DE4333408A1 - Einstellbarer Verdrängungs-Kompressor - Google Patents
Einstellbarer Verdrängungs-KompressorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf
einen einstellbaren Verdrängungs-Kompressor. Im speziellen
bezieht sich die Erfindung auf einen verbesserten
Drehgelenk-Mechanismus zum Verbinden einer Antriebsscheibe
mit einer Taumelscheibe in einem einstellbaren
Verdrängungs-Kompressor.
Einstellbare Verdrängungs-Kompressoren haben ein breites
Anwendungsgebiet einschließlich die Verwendung als
Kompressoren für Klima- und Kühlsysteme, wie
beispielsweise Automobilklimaanlagen. Die japanische
ungeprüfte Gebrauchsmusteroffenlegungsschrift Nr. 62-
183082 offenbart einen herkömmlichen einstellbaren
Verdrängungs-Kompressor nach der Taumelscheibenbauart, die
in Fig. 9 dargestellt ist. Bei diesem Kompressor ist eine
Antriebsscheibe 120 auf einer Antriebswelle 107 synchron
drehend befestigt. Eine Taumelscheibe 108 ist weiterhin
mit der Antriebswelle 107 über eine Hülse 112 befestigt.
Die Antriebsscheibe 109 ist mit einem Langloch 113
versehen. Ein Drehgelenkstift ist an der Schwenkplatte 110
befestigt, die sich vom Drehzapfen 106 erstreckt, und die
mit dem Langloch 113 ein Eingriff ist. Die Antriebsscheibe
109, der Drehgelenkstift 114 und die Schwenkplatte 110
bilden einen Drehgelenk-Mechanismus 111. Die Drehbewegung
der Taumelscheibe 108 wird durch einen
Bewegungsumwandlungsmechanismus in eine Hin- und
Herbewegung umgewandelt. Die umgewandelte Bewegung
veranlaßt eine Vielzahl von in den Zylindern 104
untergebrachten Kolben 105 sich hin- und herzubewegen, um
Kühlmittelgas zu komprimieren oder zu fördern, welches in
den jeweiligen Zylindern 104 sich befindet.
Bei diesem Kompressor kann weiterhin die
Taumelscheibenverschiebung, basierend auf der Einstellung
der Innendrücke in der Saug- bzw. Kurbelkammer 118, 101,
mit der Veränderung des Neigungswinkels der Taumelscheibe
108 verändert werden. Das Einstellen der Verdrängung kann
durch Vorwärts- oder Rückwärtsgleiten der Schwenkplatte
110 und der Taumelscheibe 108 entlang der Antriebswelle
107 erreicht werden. Andererseits wird die Gleitbewegung
erreicht, wenn der Drehgelenkstift 114 als ein Element des
Drehgelenkmechanismus 111 sich entlang der Innenfläche des
Langloches 113 bewegt. Daher kann eine Änderung der
Taumelscheibenverschiebung ohne eine Änderung der Lage des
oberen Totpunktes des Kolbens 105 erreicht werden. Als
Ergebnis hiervon, wenn der Kolben 105 sich am Ende des
Kompressionshubes befindet, ist der obere Abstand eines
jeden Kolbens 105 im wesentlichen konstant, unabhängig vom
Neigungswinkel der Taumelscheibe 108.
Bei diesem Kompressor jedoch bleibt der Wirkungspunkt der
Kompressionsreaktionskraft, die von den Kolben 105 auf
sowohl die Taumelscheibe 108 als auch auf die Drehposition
des Drehgelenkstiftes 114 wirkt, nur dann auf der gleichen
geraden Linie, wenn der Kompressor bei maximaler Kapazität
betrieben wird. Wenn sich die Taumelscheibe 108, um die
Verschiebung zu verringern, entlang der Antriebswelle 107
bewegt, bewegt sich der Wirkungspunkt der aufgebrachten
Kompressionsreaktionskraft in Richtung Antriebswelle 107.
Dementsprechend bewegt sich die Drehpunktsposition der
Kompressionsreaktionskraft am Drehgelenksstift 114 nach
unten. Unter den Bedingungen, wie oben beschrieben, heißt
das, daß der Wirkungspunkt für sowohl die
Kompressionsreaktionskraft als auch die Drehpunktsposition
nicht auf der gleichen geraden Linie liegen. Die
Kompressionsreaktionskraft, die erzeugt wird, wenn sich
der Kolben 105 an seiner höchsten Position befindet, wirkt
als Biegemoment, die den Neigungswinkel der Taumelscheibe
108 verringert. Unter bestimmten Umständen kann das
Biegemoment den Neigungswinkel übermäßig verringern.
Ebenfalls, wenn das Biegemoment ein Ansteigen des
Neigungswinkels der Taumelscheibe verursacht, wird auch
die Kompressorkapazität verringert. In beiden Situationen
wird, um den Verschiebewinkel zu steuern, die
Kompressorkapazität verringert.
Ein weiteres Biegemoment, das durch den Druckunterschied
verursacht wird, der während der Kompressions- und der
Saugperiode des Kolbens 109 hervorgerufen wird, beschränkt
die Beweglichkeit des Drehgelenkstifts 114 im Langloch 113
des Antriebsbauteils 109. Dies verringert ebenso die
Fähigkeit des Kompressors, die Verschiebung der
Taumelscheibe 108 zu steuern.
Deshalb hat der Anmelder dieses Patents den neuen
Drehgelenk-Mechanismus vorgeschlagen, der in der PCT-
Anmeldung W092/17705 (korrespondierend zu DE 42 90 950 T1)
offengelegt ist. Dieser Drehgelenkmechanismus hat eine
Antriebsscheibe, in der Führungslöcher vorgesehen sind.
