DE4333465A1 - Schaltung zur Steuerung mit mehreren Sensoren - Google Patents
Schaltung zur Steuerung mit mehreren SensorenInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K5/00—Manipulating of pulses not covered by one of the other main groups of this subclass
- H03K5/01—Shaping pulses
- H03K5/08—Shaping pulses by limiting; by thresholding; by slicing, i.e. combined limiting and thresholding
- H03K5/082—Shaping pulses by limiting; by thresholding; by slicing, i.e. combined limiting and thresholding with an adaptive threshold
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- Nonlinear Science (AREA)
- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einer Schaltung zur Steuerung mit
mehreren Sensoren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine
derartige Schaltung ist bekannt durch die EP-PS 0 351 697 und
wird z. B. verwendet zur Kommutierung oder Geschwindigkeitsrege
lung des Capstanmotors in einem Videorecorder.
Als Sensoren für die jeweilige Winkelstellung des Rotors können
Hallelemente verwendet werden. Diese haben einen großen Aus
gangsspannungsbereich. Der Ausgangsspannung eines derartigen
Elementes sind jedoch Störungen überlagert, die unter anderem
von den Motorspulen direkt magnetisch aufgesprochen werden.
Derartige Störungen sind unter Berücksichtigung aller Toleranzen
größer als die kleinste Signalspannung. Aus diesem Grunde ist
eine einfache Lösung, z. B. die Störungen mittels einer Schwell
spannung oder Hysterese herauszufiltern, nicht oder nur bedingt
einsetzbar. Auch eine AGC-Schaltung ist nicht anwendbar, da der
Motor aus dem Stand heraus sofort richtig starten muß. Eine AGC-
Schaltung würde einige Schwingungen im Eingangssignal brauchen,
um sich zu stabilisieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung zu rea
lisieren, die auch in der Lage ist, die genannten Störungen zu
unterdrücken, und diese Fähigkeit auch zeitlich unbegrenzt
aufrechterhält. Bei Anwendung auf einen Motor soll die Schaltung
auch bei Motorstillstand Störungen unterdrücken können.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Bei der Erfindung wird also einem Eingang eines Komparators für
die Ausgangsspannungen eines Sensors jeweils die Summe von zwei
gegeneinander phasenverschobenen Sensorsignalen getrennter
Sensoren zugeführt. Vorzugsweise sind jeweils Ausgänge verschie
dener Sensoren direkt miteinander verbunden. Bei einer Anordnung
von n Sensoren ist jeweils ein Ausgang eines Sensors mit einem
Ausgang des nächsten Sensors und dann ein Ausgang des letzten
Sensors wieder mit dem einem Ausgang des ersten Sensors
verbunden. Es ist nicht unbedingt notwendig, daß zur Erzielung
der gewünschten Wirkung die Ausgänge unmittelbar miteinander
verbunden, also kurzgeschlossen werden. Es kommt darauf an, daß
das jeweils einem Eingang eines Komparators zugeführte Signal
aus den Signalen von zwei Ausgängen von zwei getrennten Sensoren
zusammengesetzt ist. Es ist auch möglich, die Signale von zwei
Ausgängen getrennter Sensoren einer Addierstufe oder einer
Subtrahierstufe zuzuführen und den Ausgang dieser Stufe mit
jeweils dem entsprechenden Eingang des Komparators zu verbinden.
Diese Lösung hat den Vorteil, daß die beiden addierten oder
subtrahierten Signale für sich erhalten bleiben und nicht wie
bei einem Kurzschluß für sich alleine verloren gehen. Die
Sensoren sind vorzugsweise als Hallelemente ausgebildet, die auf
die Einwirkung eines Magnetfeldes ansprechen. Die Sensoren
dienen vorzugsweise zur Detektierung der Winkelstellung des Ro
tors eines Elektromotors für eine Kommutierung oder Drehzahlre
gelung, z. B. des Capstanmotors in einem Videorecorder.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ergeben sich mehrere Vorteile.
