheibe 20a kommt.
Beim Aufdrehen der Hutmutter 32 stützt sich der Flansch 34 an der Stahlscheibe 20a ab, so daß dann die Schraub­ buchse 30 mit den Klemmkrallen 12a in Richtung auf das Hausinnere 3 gezogen wird. Hierbei gleiten die Anzugsflä­ chen 14 auf den Konusflächen 10a, so daß letztlich die Klemmkrallen 12a zwischen der Klemmhülse 7a und der inne­ ren Oberfläche 24 des Gasrohrs 2 eingeklemmt werden und auf diese Weise das Stahlrohr 1 örtlich lagefixiert ist.
Jetzt wird über eine geneigte Bohrung 35 im Flansch 34 der Hutmutter 32 ein Dichtungsmittel in den Ringraum 11 zwischen dem, Stahlrohr 1 und dem Gasrohr 2 gepreßt. Über­ schüssige Luft kann über eine gegenüberliegende Bohrung 36 in der Hutmutter 32 entweichen. Nach der Verfüllung des Ringraums 11 wird eine Kunststoffhaube 27a über die Hutmutter 32 geklemmt und auf diese Weise werden die Boh­ rungen 35, 36 in der Hutmutter 32 abgedeckt.
Bezugszeichenliste
1 - Stahlrohr
2 - Gasrohr
3 - Hausinneres
4 - Innenseite v. 5
5 - Hauswand
6 - Außengewinde v. 1
7 - Klemmhülse
7a - Klemmhülse
8 - Gewindeende
9 - Hauswanddurchführung
10 - Konusfläche
10a - Konusfläche
11 - Ringraum
12 - Klemmkrallen
12a - Klemmkrallen
13 - Schenkel v. 12
14 - Anzugsflächen
15 - Stützflächen
16 - Flansche v. 12
17 - Gewindelöcher
18 - Druckschrauben
19 - Vertiefungen in 20
20 - Stahlscheibe
20a - Stahlscheibe
21 - Kragen an 20, 20a
22 - Dichtscheibe
23 - Aussparungen in 20
24 - innere Oberfläche v. 2
25 - Bohrung in 20
26 - Bohrung in 20
27 - Kunststoffhaube
27a - Kunststoffhaube
28 - Rippen an 27
29 - Innengewinde v. 7, 7a
30 - Schraubbuchse
31 - Außengewinde v. 30
32 - Hutmutter
33 - Ringwulst an 20a
34 - Flansch v. 32
35 - Bohrung in 34
36 - Bohrung in 34
ML - Mittellinie
SBS - Sanierungsbausatz
SBS1- Sanierungsbausatz

Claims (10)

1. Sanierungsbausatz für Gasrohre (2), welcher eine ein von einer straßenseitigen Hauptleitung abgetrenntes metallisches Gasrohr (2) durchsetzende Kunststofflei­ tung aufweist, die sich von der Hauptleitung aus bis etwa in Höhe einer Hauswanddurchführung (9) erstreckt und hier mit einem in das Hausinnere (3) führenden Stahlrohr (1) gasdicht verbunden ist, wobei das Stahlrohr (1) an der Innenseite (4) der Hauswand (5) gegen Auszug gesichert festgelegt und der Ringraum (11) zwischen dem Stahlrohr (1) und dem Gasrohr (2) im Bereich der Hauswanddurchführung (9) durch ein Dichtmittel verfüllt ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die hausinnere Stirn­ seite des Gasrohrs (2) etwa in der durch die Innen­ seite (4) der Hauswand (5) gebildeten Ebene angeord­ net und in diesem Bereich eine Klemmhülse (7, 7a) mit einer innerhalb der Hauswanddurchführung (9) befind­ lichen Konusfläche (10, 10a) auf dem Stahlrohr (1) festgelegt ist, wobei sich in den Ringraum (11) zwi­ schen dem Stahlrohr (1) und dem Gasrohr (2) eine Klemmkralle (12, 12a) mit einer an der Konusfläche (10, 10a) zur Anlage kommenden geneigten Anzugsfläche (14) erstreckt, die durch sich an der Innenseite (4) der Hauswand (5) abstützende Spannelemente (18, 32) in Längsrichtung des Stahlrohrs (1) verlagerbar ist.
2. Sanierungsbausatz nach Patentanspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Klemmhülse (7) mit einer umlaufenden stirnseitigen Konusfläche (10) versehen ist.
3. Sanierungsbausatz nach Patentanspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Klemmhülse (7a) an einem Ende mit mehreren umfangs­ seitig zueinander gleichmäßig versetzt angeordneten Konusflächen (10a) ausgerüstet ist.
4. Sanierungsbausatz nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhülse (7, 7a) durch Schweißung am Stahl­ rohr (1) festgelegt ist.
5. Sanierungsbausatz nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhülse (7, 7a) auf das Stahlrohr (1) ge­ schraubt ist.
6. Sanierungsbausatz nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß umfangsseitig der Klemmhülse (7, 7a) einzelne L- förmige Klemmkrallen (12) mit geneigten inneren An­ zugsflächen (14) angeordnet sind, die über an den freien Enden ihrer in den Ringraum (11) fassenden axialen Schenkel (13) vorgesehene, radial gerichtete Stützflächen (15) an der inneren Oberfläche (24) des Gasrohrs (2) und durch ihre sich vor der Innenseite (4) der Hauswand (5) radial erstreckenden Flansche (16) durchsetzende Druckschrauben (18) wenigstens mittelbar an der Innenseite (4) abstützbar sind.
7. Sanierungsbausatz nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Klemmkrallen (12a) mit an der inneren Oberfläche (24) des Gasrohrs (2) zur Anlage gelangen­ den, radial gerichteten Stützflächen (15) und geneig­ ten inneren Anzugsflächen (14) einstückige axiale Fortsätze einer die Klemmhülse (7, 7a) umschließenden Schraubbuchse (30) mit Außengewinde (31) bilden, wel­ che durch eine sich mindestens mittelbar an der In­ nenseite (4) der Hauswand (5) abstützende Hutmutter (32) in Längsrichtung des Stahlrohrs (1) verlagerbar ist.
8. Sanierungsbausatz nach Patentanspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (15) aufgerauht oder mit einer den Rei­ bungswiderstand erhöhenden Beschichtung versehen sind.
9. Sanierungsbausatz nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Spannelemente (18, 32) an einer Druck­ platte (20, 20a) abstützen, zwischen der und der In­ nenseite (4) der Hauswand (5) eine Dichtung (22) an­ geordnet ist.
10. Sanierungsbausatz nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (18, 32) durch Hauben (27, 27a), insbesondere aus Kunststoff, abdeckbar sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT12703U1 (de) * 2011-10-27 2012-10-15 Viterma Gmbh Anordnung von durch löcher in fliesen oder sonstigen wandverkleidungen hindurch geführten rohren
CN116557649A (zh) * 2023-02-28 2023-08-08 北京天兴燃气工程有限公司 一种分体式穿墙套管防水装置及使用方法

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DE8704841U1 (de) * 1987-04-01 1987-05-27 Walz, Georg, 7920 Heidenheim Hauseinführungs-Rohrkapsel für Kunststoff-Hauseinführungsrohre

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