Weiterhin sind radiale Lager in den jeweiligen
Führungslöchern vorgesehen. Die Führungsstifte sind dann
an den Drehzapfen befestigt und ebenso in die jeweiligen
mit den radialen Lagern versehenen Führungslöcher
eingesetzt.
Bei diesem vorgeschlagenen Drehgelenk-Mechanismus liegt,
sogar wenn der Neigungswinkel der Taumelscheibe sich
verändert, der Wirkungspunkt der auf die Taumelscheibe
wirkenden Kompressionsreaktionskraft immer auf der
gleichen geraden Linie P. Daher kann jegliches
Biegemoment, das durch Fehlausrichtung des Wirkungspunktes
der Kompressionsreaktionskraft und der Drehpunktposition,
nicht mehr auftreten. Als Ergebnis hiervon wird die
Bewegung des Führungsstifts ruhig, und die Genauigkeit der
Steuerung der Kapazität kann verbessert werden.
Weiterhin wird ein doppelter Drehpunkt-Drehgelenk-
Mechanismus derart vorgeschlagen, daß, wenn sich der
Kolben an seiner oberen Totpunktlage befindet, die Lage
des Drehpunktpaares, die den Drehgelenk-Mechanismus
umfassen, an beiden Enden der Antriebswelle angeordnet
sind, die parallel zu den korrespondierenden Kolben liegt.
In einem derartigen doppelten Drehpunkt-Drehgelenk-
Mechanismus werden der niedrige Innendruck auf der
Saugseite und der hohe Innendruck auf der Förderseite
mittels einzelner Drehgelenk-Mechanismen innerhalb der
Vielzahl der Kolben getrennt abgestützt. Der doppelte
Drehpunkts-Drehgelenk-Mechanismus stützt vorzugsweise das
Biegemoment ab, das basierend auf dem Druckunterschied
zwischen dem auf der Saugseite und dem auf der Förderseite
erzeugt wird. Daher kann die Genauigkeit zum Steuern der
Taumelscheibenverschiebung verbessert werden, ohne das
Biegemoment zu beeinflussen.
Jedoch erfordern Kompressoren mit einem Zweipunktlager-
Drehgelenk-Mechanismus extrem enge Toleranzen zwischen den
Führungslöchern und den Führungsstiften. Dieses
Erfordernis bringt eine überflüssige Belastung beim
Herstellen der einstellbaren Verdrängungs-Kompressoren mit
sich. Es ist eine schwierige Aufgabe, die Führungsstifte
sicher in die jeweiligen zylindrischen Abschnitte
einzupassen. Damit die Führungsstifte sicher befestigt
werden, müssen beispielsweise die Stifte mit einer
Preßpassung in ihre jeweiligen Führungslöcher eingepaßt
werden. Ein anderes Verfahren, das zum Befestigen der
Führungsstifte in ihren jeweiligen Führungslöchern
verwendet wird, setzt das Zusammenschweißen von zwei
Führungsloch-Halbbauteilen um die entsprechenden
Führungsstifte herum ein. Der Einsatz von entweder einem
Preßpassungs- oder Schweißverfahren, um die Führungsstifte
in den Führungslöchern zu befestigen, führt zu einem
komplexen Herstellungsvorgang, bei dem fehlausgerichtete
Drehgelenke oft vorkommen.
Dementsprechend ist es eine vorrangige Aufgabe der
Erfindung, einen hochpräzisen einstellbaren Verdrängungs-
Kompressor zur Verfügung zu stellen, bei dem die
Führungsstifte leicht und sicher gehalten werden, wenn die
Stützarme die jeweiligen Führungsstifte halten.
Um das vorhergehende und andere Aufgaben in
Übereinstimmung mit dem Zweck der vorliegenden Erfindung
zu erreichen, wird ein verbesserter einstellbarer
Verdrängungs-Kompressor zur Verfügung gestellt. Der
Kompressor hat ein Gehäuse, in dem eine Kurbelkammer
ausgebildet ist. Weiterhin hat der Kompressor
Zylinderblöcke, in denen eine Vielzahl von
Zylinderbohrungen ausgebildet sind, eine Vielzahl von
Kolben, die in die jeweiligen Zylinderbohrungen eingepaßt
sind, eine Antriebswelle, die drehbar im Gehäuse gelagert
ist, eine Antriebsscheibe, die auf der Antriebswelle
montiert ist, die mit ihr einstückig drehbar ist, und eine
Taumelscheibe zum Komprimieren eines Fluids, die kippbar
auf der Antriebsscheibe befestigt und mittels eines
Drehgelenk-Mechanismus mit der Antriebsscheibe verbunden
ist. Die wellenförmige Bewegung der Taumelscheibe
veranlaßt die Kolben eine Hin- und Herbewegung
auszuführen. Der Neigungswinkel der Taumelscheibe, der den
Kolbenhub bestimmt, wird basierend auf dem Druck in der
Kurbelkammer im Gehäuse gesteuert. Die Verschiebung kann
durch Verändern des Neigungswinkels der Taumelscheibe
variiert werden, was erreicht wird, indem der Druck in der
Kurbelkammer eingestellt wird. Der Drehgelenk-Mechanismus
hat ein Paar von Stützarmen, die einstückig an der
Antriebsscheibe ausgebildet sind, und sich von ihr
erstrecken, und Führungsstifte, die die Taumelscheibe mit
den Stützarmen verbinden. Jeder Stützarm ist derart
ausgebildet, daß er einen unförmigen Aussparungsabschnitt
aufweist, der einen Kanal zum Lagern der Kugelabschnitte
des Drehgelenk-Mechanismus abgrenzt. Der Kugelabschnitt,
der drehbar im Kanalabschnitt des Stützarms befestigt ist,
ist am Führungsstift angebracht, der wiederum ist in
Verbindung mit einem sich von der Taumelscheibe
erstreckenden Flansch. Die Kugelabschnitte übertragen die
von den Kolben erzeugten Druck- und Drehkräfte bzw.