Dadurch, daß jeweils zwei Ausgänge getrennter Sensoren zu einem
Ausgang zusammengefaßt sind, wird die Gesamtzahl der Ausgänge
aller Sensoren halbiert. Wenn somit die Sensoren auf einem IC
angeordnet sind, wird dadurch die Anzahl der am IC benötigten
Anschlußstifte oder Pins halbiert. Das ist in der Praxis
hinsichtlich Herstellung des IC und Raumausnutzung besonders
vorteilhaft. Hinsichtlich der Störunterdrückung wird folgende
vorteilhafte Wirkung erreicht. Wenn z. B. eine Spule in einem die
Sensoren enthaltenden Motor bestromt wird, gibt es ein Überspre
chen auf alle, vorzugsweise drei Sensoren. Dabei empfängt ein
Sensor das Übersprechen in positiver Richtung und ein anderer
Sensor in negativer Richtung. Durch das Zusammenfassen von
Ausgangsspannungen unterschiedlicher Phase von getrennten
Sensoren, z. B. das Kurzschließen der Ausgänge, werden die
Anteile des Übersprechens an den beiden Sensorausgängen nunmehr
gemeinsamen Ausgang kompensiert. Beispielsweise bekommt der
erste Komparator ein Übersprechen von dem ersten Sensor und ein
Übersprechen anderer Phase von dem zweiten Sensor. Auf diese
Weise werden durch die vektorielle Addition von Störspan
nungskomponenten, die vorzugsweise eine Phasenverschiebung von
120° zueinander haben, Übersprechsignale kompensiert. Trotzdem
wird erreicht, daß die Signale an den Ausgängen der Komparatoren
wieder die richtige Phase relativ zu den Sensorsignalen an den
Ausgängen der Sensoren haben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
Darin zeigen
Fig. 1 eine bekannte Auswertschaltung für drei Sensoren,
Fig. 2 eine erfindungsgemäß ausgebildete Auswertschaltung,
Fig. 3 eine Tabelle für die in Fig. 2 stehenden Signale,
Fig. 4, 5 Kurven zur Erläuterung der Fig. 1 und
Fig. 6-8 Kurven zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Schaltung
gemäß Fig. 2.
Dabei zeigen die kleinen Buchstaben a-k, an welchen Punkten in
Fig. 1, 2 die Signale gemäß Fig. 4-8 stehen. Die in Fig. 3
verwendeten Symbole haben folgende Bedeutung.
H1+ Sensorsignal am positiven Ausgang des Sensors H1
H1- Sensorsignal am negativen Ausgang des Sensors H1
H2+ Sensorsignal am positiven Ausgang des Sensors H2
H2- Sensorsignal am negativen Ausgang des Sensors H2
H3+ Sensorsignal am positiven Ausgang des Sensors H3
H3- Sensorsignal am negativen Ausgang des Sensors H3
H1+ Sensorsignal am positiven Ausgang des Sensors H1
H1- Sensorsignal am negativen Ausgang des Sensors H1
H2+ Sensorsignal am positiven Ausgang des Sensors H2
H2- Sensorsignal am negativen Ausgang des Sensors H2
H3+ Sensorsignal am positiven Ausgang des Sensors H3
H3- Sensorsignal am negativen Ausgang des Sensors H3
Fig. 1 zeigt drei als Hallelemente ausgebildete Sensoren H1, H2,
H3, die je in Form von Widerständen in Form einer Brückenschal
tung dargestellt sind. Jeder Sensor hat einen positiven Ausgang
mit dem Signal V+ und einen negativen Ausgang mit dem Signal V-.
Jeweils die Ausgangssignale V+ und V- der Sensoren H1-H3 werden
den Eingängen von drei als Differenzverstärker ausgebildeten
Komparatoren K1, K2, K3 zugeführt, die an ihren Ausgängen h, i,
k die dargestellten Signale liefern.
Fig. 4 zeigt die Signale a, b, c, an den positiven Ausgängen der
Sensoren H1, H2, H3, die gleiche Amplitude und gegeneinander ei
ne Phasenverschiebung von 120° aufweisen. Die entsprechenden um
180° gegenphasigen Sensorsignale V- sind in Fig. 4 zur Vereinfa
chung nicht dargestellt.
Fig. 5 zeigt die sich daraus ergebenden Ausgangssignale h, i, k
an den Ausgängen der Komparatoren K1, K2, K3, die wegen der dop
pelten Negierung die doppelte Amplitude der Signale gemäß Fig. 4
haben. Wie durch die senkrechte gestrichelte Linie Z1 angedeu
tet, haben die Signale gemäß Fig. 4, 5 gleiche Phase. Diese
Schaltung kann keine Störungen unterdrücken, die durch magneti
sches Übersprechen von Spulen eines Motors auf die Sensoren ge
langen.