Drehkräfte der Antriebsscheibe. Die Kräfte veranlassen die
Kugelabschnitte des Drehgelenkmechanismus, auf die
vorgewählten Flächengebiete der U-förmigen Stützarme
auf zutreffen. Beim Auftreffen dieser vorgewählten
Flächengebiete der U-förmigen Stützarme wird der
Kugelabschnitt nicht aus dem Kanalabschnitt des Stützarms
außer Eingriff gebracht. Darüberhinaus vergrößert die
Gestalt der Stützarme die Beweglichkeit der
Kugelabschnitte und der zugeordneten Führungsstifte, die
innerhalb des Stützarms befestigt sind. Die Führungsstifte
sind beweglich in entweder die Stützarme oder die
Taumelscheibe eingesetzt und sind drehbar mittels der
Stützarme gelagert.
Die Erfindung und vorzugsweise ihre Aufgaben und Vorteile
können bestens verstanden werden unter Bezugnahme auf die
nachfolgende Beschreibung von bestimmten beispielhaften
Ausführungsbeispielen zusammen mit den beiliegenden
Zeichnungen, in denen:
Fig. 1 bis 4 das erste erfindungsgemäße
Ausführungsbeispiel darstellen, wobei:
Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht eines
erfindungsgemäßen einstellbaren Verdrängungs-Kompressors
ist;
Fig. 2 eine teilweise Schnittansicht ist,
die die Elemente um die Antriebsscheibe herum darstellt,
die in dem in Fig. 1 dargestellten Kompressor verwendet
werden;
Fig. 3 eine Schnittansicht der oberen
Hälfte des Kompressors entlang der Linie A-A gemäß Fig. 1
ist;
Fig. 4 eine andere Konstruktion der
Erfindung gemäß des ersten Ausführungsbeispiels ist, bei
der verschiedene Elemente, die die Antriebsscheibe
umgeben, dargestellt sind.
Fig. 5 eine Schnittansicht des
einstellbaren Verdrängungs-Kompressors gemäß eines zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels ist;
Fig. 6 eine teilweise Schnittansicht ist,
die die Elemente um die Antriebsscheibe herum zur
Verwendung im Kompressor gemäß Fig. 5 darstellt;
Fig. 7 eine Schnittansicht der oberen
Hälfte entlang der Linie B-B gemäß Fig. 5 ist;
Fig. 8 eine grafische Darstellung ist, die
die Lage des Kolbens bezüglich der Zeit bei einem
Kompressor nach dem Stand der Technik darstellt; und
Fig. 9 eine vertikale Schnittansicht eines
einstellbaren Verdrängungs-Kompressors nach dem Stand der
Technik ist.
Das erste bevorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4
detailliert beschrieben.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist ein vorderes Gehäuse 2 mit dem
vorderen Ende (linke Seite) eines Zylinderblocks 1
verbunden und ein hinteres Gehäuse 3 ist mit dem hinteren
Ende (rechte Seite) des Zylinderblocks 1 verbunden. Eine
Ventilplatte 4 ist zwischen dem vorderen und hinteren
Gehäuse angeordnet. Eine Antriebswelle 6 ist in einer
Kurbelkammer 5 untergebracht, die durch den Zylinderblock
1 und das vordere Gehäuse 2 abgegrenzt ist. Die
Antriebswelle 6 ist mittels eines Paar von Radiallagern 7
drehbar gelagert. Der Zylinderblock 1 hat eine Vielzahl
von Zylinderbohrungen 8, die um die Antriebswelle 6
angeordnet sind. Ein Kolben 9 ist beweglich in jeder
Zylinderbohrung 8 eingepaßt. Die Achse eines jeden Kolbens
9 ist derart angepaßt, daß sie parallel mit der der
Antriebswelle 6 ist.
Eine Antriebsscheibe 10 ist auf der Antriebswelle 6 in der
Kurbelkammer 5 derart gelagert, daß sie einstückig mit der
Antriebswelle 6 gedreht werden kann. Weiterhin ist eine
kugelförmige Hülse 11 drehbar und beweglich um die
Antriebswelle 6 herum angepaßt. Eine Druckfeder 12 ist
zwischen der Antriebsscheibe 10 und einem
Antriebswellenbund 34 angeordnet, der an die kugelförmige
Hülse 11 angrenzt, um die kugelförmige Hülse 11 in
Richtung des hinteren Gehäuses 3 zu drücken.
Ein Drehzapfen 13 ist auf der kugelförmigen Hülse 11
derart gelagert, daß er vorwärts und rückwärts verschwenkt
werden kann. Der Drehzapfen 13 hat eine ringförmige
Gestalt, und umgibt die Antriebswelle 6. Gemäß den Fig. 1
und 2 hat der Drehzapfen 13 ein Paar von Konsolen 13a und
13b, die auf jeder Seite der Antriebswelle 6 auf seiner
oberen Seitenfläche dem vorderen Gehäuse 2
gegenüberliegend hervorstehen. Die Antriebsscheibe 10 hat
ein Paar von Stützarmen 14A und 14B, die bezüglich der
korrespondierenden Konsolen 13a und 13b in einer
gegenüberliegenden Beziehung hervorstehen.
Wie in den Fig. 2 bis 4 dargestellt, hat der Kompressor
ein Paar von Führungsstiften 15A und 15B, jeder von ihnen
hat einen Kugelabschnitt 15a und einen Stababschnitt. Eine
kugelförmige Öffnung 14a (14b) ist am freien Endabschnitt
eines jeden Stützarmes 14A (14B) festgelegt, in der der
Kugelabschnitt 15a des Führungsstiftes 15A (15B) gehalten
wird. Der Eingriff des Kugelabschnitts mit der
kugelförmigen Öffnung ermöglicht es dem Führungsstift 15A
(15B) sicher und drehbar mit dem Stützarm 14A (14B)
verbunden zu sein.
Vorsprünge 16A und 16B haben Führungslöcher 16a und 16b,
die an den freien Endabschnitten der Konsolen 13a bzw. 13b
ausgebildet sind. Die Stababschnitte der Führungsstifte
15A und 15B sind beweglich in die Führungslöcher 16a und
16b der Vorsprünge 16A und 16B eingesetzt. Da die
kugelförmige Hülse 11 auf der Antriebswelle 6 sich
gleitend bewegt und der Drehzapfen 13 sich verschwenkt,
drehen die Führungsstifte 15A und 15B auf dem
Kugelabschnitt 15a, während sie sich entlang der
Führungslöcher 16a bzw. 16b gleitend bewegen. Demgemäß ist
der Drehzapfen 13 mit der Antriebsscheibe 10 über die
Führungsstifte 15A und 15B derart verbunden, daß der
Drehzapfen 13 synchron mit der Antriebsscheibe 10 gedreht
wird, ungeachtet der Lage der kugelförmigen Hülse 11 oder
des Neigungswinkels des Drehzapfens 13.
Wie in Fig. 2 gezeigt, sind Flächen auf den Stützarmen 14A
und 14B ausgebildet, auf die die Kraft, die entlang der
Achsrichtung (d. h. entlang der X, -X-Richtung) wirkt und
die Kraft, eingeleitet wird, die entlang der Richtung
(d. h. entlang der Y, -Y-Richtung) rechtwinklig zur
Achsrichtung wirkt. Im speziellen sind
Aussparungsabschnitte 30A und 30B in den Stützarmen 14A
bzw. 14B ausgebildet. Diese Aussparungsabschnitte öffnen
sich im wesentlichen in bezug zueinander in
entgegengesetzte Richtungen. Die Führungsstifte 15A und
15B werden über die Aussparungsabschnitte 30A bzw. 30B
drehbar an den Stützarmen befestigt und von ihnen gelöst.
Der im Stützarm 14A ausgebildete Aussparungsabschnitt 30A
ist angeordnet, um in Richtung der Y-Richtung ausgerichtet
zu sein, welche rechtwinklig zur X, -X-Richtung ist, und
hat einen größeren Durchmesser als der des Kugelabschnitts
15a des Führungsstiftes 15A, um leicht eingepaßt zu
werden. Eine Aufnahmefläche 32A ist im Stützarm 14A
ausgebildet, die die Kraft aufnimmt, die entlang der X, -X-
Richtung wirkt.
Der am Stützarm 14B ausgebildete Aussparungsabschnitt 30B
ist an einem Ort entlang der Richtung im Uhrzeigersinn von
der X-Richtung zur -Y-Richtung angeordnet. Der
Aussparungsabschnitt 30B hat einen größeren Durchmesser
als der des Kugelabschnitts 15a des Führungsstifts 15B, um
leichter eingepaßt zu werden. Der Stützarm 14B hat eine
Aufnahmefläche 32B, die in Richtung der -X-Richtung
ausgerichtet ist und die Kompressionsreaktionskraft
aufnimmt, und hat weiterhin eine Aufnahmefläche 33, die in
Richtung der -Y-Richtung ausgerichtet ist und die
Drehkraft überträgt. Die Aussparungsabschnitte 30A und 30B
sind derart ausgebildet, daß sie in bezug zueinander sich
in entgegengesetzte Richtungen öffnen.
Wenn die Druckfeder 12 auf das maximale Maß
zusammengedrückt worden ist, wie in Fig. 1 gezeigt, wird
die Kontaktfläche 13c, d. h. die untere Seitenfläche
gegenüberliegend zum vorderen Gehäuse 2 des Drehzapfens
13, gegen die Antriebsscheibe 10 anstößt, wodurch der
Drehzapfen 13 davon abgehalten wird, sich weiter zu
verschwenken.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, ist eine
Taumelscheibe 17 auf dem Umfang des Drehzapfens 13
befestigt. Der Drehgelenkmechanismus schließt die
Taumelplatte 17, die Führungsstifte 15A und 15B und ein
Paar von Stützarmen 14A und 14B ein. Eine Ausnehmung 18
ist am hinteren Endabschnitt des Kolbens 9 ausgebildet,
der in jeder Zylinderbohrung 8 eingepaßt ist. Der
Randabschnitt der Taumelscheibe 17 wird über ein Paar von
Schuhen 19 innerhalb der Ausnehmung 18 gehalten.
Dementsprechend wird die Drehbewegung der Antriebswelle 6
auf die Taumelscheibe 17 über die Antriebsscheibe 10, die
Führungsstifte 15A und 15B und den Drehzapfen 13
übertragen. Die Drehbewegung der verschwenkten
Taumelscheibe 17 erzeugt unter Umständen eine
Wellenbewegung, um die Hin- und Herbewegung eines jeden
Kolbens 9 zu verursachen.
Das Innere des hinteren Gehäuses 3 ist in eine
Einlaßkammer 21 und eine Auslaßkammer 22 durch eine
zylindrische Trennwand 20 unterteilt. Die Ventilplatte 4
hat eine Vielzahl von Einlaßöffnungen 23 und eine Vielzahl
von Auslaßöffnungen 24, die für die jeweiligen
Zylinderbohrungen 8 ausgebildet sind. Die
Kompressionskammern 25 sind zwischen den Ventilplatten 4
und den jeweiligen Kolben 9 festgelegt. Das Volumen der
Kammern 25 ändert sich gemäß der Bewegung der Kolben 9.