In Fig. 2 sind die Ausgänge der Sensoren H1, H2, H3 durch die
dargestellten Leitungen miteinander verbunden, also kurzge
schlossen. Die gesamte Anordnung der Sensoren hat dann nur noch
drei Ausgänge d, e, f, die über die Leitungen L1, L2, L3, L4 auf
die entsprechenden Eingänge der Komparatoren K1, K2, K3 geführt
sind, wobei die Leitungen L1 und L4 dasselbe Signal führen.
Fig. 3 zeigt die in Fig. 2 sich ergebenden Signale. Da die
Ausgänge der Sensoren H1, H2, H3 gleiche Ausgangswiderstände
aufweisen, das Sensorsignal eines Sensors also durch den
Ausgangswiderstand dieses Sensors und den Ausgangswiderstand des
damit verbundenen Sensors halbiert wird, ergibt sich jeweils am
dem Ausgang die Hälfte der Summe der Sensorsignale von den
beiden miteinander verbundenen Sensoren. Es ist ersichtlich, daß
jedes Signal an den Eingängen der Komparatoren K1-K3 aus zwei
Sensor-Ausgangssignalen zusammengesetzt ist. Ebenso ist
ersichtlich, daß die Ausgangssignale h, i, k an den Ausgängen
der Komparatoren K1-K3 immer aus Signalanteilen aller drei
Sensoren H1, H2, H3 zusammengesetzt sind. Dabei sind die
Vorzeichen so, daß Störungen von den drei Sensoren H1, H2, H3 an
den Komparatoren einander aufheben, ohne daß dabei die
Nutzsignale beeinträchtigt werden.
Fig. 6 zeigt noch einmal die Signale a, b, c gemäß Fig. 4. Fig.
7 zeigt die sich daraus ergebenden Signale e, f, d gemäß Fig. 2.
Es ist ersichtlich, daß durch vektorielle Addition von Sensorsi
gnalen getrennter Sensoren eine Phasenverschiebung zwischen den
Signalen gemäß Fig. 6 und dem Signal gemäß Fig. 7 auftritt. Die
Nulldurchgänge der Signale sind also gegeneinander verschoben,
wie ein Vergleich der Fig. 6, 7 zeigt.
Fig. 8 zeigt die Ausgangssignal i, h, k an den Ausgängen der
Komparatoren K1, K2, K3. Die Amplitude dieser Signale ist dabei
ohne Bedeutung, da nur die Nulldurchgänge ausgewertet werden. Es
ist ersichtlich, daß die Nulldurchgänge der Signale in Fig. 8
relativ zu den Signalen in Fig. 6 wieder die richtige Lage
haben. An jedem Ausgang der Komparatoren wird also bei der
Detektierung der Nulldurchgänge trotz der Kombination der
Sensorsignale nur das Sensorsignal des dem Komparator zugeordne
ten Sensors ausgewertet.
Claims (7)
1. Schaltung zur Steuerung mit mehreren Sensoren (H1, H2, H3)
mit je zwei Ausgängen (+ und -) für gegenphasige Sensorsi
gnale (V+, V-), wobei die Sensorsignale der Sensoren gleich
artig, gegeneinander phasenverschoben und zur Auswertung
Komparatoren (K1-K3) zugeführt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils an einen Eingang eines Komparators (K1, K2, K3)
die Kombination von zwei gegeneinander phasenverschobenen
Sensorsignalen getrennter Sensoren (H1/H2, H2/H3, H3/H1)
angelegt ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je
weils Ausgänge verschiedener Sensoren (H1/H2, H2/H3, H3/H1)
miteinander verbunden sind.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Ausgänge (+ und -) unterschiedlicher Polarität getrennter
Sensoren (S1, S2, S3) miteinander verbunden sind.
4. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei n
Sensoren jeweils ein Ausgang (-) eines Sensors (H1) mit dem
Ausgang (+) des nächsten Sensors (H2) und ein Ausgang des
letzten Sensors (H3) mit dem Ausgang des ersten Sensors (H1)
verbunden ist.
5. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
die Ausgänge von zwei getrennten Sensoren an die Eingänge
einer Addierstufe oder einer Subtrahierstufe angeschlossen
sind, deren Ausgang mit einem Eingang eines Komparators ver
bunden ist.
6. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoren als Hallelemente ausgebildet sind.
7. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoren als Sensoren zur Detektierung der Winkelstellung des
Rotors eines Elektromotors für eine Kommutierung oder
Drehzahlregulierung ausgebildet ist.
Priority Applications (14)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934333465 DE4333465A1 (de) | 1993-09-30 | 1993-09-30 | Schaltung zur Steuerung mit mehreren Sensoren |
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