Jede Kompressionskammer 25 steht in Verbindung mit der
Einlaßkammer 21 oder der Auslaßkammer 22 über die
korrespondierenden Einlaßöffnungen 23 bzw. Auslaßöffnungen
24. Jede Einlaßöffnung 23 und jede Auslaßöffnung 24 ist
mittels einem Einlaßventil 26 bzw. Auslaßventil 27
verschlossen. Diese Ventile öffnen oder schließen die
Einlaßöffnungen 23 und die Auslaßöffnungen 24 in
Abhängigkeit der Druckunterschiede zwischen den beiden
Seiten eines jeden Ventils, der durch die Hin- und
Herbewegung der Kolben 9 verursacht wird.
Nebenbei bemerkt, ist zum Steuern des Druckes in der
Kurbelkammer 5 ein bekannter Volumensteuerungs-
Ventilmechanismus 28 im hinteren Gehäuse 3 vorgesehen. Die
Funktion des Kompressors gemäß des vorliegenden
Ausführungsbeispiels wird nachfolgend beschrieben.
Ein Kühlmittelgas, das aus der Einlaßkammer 21 in die
jeweiligen Kompressionskammern 25 durch die Hin- und
Herbewegung der Kolben 9 eingesaugt wird, wird darin
komprimiert und in die Auslaßkammer 22 gefördert. Bei
diesem Vorgang schwankt der Druck, der auf den Kolbenboden
eines jeden Kolbens 9 in der Zylinderbohrung 8 ausgeübt
wird, zwischen dem Saugdruck und dem Förderdruck in
Übereinstimmung mit der Saug- und
Förder(Kompressions)bewegung eines jeden Kolbens 9. Eine
Kraft, entsprechend dem Unterschied zwischen dem auf den
Kolbenboden eines jeden Kolbens 9 ausgeübten Drucks und
dem auf die Rückseite eines Kolbens 9 in der Kurbelkammer
5 ausgeübten Drucks, wird auf die Taumelscheibe 17 über
die jeweiligen Schuhe 19 übertragen. Die durch jeden
Kolben 9 auf die Taumelscheibe 17 ausgeübte resultierende
Kraft erzeugt ein Moment, das die Taumelscheibe 17 dazu
veranlaßt, im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn
auf der kugelförmigen Hülse 11 zu drehen. Dieses Moment
verursacht eine Änderung des Neigungswinkels der
Taumelscheibe 17 und regelt damit den Kolbenhub.
Mit dem Ändern des Neigungswinkels der Taumelscheibe 17,
basierend auf dem Unterschied zwischen dem Innendruck in
der Kurbelkammer 5 und dem Saugdruck, bewegen sich die
Kugelabschnitte 15a und 15b gleitend und drehen sich
synchron mit Bezug auf die kugelförmigen Ausnehmungen 14a
und 14b, die an den jeweiligen Stützarmen 14A und 14B
ausgebildet sind. Die Führungsstifte 15A und 15B bewegen
sich gleitend entlang der Führungslöcher 16a und 16b und
drehen sich mit bezug zur Antriebsscheibe 10. Der
Drehzapfen 13 schwenkt und gleitet auf der Antriebswelle 6
simultan mit der Bewegung der kugelförmigen Hülse 11 auf
der Antriebswelle 6, so daß die Entfernung zwischen der
Ventilplatte 4 und dem Punkt (oberstes Ende der
Taumelscheibe gemäß Fig. 1) auf der Taumelscheibe 17 dicht
bei der Ventilplatte 4 im wesentlichen konstant bleibt.
Als Ergebnis hiervon wird, ungeachtet des Neigungswinkels
der Taumelscheibe 17, der obere Abstand eines jeden
Kolbens 9 im wesentlichen konstant gehalten.
Fig. 2 zeigt den Zustand, bei dem der Kolben 9 sich am
oberen Totpunkt befindet, der sich an der obersten Stelle
der Zylinderbohrung 8 befindet. Da die Antriebswelle 6
sich immer in der Richtung dreht, die durch den Pfeil R
angezeigt ist, nimmt der Stützarm 14A immer die Druckkraft
von der Saugseite auf, d. h. die Kompressionsreaktionskraft
der Taumelscheibe 17 entlang der -X-Richtung. Die in X-
Richtung wirkende Saugkraft übt eine Reaktionskraft auf
den Arm 14A aus. Da die Kompressions- und
Saugreaktionskraft mehr in den X- und -X-Richtungen als in
den -Y- und Y-Richtungen wirken, ist die durch die
ausgeübte Kraft in Richtung der Aufnahmeflächen 32A der
Stützarme 14A gerichtet.
Zu einer Zeit, bei der der Kolben 9a Saugdruck in der
Zylinderbohrung 8 erzeugt, veranlaßt die Bewegung der
Taumelscheibe 17 den Führungsstift 15A dazu, eine Kraft
auf die Aufnahmefläche 32A auszuüben. Gleichzeitig trägt
der Stützarm 14B eine korrespondierende Kraft, die
beruhend auf dem Drehen des Führungsstifts 15B in die -X-
Richtung gegen die Aufnahmefläche 32B ausgeübt wird.
Ebenso trägt der Stützarm 14B eine auf ihn ausgeübte
Kraft, die in Y-Richtung gegen die Aufnahmefläche 33,
beruhend auf der Drehbewegung des Stützarms 14B durch die
Antriebswelle 6 in Richtung R, gerichtet ist. Daher ist
der Aussparungsabschnitt 30B an einer Stelle in Richtung
des Uhrzeigersinns von der X-Richtung zur -Y-Richtung
ausgebildet, um den Führungsstift 15B darin leicht
einzusetzen. Demgemäß kann der Führungsstift 15B nicht
leicht aus dem Aussparungsabschnitt 30B während des
Betriebs des Kompressors gelöst werden.
Wie oben klar beschrieben wurde, ist, da die
Führungsstifte 15A und 15B leicht in die
Aussparungsabschnitte 30A bzw. 30B eingesetzt werden
können, die Genauigkeit der kugelförmigen Ausnehmungen 14a
und 14b, um sie damit zu befestigen, im wesentlichen hoch,
mit einem kleinen Spiel, das zwischen der kugelförmigen
Ausnehmung 14a, 14b und den Führungsstiften 15A, 15B
existiert. Daher kann die Verschiebung des Kompressors
genau gesteuert werden.
Da die Aussparungsabschnitte 30A und 30B jeweils in
entgegengesetzte Richtungen schauen, ist es nicht zu
erwarten, daß irgendeiner der zugeordneten Führungsstifte
außer Eingriff von seinem korrespondierenden Stützarm
gerät.
Da die Stützarme 14A und 14B in diesem Ausführungsbeispiel
Aussparungsabschnitte 30A und 30B haben, sind die
Führungsstifte 15A und 15B mittels der Stützarme 14A bzw.
14B drehbar gelagert. Als Ergebnis der Hin- und
Herbewegung der Kolben 9 verbleibt ihre Linie der
Kraftresultierenden mit Bezug zur Linie P konstant. Dies
wiederum verringert den Kraftanteil, der auf den Stützarm
14A durch den Führungsstift 15A während der Drehbewegung
des Stützarms 14A einwirkt. Infolgedessen drehen die
Führungsstifte 15A und 15B innerhalb der Stützarme 14A und
14B mit einer feinen und gleichmäßigen Bewegung. Außerdem
führt die feine Betätigungsbewegung der Führungsstifte 15A
und 15B auf genaue Weise zu einer konstanten Regulierung
des Druckes, der zu und aus der Kammer 8 über die
Einlaßöffnungen 23 und die Auslaßöffnungen 24 geführt
wird.
Wie in Fig. 4 gezeigt wird, ist ein Stützarm 14C derart
ausgebildet, daß er mit einer tiefen kugelförmigen
Fräsbearbeitung entlang der -Y-Richtung auf der Saugseite
versehen ist. Die tief ausgefräste kugelförmige Aussparung
sieht einen Spalt zwischen dem Führungsstift 15A und dem
Stützarm 14C vor. Durch diesen Spalt werden die in Y, -Y-
Richtung vorhandenen Paßtoleranzen der Führungsstifte 15A
ausgeglichen, welche an der Passung des Stifts 15A
gegenüber dem Stützarm 14C entstehen. Beruhend auf der
Hin- und Herbewegung der Kolben 9 nehmen die
Führungsstifte 15A und 15B gemäß diesem erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel aufgebrachte Kräfte nur in der X- und
-X-Richtung auf. Dies vermindert das Erfordernis, einen
Führungsstift zur Aufnahme von aufgebrachten Kräften in
entweder der Y oder der -Y-Richtung zu konstruieren. D.h.
erfindungsgemäß werden keine aufgebrachten Kräfte von der
Kugel 52A auf die Fläche 35 des Stützarms 15A erzeugt.
Daher bleibt der mit in -Y-Richtung tief aufgefräster
Aussparung versehener Stützarm 14C unbeeinflußt von der
Kompressionssaugkraft, die in der Richtung rechtwinklig
zum Stützarm 14C wirkt.
Das erfindungsgemäße zweite Ausführungsbeispiel wird unter
Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 7 nachstehend genau
beschrieben.
Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem
ersten Ausführungsbeispiel nur durch den Drehgelenk-
Mechanismus. Daher wird der Drehgelenk-Mechanismus des
zweiten Ausführungsbeispiels nachfolgend beschrieben.
Jedoch sind die Elemente des zweiten Ausführungsbeispiels,
die denen des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen, mit
ähnlichen numerisch alphabetischen Bezugszeichen versehen.
Wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt, sind die Stützarme
53A und 53B einstückig mit der inneren Fläche der
Antriebsscheibe 10 ausgebildet, die eine Verbindung zur
Antriebswelle 6 herstellt. Kanäle 53a und 53b sind in die
Arme 53A und 53B gebohrt. Kugelabschnitte 52A sind drehbar
und gleitend beweglich in die Kanäle 53a bzw. 53b
eingepaßt. Ein Führungsloch 52a gemäß Fig. 5 ist an einem
zentralen Abschnitt des Kugelabschnitts 52A gebohrt. Ein
stabförmiger Führungsstift 50A ist hin und her und
gleitend beweglich in das Führungsloch 52a eingesetzt. Das
nähere Ende des Stifts 50A ist in einem Loch 54a
eingepaßt, welches im Drehzapfen 13 ausgebildet ist. Der
Zapfen 13 wird vorwärts und rückwärts geschwenkt, und ist
mit einem Kugelabschnitt 52A, der ein Zentrum der
Schwenkbewegung darstellt, versehen.
Ähnlich zum Kompressor gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel ändert sich der Neigungswinkel der
Taumelscheibe 17, basierend auf dem Unterschied zwischen
dem Innendruck in der Kurbelkammer 5 und dem Saugdruck.
Verbunden mit einer Änderung des Neigungswinkels, gleitet
der Führungsstift 50A, der zusammen mit der
Antriebsscheibe 10 gedreht wird, entlang der
Führungslöcher 52a, die in die sich innerhalb des
Stützarms 53A befindlichen Kugelabschnitts 52A gebohrt
sind. Der Kugelabschnitt 52A bewegt sich zur gleichen Zeit
gleitend in den Kanälen 53a und 53b, der Drehzapfen 13
bewegt sich gleitend entlang der Antriebswelle 6, und der
oberste Abschnitt der Taumelscheibe 17 verbleibt im
wesentlichen unverändert. Infolgedessen, bleibt der obere
Abstand eines jeden Kolbens 9 ungeachtet des
Neigungswinkels der Taumelscheibe 17 konstant.
Wie in der Fig. 6 gezeigt, da die Antriebswelle 6 immer in
der Richtung, die durch den Pfeil R angezeigt wird, sich
dreht, nimmt der Stützarm 53A nur in X, -X gerichtete
Kompressions- und Saugreaktionskräfte auf. Der Stützarm
53B nimmt nur eine -X gerichtete
Kompressionsreaktionskraft von der Taumelscheibe 17 und
eine -Y gerichtete Kraft auf, die die Drehbewegung der
Antriebsscheibe 10 auf die Führungsstifte 15B überträgt.
Daher kann der Aussparungsabschnitt 30A im Stützarm 53A
ausgebildet sein, welcher sich in Y-Richtung öffnet. Der
Aussparungsabschnitt 30B kann an einer Stelle des
Stützarms 53B im Uhrzeigersinn von der X-Richtung zur -Y-
Richtung ausgebildet sein.
Obwohl die Stützarme 53A und 53B in diesem
Ausführungsbeispiel Aussparungsabschnitte 30A und 30B
haben, werden die Führungsstifte 50A und 50B mittels der
Stützarme 53A und 53B drehbar gelagert. Infolge der Hin-
und Herbewegung der Kolben 9 bleibt die Linie der von ihr
ausgehenden Kraftresultierenden mit Bezug zur Linie P
konstant. Dies wiederum verringert den Kraftanteil, der
auf den Stützarm 53A durch den Führungsstift 50A während
der Drehbewegung des Stützarms 53A einwirkt. Infolgedessen
drehen die Führungsstifte 50A und 50B innerhalb der
Stützarme 53A und 53B mit einer feinen und gleichmäßigen
Bewegung. Außerdem führt die feine Betätigungsbewegung der
Führungsstifte 50A und 50B auf genaue Weise zu einer
konstanten Regulierung des Druckes, der zu und aus der
Kammer 8 über die Einlaßöffnungen 23 und die
Auslaßöffnungen 24 geführt wird.
Da die kugelförmige Ausnehmung auf der Saugseite des
Stützarms in Y-Richtung tief ausgefräst ist, ist ein Spalt
zwischen dem Stift 50A und dem Arm 53A ausgebildet. Somit
bedürfen die Bearbeitungstoleranzen der kugelförmigen
Ausnehmung im Stützarm 15A keiner weiteren kritischen
Betrachtung bei der Herstellung des einstellbaren
Verdrängungs-Kompressors gemäß diesem erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel. Weiterhin, da die Richtungen der
Aussparungsabschnitte 30A und 30B die an der Auslaßseite
des Stützarmes angeordnet sind, nicht miteinander
übereinstimmen, werden beide Führungsstifte 50A und 50B
davon abgehalten, sich von ihren entsprechenden Stützarmen
zu lösen.
Obwohl hierin nur zwei Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind, sollte es
für den Fachmann offensichtlich sein, daß die vorliegende
Erfindung in vielen anderen spezifischen Formen enthalten
sein kann. Im speziellen soll verdeutlicht werden, daß
folgende Ausführungen anwendbar sind.
Die vorliegende Erfindung kann bei Kompressoren mit einem
Verbindungsmechanismus enthalten sein, bei dem die
Taumelscheibe und die Kolben mittels Kolbenstangen und
einer Schräg- oder Taumelscheibe verbunden sind, d. h. bei
einem Schräg- oder Taumelscheibenkompressor anstelle eines
Verbindungsmechanismus, bei dem die Taumelscheibe und die
Kolben mittels Schuhe 19 verbunden sind, wie im ersten und
im zweiten Ausführungsbeispiel verkörpert wurde.
Daher sind die vorliegenden Beispiele und
Ausführungsbeispiele als darstellend und nicht als
beschränkend zu betrachten.
Ein einstellbarer Verdrängungs-Kompressor hat einen
Drehgelenk-Mechanismus mit einem Paar von Stützarmen (14A,
14B, 52A, 53B), die einstückig mit der Antriebsplatte (10)
ausgebildet sind und aus ihr hervorstehen, und
Führungsstifte (15A, 15B, 50A, 50B), die die Taumelscheibe
(17) mit den Stützarmen (14A, 14B, 53A, 53B) verbinden.
Jeder Stützarm (14A, 14B, 53A, 53B) hat einen U-förmigen
Aussparungsabschnitt (30A, 30B) ausgebildet, der einen
Kanal zum Lagern eines Kugelabschnitts (15a, 15b, 52A) des
Drehgelenk-Mechanismus abgrenzt. Der drehbar im
Kanalabschnitt des Stützarmes (14A, 14B, 53A, 53B)
befestigte Kugelabschnitt (15a, 15b, 52A) ist mit einem
Führungsstift (15A, 153, 50A, 50B) verbunden, der wiederum
eine Verbindung zu einem Flansch (13a, 13b) herstellt, der
aus der Taumelscheibe (17) hervorsteht. Der Kugelabschnitt
(15a, 15b, 52A) überträgt Druck- und Drehkraft, die durch
die Kolben (9a, 9b) erzeugt wird, bzw. überträgt Drehkraft
der Antriebsscheibe (10). Die Kräfte veranlassen die
Kugelabschnitte (15a, 15b, 52A) des Drehgelenk-Mechanismus
auf ausgewählte Flächenabschnitte der U-förmigen Stützarme
(14A, 14B, 53A, 53B) anzustoßen. Durch das Anstoßen dieser
ausgewählten Flächenabschnitte der U-förmigen Stützarme
(14A, 14B, 53A, 53B) kann der Kugelabschnitt (15a, 15b,
52A) sich nicht von dem Kanalabschnitt des Stützarmes
(14A, 14B, 53A, 53B) loslösen. Außerdem vergrößert die
Form des Stützarmes (14A, 14B, 53A, 53B) die Beweglichkeit
des Kugelabschnittes (15a, 15b, 52A) und des zugeordneten
Führungsstiftes (15A, 15B, 50A, 50B), der innerhalb des
Stützarmes (14A, 14B, 53A, 53B) befestigt ist. Der
Führungsstift (15A, 15B, 50A, 50B) ist gleitend beweglich
in entweder den Stützarm (14A, 14B, 53A, 53B) oder die
Taumelscheibe (17) eingesetzt, und ist drehbar mittels der
Stützarme (14A, 14B, 53A, 53B) gelagert.
Claims (6)
1. Einstellbaren Verdrängungs-Kompressor mit einem
Gehäuse, in dem eine Kurbelkammer ausgebildet ist; einem
Zylinderblock, der eine Vielzahl von Zylinderbohrungen
aufweist; einer Vielzahl von Kolben, die gleitend
beweglich in jede der Zylinderbohrungen eingepaßt sind;
einer Antriebswelle, die drehbar im Gehäuse befestigt ist;
einer Antriebsscheibe, die auf der Antriebswelle montiert
ist, um mit ihr einheitlich zu drehen; eine Taumelscheibe,
die schwenkbar auf der Antriebswelle befestigt ist, wobei
die Taumelscheibe einen Flansch hat, der in Richtung der
Antriebsscheibe hervorsteht und wirksam ist, um die Kolben
in einer Hin- und Herbewegung anzutreiben, um
Fluidkomprimierungs- und Saugdruck innerhalb der
Zylinderbohrung zu erzeugen, die Taumelscheibe hat
weiterhin einen Neigungswinkel, der durch Verändern des
Druckes innerhalb des Kurbelgehäuses gesteuert wird;
gekennzeichnet durch
die Antriebsscheibe (10), die wenigstens ein Paar von
Stützarmen (14A, 14B, 53A, 53B) hat, die einstückig mit
der Antriebsscheibe (10) ausgebildet sind und aus ihr
hervorstehen, jeder Stützarm (14A, 14B, 53A, 53B) hat
einen U-förmigen Aussparungsabschnitt (30A, 30B), der
einen Kanal festlegt mit einer offenen Fläche mit einer
vorbestimmten Öffnungsweite, die U-förmige Fläche (32A,
32B, 33) ist an den Stützarmen (14A, 14B, 53A, 53B)
ausgebildet, indem es einen Aufnahmeabschnitt festlegt;
einen Drehgelenk-Mechanismus, der die Taumelscheibe (17)
mit der Antriebsscheibe (10) verbindet, der Drehgelenk-
Mechanismus hat eine Kugel (15a, 15b, 52A) die drehbar
innerhalb des Aufnahmeabschnitts angeordnet ist, einen
Führungsstift (15A, 15B, 50A, 50B), der die Kugel (15a,
15b, 52A) mit dem Flansch (13a, 13b) verbindet, einen
Stift (15A, 15B, 50A, 50B), der gleitend beweglich
bezüglich wenigstens der Kugel (15a, 15b, 52A) und/oder
dem Flansch (13a, 13b) ist; und
die Kugel (15a, 15b, 52A), die in dem Kanal derart
aufgenommen ist, daß die Rotationskraft der
Antriebsscheibe (10) und die Reaktionskraft des
komprimierten Fluids und auf die Kolben (9a, 9b)
aufgebrachten Saugdruck durch die Kugel (15a, 15b, 52A)
des Drehgelenk-Mechanismus auf ausgewählte innerhalb des
Aufnahmeabschnitts gelegenen innere Abschnitte übertragen
werden, diese ausgewählten Abschnitte werden gewählt, um
das Loslösen der Kugel (15a, 15b, 52A) aus dem
Aufnahmeabschnitt zu verhindern und um die Beweglichkeit
der Führungsstifte (15A, 15B, 50A, 50B) mit Bezug auf den
Flansch (13a, 13b) und die Kugel (15a, 15b, 52A) zu
steigern.
2. Einstellbarer Verdrängungs-Kompressor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stützarm (14A, 53A)
einen U-förmigen Aussparungsabschnitt (30A) hat, der in im
wesentlichen in entgegengesetzter Richtung zum U-förmigen
Aussparungsabschnitt (30B) des zugeordneten Stützarmes
(14B, 53B) ausgebildet ist.
3. Einstellbarer Verdrängungs-Kompressor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (13a, 13b) mit
einem Loch (16a) versehen ist, um den Führungsstift (15A,
15B) gleitend beweglich aufzunehmen.
4 Einstellbarer Verdrängungs-Kompressor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (50A, 50B) ein
erstes und ein zweites Ende hat, wobei das erste Ende fest
mit dem Flansch (13a, 13b) verbunden ist und das zweite
Ende mit der Kugel (52A) gleitend beweglich verbunden ist.
5. Einstellbarer Verdrängungs-Kompressor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Hülse (11) gleitend auf
der Antriebswelle (6) befestigt ist, wobei diese Hülse die
Taumelscheibe (17) auf der Antriebswelle (6) schwenkbar
lagert.
6. Einstellbarer Verdrängungs-Kompressor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte geöffnete
Flächenweite des ausgesparten Abschnitts (30A, 30B) größer
als der Durchmesser der Kugel (15a, 15b, 52A) ist.
Applications Claiming Priority (1)
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